Also die Schusswaffendiskussion gibt es woanders.
Mir ging es zusammengefasst um folgende Punkte:
Was darf man denn bittesehr von einem Land erwarten, das jährlich 16.000 Morde aufzuweisen hat - oder nach vergleichender Rechnung mehr als 5 x so viele (per Bevölkerung) wie in Deutschland ?
Wo Gewaltakte gleich an 2. Stelle der Kriminalstatistik stehen ?
Wohl gemerkt beim Menschen. Wie gering mag sich dann eine solche Hemmschwelle erst auf Tiere auswirken.
Es wird eine Statistik herangezogen, die nichts weiter aussagt, als dass es in den USA runtergebrochen auf die Einwohnerzahl 5x mehr Morde gibt, als in Deutschland. Aus dieser unbestrittenen Tatsache wird dann abgeleitet, dass die
Hemmschwelle solche Taten zu begehen bei Amerikanern niedriger liegt, als bei Deutschen. Andere Erklärungsmuster, wie, dass sich der hohe Wert z.B. daraus ergeben könnte, dass es in den USA ein anderes Sozialgefüge oder mehr Ballungszentren gibt, werden aussen vor gelassen.
Dass 1/17758 eine Zahl ist die umgerechnet ergibt, dass 0,00005% aller Amerikaner Opfer eines Mordes werden, also Mord auch in den USA immer noch eine eher ungewöhnliche Todesursache ist, hindert aber nicht daran von "die Amerikaner" zu reden, auch wenn 99,9995% vermutlich Morde nur aus der Zeitung und dem Film kennen.
Und wo man dann schon bei der Hemmschwelle ist, leitet er gleich zu den psychischen Krankheiten weiter. Hier gibt es dann wieder eine Statistik, aussagt, dass in den USA 26,4 % der Bevölkerung psychisch krank sind, während es in Deutschland nur 9,1% sind. Dabei scheint es völlig egal zu sein, welche psychischen Krankheiten gemeint sein könnten. Hinter den 26% könnten sich ebensogut lediglich Depressionen, Angststörungen oder Tourette-Tics verstecken, trotzdem wird es als Beweis herangezogen nicht nur dafür, dass Amerikaner per se eher psychisch krank sind, als Deutsche, nein, es soll sogar beweisen, dass Amerikaner eher solche psychischen Störungen aufweisen, die zu Gewalt an Tieren und gar Menschen führen. Was man aus einer einfachen, nackten Prozentzahl nicht alles schliessen kann.
Ich störe mich an solchen freien Interpretationen von Statistiken auch dann, wenn sie herangezogen werden um zu belegen, dass die türkische Mentalität zu mehr Kriminalität führt, weil sich ja unter türkischen Migranten anteilig mehr Kriminelle finden, als unter Deutschen (und zwar auch wenn man man Straftaten gegen das Ausländerrecht rausrechnet).
Die Anteile an Menschen die Ballungsräumen leben, sind in etwa in beiden Ländern gleich.
Ich weiss zwar nicht warum du lieber selber rum- und hochrechnest, anstatt den oben zitierten Zahlen der jeweiligen Zensusbehörden zu vertrauen, aber bitte.
Ich weiss auch nicht woher nun die hohe Zahl der Morde in den USA kommt, aber ich würde trotzdem nicht auf die Idee kommen, dass es am Amerikanersein an sich liegt, wie du das nahelegst.
Dass 6x mehr Menschen in Ballungszentren gleichzusetzen wäre mit 6x mehr Gewaltverbrechen oder ähnlichem Mumpitz würde ich übrigens nie behaupten, solche Schlussfolgerngen überlasse ich gerne Leuten, die auch sonst weiss der Gott was aus irgendwelchen Zahlen rauslesen.
Zunächst einmal: Von "dem" Amerikaner habe ich nicht gesprochen oder zumindest nicht sprechen wollen - da legt ihr mir etwas in den Mund.
Doch hast du und zwar zwei mal:
Ehrlich gesagt wundert mich bei den Amis gar nichts mehr, schon gar nicht in punkto Gewalt.
und
m Gegensatz zu Deiner Polemik, Winston, habe ich solide Statistiken aus seriösen Quellen vorzuweisen, die den
gewalttätigen, psychisch kranken Ami
in der Tat blegen.