ein äußerst aufschlussreicher artikel aus dem neuen "stern", in dem es um eine großangelegte kampagne geht, die den bürgern in diesem land, die noch immer kein einsehen in die angeblich so notwendigen "reformen" haben, den kopf waschen soll (brainwashing).
interessant, wer hinter dieser "meinungsbildungsmaschinerie" steckt, die u.a. aus steuergeldern (sich sein "eigenes grab schaufeln" fällt mir dazu ein...) finanziert wird:
dem uneinsichtigen bürger soll also auf die sprünge geholfen werden:
ah ja, es geht also um eine revolution, von oben sozusagen.
so werden begriffe "besetzt" und die elite macht sich selber zum revolutionär.
nun ja, eigentlich nix neues, aber in dieser deutlichkeit ausgesprochen vielleicht schon...
wir leben in einer zeit, in der die wort/begriffsverdreher sich immer offener outen.
wieso auch nicht, das kapitalistische system wird als die "ultima ratio" gesehen, alternativen werden von vornherein der lächerlichkeit preisgegeben.
also: freie fahrt!
igittigitt, nur nicht mit dem "pöbel" zusammentreffen, lieber gemütlich bei "sabine christiansen" mit gleichgesinnten das volk manipulieren.
so ganz keimfrei, der bürger ganz ungefährlich als klatschkulisse.
und weil ja leider gottes soviel uneinsichtigkeit im land herrscht, werden also die örtlichen abgeordneten in die mangel genommen.
oh ihr wundervollen "revolutionäre"
ihr "verantwortungsvollen" politiker
du wundervolle "demokratie"
ich weiß, ihr wollt alle nur das beste, und deswegen sehe ich der zukunft auch ganz gelassen entgegen.
alles in erfahrenen händen und alles wird gut!
alles hier:
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/magazin/index.html?id=517691&nv=pr&pr=1
interessant, wer hinter dieser "meinungsbildungsmaschinerie" steckt, die u.a. aus steuergeldern (sich sein "eigenes grab schaufeln" fällt mir dazu ein...) finanziert wird:
Die wichtigsten Trommler für ein anderes Deutschland
Fünf Reforminitiativen hämmern der Bevölkerung mit millionenschweren Anzeigenkampagnen und prominenten Unterstützern ihre Botschaft ein: Reformen sind gut - Sozialabbau ist besser!
Bürgerkonvent
These: Meinhard Miegel (früher CDU-Bundesgeschäftstelle) will den Reformstau in Deutschland "aktiv überwinden" - durch TV-Spots, öffentliche Auftritte und lokale Konvente.
Unterstützer: Hans-Olaf Henkel, Roland Berger, Otto Graf Lambsdorff, Peter Glotz, Rupert Scholz.
Finanzierung: unklar, nach stern-Informationen u. a. durch Düsseldorfer CDU-Großspender.
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (auch: Chancen für alle)
These: Soziale Marktwirtschaft ist durch zu viel Wohlfahrtsstaat überlastet, er muss gestutzt werden. Haben den "Reformer des Jahres" wählen lassen, schalten Anzeigen, platzieren Unterstützer in Talkshows.
Kuratorium: Hans Tietmeyer, Martin Kannegiesser (Gesamtmetall), Oswald Metzger, Randolf Rodenstock, Edmund Stoiber u. a.
Unterstützer: Arnulf Baring, Roland Berger, Peter Glotz, Arend Oetker, Lothar Späth, Florian Gerster, Michael Glos, Dagmar Schipanski u. a.
Finanzierung: 50 Millionen Euro von Gesamtmetall, weitere 50 Millionen Euro geplant.
Konvent für Deutschland
These: Das politische System hat sich überlebt, Bundestag und Bundesrat blockieren sich zu häufig. Deutschland braucht eine Neuordnung.
Konventskreis: Roman Herzog, Roland Berger, Hans-Olaf Henkel, Klaus v. Dohnanyi, Peter Glotz, Oswald Metzger, Otto Graf Lambsdorff, Rupert Scholz, Henning Voscherau u. a.
Finanzierung: Anschub von Deutscher Bank, weitere Finanziers gesucht.
Initiative Klarheit in die Politik (in Gründung)
These: Die Bevölkerung kennt die Vorzüge von Reformen nicht - sie muss aufgeklärt werden.
Gründer: Dieter Rickert, Headhunter.
Unterstützer: 20 Unternehmer und Privatpersonen - die Namen sind noch geheim.
Team-Arbeit für Deutschland
Ziel: Bürgerengagement gegen Arbeitslosigkeit stärken, indem man viele Mitstreiter ins Boot holt: Manager, Künstler, Journalisten. Geplant: bundesweite Aktionstage, Werbekampagnen.
Initiator: Wolfgang Clement .
Unterstützer: Florian Gerster, Peter Hartz, Gunter Thielen, Hubertus Schmoldt und 500 Unternehmen der "Initiative für Beschäftigung".
Finanzierung: 10 Millionen Euro pro Jahr aus Steuergeldern.
dem uneinsichtigen bürger soll also auf die sprünge geholfen werden:
...Berger findet es klasse, dass überall nun radikal-liberale Konvente und Initiativen entstehen und die Reformbereitschaft der Bevölkerung anheizen. "Das zeigt doch auch, dass immer mehr Bürger mit den gegenwärtigen Verhältnissen unzufrieden sind." Bürger? Oder sind es eher Eliten, die da eine andere Republik propagieren? Berger kontert: "Die Tatsache, dass es Eliten sind, die Dinge in Bewegung bringen, ist doch nicht neu. Es gibt keine Revolution, die nicht von der Elite ausging. Auch Lenin war Elite."
ah ja, es geht also um eine revolution, von oben sozusagen.
so werden begriffe "besetzt" und die elite macht sich selber zum revolutionär.
nun ja, eigentlich nix neues, aber in dieser deutlichkeit ausgesprochen vielleicht schon...
wir leben in einer zeit, in der die wort/begriffsverdreher sich immer offener outen.
wieso auch nicht, das kapitalistische system wird als die "ultima ratio" gesehen, alternativen werden von vornherein der lächerlichkeit preisgegeben.
also: freie fahrt!
Miegels Mission ist es, der Bevölkerung klar zu machen, dass "Deutschland vor einem Umbruch in Größenordnungen steht, die die meisten noch gar nicht realisiert haben". Es gehe "beinhart und alternativlos" darum, "dass das Versorgungsniveau aus den öffentlichen Kassen zurückgeführt werden muss". Nicht nur die Rente, auch die Pflegeversicherung und die Krankenversicherung fliege uns "bald um die Ohren". Miegel verkündet seine Botschaften am liebsten in Talkshows - und am allerliebsten in Talkshows, in denen keine Arbeitslosen oder andere Betroffene sitzen. Als Miegel erfuhr, dass solche Personen in der SWR-Talkshow "Nachtcafé" auftreten würden, sagte er einen Tag vor Aufzeichnung der Sendung ab und begründete das damit, dass man "diesen Personenkreis möglichst unter sich diskutieren lassen sollte".
Miegel leidet unter "der Uneinsichtigkeit der Bevölkerung": "Die Leute lehnen völlig Unvermeidliches als unzumutbar ab", ruft er. Deshalb will er überall lokale Bürgerkonvente gründen, die Druck auf örtliche Abgeordnete ausüben sollen, damit die Politiker nicht nachlassen im Reformeifer. In Stuttgart, München und Vellmar (Nordhessen) sind schon solche Konvente entstanden.
igittigitt, nur nicht mit dem "pöbel" zusammentreffen, lieber gemütlich bei "sabine christiansen" mit gleichgesinnten das volk manipulieren.
so ganz keimfrei, der bürger ganz ungefährlich als klatschkulisse.
und weil ja leider gottes soviel uneinsichtigkeit im land herrscht, werden also die örtlichen abgeordneten in die mangel genommen.
oh ihr wundervollen "revolutionäre"
ihr "verantwortungsvollen" politiker
du wundervolle "demokratie"
ich weiß, ihr wollt alle nur das beste, und deswegen sehe ich der zukunft auch ganz gelassen entgegen.
alles in erfahrenen händen und alles wird gut!
alles hier:
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/magazin/index.html?id=517691&nv=pr&pr=1