Cybergreen
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Gilgamesh schrieb:Es geht nie um Religion. Nur um Macht und Politik.
Und ich dachte immer es geht nur um Macht und Geld.
Gilgamesh schrieb:Es geht nie um Religion. Nur um Macht und Politik.
Cybergreen schrieb:Gilgamesh schrieb:Es geht nie um Religion. Nur um Macht und Politik.
Und ich dachte immer es geht nur um Macht und Geld.[/quot
JA, es geht eigentlich um Geld und Macht und Politik ist eines der Werkzeuge.
Ich meine, wenn ein Mensch jüdischen Glaubens zum Christentum konvertieren möchte, warum verbieten ihm dieses die Juden-Lobby`?
Unfehlbarkeit anzugreifen in Frage zu stellen
Ein_Liberaler schrieb:Ich meine, wenn ein Mensch jüdischen Glaubens zum Christentum konvertieren möchte, warum verbieten ihm dieses die Juden-Lobby`?
Macht sie das denn? Wie macht sie das?
Ratzinger will Juden bekehren
Er ist wieder auf Kreuzzug
Papst Benedikt XVI lässt eine alte Karfreitagsfürbitte zu, die zur Bekehrung der Juden auffordert. Warum nimmt er ein politisches Desaster in Kauf? VON PHILIPP GESSLER
Die Übersetzung unseres Latinisten Gero P. Weishaupt: Wir wollen beten für die Juden. Dass unser Gott und Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus erkennen, den Heiland aller Menschen. Lasset uns beten. Beugen wir die Knie. Erhebet Euch. Allmächtiger ewiger Gott, der Du willst, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen, gewähre gnädig, dass beim Eintritt der Fülle aller Völker in Deine Kirche ganz Israel gerettet wird. (oder: dass ganz Israel gerettet werde, wenn die Füller aller Völker in Deine Kirche eintritt). Durch Christus, unseren Herrn. (rv)
Papst: „Respekt vor dem Leben ist Maßstab einer Zivilisation“
Zentralrat und Rabbiner kritisieren neuen Wortlaut der katholischen Fürbitten
Der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Deutsche Rabbinerkonferenz lehnen entschieden katholische Fürbitten ab, in denen indirekt zur „Judenmissionierung" aufgefordert wird. In dem Bittgebet zum Karfreitag soll in lateinischer Sprache dafür gebetet werden, dass die Juden „Jesus Christus erkennen, den Heiland aller Menschen". Die von Papst Benedikt zugelassene Fürbitte sein eine „Respektlosigkeit und Missachtung gegenüber Juden", sagte der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann. Der Papst müsse „möglichst schnell, glaubwürdig und total", das Bittgebet zurücknehmen. Auch Mitglieder der Deutschen Rabbinerkonferenz sprachen sich einhellig gegen das vom Vatikan veröffentlichte Gebet am Karfreitag aus. Der Vorsitzende der Allgemeinen Rabbinerkonferenz, Henry G. Brandt, nannte die vom Papst abgesegnete Formulierung „reaktionär". In Anbetracht der langen Geschichte christlichen Judenhasses sei das Gebet ein „gefährlicher Rückschritt", sagte Brandt, der sich seit Jahren um eine christlich-jüdische Annäherung bemüht. Der Sprecher der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland, der Kölner Gemeinderabbiner Netanel Teitelbaum, hofft, dass der Vatikan das Missverständnis von der Judenmissionierung aufklärt.
München – Scharf hat der Zentralrat der Juden in Deutschland auf die Karfreitagsfürbitte reagiert. Ohne die Rücknahme des Bittgebetes werde es von Seiten der Vertretung der Juden in Deutschland keine weiteren Gespräche mit der Katholischen Kirche geben, sagte Charlotte Knobloch Reuters TV. Solange die katholische Kirche nicht auf die Fassung von 1970 zurückkomme, könne es keinen Dialog geben. Das von Papst Benedikt XVI wieder zugelassene Gebet an Karfreitag beinhalte eine „subtile Aufforderung zur Judenmission, die ich als brüskierend, überheblich und als deutlichen Rückschritt im christlich-jüdischen Dialog bezeichnen muss", sagte Charlotte Knobloch. Der Vizepräsident des Zentralrats bezeichnet das Gebet als einen „Rückfall in alte Zeiten". „Gerade von einem deutschen Papst wie Benedikt XVI. erwarte ich mehr Rücksicht auf die Sensibilität der Juden bei diesem Thema", sagte Korn. Zentralratsvizepräsident Dieter Graumann forderte Papst Benedikt XVI auf, die Formulierung der Fürbitte „möglichst schnell, glaubwürdig und total'" zurücknehmen. Es handelte sich um „Respektlosigkeit und Missachtung gegenüber Juden'". (22.03.2008)
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# Artikel 2 – Freie Entfaltung der Persönlichkeit, Schrankentrias, Recht auf Leben, Recht auf körperliche Unversehrtheit
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# Artikel 4 – Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit, Kriegsdienstverweigerung
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„Jeder Mensch hat Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht umfasst die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen in der Öffentlichkeit oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung eines Ritus zu bekunden.“
Der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Deutsche Rabbinerkonferenz lehnen entschieden katholische Fürbitten ab, in denen indirekt zur „Judenmissionierung" aufgefordert wird
...Das von Papst Benedikt XVI wieder zugelassene Gebet an Karfreitag beinhalte eine „subtile Aufforderung zur Judenmission, die ich als brüskierend, überheblich und als deutlichen Rückschritt im christlich-jüdischen Dialog bezeichnen muss", sagte Charlotte Knobloch...
Wir wollen beten für die Juden. Dass unser Gott und Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus erkennen, den Heiland aller Menschen. Lasset uns beten. Beugen wir die Knie. Erhebet Euch. Allmächtiger ewiger Gott, der Du willst, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen, gewähre gnädig, dass beim Eintritt der Fülle aller Völker in Deine Kirche ganz Israel gerettet wird. (oder: dass ganz Israel gerettet werde, wenn die Füller aller Völker in Deine Kirche eintritt). Durch Christus, unseren Herrn.
Ein US-Rabbiner verteidigt den Papst. In der „Tagespost“ äußert sich Rabbi Jacob Neusner über die Karfreitags-Fürbitte „für die Juden“, die Benedikt XVI. für den so genannten alten Ritus auf Latein umformuliert hat. Viele Kritiker hatten aus dem neuen Text indirekt einen Aufruf zur Bekehrung der Juden herausgelesen. Neusner – mit dem sich der Papst in seinem Jesusbuch ausführlich auseinander gesetzt hat – schreibt wörtlich: „Israel betet für die Nichtjuden, also sollten die anderen Monotheisten – einschließlich der katholischen Kirche – gleiche Rechte haben, ohne dass jemand sich dadurch verletzt fühlte.“
Eine Passage in der Karfreitags-Liturgie erregt die Gemüter: Papst Benedikt erlaubte einen alten Fürbitten-Messtext, der zum Beten für "nichtgläubige" Juden auffordert - für viele Rabbiner ist dies schlicht antisemitisch.
Vertreter der jüdischen Gemeinde Deutschlands warfen Papst Benedikt XVI. am Gründonnerstag „mangelnde Sensibilität“ im Umgang mit Juden vor; der Berliner Rabbiner Walter Homolka meinte im Interview mit „Spiegel Online“ gar, die katholische Kirche habe „ihre antisemitischen Tendenzen nicht im Griff“.
Gilgamesh schrieb:Der Zentralrat verstößt mit seiner Haltung den jüdischen Mitbürgern eine Bekehrung zum Christentum abzusprechen gegen elementare Grundrechte, die da wären:
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# Artikel 2 – Freie Entfaltung der Persönlichkeit, Schrankentrias, Recht auf Leben, Recht auf körperliche Unversehrtheit
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# Artikel 4 – Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit, Kriegsdienstverweigerung
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Und Menschenrechte Artikel 18 der UNO:
„Jeder Mensch hat Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht umfasst die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen in der Öffentlichkeit oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung eines Ritus zu bekunden.“
Es ist doch nur ein Gebet, gedeckt durch die Meinungs- und Religionsfreiheit:
Komisch, dass der Zentralrat seine Nase immer überall einmischt.
Super. Wenn das so ist dann verstösst der Islam schon mal grundsätzliche gegen all diese Grundrechte, denn soweit ich weiss wird da auch nicht gerade gerne gesehen, wenn jemand sich plötzlich entschliesst katholisch zu werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Apostasie_im_Islam Rolling Eyes
Vielleicht weil das seine Aufgabe ist, als Interssenvertretung der Juden in Deutschland. Der ADAC mischt sich auch ein, wenn es um Auto und Verkehr geht,
die Bischofskonferenzen wenn es um christliche Religion geht, die Gewerkschaften sowieso. Wunderst du dich da auch wenn die sich einmischen wenn es um die Belange ihrer Mitglieder oder Klientel geht?
Der ADAC zwinge keinen, sein Auto zu behalten.
Deine Karte zeigt allerdings nur, wo die Strafe gesetzlich vorgeschrieben ist. Es ist aber doch eher so, dass jeder Apostat (?) getötet werden darf, egal wo er sich befindet. Ob in Deutschland, Island oder Peru.
ws