Deutschland und Patriotismus

Simple Man

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Ja nun, und? Wenn man ganze Gruppen von vornherein ablehnt und diese auch noch alle unter den Begriff "Ausländer" subsumiert - ohne ein einzelnes Mitglied dieser Gruppe erstmal kennenzulernen - wie nennst du das dann? Jeder soll die sexuellen Vorlieben und Freiheiten haben, wie er will ... ich nehme mir dann aber auch die Freiheit heraus, diese Person zu bezeichnen, wie ich will ... wo ist dein Problem?

Wenn jetzt einer ankommt und sagt, er möchte nicht mit Ausländern zusammenarbeiten - wenn nennst du das? Wenn einer sagt, er möchte nicht, dass seine Kinder mit Ausländern zu Schule gehen - wie nennst du das? Wenn jemand meint, er wolle nicht im selben Raum wie Ausländer schlafen - wie nennst du das? :gruebel:
 

Mr. Anderson

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Simple Man schrieb:
Ja nun, und? Wenn man ganze Gruppen von vornherein ablehnt und diese auch noch alle unter den Begriff "Ausländer" subsumiert - ohne ein einzelnes Mitglied dieser Gruppe erstmal kennenzulernen - wie nennst du das dann? Jeder soll die sexuellen Vorlieben und Freiheiten haben, wie er will ... ich nehme mir dann aber auch die Freiheit heraus, diese Person zu bezeichnen, wie ich will ... wo ist dein Problem?
Es ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. Diese Begriffe mögen ja ihre Berechtigung im Alltagsleben haben; wenn jemand es ablehnt, bestimmten Leuten ein Minimum an Toleranz oder Respekt entgegenzubringen. Aber hier geht es nicht um solche Formen des sozialen Zusammenlebens, sondern mit um die intimste Form der Zuneigung. Und hierauf hingegen hat niemand einen Anspruch, den er einseitig geltend machen kann.
Hier von Menschenverachtung zu sprechen erscheint mir absolut abwegig. Es kann doch nicht als verachtend oder diskriminierend gelten, wenn jemand lediglich eine intime Zuneigung nicht teilen will. Sowas kann man doch sowieso nicht willkürlich kontrollieren, und schon gar nicht auf politisch korrekte Weise. Es ist mir vollkommen schleierhaft wie Ihr diesen Bogen spannen könnt.
 

agentP

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es geht einigen Leuten auch hier wohl darum: 'Du hast eine Meinung die uns nicht passt. also versuchen wir die auseinander zu nehmen und die dich in die 'rechte Ecke' zu stellen. jetzt mußt du Fabe bekennen, dich entschuldigen oder schlimmstenfalls eine gute Ausrede finden.'

Wer stellt hier wen in eine Ecke? Wintrow zückt die angeblich benutzte Nazikeule, du machst ebenfalls eine Schublade auf, wohlweisslich ignorierend, was ich oben geschrieben habe, nämlich:


, dass ich weder von Nazis gesprochen habe, noch ihm [vonderOder] Boshaftigkeit (genaugenommen noch nicht mal Vorsatz) unterstellt habe, zumal ich ein paar Postings weiter oben [...] noch wörtlich geschrieben habe, dass man derartige Schnitzer auch bei Leuten findet, die weit entfernt von bösen Absichten sind.

Das kann sein, dann habe ich das missverstanden und Themis auch. Allerdings liesse sich so ein Missverständnis einfach vermeiden, indem man gemäss den Regeln der deutschen Sprache ein Zitat als solches kennzeichnet.

fast allen war und ist klar wie's gemeint.

Ja ich weiss 2 von 4 und davon einer der einräumt, dass es missverständlich formuliert war sind fast alle. Dieses gloreiche Beispiel höherer Mathematik hat wintrow auch schon abgeliefert.

unterstelle ich Dir doch auch keine Nähe zu Staatsfeinden.
Das hoffe ich, denn man kann sich an der Fahnenschwingerei durchaus stören ohne was gegen den Staat zu haben.

Ich finde die Argumente die du da zitierst übrigens ziemlich daneben, auch wenn dich das überrascht und ich habe mich über das "Kommando Kevin Prince Boateng" als Nachbar von Opfern ziemlich geärgert.
Ich habe kein Problem mit Fahnen am Auto und ich habe mich über die ganzen Mädels mit Kopftuch in Schwarz-Rot-Gold in Neukölln sehr gefreut, auch wenn ich ähnlich wie der Herr im von simple verlinkten Artikel das ganze nicht überbewerten würde.

Ich persönlich brauche FÜR MICH keinen Patriotismus und zwar aus 2 Gründen:
1.) bin ich erstmal Bayer und dann Deutscher und pflege an der Stelle einen gewissen romantischen Konservativismus. Das war nicht immer so, aber 10-Jahre Berlin und die unvermeidlichen Sticheleien, Diskussionen und Provokation, haben mich dahin geführt. eine Erfahrung, die ja auch andere Migranten machen. ;-)
Abeer selbst da halte ich es eher mit Arthur Schnitzler:
"Ich liebe mein Vaterland nicht, weil es mein Vaterland ist, sondern weil ich es schön finde. Ich habe Heimatgefühl, aber keinen Patriotismus."

2.) Für mich ist Patriotismus dasselbe wie Religion. Es ist mir zu irrational und ich ziehe für mich daraus keinen Nutzen, aber ich habe kein Problem damit wenn es andere glücklich macht und man mir nicht versucht die Sicht als einzig seligmachende zu verkaufen.
Ansonsten halte ich es mit


Aber hier geht es nicht um solche Formen des sozialen Zusammenlebens, sondern mit um die intimste Form der Zuneigung.

Der intime Charakter wird aber durch die Tatsache ziemlich relativiert, dass in dem Beispiel jemand seine sexuellen Präferenzen öffentlich herausposaunt.
 

Mr. Anderson

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agentP schrieb:
Der intime Charakter wird aber durch die Tatsache ziemlich relativiert, dass in dem Beispiel jemand seine sexuellen Präferenzen öffentlich herausposaunt.
Bloß weil eine Information über eine Vorliebe bei intimen Beziehungen öffentlich ist, wird es dadurch irgendwie weniger klar, dass es sich trotzdem um die Vorliebe in einer intimen Beziehung handelt? Ich glaube nicht. Wenn jemand schreibt, dass er es nur mit dicken Kellnerinnen aus Brasilien treiben will, impliziert das ja auch nicht, dass er andere Personen im Alltagsleben nicht respektieren kann oder verachtet, oder sie als minderwertig einstuft oder sonstwas.
 

agentP

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Keine Ahnung! In meiner Welt gehört es jedenfalls nicht zum guten Ton wird auch nicht gerade als Zeichen von Respekt gewertet über seine bisherigen und zukünftigen Sexualpartner in der Öffentlichkeit zu reden.

Ein Unterschied ist imho, dass sexuelle Vorlieben meines Wissens unbewusst geprägt werden. Man entscheidet sich nicht komplett bewusst für oder gegen "dicke Brasilianerinnen".
"Ausländer" ist aber ein ziemlich diffuser Begriff. "Ausländer" sind im Gegensatz zu "dicken Brasilianerinnen" nicht mal zwangsläufig als solche zu erkennen.*
Da drängt sich mir dann der Verdacht auf, dass "ich schlafe nicht mit Ausländern" eher ein ziemlich bewusste Entscheidung ist, die man eher aus bestimmten Werten heraus trifft und bei der es eher nicht um eine geprägte sexuelle Vorliebe. Insofern finde ich nicht dass der Vergleich besonders taugt.



*o.k. dick zumindest erkennt man, aber Brasilianerin schon, aber vermutlich ist da ohnehin eher ein Phänotyp gemeint und nicht der Pass verlangt, muss der brasilianische Pass zusätzlich zur dicken Frau im Bett tatsächlich auch noch neben dem Bett liegen, damit der Akt erfolgreich vollzogen werden kann, dann sind wir eher im Bereich sehr spezieller Ausprägungen von Sexualität)
 

Mr. Anderson

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agentP schrieb:
In meiner Welt gehört es jedenfalls nicht zum guten Ton wird auch nicht gerade als Zeichen von Respekt gewertet über seine bisherigen und zukünftigen Sexualpartner in der Öffentlichkeit zu reden.
Mag sein; aber diese Art von Respekt bezieht sich wohl eher auf gesellschaftliche Konventionen darüber, worüber man öffentlich redet, etwa damit andere Leute nicht peinlich berührt sind o. ä. (wer sich hingegen freiwillig solche Partnerschaftsseiten reinzieht, der sollte - imho - schon darauf gefasst sein, dass grundsätzlich auch dort darüber (öffentlich) geredet wird), aber nicht auf Respekt oder Toleranz gegenüber bestimmten Personengruppen, die man ausgerechnet in seine sexuellen Vorlieben leider nicht mit einbezogen hat.

Da drängt sich mir dann der Verdacht auf, dass "ich schlafe nicht mit Ausländern" eher ein ziemlich bewusste Entscheidung ist, die man eher aus bestimmten Werten heraus trifft
...sofern man der entsprechenden Person (falls sie das überhaupt so formuliert hat) unterstellen darf, dass sie die Entscheidung, mit wem sie schläft, überhaupt erstmal aufgrund bestimmter "Werte" trifft. Das wissen wir aber zunächsteinmal nicht. Vielleicht hat sie auch einfach nur festgestellt, dass sie mit bestimmten Leuten besser klar kommt, z. B. weil die Kommunikation oder der Umgang allgemein einfacher klappt, wegen gemeinsamer kultureller Hintergründe und des Sprachgebrauchs oder weiß der Geier.
Aber das ist gar nicht mal der Hauptpunkt, denn selbst wenn diese Person ihre intimen Entscheidungen aufgrund irgendwelcher fehlgeleiteten Werte treffen sollte, dann ist und bleibt soetwas dennoch nur eine Aussage über ihre Vorlieben in einer intimen Beziehung. Es geht nicht um eine politisch oder gesellschaftlich wertende Aussage über andere Kulturen oder Hautfarben, denen man irgendwie grundsätzlich die Achtung oder die Menschenwürde abspricht oder dergleichen.
Daher halte ich es gelinde gesagt für verfehlt, von Diskriminierung oder gar Menschenverachtung zu sprechen, so als ob irgendjemand auch nur den geringsten Anspruch darauf hätte, mit seinen ganz bestimmten Eigenschaften von einer ganz bestimmten Person ausgerechnet auf intimste Weise geliebt zu werden.

Wenn die Person in ihr Profil hingegen etwas in der Art schreiben würde wie: "Brasilianer mag ich nicht, die sind dumm und faul, aber Schweizer sind von Natur aus schlau und fleißig, daher bitte nur Schweizer", wäre das schon wieder eine andere Sache; denn das wäre keine bloße Aussage über ihre intimen Vorlieben mehr sondern eine allgemeinere wertende Aussage über diese Personengruppen.
 

agentP

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(falls sie das überhaupt so formuliert hat)

Ich gehe nur von dem Beispiel aus, das vonderOder geliefert hat und logischerweise bezieht sich auch alles was ich dazu denke genau auf diese Aussage. Macht irgendwie wenig Sinn darüber zu spekulieren, ob eine fiktive beispielhafte Person, eine fiktive beispielhafte Aussage womöglich anders getroffen hat.

vonderOder schrieb:
Mädel das sagt, dass sie nicht mit jedem ins Bett geht und schon garnicht mit Ausländern


Vielleicht hat sie auch einfach nur festgestellt, dass sie mit bestimmten Leuten besser klar kommt, z. B. weil die Kommunikation oder der Umgang allgemein einfacher klappt, wegen gemeinsamer kultureller Hintergründe und des Sprachgebrauchs oder weiß der Geier.


Das ist schon ziemlich weit hergeholt. "Ich schlafe nicht mit Ausländern" schliesst erstmal pauschal jeden ein vom Österreicher bis zum Südseeinsulaner. Da kaum anzunehmen ist, dass jemand bezüglich "besser klarkommen " Erfahrungswerte mit Menschen aus ein paar hundert Ländern hat, handelt es es sich mit Sicherheit zumindest um ein Ressentiment.
Hinzu kommt, dass vermutlich meinetwegen ein deutscher Akademiker aus Heidelberg in Hinblick auf "z. B. die Kommunikation oder der Umgang allgemein einfacher klappt, wegen gemeinsamer kultureller Hintergründe und des Sprachgebrauchs oder weiß der Geier" mit einer italienischen Akademikerin vermutlich mehr gemeinsam hat, als mit einem deutschen Holzarbeiter aus dem Bayerischen Wald.

Dass jemand die Reflektionsleistung bringt und so eine Aussage in dem Masse zu unterfüttern, wie du als Beispiel nimmst, auf der anderen Seite aber die eklatanten Widersprüche, die sich daraus ergeben nicht sieht, halte ich zumindest für hochgradig unwahrscheinlich.

Egal, ich teile da simples Einschätzung und habe alles zu diesem Thema gesagt, was ich zu sagen habe.
 

Mr. Anderson

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@agentp: Ich habe das so gelesen, dass der Satz "Ich schlafe nicht mit Ausländern" von Dir konstruiert worden ist, und nicht dass es ein tatsächlich existierendes Beispiel ist, von einem Akademiker der eine potentielle Beziehung selbst mit einer italienischen Akademikerin ausschlagen wollte. Ich habe das eher auf die Anmerkung "keine Ausländer" bezogen.

Im Übrigen sehe ich da keine große Reflektionsleistung, wenn man durch Gewohnheit feststellt, mit wem man eher auskommt, oder dass man sich auf "Bekanntes" beschränken will.
 

agentP

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Jetzt bin ich verwirrt.

Das Beispiel stammte von vonderOder, siehe Zitat.

Mit dem Akademiker hat das nix zu tun, der war mein Beispiel dafür, dass "Ausländer" nicht zwangsläufig "das "Unbekannte" sind und "Inländer" das "Bekannte", die Trennung also womöglich nicht recht überlegt ist.

Nachts im Bett, beim ersten Mal ist sich in der Regel sowieso jeder fremd, das ist ja das spannende. ;-)
 

Mr. Anderson

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Vielleicht (oder gar offensichtlich) haben wir in das Zitat verschiedene Dinge reingelesen.

dass "Ausländer" nicht zwangsläufig "das "Unbekannte" sind und "Inländer" das "Bekannte", die Trennung also womöglich nicht recht überlegt ist
Nun, diesen Umstand würde ich ähnlich sehen, aber andere Leute mögen das anders bewerten, egal ob aus besonderer Schlauheit oder besonderer Dummheit oder Mangel oder Reichtum an bestimmten selektiven oder allgemeinen Erfahrungen, oder Offenheit oder Verschlossenheit gegenüber bestimmten Erfahrungen, oder vielleicht auch aus rassistischen Beweggründen.
Aber wie dem auch sei, ich bleibe dabei, dass der bloße Vermerk "keine Ausländer" nicht rassistisch oder menschenverachtend ist, sofern er sich tatsächlich nur auf Vorlieben für romantische oder sonstwie intime Beziehungen bezieht.
 

vonderOder

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Mr. Anderson schrieb:
Hier von Menschenverachtung zu sprechen erscheint mir absolut abwegig. Es kann doch nicht als verachtend oder diskriminierend gelten, wenn jemand lediglich eine intime Zuneigung nicht teilen will. Sowas kann man doch sowieso nicht willkürlich kontrollieren, und schon gar nicht auf politisch korrekte Weise. Es ist mir vollkommen schleierhaft wie Ihr diesen Bogen spannen könnt.
richtig. für mich hat das eigentlich mit politisch unkorrekt zu tun, wie wenn da steht: kein Bart, keine Körperbehaarung und keinen Bauch.
mich machte da in diesem Beitrag nur stutzig, dass auch da schon wieder alles und jedes Wort auf die 'Goldwaage' gelegt wurde.
 

vonderOder

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agentP schrieb:
denn man kann sich an der Fahnenschwingerei durchaus stören ohne was gegen den Staat zu haben.
aber warum. ich sehe da nix schlimmes dran. und in zwei oder/und vier Jahren wird es wohl wieder so sein, dass Deutsche (und auch in Deutschland lebende Ausländer) die schwarz-rot-goldene Flagge schwingen wenn die deutsche Nationalmanschaft spielt und in England, Griechenland, Argentinien oder sonst wo auf der Welt wird die Landesflagge geschwengt werden wenn die jeweilige Nationalmanschaft spielt. das ist nun mal kein Deutsches Phänomen und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht ob man das unbedingt als Patriotismus sehen soll oder muß. aber egal.


agentP schrieb:
bin... erstmal Bayer und dann Deutscher und pflege an der Stelle einen gewissen romantischen Konservativismus. Das war nicht immer so, aber 10-Jahre Berlin und die unvermeidlichen Sticheleien, Diskussionen und Provokation, haben mich dahin geführt. eine Erfahrung, die ja auch andere Migranten machen.
na ich glaube, die Bajuwaren machens grad einem Saupreiß auch nicht grade leicht. aber mit dem Problem haben wohl alle zu kämpfen die in eine andere Region oder ein anderes Land ziehen. manchmal ist ja noch nicht mal die 5.Generation angekommen obwohl sich die Leute voll 'integriert' (oder was weiß ich wie man's nennen soll) haben.
als ich mal bei Donauwörth war und sagte "Ihr Bayern...", wurde ich sofort zurückgepfiffen, mit den Worten "wir sind keine Bayern, wir sind Franken'.
na ja, ich bin ja auch kein Berliner, ich bin Brandenburger.
 

agentP

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aber warum. ich sehe da nix schlimmes dran.

Das darfst du mich nicht fragen, weil ich kein so grosses Problem damit habe, ich bezweifle, dass jeder der beflaggte Autos doof findet gleich den ganzen Staat doof findet. Vielleicht können manche mit Symbolen an sich nicht viel anfangen.

richtig. für mich hat das eigentlich mit politisch unkorrekt zu tun, wie wenn da steht: kein Bart, keine Körperbehaarung und keinen Bauch.

Echt schade, dass die fiktive Dame nicht anwesend ist. Ich würde zu gerne nach der praktischen Seite fragen. Ob jemand keinen Bart, keine Körperbehaarung oder keinen Bauch hat, ist ja recht schnell zu ermitteln, ob jemand Ausländer ist, dummerweise nicht immer. Gibt´s dann im Zweifelsfall Paßkontrolle an der Schlafzimmertüre?
Und ich würde sie gerne fragen, ob sie Jerome Boateng ranlassen würde. Käme die Antwort "Klar, der ist ja kein Ausländer!", wäre ich einigermassen überzeugt.
:mrgreen:
 

wintrow

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Ich finde das überhaupt nicht rassistisch. Wenn ein Mädel aufgrund von Erfahrung oder anderen Gründen sagt das sie keinen Ausländer haben will dann ist das ihr gutes Recht. Man sollte auch dabei vielleicht beachten das derartige Aussagen meist ein Floskel ist hinsichtlich Türken oder andere Südländer. Alle Mädels die ich kenne hätten kein Problem mit schweizern, Niederkändern, Amis Australier etc...aber mit Türken will keine was zu tun haben. Das mag halt am Image dieser Migrantengruppe hier in Deutschland liegen.

Klar wird jetzt sofort Simple Man und AgentP aufschrein das der Vorstadttürke in ihrer Nachbarschaft der reinste Samariter ist und nichts mit den machohaften, patriacharlichen Vorstellungen des türkischen Mannes über Frauen zu tun hat. Das ist aber nunmal egal weil es in dieser Migrantengruppe "allen Anschain" nach außen hin nicht die Regel ist. So geht man halt als Mädel eventuellen Ärger von vornhinein aus dem Weg und sucht sich halt nen Deutschen, Engländer, Franzose, was auch immer.
Und das ist ihr gutes Recht!

@agentP&simpleman
Oder wollt ihr den Frauen hier den Verfassungsgrundsatz auf Freiheit der persönlichen Entfaltung verweigern???
 

Mr. Anderson

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wintrow schrieb:
@agentP&simpleman
Oder wollt ihr den Frauen hier den Verfassungsgrundsatz auf Freiheit der persönlichen Entfaltung verweigern???
Ich glaube es ging eher darum, ob man sie zurecht "rassistisch" u. dgl. nennen kann, und nicht darum, ihnen irgendwas zu verbieten.
 

agentP

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Man sollte auch dabei vielleicht beachten das derartige Aussagen meist ein Floskel ist hinsichtlich Türken oder andere Südländer.

Natürlich, weil bei solchen Leuten das Stammes- oder Nationalbewusstein meist in einem reziprok proportionalen Verhältnis zur Beherrschung der Muttersprache steht, denn im Deutschen steht Ausländer nun mal für alle Menschen steht, die eine andere Staatsangehörigkeit haben, als die des Staates in dem sie leben, inklusive Niederländer und co. Sagen zumindest Duden und Brockhaus. Analog dazu ist folgerichtig ein aus der Türkei stammender Mensch mit deutschem Pass eben kein Ausländer.

Das ist aber nunmal egal weil es in dieser Migrantengruppe "allen Anschain" nach außen hin nicht die Regel ist.

Nun ja, es gibt Leute, bei denen erweckt so eine Aussage halt den Anschein, dass da in der Regel jemand dahintersteckt, der entweder ziemlich einfältig, rassistisch oder beides ist. Das sollte dir dann konsequenterweise auch egal sein. Ist mein gutes Recht, gedeckt durch das Grundrecht der Meinungsfreiheit. Das solltest du das nächste mal beachten, wenn du die Nazikeulen-Keule wieder auspackst.

Ansonsten hat Mr. Anderson natürlich völlig recht. Ein Verbot oder Ähnliches stand überhaupt nicht zur Debatte.

Ich glaube es ging eher darum, ob man sie zurecht "rassistisch"
Vielleicht wäre in dem Falle tatsächlich "xenophob", der bessere Begriff.
 

vonderOder

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agentP schrieb:
denn im Deutschen steht Ausländer nun mal für alle Menschen steht, die eine andere Staatsangehörigkeit haben, als die des Staates in dem sie leben, inklusive Niederländer und co.
ich glaube nicht das es im Deutschen nur so ist.

-wenn eine Norwegerin sagt bei ihr kommen nur Norweger in die Wahl- bitte.
-wenn eine Französin sagt sie nimmt sich nur Franzosen - bitte.
-wenn eine Türkin sagt sie nimmt sich Türken mög die Welt in Ordnung sein. nimmt sie sich aber einen Deutschen, gibt es meistens Ärger in Höchstform, obwohl sie in Deutschland geboren wurde und in den Augen vieler hier eine Deutsche ist. das ist sie aber in diesem Falle nicht im Auge ihrer Familie; da ist sie Türkin. (ich weiß, Beispiele hinken. glaube aber das triff auf weit über 50 Prozent dieser Bevölkerungsgruppe zu.)
-nimmt eine Jüdin einen Juden ist doch die Welt auch Bestens.

bei der ganzen Sache ging oder geht es den Leuten vielleicht auch nur darum, eventuellen Verständigungsschwierigkeiten, auch im kulturellen Bereich, aus dem Wege zu gehen.
wenn zum Beispiel ein Bulgare mit dem Kopf schüttelt meint er Ja, nickt er heißt das Nein. kenne so was von meinem ersten Aufenthalt dort. dabei ging es zwar nicht um Sex, war aber erstmal recht frustrieren wohl für beide Seiten.
 

wintrow

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@Mr. Anderson
Ich glaube es ging eher darum, ob man sie zurecht "rassistisch" u. dgl. nennen kann, und nicht darum, ihnen irgendwas zu verbieten.
Ja so habe ich es ja auch aufgefasst. Gesetz den Falles man würde der Frau "zurecht" Rassismus bescheinigen aufgrund ihrer Aussage das sie auf Beziehungsebene keine Ausländer kennen lernen will, hätte die Frau eventuell mit Konsequenzen rechnen müssen, da rassistisches Verhalten in Deutschland gesetzeswidrig ist, obwohl sie garnicht rassistisch meint, sondern einfach ein Teil ihrer Vorstellung, Wünsche etc ist.

Worauf ich hinaus will ist das Leute wie hier AgentP mir einfach zu schnell die Rassismuskeule schwingen ohne nachzudenken und ohne auf die Hintergründe bestimmter Aussagen der Menschen einzugehen die sie verurteilen.

@agentP
Natürlich, weil bei solchen Leuten das Stammes- oder Nationalbewusstein meist in einem reziprok proportionalen Verhältnis zur Beherrschung der Muttersprache steht, denn im Deutschen steht Ausländer nun mal für alle Menschen steht, die eine andere Staatsangehörigkeit haben, als die des Staates in dem sie leben, inklusive Niederländer und co. Sagen zumindest Duden und Brockhaus. Analog dazu ist folgerichtig ein aus der Türkei stammender Mensch mit deutschem Pass eben kein Ausländer.
Na mal schaun. Ein Mädel schreibt in einem normalen Community-Portal hinein das sie beim Kennenlernen des anderen Geschlechts auf Alüren von Ausländern nicht eingehen wird.
Gemeint war wahrscheinlich Türken etc...wenn man googelt findet man viele solcher Fälle in Communities. Sie hat kein Bock auf Stress oder Machogehabe, warum auch immer, punkt. Jeder weiss wie es gemeint ist, außer mal wieder du AgentP...

...jetzt kommst du mit deinen hochtrabenden Definition über Ausländer, als ob der Rest der Gesellschaft doof ist und das Wort Staatsbürgerschaft nicht einordnen kann. Bescheinigst jeden der solche Handlungen vollführt Rassismus und mangelnde Bildung, hinsichtlich Muttersprache etc...
Meine Fresse...wie kann man nur so blind sein.


Nun ja, es gibt Leute, bei denen erweckt so eine Aussage halt den Anschein, dass da in der Regel jemand dahintersteckt, der entweder ziemlich einfältig, rassistisch oder beides ist. Das sollte dir dann konsequenterweise auch egal sein. Ist mein gutes Recht, gedeckt durch das Grundrecht der Meinungsfreiheit. Das solltest du das nächste mal beachten, wenn du die Nazikeulen-Keule wieder auspackst.
Tja die Frau kann auch ihre Aussage über Ausländer treffen hinsichtlich was zukünftige Auswahl des Partners betrifft. Das sollte dir dann konsequenterweise auch egal sein. Ist ihr gutes Recht, gedeckt durch die Grundrechte der Meinungsfreiheit und das Recht auf persönliche Entfaltung. Das solltest du das nächste mal beachten, wenn du die Rassismus-Keule wieder auspackst.
 

agentP

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...jetzt kommst du mit deinen hochtrabenden Definition über Ausländer, als ob der Rest der Gesellschaft doof ist und das Wort
Es ist keine hochtrabende Definition, sondern schlicht die, die in mindestens 2 der massgeblichen Wörterbüchern der deutschen Sprache zu finden ist. Das mag in deiner Gesellschaft keine Relevanz haben, das glaube ich gerne, aber für die Gesamtgesellschaft zu sprechen, solltest du dir verkneifen.

ich glaube nicht das es im Deutschen nur so ist.
hätte die Frau eventuell mit Konsequenzen rechnen müssen, da rassistisches Verhalten in Deutschland gesetzeswidrig ist
Ich glaube auch nicht, dass Dativ und Genitiv im Deutschen immer richtig und einheitlich benutzt werden, trotzdem gibt es ein Richtig und ein Falsch und das bestimmen nicht wintrow oder eine Schnepfe in einem Forum.


hätte die Frau eventuell mit Konsequenzen rechnen müssen, da rassistisches Verhalten in Deutschland gesetzeswidrig ist
Oh mei, oh mei. Dir ist auch kein Argument zu absurd, wenn dir jemand einen Fehler nachweist und du meinst die Kurve noch kriegen zu müssen.
Das ich schon vor einigen Postings bemerkt habe dass in dem Fall Xenophobie besser passt als Rassimus, wird natürlich ignoriert.
 

vonderOder

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agentP schrieb:
ich weiß nicht ob Fremdenangst oder auch Angst vor dem Fremden besser passt. ich sehe da, im allgemeinen, eigentlich auch keine tendenz zur ausländerfeindlichkeit.
etwas in mir sagt da wahrscheinlich: 'es passt nicht!'. aus welchen grunde auch immer.
 
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