Deutschland und Patriotismus

Helika

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Marc schrieb:
Helika schrieb:
Marc schrieb:
Winston_Smith schrieb:
- Wir sollten übrigens den Begriff "Spiel-Führer" abschaffen.
- Ebenso "Rechts-Außen". (Könnte man ja das-andere-links nennen.)
- Und mal ehrlich: "Stürmer". So hieß doch dieses Naziblatt.
- Und statt "Mauer" sagen wir zukünftig "antifaschistischer Schutzwall"
ws
Sollte man vielleicht vom Kontext abhängig machen. :wink:

Das Fahnenschwenken ev. auch?
Hmmmmmmmmmmmmm,
das kommt auf die Fahne an.

Reden wir hier von etwas anderem, als der Bundesdeutschen Fahne?
 

Marc

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Helika schrieb:
Marc schrieb:
Helika schrieb:
Marc schrieb:
Winston_Smith schrieb:
- Wir sollten übrigens den Begriff "Spiel-Führer" abschaffen.
- Ebenso "Rechts-Außen". (Könnte man ja das-andere-links nennen.)
- Und mal ehrlich: "Stürmer". So hieß doch dieses Naziblatt.
- Und statt "Mauer" sagen wir zukünftig "antifaschistischer Schutzwall"
ws
Sollte man vielleicht vom Kontext abhängig machen. :wink:

Das Fahnenschwenken ev. auch?
Hmmmmmmmmmmmmm,
das kommt auf die Fahne an.

Reden wir hier von etwas anderem, als der Bundesdeutschen Fahne?
Klar. Eine DDR-Fahne bei einer Gedenkfeier für die Mauertoten könnte missverstanden werden.
 

pierremoose

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@helika: ja, ich bin intolerant... bitte lies doch erst mal meine postings komplett, bevor du mir das vorwirfst! und vielleicht könntest du ja mal auf den inhalt eingehen, anstatt dich an einen nicht gerade ernst gemeinten satz auf zu ziehen.. danke
 

vonderOder

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shechinah schrieb:
Tja, das mit den Fähnchen hat sich wohl eben erledigt :twisted:

nö wieso?

Platz 3, also die Bronzemedallie ist doch auch noch drin.


:pompoms: :lebehoch: :eek:leeoleole:

andere Mannschaften und deren Fahnen schwingende Fans, hier und anderswo Nazis genannt, hätten sich mächtig gefreut wenn sie soweit gekommen wären.

die spanische National-Mannschaft, Europameister von 2008, hat bewiesen, dass sie 2008 den Titel zurecht bekommen haben.

Schade nur, dass die Willkommensparty in Berlin abgesagt wurde. die Jungs hätten das verdient.
:eek:leeoleole: :pompoms: :lebehoch: :pompoms: :eek:leeoleole:
 

Helika

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@pierremoose:

anstatt dich an einen nicht gerade ernst gemeinten satz auf zu ziehen..

Ob ernst gemeint oder nicht, der Satz war dann doch daneben.


Und was Patriotismus angeht, nur mal als Gedanke:

Ist ein gesunder Patriotismus (nicht Nationalismus oder Chauvinismus!) vielleicht mit ein Grundstein für Toleranz? Fördert nicht gerade Unzufriedenheit mit der eigenen Situation und der Gesellschaft in der man lebt, den Nährboden für Intoleranz und Fremdenhass? Wie soll man andere akzeptieren können, wenn man sich nicht einmal selbst akzeptieren kann?
Könnte da ein Grundmaß an Patriotismus (Vaterlandsstolz, abzugrenzen von Nationalismus und Chauvinismus) nicht einiges an Unzufriedenheit auffangen und als Patriotismus bei Emigranten zu einer besseren Integration beitragen?

Würde mich jedenfalls freuen, von z.B. den türkischstämmigen Deutschen ein "ich bin stolz Deutsch zu sein!" zu hören, anstelle sehen zu müssen, dass sie sich häufig keiner von beiden Kulturen oder Ländern wirklich zugehörig fühlen. Und wie soll man das erreichen, wenn mal als deutschstämmiger Deutscher sowas nicht sagen darf, ohne sofort als Nazi beschimpft oder in die rechte Ecke gerückt zu werden?


shechinah schrieb:
Tja, das mit den Fähnchen hat sich wohl eben erledigt :twisted:

Spanien hat verdient gewonnen, die haben unsere Jungs ja ganz schön über den Platz gescheucht! 8O


Bleibt die Frage, was aus dem Kraken-Orakel Paul wird: Ob's da wohl bald Calamares (oder Paella) gibt?
 

Ein_Liberaler

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Was, in Deutschland gibt es Neonazis? Gut, daß die Zeit uns darauf aufmerksam macht!
 

jones

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Bei solchen fotos denke ich immer auch an andere Faschos:

01020589726007hs.jpg

15979-obama-macht-hitlergruss.jpg
 

Simple Man

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Zeit.de: "Heulen ist erlaubt"
ZEIT ONLINE: Seit der letzten WM erkennt man die Fans der deutschen Mannschaft an den Fahnen an ihren Autos und der schwarz-rot-goldenen Schminke im Gesicht. Spielt da Nationalismus eine Rolle?
Jochen Roose: Nein, die Begeisterung für die Nationalmannschaft bei den Fans relativ losgelöst von einem Nationalgefühl. Die Fahnen werden interpretiert als Fantuch für eine Fußballmannschaft. Was wir hier erleben ist kein starker Nationalismus, sondern Begeisterung für eine Mannschaft. Es gibt für Deutsche eine hohe Wahrscheinlichkeit, sich mit dem Deutschen Team zu identifizieren, das hat natürlich mit der gleichen Nationalität zu tun. Zwar prägt diese Konzentration auf den Fußball auch die Wahrnehmung des eigenen Landes, es färbt also auch ab auf so etwas wie Nationalstolz. Allerdings nur kurzfristig, wir konnten nach der letzten WM sehen, dass das schon vier Wochen später wieder vorbei war.

ZEIT ONLINE: Unterscheiden Fans, denen es um das Gemeinschaftsgefühl geht, überhaupt zwischen Fußball und Deutschtümelei?
Jochen Roose: Ja, sie unterscheiden in der Tat, im Zentrum steht Fußball. Es haben ja auch Regierungen versucht, über die Nationalmannschaft das Regime populärer zu machen, aber ohne Erfolg. In der DDR haben sich die Menschen für die Nationalmannschaft begeistert, aber deshalb nicht stärker für das Regime. Im Iran kann man Ähnliches sehen. Die Leute trennen da: Das eine ist Fußball, das andere ist Politik.
 

Winston_Smith

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... Große, anerkannte Bildungsexpertin der Linksfraktion: „Aber damit wurde der Konsens der Demokraten aufgebrochen, nicht für einen Antrag der Rechtsextremen zu stimmen.

"Was sagen Sie, als Unbeteiligte, zum Thema demokratische Parteien?", Frau Große.

ws
 

pierremoose

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Joachim Roose schrieb:
Im Iran kann man Ähnliches sehen. Die Leute trennen da: Das eine ist Fußball, das andere ist Politik.

als ob.. in einem land, in dem man nichtmals religion von der politik trennen kann!
mal abgesehen davon, das die politik auch garnicht ausreicht, um einen vergleich zu ziehen! so, wie die politik im iran in die gesellschaft einzug gefunden hat, kann man dort garnichts mehr vom staat trennen..

Joachim Roose schrieb:
"sie unterscheiden in der Tat, im Zentrum steht Fußball. Es haben ja auch Regierungen versucht, über die Nationalmannschaft das Regime populärer zu machen, aber ohne Erfolg"

naja, das stimmt so auch nicht ganz! nun herrscht in deutschland wohl kein regime, aber man kann sicherlich behaupten, das die westdeutsche nationalmanschaft zu einer neuen deutschen einheit nicht gerade wenig beigetragen hat (z.B.: das wunder von bern etc) wiki-eintrag zum thema wunder von bern und die gesellschaftliche auswirkung

joachim roose schrieb:
"In der DDR haben sich die Menschen für die Nationalmannschaft begeistert, aber deshalb nicht stärker für das Regime"

das wäre vielleicht anders gewesen, hätte die nationalmanschaft mehr erfolge verzeichnen können und wären nicht so viele menschen aufgrund der ddr diktatur gedanklich wieder ins nazireich geflüchtet.. was vielleicht auch der grund für den hohen prozentanteil der neonazis in den ehemaligen gebieten der ddr ist!
Antisemitismus in der DDR



helika schrieb:
Ist ein gesunder Patriotismus (nicht Nationalismus oder Chauvinismus!) vielleicht mit ein Grundstein für Toleranz?
ne!
ich glaub, patriotismus hat garnichts damit zutun! ich würd sagen, freiheit gleichheit und unabhängigkeit sind grundsteine für tolerantes denken und handeln!
allein schon, weil patriotismus an für sich schon grundsteine braucht! und wenn man da keine vernünftigen hat, dann führt patriotismus zumindest geschichtlich gesehen meistens zum gegenteil von toleranz!

Fördert nicht gerade Unzufriedenheit mit der eigenen Situation und der Gesellschaft in der man lebt, den Nährboden für Intoleranz und Fremdenhass
ja! aber die unzufriedenheit mit der eigenen und der gesellschaftlichen situation beruhen hauptsächlich auf geringer bildung, keiner richtigen politischen aufklärung, aber auch an den fehlenden grundvorraussetzungen für eine moderne bürgerliche entwicklung!
soetwas lässet sich besser mit mehr bildung, besserer aufkärung und der schaffung von besseren vorraussetzungen erreichen, als mit patriotismus!

Wie soll man andere akzeptieren können, wenn man sich nicht einmal selbst akzeptieren kann?

ich weiss nicht so recht, wer sich denn selbst nicht akzeptieren sollte. und wenn man das auf die politik bezieht, was du ja wahrscheinlich meintest, so wird wohl auch jeder die bundesrepublik deutschland akzeptieren! sie ist halt da und man muss mit ihr arbeiten:-D

Könnte da ein Grundmaß an Patriotismus (Vaterlandsstolz, abzugrenzen von Nationalismus und Chauvinismus) nicht einiges an Unzufriedenheit auffangen und als Patriotismus bei Emigranten zu einer besseren Integration beitragen?
ja! bestes beispiel ist die usa! da klappt das mit den emigranten und der integration ziemlich gut..
 

wintrow

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@pierremoose
Als aller erstes hat Sport und hier die WM überhaupt keinen politischen Auftrag! Die Nationalmannschaft spielt die Fussball-WM in Südafrika und nichts anderes.

Das Wort Patriotismus war bei den Fans völlig fehl an Platz und es wurde auch als solches nicht wahrgenommen. Wer sich für irgendeine Sache begeistert weiss wie es ist mitzufiebern. Da Fussball in deutschland hoch im Kurs steht hat nunmal der größte Teil der Deutschen mitgefiebert, ohne auch nur ein Gedanken an politische Überzeugungen zu verschwenden.
Das war Fakt zur WM!!!

Leute wie DU!!! haben das Wort Patriotismus erst ins "Spiel" gebracht um es sogleich zu eigenen Nutzen auszuschlachten. Wenn ich mir deinen letzten Posts anschaue vermute ich das du der KPD angehörst oder irgendsowas in der Richtung. Ihr könnt es einfach nicht ertragen das die Menschen auch mal zusammen glücklich sind, das passt wahrscheinlich auch in dein Weltbild nicht hinein. Da wird ein Schwachsinn wie rechtes Gedankengut allen Fans angedichtet das ist nicht nur ne Frechheit, sondern langsam auch kriminell, da Rufmord!!!

Daher zweifle ich an Menschen wie dir, da sie keine Bindung zur Realität mehr haben. Ihr tut mir leid!
 

agentP

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ja! bestes beispiel ist die usa! da klappt das mit den emigranten und der integration ziemlich gut..

Und ein Gegenbeispiel wäre Frankreich...

Ws kommt sicher drauf an, ob man eher ein Konzept von Patriotismus pflegt, das auf die Verfassung (und damit auf gemeinsame politische Werte) zielt oder eines, das auf Abstammung zielt.
Die USA hatten da ja kaum eine Wahl, was in diesem Fall ein Vorteil war. Insgesamt betrachtet, denn zumindest die erste Generation der meisten Einwanderergruppen, hatte ja durchaus gegen die Vorurteile der "etablierten" anzukämpfen, aber zumindest ging die Integration danach meistens schneller.

Bei uns ist die Abstammung meiner Meinung nach immer noch in den Köpfen bestimmend. Ein Beispiel: Ein Freund und Kollege von mir ist der Sohn türkischer Eltern, beide mit deutscher Staatsbürgerschaft. Er hier geboren und von Geburt an Deutscher. Ändert auch nix daran, dass er weitgehend als Türke wahrgenommen wird. Das lässt sich immer wieder an Reaktionen sehen, selbst von Leuten, die von sich selber sich 100% überzeugt sind, dass sie an der Stelle anders ticken und ich meine jetzt noch nicht mal expliziz negative Äusserungen.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass bei uns Integration klappen wird, solange das so tief in den Köpfen steckt (auch wenn das bestimmt nicht der einzige Grund ist, warum wir uns mit der Integration von Migranten seit beinahe 50 Jahren so schwer tun).
 
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