Die Atomkraft in Deutschland nach den Unglücken in Japan

dkR

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erik schrieb:
Soso, der wird irgendwann "inaktiv", Herr Märchenonkel?
Mir ist dein Diskussionsstil echt zu blöd.
Lern für 5 Cent Physik, leg deine kultivierte Lernresistenz ab und versuch wenigstens zu Verstehen was ich dir erzähle.
Dann reden wir vielleicht weiter.
 

erik

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Ja, mir ist dein Stil persönlich schon lange zu blöd.

Wer davon redet, dass Atommüll sich von selbst "inaktiviert" bei dem reicht es leider nicht aus, wenn er sich für 5 Cent Physiknachhilfe holt.

Leider ist dieses Board zu einem Sammelplatz von einer Handvoll Leute geworden, die nicht mehr diskutieren wollen, sondern nur noch ihre festgefahrenen Allgemeinplätze von sich geben.
 

Angel of Seven

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Vor ein paar Zeilen ist ja noch überhaupt kein Cäsium freigesetzt worden!

dkR schrieb:
Wieso sollte überhaupt welches frei werden? AFAIK sind die Brennstäbe Metallbarren, die lösen sich nicht in Luft auf (an der Luft), zerbröseln auch eher nicht und und explodieren gleich dreimal nicht.
Sie strahlen und sind warm, okay.
Aber vielleicht kann mich Atomtroll ja mal wieder erhellen, wo das Problem ist

Cäsium aus Fukushima in Thunfisch vor US-Küste entdeckt

Forscher haben radioaktive Substanzen aus dem AKW Fukushima in Thunfischen vor Kalifornien entdeckt. Die Belastung ist zu gering, um Menschen zu gefährden. Doch sie zeigt anschaulich, wie sich Schadstoffe in Tieren durch die Meere verbreiten können.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...hunfisch-vor-us-kueste-entdeckt-a-835701.html

Das Problem ist das du die Augen vor der Atomrealität verschließt....
 

dkR

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erik schrieb:
Ja, mir ist dein Stil persönlich schon lange zu blöd.

Wer davon redet, dass Atommüll sich von selbst "inaktiviert" bei dem reicht es leider nicht aus, wenn er sich für 5 Cent Physiknachhilfe holt.
Ich habs nicht erfunden.
Is halt so. :egal:
Nennt sich "Halbwertszeit".
 

Angel of Seven

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dkR schrieb:
Ich habs nicht erfunden.
Is halt so. :egal:
Nennt sich "Halbwertszeit".


Von was für Zeiten redest du?

Jodid-131 ist sehr kurzlebig und hat eine Halbwertszeit von 8,02 Tagen. Das bedeutet, dass sich seine Strahlungsintensität nach 8,02 Tagen halbiert.
Beim für den menschlichen Organismus sehr viel gefährlicheren Cäsium-137 sieht es anders aus, denn dieses Radionuklid hat eine Halbwertszeit von 30,17 Jahre.
Plutonium-239 dagegen baut sich erst nach 24.110 Jahren um die Hälfte ab und Uran-238 hat eine Halbwertszeit von 4.468.000.000 Jahren – ergo 4,468 Milliarden!!!
Dieses Radionuklid ist in Fukushima übrigens in sehr großen Mengen vorhanden und liegt dort völlig frei und ungeschützt...



http://community.zeit.de/user/fpera...ngsdosis-und-halbwertszeiten-richtig-gestellt

Also alles gar nicht so schlimm. Schon nach vier Milliarden Jahren strahlt Uran 238 nur noch zur Hälfte, und überhaupt, ist in Fukushima ja nur das Wellblechdach weggeflogen.... :roll:
 

erik

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Die meisten Quecksilberisotope sind stabil, du Schlauscheisser.

Ich fänds gut, wenn du mal deiner Mod Funktion nachkommst und dir am besten selbst die Gelbe Karte zeigst.

Das ist nämlich unerträglich mit was für einer Arroganz du hier auftrittst. (z B mit den albernen Schulbuch Links)

Ich denke, die meisen Leute hier kennen sich mit den kernphysikalsichen Grundbegriffen aus. Davon zu sprechen, dass Atommüll sich selber deaktiviert, ist einfach hanebüchen.

Das ist ungefähr so zu sagen, wenn es brennt, "ach das geht ja praktischerweise von selbst wieder aus, da brauchen wir nicht zu löschen"
 

antimagnet

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ok, der thread hat mal ein paar tage pause, um's mütchen zu kühlen. vielleicht geht's dann ja auch mal ohne die I'm-bigger-than-you-nummer weiter, die langweilt nämlich, zumindest wenn sie so platt daherkommt wie hier.

anti
mod

...


ich mach mal wieder auf, in der hoffnung, dass es besser wird.

 

Telepathetic

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dkR schrieb:
Bei der Energiewende hat sich die schwarz-gelbe Bundesregierung ehrgeizige Ziele gesetzt - doch die Umsetzung lahmt. Nun stellt ausgerechnet Bundesumweltminister Peter Altmaier die Vorgaben zum Stromverbrauch in Frage.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...lt-an-zielen-zum-stromverbrauch-a-844449.html

Na sowas...
Vor einem Monat habe ich einen Brief von meinem Stromanbieter bekommen, in dem mir als Kunden ungefragt erklärt worden ist, wie ich Strom sparen kann. Das Spektrum der Möglichkeiten läge zwischen Energiesparlampen und "energetischer Modernisierung ganzer Häuser". Das klingt ja ganz so, als wäre es mir überlassen, meinen Energieverbrauch zu berechnen und zu entscheiden, ob ich sparen möchte und wie. Von Freiwilligkeit kann aber kaum die Rede sein, da die Glühbirne ja nicht mehr hergestellt wird und die energetische Zwangs-Sanierung wie das Damoklesschwert über den Häuptern der europäischen Hausbesitzer schwebt. Die sozialen Probleme, die Herr Altmaier befürchtet, scheinen bereits real zu sein, zumindest sehe ich das Damoklesschwert als Ursache:
Aufwändige energetische Sanierungen verteuern die Miete. Deshalb wird es laut „Report Mainz“ für immer mehr Mieter in Deutschland unmöglich, ihre Monatsmiete zu bezahlen. Der Bauminister wiegelt ab.
Focus Online: Zehntausende Mieter stehen vor der Pleite

Also wie immer. Sobald gleiche Verpflichtungen für alle eingeführt werden, verschlechtert sich die Situation für alle und besonders für die bereits Geschwächten.
 

Mother_Shabubu

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Es gibt aber keine Korrelation zwischen dem Strahlungslevel an den Orten, an denen die Tiere gesammelt wurden und dem Anteil der mutierten Exemplare. Außerdem wird in der Studie nicht berücksichtigt, welche anderen mutagenen Stoffe durch den Tsunami freigesetzt wurden


http://nucleardiner.com/archive/item/radioactive-mutant-butterflies-really

In summary -

the increase in abnormalities for the butterflies that were captured in May 2011 do not correlate to increased radiation.
there is no relationship between increased abnormalities between F1 off-spring and increased radiation levels.
The number of abnormalities decreases with distance from the reactor, also the site of a tsunami, and yet no other possibilities were considered.
Der Kommentar von Will Boisvert ist auch sehr informativ.
 

hives

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Die Schmetteringsstudie ist auch imho nicht wirklich überzeugend, v.a. weil Schmetterlinge u.U. weite Strecken zurücklegen (k.A., wie es sich genau bei den gesammelten Exemplaren verhält - zur Zeit des Unglücks waren sie offenbar verpuppt, aber danach: anybody's guess). Die Zunahme an Mutationen von Mai bis September scheint mir zwar recht deutlich zu sein (siehe bspw. hier), doch das könnte durchaus auch an anderen Faktoren wie etwa den genannten freigesetzten Chemikalien liegen - wobei ich zu dieser Annahme bisher noch keinerlei klare Angaben zum konkreten Umfang, der Ausbreitung etc. gelesen habe, weshalb ich das derzeit als reine Spekulation einschätzen muss.


Hier noch was ganz anderes:

Studie deckt versteckte Kosten von Kohle- und Atomstrom auf
 
G

Guest

Guest
Das ist keine Studie, das ist Lobbyarbeit mit Glaskugellesen.

Die hüstel.. Methodischen Fehler.. oder soll ich sagen das Schönrechnen um jeden Preis wurden schon in den "Studien" der letzten Jahre mehrfach gerügt.
 

haruc

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Einer der methodischen Fehler ist zb, dass man die bisher geflossenen Subventionen direkt miteinander vergleicht. Für die Erneuerbaren hat man nur die Umlage über das EEG in die Rechnungen mit einbezogen, für die anderen Energieträger alles, was sich irgendwie mit viel Willen als Subvention deklarieren lässt. Das EEG gibts seit 12 Jahren, für die konventionellen Energieträger wurden alle möglichen Subventionen seit 1970 aufgelistet. Da ist es doch ganz offensichtlich, dass die EEG da den kleineren Anteil ausmachen - mit bisher gerade mal 67 Milliarden Euro.

Der eigentliche Witz ist dann aber, dass man die Subventionen der Erneuerbaren trotzdem auf den Zeitraum 1970 bis 2012 umrechnet... Was natürlich ganz offensichtlicher Humbug ist, weil man da 30 Förderjahre mit einberechnet, in denen nichts gefördert wurde. (ich dachte zuerst, dass das ein redaktioneller Fehler von heise.de wäre, aber das steht genau so im Originaltext drin.)

Dazu muss man sich vor Augen halten, dass der Anteil der Erneuerbaren am Strommix trotz aller Triumphmeldungen (etwa: "25% Anteil an der Stromproduktion von 12:17 bis 12:34 Uhr) immernoch recht gering ist . Man darf ja nicht vergessen, dass im Endeffekt nur etwa 10-12% einer KWh, die beim Verbraucher aus der Steckdose kommen, von EE stammen. Der Rest ist konventionell. D.h. bereits diese 10-12% sind für die rund 3,4 Cent Umlage pro kWh verantwortlich. Was das für die Kosten des Strompreises ausmachen wird, wenn der Anteil der EE steigt, kann man sich ja selber ausmalen.
 

Mother_Shabubu

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Zur Unterstützung der Kernenergie sagt die Bundesregierung ganz lapidar:

Bundestagsdrucksache 16/12957 vom 7.5.2009 schrieb:
26. Trifft es nach Kenntnis der Bundesregierung zu, dass die friedliche Nutzung der Kernenergie in der Bundesrepublik Deutschland aus öffentlichen Mitteln subventioniert worden ist, und wenn ja, in genau welcher Höhe haben die Betreiber und/oder Entwickler kerntechnischer Anlagen Zuwendungen der öffentlichen Hand in welcher Form erhalten?

Die deutsche Atomindustrie hat keine unmittelbaren Subventionen erhalten. Bezüglich der Zuwendungen der öffentlichen Hand zu Forschungsvorhaben im Nuklearbereich wird auf die Bundestagsdrucksache 16/10077 verwiesen.
In dieser Studie kann man den inflationsbereinigten Wert der Ausgaben für Forschung und Entwicklung sehen, das waren 2010 15,6 Mrd. Euro. Dieser Wert bezieht sich nur auf Leichtwasserreaktoren, andere Reaktortypen haben in Deutschland nie kommerziell Strom erzeugt, damit kann man Ausgaben für diese Reaktortypen nicht als Unterstützung der kommerziellen Stromerzeugung ansehen.
 

dkR

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Die EEG-Lobby muß halt ganz dringend das Desaster schönrechnen. Da werden schonmal 50Jahre Forschungsgelder in die Kernphysik als Subventionen für AKW definiert.
Und überhaupt, Atomstrom und EEG sind zwei völlig verschiedene Diskussionen, vielleicht sollte man sie auch endlich als solche behandeln.
 

hives

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Danke schonmal für den Input!

Wenn sich die Beträge tatsächlich jeweils auf die Gesamtmenge an produzierten Strom, und nicht spezifisch auf die jeweilige Menge beziehen, hätte ich damit durchaus große Probleme. Ebenso, wenn ein Vergleich der bisherigen Gesamtkosten das zentrale Argument wäre. Es ist jedoch Folgendes zu lesen:
Über die Umrechnung der absoluten Förderbeträge eines Jahres auf den jeweiligen Versorgungs-beitrag zur Stromerzeugung werden spezifische Förderwerte (in Ct/kWh) angegeben und für die Energieträger verglichen.
(S. 3)

dkR hat jedoch natürlich recht, dass der Vergleich in einen anderen Thread sollte (meinetwegen kann alles verschoben werden). Einen direkten Bezug zum Thema bilden zwar die externen Kosten, die jedoch Vergleichsrechnungen wohl letztendlich unmöglich machen:
Zu den externen Kosten der Atomenergie liegen Schätzungen in der Bandbreite von 0,1 Ct/kWh bis hin zu 320 Ct/kWh vor – die verschiedenen Schätzungen weichen also um den Faktor 3.200 voneinander ab. Aus dieser Bandbreite methodisch fundiert einen „Best Guess“ herauszufiltern, ist nach Einschätzung der Autorinnen nicht möglich.
(S. 10)
 

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