Deutsche Leitkultur! Was ist das?

sensei

Meister
Registriert
12. Oktober 2004
Beiträge
352
[offtopic]
@ Kasimir

Sorry, aber als ich mir hier angemeldet habe musste ich einen Vertrag unterschreiben der mich u.a. zu folgendem verpflichtet :

§ 3 Absatz 4 :

Um die Weiterverbreitung von Spam zu verindern verpflichtet der User sich die Beiträge von folgenden Personen, in alaphabetischer Reihenfolge, zu ignorieren :

1. Kasimir

Das wären alle.

:mrgreen:

[\offtopic]
 

Parzifal

Meister
Registriert
3. November 2004
Beiträge
178
Ich hab nichts von Leitkultur gesagt, nur das es eine Europäische Großkultur gibt mit Länderspezifischen eigenarten.
Auch habe ich von besagten Herren und Damen niemanden angeführt.
 

Paradewohlstandskind

Erleuchteter
Registriert
10. April 2002
Beiträge
1.198
Parzifal schrieb:
@ forcemagick

Würde es auch eine Europäische Kultur nennen, mit lokalen, Länderspezifischen Eigenarten. Aber im großen und ganzen ist der Kulturkreis doch recht ähnlich.
Und wenn man aus einem Nichteuropäischen Land wie der Türkei kommt dann sieht das halt ganz anderst aus.


Deutsche Kultur ist die Gesamtheit der positiv-schöpferischen Äußerungen des deutschen Volkes. Die deutsche Kultur ist Teil der abendländischen Kultur, die besondere Nationalkultur deutscher Art innerhalb des Abendlandes.

Deutsche Kultur umfaßt sowohl den Bereich der "hohen Kultur" als auch den der "Volkskultur". Die einfachen, der Landschaft entsprechenden Formen eines Bauernhauses, die Traditionen, Sitten und Gebräuche des einfachen Volkes gehören ebenso zur deutschen Kultur wie das von Meisterhand geschaffene Kunstwerk, wie Goethe und Schiller, wie Döme und Paläste.
Geht man von einem umfassenden Kulturbegriff aus, so gehören letztlich auch Werke der Technik als Ausdruck unserer schöpferischen Volksseele zur Kultur.

Die sogenannte "westliche Kultur" von heute ist nur der Schaum der westeuropäisch-nordamerikanischen Spätzivilisation, der die wahre Kultur des Abendlandes unter sich verdeckt und sie aufzulösen droht. Antikultur, vielfach nicht einmal mehr abendländischen Ursprungs.
 

Parzifal

Meister
Registriert
3. November 2004
Beiträge
178
Ja ja ok. Habe da einen Standarttext wenn es um die defintion von Deutscher Kultur geht. Da vergisst man schon mal das ein oder andere Detail.

Sind aber trotzalledem gute Beispiele.
 

Gilgamesh

Ehrenmitglied
Registriert
24. Juni 2003
Beiträge
2.747
@sensi

Danke für Deinen Beitrag zur deutschen Kultur.

Fassen wir zusammen:

Die deutsche Kultur besteht unter anderem aus "Brauchtum" also Sitten und Gebräuche! Hier sollten Fremde die Sitten und Gebräuche der Deutschen achten. Schließlich sind sie hier Gäste!
Jedoch bekommen die meisten Imigranten kaum etwas von den deutschen Sitten und Gebräuche vermittelt und merken somit gar nicht, dass sie das Brauchtum mißachten und somit "Störend" auffallen.
Das ist auch keine Wunder, da kaum einer Deutschland über seine Sitten und Gebräuche definiert. Meist hört man Hitler, Mercedes,Siemens und co, aber was den Deutschen aus macht, wissen die wenigesten Nichtdeutschen...!

Kunst und Literatur hast Du erwähnt. Das ist richtig, aber das war einmal! Seit Göthe und co ist doch wirklich kein Deutscher mehr intellektuell aufgefallen! Es wäre auch übertrieben, von einem Ausländer die Lektüre von Faust zu verlangen. Wissen, dass es sie gab OK, eine Schulung in diesen Bereichen macht jedoch keinen Sinn, da nicht mal der "Deutsche" selbst weiss, wer oder was z.B. Shiller war!

Die Tradition!? Ja, jede Kultur hat seine Tradition. Ein Fremder sollte schon wissen, welche Tradition die "Deutschen" Pflegen und sich ab und an mal in diese Tradition mischen! Jedoch sollte auch mal der Deutsche in die Traditionen der Fremden hineinschnuppern.

Ob ein Fremder unbedingt die einheimischen Spezialitäten kennenlernen sollte, sei dahingestellt! Was interessiert mich die Weisswurst in Bayern? Eisbein ist auch nicht jedermanns geschmack. Beim Lübecker Marzipan und die Geschichte seiner Entwicklung wird es jedoch wieder interessant! Das Flenst!

Zu guter Letzt wären da noch die gesellschaftlichen Werte, was ich wieder für wichtig und vermittelnswert erachte! Diese Werte sollten angenommen, zumindest aber geachtet, aber auf keinem Fall bekämpft werden.
Zunächst müssen diese aber vermittelt werden!

Wer als Fremder hier Auffälligkeiten zeigt, der sollte genau beobachtet werden.Jedoch haben auch Fremde ihre gesellschaftlichen Werte und Moralvorstellungen die, wenn nicht kontra der eigenen Wertvorstellung, ebenfalls beachtet und in ruhe gelassen werden sollten.

Wir leben in einem Europa der Kuturen, wo jedes Volk seine Macken und Eigenheiten hat, die keiner dem anderen wegnehmen sollte. Die Basis dieser Gemeinschaft ist und sollt ein gemeinsames Rechts- und Wertesystem sein und keine besondere Leitkultur einer selbsernannte und auserwählten "Elite"! Von diesen vergangenen Denktstrukturen sollten sich die Europäer allmählich abwenden, vor allem aber die Deutschen!

Was mir als Fremder bei den Deutschen auffällt ist, dass sie mehr Fantasie bei der Erschaffung neuer Begriffe zeigen, als beim Lösen dringender innenpolitischer Probleme! Zumindest läßt sich so, mit dem Focus auf "Die Ausländer" von innerdeutschen Problemen ablenken.

:arrow: Gilgamesh
 

Shiraffa

Großmeister
Registriert
16. September 2002
Beiträge
961

sensei

Meister
Registriert
12. Oktober 2004
Beiträge
352
Gligamesh schrieb:
Die deutsche Kultur besteht unter anderem aus "Brauchtum" also Sitten und Gebräuche! Hier sollten Fremde die Sitten und Gebräuche der Deutschen achten. Schließlich sind sie hier Gäste!

Hier stimme ich dir zu, der Teufel liegt allerdings im semantischen Detail.
Als Gast muss ich die Sitten und Gebräuche meiner "Gastgeber" natürlich achten, nur wird dass allein für eine erfolgreiche Integration in die deutsche Gesellschaft nicht reichen.
Es nicht zweckmäßig Ausländer, selbst wenn sie schon für mehrere Generationen in Deutschland leben fortlaufend als Gäste zu betrachten.
Damit wird eine sprachliche Trennung geschaffen die eine endgültige Einbindung in unsere Gesellschaft unterbindet.
Schließlich kann ich auch als ursprünglich ausländisches Mitglied der deutschen Geselllschaft meinen kulturellen Wurzeln treu bleiben.


Gilgamesh schrieb:
Jedoch bekommen die meisten Imigranten kaum etwas von den deutschen Sitten und Gebräuche vermittelt und merken somit gar nicht, dass sie das Brauchtum mißachten und somit "Störend" auffallen.
Das ist auch keine Wunder, da kaum einer Deutschland über seine Sitten und Gebräuche definiert. Meist hört man Hitler, Mercedes,Siemens und co, aber was den Deutschen aus macht, wissen die wenigesten Nichtdeutschen...!

Hierbei solllte man sich vielleicht zuerst an die eigene Nase fassen, Wieviel der Deutschen pflegt denn noch aktiv allte Traditionen und Bräuchtümer - das meiste wird in unsere schnelll lebigen und pseudo gestressten Welt doch ohnehin von irgendwoher importiert (meistens aus den USA) und dann vermarktet..
Zum Teil liegt das sicher daran, dass Deutschland bis heute sich nicht endgültig mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit auseinander gesetzt hat und seine Kultur unnötigerweise zum Großteil mit dieer Zeit verknüpft.

Gilgamesh schrieb:
Kunst und Literatur hast Du erwähnt. Das ist richtig, aber das war einmal! Seit Göthe und co ist doch wirklich kein Deutscher mehr intellektuell aufgefallen!

Naja, das läßt sich zum Teil auch in hisotischer Reflexion begründen. Mit Goehte, Schiller, von der Vogelweide u.a. hat die deutschsprachige Literatur viele herausragende Höhepunkte hervorgebracht, wir jetzt rückblickend sagen können.
Jetzt im 21 Jahrhundert können wir natürlich unmöglich voraussagen was in 500 Jahren als Klassiker des frühen. 3 Jahrtausends in den Schulbüchern stehen wird. Auch ein Goehte konnten nicht wissen oder voraussagen, dass seine Werke quasi für die Ewigkeit Bestand haben würden.

Gilgamesh schrieb:
Die Tradition!? Ja, jede Kultur hat seine Tradition. Ein Fremder sollte schon wissen, welche Tradition die "Deutschen" Pflegen und sich ab und an mal in diese Tradition mischen! Jedoch sollte auch mal der Deutsche in die Traditionen der Fremden hineinschnuppern.

*unterschreib*

Ja, das wäre eine gelebte multikulturelle Gesellschaft. Man darf dabei nur nicht aus den Auge verlieren, dass man die Traditionen seiner "Gäste" nicht nur respektieren sondern auch zumindest deren Grundlagen kennen sollte. Wenn ich nicht auf andere zugehe, wieso sollten sie das umgekehrt tun?
Ich meine wieviele Deutsche wissen wann und wieso Moslems in die Moschee gehen. Wie ihre Gebete ablaufen etc.
Eine gesunde Neugier auf der Basis von Respekt ist hier gefragt.

Gilgamesh schrieb:
Ob ein Fremder unbedingt die einheimischen Spezialitäten kennenlernen sollte, sei dahingestellt! Was interessiert mich die Weisswurst in Bayern? Eisbein ist auch nicht jedermanns geschmack. Beim Lübecker Marzipan und die Geschichte seiner Entwicklung wird es jedoch wieder interessant! Das Flenst!

Ein Fremder muss natürlich nicht zum Weßbier Experten werden.. Ich persönlich liebe es aber wenn ich Urlaub mache, mich auch eingehend mit der Küche des jeweweiligen Landes vertraut zu machen. So wie bei jedem anderen Aspekt fremder Kulturen lernt man auch hierbei immer neues und in dem Fall auch schmackhaftes.

Gilgamesh schrieb:
Zu guter Letzt wären da noch die gesellschaftlichen Werte, was ich wieder für wichtig und vermittelnswert erachte! Diese Werte sollten angenommen, zumindest aber geachtet, aber auf keinem Fall bekämpft werden.
Zunächst müssen diese aber vermittelt werden!

Natürlich dürfen die gesellschaftlichen Werte auf keinen Fall generell und von vorn herein bekämpft werden. Das wäre ein respekloses und arrogantes Verhalten.

Gilgamesh schrieb:
Zumindest läßt sich so, mit dem Focus auf "Die Ausländer" von innerdeutschen Problemen ablenken.

Oder wie in diesem Fall, eher von innerparteilichen Problemen.
 

antimagnet

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
9.676
also, so als beispiel großer aktueller deutscher literatur-kultur würd ich ja mal so leute wie wladimir kaminer, serdar somuncu oder akif pirincci großzügig in die runde werfen.


8)
 

forcemagick

Forenlegende
Registriert
12. Mai 2002
Beiträge
6.038
@antimagnet

:lol: ja wladimir kaminer ;)

ich meine ich find den mann gut und ich gebe dir recht... auch das ist deutsche kultur.

gerade in diesem zusammenhang finde ich es auf jedenfall fein ironisch, dass du diese autoren nennst ;)

aber ich will dir auf jedenfall recht geben.

treffer ;)
 

Gilgamesh

Ehrenmitglied
Registriert
24. Juni 2003
Beiträge
2.747
@sensi

*volle Zustimmung! Es scheint, als seien einige User hier von besserem politischen Geist, als die gewählten Volksvertreter in den Parteien! Traurig!

@antimagnet

Nicht zu vergessen, preisekrönte deutsche Filme wie "Gegen die Wand!" :twisted: 8)

:arrow: Gilgamesh
 

Ostarrichi

Neuling
Registriert
23. November 2004
Beiträge
2
Ich erlaube mir hier zum Thema "deutsche Leitkultur" kurz folgendes Erlebnis zu schildern...

Es trug sich vor einigen Tagen zu, als ich gerade gemütlich mit meiner Freundin durch eine ruhige kleine Stadt im schönen Oberösterreich schlenderte, als plötzlich jemand mit gebrochenem Deutsch über den ganzen Stadtplatz brüllte:"Ey Kurwa, komm zu Papa!" Meine Kenntnisse in slawischen bzw. arabischen Sprachen sind zwar nicht sehr umfangreich aber das Wort "Kurwa" ist meines Wissens nach nicht gerade ein Kompliment für eine Frau.

Solche Vorfälle sind leider mittlerweile an der Tagesordnung hier in Österreich und ich bin mir fast sicher dass es bei euch in Deutschland auch nicht sehr viel anders sein wird... Und ich bin echt ziemlich sauer deswegen! Ich bin ganz und gar kein Ausländerfeind, aber so was kotzt mich einfach an und ich möchte nicht wissen was passiert wenn ich in Istanbul oder weis der Teufel wo, "Kurwa" zu einer Frau sage...

Darum finde ich es gut das man unsere ausländischen Freunde ab und zu daran erinnert, sich der DEUTSCHEN LEITKULTUR anzupassen...
 

sensei

Meister
Registriert
12. Oktober 2004
Beiträge
352
Ostarrichi schrieb:
Darum finde ich es gut das man unsere ausländischen Freunde ab und zu daran erinnert, sich der DEUTSCHEN LEITKULTUR anzupassen

Ja, vor allem bei uns in Österreich, wäre ein bisschen gehorsam gengenüber der DEUTSCHEN Leitkuktur wirklich zu erwarten, oder :?: :roll:
 

Winston_Smith

Forenlegende
Registriert
15. März 2003
Beiträge
5.237
@Ostarrichi

"Kurwa" ist eher slawisch und bedeutet ungefähr Schlam*** oder Fotz*. Wird aber auch als Schimpfwort wie Sche**** benutzt. Wenn jemanden etwas runterfällt z.B.


@all

Ich verstehe Eure Aufregung um den Begriff Leitkultur nicht. So ca. 80Mio Deutsche haben bestimmt Moralvorstellungen usw. Diese Kultur ist der Grundstock unseres Zusammenlebens. Andere Kulturen sind natürlich herzlich willkommen, müssen sich aber zwangsläufig an der Kultur der Mehrheit anpassen und sich von Ihr "leiten" lassen.

Nichts anderes passiert in anderen Ländern auch. Wenn ich in der Türkei in eine Moschee gehe, passe ich auf, daß ich keine Shorts trage usw.

Wenn ich hier meine Meinung zu z.B. einer anderen Religion vertrete, darf mich keiner abstechen. Wenn ein Mädchen gerne bauchfreie Tops trägt, darf sie das auch gerne machen und ist dadurch nicht automatisch eine unreine sünderin.

Zur Kultur gehört auch, daß alle Kinder am Schwimmunterricht teilnehmen. Es sein denn, daß Kind ist krank.


@Gilgamesh

Es scheint, als seien einige User hier von besserem politischen Geist, als die gewählten Volksvertreter in den Parteien!

Welche Vertreter meinst Du? Diejenigen, welche den Nationalfeiertag abschaffen wollen? Oder einen christlichen Feiertag für einen Moslimischen opfern wollen?

Wenn ja, haben bestimmt VIELE user hier einen besseren politischen Geist...


ws
 

Ostarrichi

Neuling
Registriert
23. November 2004
Beiträge
2
Winston_Smith schrieb:
Ich verstehe Eure Aufregung um den Begriff Leitkultur nicht. So ca. 80Mio Deutsche haben bestimmt Moralvorstellungen usw. Diese Kultur ist der Grundstock unseres Zusammenlebens. Andere Kulturen sind natürlich herzlich willkommen, müssen sich aber zwangsläufig an der Kultur der Mehrheit anpassen und sich von Ihr "leiten" lassen.

sehr schön formuliert, entspricht ganz genau meiner Meinung.
 

Alien

Meister
Registriert
1. Juni 2003
Beiträge
281
Ostarrichi schrieb:
Winston_Smith schrieb:
Ich verstehe Eure Aufregung um den Begriff Leitkultur nicht. So ca. 80Mio Deutsche haben bestimmt Moralvorstellungen usw. Diese Kultur ist der Grundstock unseres Zusammenlebens. Andere Kulturen sind natürlich herzlich willkommen, müssen sich aber zwangsläufig an der Kultur der Mehrheit anpassen und sich von Ihr "leiten" lassen.

sehr schön formuliert, entspricht ganz genau meiner Meinung.

sehr schön;)

willkommen in deutschland,ostarrichi@
deine einbürgerung wartet schon;)
es gibt in deutschland keine allgemeingültige kultur,von der man sich "leiten" lassen muss
erstens geht es niemanden was an,was man hinter seiner tür lebt oder nicht,zweitens gibt es ungemein viele einheimische die sich von ihren landsleuten in der moral, lebensweise und sitte himmelweit unterscheiden
sicherlich gibt es grundsätzliche reglements die im bundesgesetzbuch festgelegt sind,und die sind ,wie schon gilga@ geschrieben hat,eine sache der rechtssprechung -es ist politik und keine kulturelle angelegenheit
oder ist es etwa vorgeschrieben das man volksmusik hören muss
oder zum deutschen humor lachen?
in der demokratie ist festgehalten das jeder sich frei entfalten kann mit meinungsfreiheit und pipapo..
wenn beispielsweise ein hier geborener ,waschechter deutscher,plötzlich indianer sein will und als solcher sich benehmen ,kleiden,verhalten will
ist es seine persönliche sache
oder ?
grenzen haben wir alle in unserem handeln! dafür sind gesetzt da<!
aber einige kandidaten hier glauben allen ernstes,das die masse an deutschen,einem einzelnen deutschen implizieren kann nach welchen sitten er leben soll oder nicht,das ist lustig
übrigens :,
ist es sitte in deutschland das leute ihre partner in swingerclubs tauschen?
sind puffs auch deutsche leitkultur?
viele deutsche werden ihre sitte damit nicht verbinden wollen,aber es ist ein teil der gesellschaft
es ist auch wahr das ungeheuer viele leute drogen nehmen (auch leitkultur deutsche),oder ominösen clubs,vereinen,und sonstigen einrichtungen angehören
in den deutschen städten herrscht ein anderer umgang als in der sogenannten "provinz"
sitten und bräuche sind regional verschieden
hier und da gibts traditionen,woanders hört man hip hop..
manche praktizieren freien sex,andere erschlagen aus eifersucht ihre freundin
gibts hier auch alles in der deutschen leitkultur
wenn ich am wochenende über den kiez lauf (reeperbahn hamburg)
sind viele leute am fluchen (nicht nur wenn ihnen was "herunterfällt"),egal ob deutsche oder ausländer
alle sind laut wollen feiern,oder prügeln sich,etc

die frage wurde hier nur oberflächlich beantwortet,was is leitkultur?
ist das vielleicht einfach nur :nix

Alien
 

sensei

Meister
Registriert
12. Oktober 2004
Beiträge
352
Winston_Smitth schrieb:
ch verstehe Eure Aufregung um den Begriff Leitkultur nicht. So ca. 80Mio Deutsche haben bestimmt Moralvorstellungen usw. Diese Kultur ist der Grundstock unseres Zusammenlebens. Andere Kulturen sind natürlich herzlich willkommen, müssen sich aber zwangsläufig an der Kultur der Mehrheit anpassen und sich von Ihr "leiten" lassen.


Moralvorstellungen und die Kultur eines Landes sind bitte sehr 2 grundverschiedene Dinge!
Wenn wir die grundlegenden Moralvorstellungen Deutschlands als Kultur ansehen beisst sich der Fuchs selbst in den Schwanz.
Was ist dann denn mit den Deutschen die den gesellschaftlich akzeptierten Moralvorstellungen nichts abgewinnen können?
Wollen wir ihnen auch, so wie den Ausländern, die Sozialhilfe kürzen, weil sie sich nicht der Leitkultur unterwerfen?
Well, count me in! Ich persönlich kann mit den Moralvorstellungen unserer größtenteils egoistischen, geldgierigen und kaltherzigen Gesellschaft nämlich wenig anfangen.
"Leiten lasssen" von einer Kultur ist doch nichts weiter als ein Synonym für Unterwerfung.
Es ist aber möglich die Werte einer Gesellschaft zu respektieren ohne siich einzig allein von ihrer Kultur führen zu lassen und die Wurzeln meiner Herkunft zu vergessen, egal wieviel ich meinen eigenen kulturellen Wurzeln abgewinnen kann.

Winston_Smith schrieb:
Zur Kultur gehört auch, daß alle Kinder am Schwimmunterricht teilnehmen. Es sein denn, daß Kind ist krank.

Wenn eine Kultur sich auch nur zu einem millinostel Prozentpunkt darüber definiert, dass die Teilnahme am schulischen Schwimmunterricht verpflichtend ist, ist sie schon längst untergegangen.
 

Agarthe

Erleuchteter
Registriert
10. April 2002
Beiträge
1.999
sensei schrieb:
Wollen wir ihnen auch, so wie den Ausländern, die Sozialhilfe kürzen, weil sie sich nicht der Leitkultur unterwerfen?

Wir machen WAS? Kannst Du das bitte mal ausführen?

Ich persönlich sehe im übrigen auch nichts verwerfliches an dem Begriff "deutsche Leitkultur" (ja, noch so eine) und lege eher Wert darauf, in welchem Kontext dieser Begriff benutzt wird. Mir fällt ehrlich gesagt auch
kein "besserer" Begriff ein. Nur weil die Kombination deutsch + Leitkultur irgendwie schlechte Erinnerungen weckt, muss man ja noch nicht gleich die Nazi-Keule schwingen. Mein Professor hat jetzt übrigens schon mehrmals vom "deutschen Härtegrad" gesprochen, zeigt aber ansonsten keine rechten Tendenzen...was nun?

Ich finde es zudem traurig zu lesen, dass so manch einer kein Gefühl für das Vorhandensein einer Kultur & Mentalität verspürt, will aber meine Vorredner nicht wiederholen. Im Ausland ist mir relativ schnell klar, dass ich im Ausland bin, aber im Inland "zuhause" fühlen? Bloss nicht....

:roll:

Viele Türken haben sich doch schon integriert (!) trotz aller Mentalitätsverschiedenheiten.
Im übrigen gibt es viele Minderheiten (z.B. Japaner, Chinesen, Polen), die ohne anzuecken, hier leben. Es scheint also möglich zu sein.
 

Artaxerxes

Erleuchteter
Registriert
18. Juni 2004
Beiträge
1.376
Hallo Alien,

:?!?:

meintest Du das BGB?

@ sensei,

Es ist aber möglich die Werte einer Gesellschaft zu respektieren ohne siich einzig allein von ihrer Kultur führen zu lassen und die Wurzeln meiner Herkunft zu vergessen, egal wieviel ich meinen eigenen kulturellen Wurzeln abgewinnen kann.

*zustimm*
Aber wenn wir es genau nehmen, sind selbst "waschechte Deutsche" schon multikulti - zumindestens seit der Völkerwanderung!

Und wenn ich z. B. meine "Roots" suchen will, muss ich auch nach Holland, Belgien und Frankreich gehen weil Vorfahren auch mal von dort kamen.

Gruß Artaxerxes
 

sensei

Meister
Registriert
12. Oktober 2004
Beiträge
352
Agarthe schrieb:
Wir machen WAS? Kannst Du das bitte mal ausführen?

Das bezog sich auf die Aussage von CSU Politker Günther Beckstein im Zusammenhang mit der Leitkultur Diskussion. Nachzulesen u.a. hier :

http://www.n24.de/ticker/?p2004112011070100002



Agarthe schrieb:
ch finde es zudem traurig zu lesen, dass so manch einer kein Gefühl für das Vorhandensein einer Kultur & Mentalität verspürt, will aber meine Vorredner nicht wiederholen. Im Ausland ist mir relativ schnell klar, dass ich im Ausland bin, aber im Inland "zuhause" fühlen? Bloss nicht.

Ich habe nie verneint, dass es eine deutsche Kultur gibt auf die man stolz sein kann. Meine Einstellung zum spezifischen Begriff "Leitkultur" kannst du auf der ersten Seite dieses Threads nachlesen.

Desweiteren bin ich der letzte der Integrtation ablehent, wie du auch in meinen frühren Posts in diesem Thread nachlesen kannst.
 

Ähnliche Beiträge

Oben