Der böse Geist der Alkohol !

Hawkeye

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Ich fand das auch einen richtig guten Beitrag.

Ich habe auch mal so eine Erfahrung gemacht - bei weitem nicht so heftig aber trotzdem. Ich war auf einer Geburtstagsparty eingeladen und hab auf dem Weg dahin schon eine halbe Flasche Rotwein innerhalb von einer viertel Stunde hinter gekippt. Auf der Party dann hatte jemand Gras dabei und ich dachte mir: "Ach naja, ein zwei Züge können nicht schaden." (Jeder der schonmal gekifft hat weiß, daß man Alkohol und Gras nicht unbedingt kombinieren sollte. Zumal ich auf der Party auch noch was getrunken hab.) Ich also mit raus und meine zwei Züge genommen. Die nächsten zwei Stunden habe ich das Gästeklo blockiert. Erst habe ich mir das gesamte Essen der letzten Tage nochmal durch den Kopf gehen lassen und dann habe ich meine Kopf die ganze Zeit an die kalten Bodenfliesen gedrückt weil ich gedacht habe ich verbrenne und zerplatze gleichzeitig. Mir ging es richtig dreckig und von der Party hab ich dann auch nichtmehr wirklich was mitbekommen.

Seit diesem Abend habe ich nie wieder gekifft. Alkohol trinke ich noch gelegentlich aber ich halte mich sehr zurück. Ok, ausser dieses Jahr zu Ostern wo ich das erste Mal mit meinem Vater richtig einen trinken war.

Aber dieses Gefühl an diesem Abend war wirklich heftig. Sowas will ich nicht wieder erleben.
 

Hawkeye

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@Terrapansen

Dein Avatar ist übrigens zu köstlich. Was hab ich gelacht, als ich das im Kino gesehen hab.
 

Nebiros

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Live fast

Die young



so denken die HARTEN .... aber insgeheim wünschen sich doch alle ein

Reallife so kommt es meiner objektiven Beobachtung vor.

Nun, zuerst mal, ich finde deinen Beitrag ebenfalls gut, aber diese Aussage da oben kann ich nicht so ganz unterstützen.

Ich war selbst mal so drauf (ja, auch ich habe mittlerweile meine Lektion gelernt, auf eine ziemlich unschöne Art...),.
Es geht nicht darum, dass ich mich nach einem Reallife gesehnt habe, sondern eher das Gegenteil. Wir wünschten uns nichts sehnlicher, als ein Wunschleben und dieses Leben lebten wir auch aus!

Das ganze geht dann wieder etwas in Richtung "Probleme ertränken", nur dass dann nicht dieser Gedankengang dahinter steckt, sondern der, dass man hier möglichst schnell weg will und dass man, solange man hier ist, sich das perfekte Leben (also möglichst weit weg vom Reallife) erschafft...

Und mit hart oder nicht hart hat das nicht mal viel zu tun gehabt...es ging um eine Lebensphilosophie/Einstellung, die ausgelebt wurde.

Bis an den Punkt, wo man merkt, jetzt sterbe ich...und genau DA kam das, was du schon so schön sagtest: So schnell wie bis anhin gedacht wollte man dann doch nicht abtreten...
 

DrJones

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hm, schon harte Geschichte. Erst letztens wurde n Kumpel von mir
mit 2,irgendwas Promille ausm Verkehr gezogen.
Ich glaub da hat er dann au gemerkt das er echt Schieße gebaut hat.
Ich finds auch echt klasse was du hier so schreibts und das so
objektiv betrachtest.

Andererseits schiebst du zum Teil deinen Mitmenschen bzw deiner
damaligen Situation die Schuld daran zu das du zu saufen angefangen
hast.
Ich kanns einerseits verstehen, andererseits muss ich klar sagen
'Jeder ist seines Schicksaals Schmied'. Und meine Logik sagt mir
eben klipp und klar, das Saufen nicht die Lösung meiner Probleme ist.
Ich schrieb das vielleicht zu leichtertig da ich sowas noch
nicht erlebt hab, aber diese Meinung erlaube ich mir trotzdem.

Ab und zu geb ich mir auch die Kante, allerdings nur auf partys mit Freunden und so. Ich rauch auch ab und zu was.

Aber eins ist mal klar. Wie Hans Söllner schon gesagt hat, wäre es
am besten man bräuchte überhaupt keine Drogen um gut drauf zu sein.
Und wenn man schon Drogen nehmen muss, dann nur wenn man
Supergut drauf ist. Weil jede Droge intensiviert das jeweilige Gefühl
das man zu dem Zeitpunkt hat.
 

goLd

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Respekt Glurp korrekter Text

I still toss it up but i dont drink bacardi.......................................
 

Florian

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Juhu!!!!!!

Ein sinnvoller, überdachter Beitrag über Alkohol und seine Auswirkungen, und kein dummes " ist besaufen schädlich?" !!!

:D
 

Tetsuo

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Ich finde den Beitrag auch sehr gut.
Ich selbst hatte auch einige Zeit lang Alk Probleme.
Ich und meine Freunde/Bekannten.
Haben jeden Abend Vodka gesoffen, JEDEN Tag.
Ich hab mir am WE den Wecker gestellt um zu nem Freund zu gehn und hab mir mit dem erst mal ne Flasche Pushkin gesoffen. Ohne Frühstück!
Das ging nicht lange gut und als wir ALLE voll am ende waren haben wir uns zusammen gesetzt und haben gemerkt das das nicht so weiter gehen kann.
Einige von den Leuten die dabei waren haben es geschafft andere leider nicht.
Zu einigen haben wir keinen Kontakt mehr.
Die sind dann in das Drogen/Gewalt Klische herrein geraten.
Von allen die dabei waren sind nur 3 übrig geblieben, einer davon bin ich.
Die anderen sind leider immer noch nicht einsichtig geworden, "Ey du Checkst das Leben doch voll nich man! Weist du wie geil man auf Teile abgehen kann"...
Also ich kann nicht sagen das es leicht war vom Alk weg zu kommen und noch weniger leicht seine Freunde in die Wüste zu schicken.
Ich hab verdammtes Glück gehabt wenn ich mein heutiges Leben anschau!
Ich muss noch sagen das meine Eltern sehr auf mich aufgepast haben und gute Aufklärung betrieben haben, an ihnen lag es nicht. War halt zu jung und zu dumm.
Weniger ist mehr!
 

MrMister

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eine Sache finde ich beachtenswert: Fast jeder hier hatte schon extreme Erfahrungen mit Alkohol und fast alle sind davon wieder losgekommen, genauso mit den Drogen. Dafür habt ihr meinen Respekt sicher, alle!

Ich bin jetzt 15 und habe noch NIE Bier getrunken, noch nicht mal probiert! Ich weiß das entspricht nicht der Norm, aber das interessiert mich einfach überhaupt nicht... wenn ich sehe das heute 40% aller 13-Jährigen schon mal im Vollrausch waren wundert mich garnix mehr... ihr habt mir auch die Augen geöffnet, und dafür danke ich euch! Ich hoffe ich bleibe erstmal clean, wenn nicht, ich denke an euch! :wink:
 

Gaara

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Ich bin jetzt 15 und habe noch NIE Bier getrunken, noch nicht mal probiert!

Ich auch (ich werde zwar bald 16, aber unwichtig), nur einen wohl ziemlich minderprozentigen Cocktail mit Blue Curacao habe ich getrunken.
Kenne einen gleichaltrigen, naja eher Schwachen auf der Brust, der sich oft damit gebrüstet hat irgendwie betrunken zu sein. Naja jedem das seine, aber so kann das eben anfangen. Und dann kotzt man jeden Morgen bevor man seinen Schnaps net hat.
 

JimmyBond

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so ich habe mir den anfangspost vom thread mal kurz reingezogen, habe aber auch mom keine lust weiterzulesen. moechte trotzdem sagen das der alkohol nicht an allem schuld. nein das sind wir, der alkohol zwingt uns nicht ihn zu trinken. wir tun das aus eigenen willen.

oh alkohol, oh alkohol warum bist du so lecker!!!!! :D
 

Choronzon

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Das Problem ist nicht der Alc ,oder was auch immer,aber das sieht doch wohl jeder...oder
 

eumel

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Ich trinke garkeinen Alkohol, ich mag den Rausch und den Geschmack nicht.
Unsere Gesellschaft gibt nen Scheissdreck auf Leute mit Alkoholproblemen diese sind sogar viel lieber gesehen als Junks und co., auch der Ausstieg wird ihnen nicht leicht gemacht überall kommt Druck von Außen auf einen zu etwas zu trinken

Von mir aus kann sich jeder reinpfeiffen was er will aber wer andere verführt (wird beim Alkohol wohl nicht zu knapp betrieben) ist ein rießen......
 

glurp

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Diese unglaubliche Resonanz hätt ich NIE erwartet ....

Leude danke für euer Lob ..... *rot werd*


cya
 
G

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Guest
Alk

Hallo,

Was denkt ihr, wo fängt die Sucht an?
Liegt sie in der Regelmässigkeit, oder eher in der Menge die man trinkt?

Ich trinke seit ca. 14 Monaten jeden Tag am Abend zwei Flaschen Bier (0,5). Kann das bereits als zuviel bezeichnet werden ??

Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen wenn ich meine zwei Bierchen abends trinke. Aber wenn ich dann wieder höre mit welchen Promillewerten manche Leute rumlaufen, vergesse ich das meistens schnell wieder.

mfg,
Leyle De'fay
 

innerdatasun

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Was denkt ihr, wo fängt die Sucht an?
Liegt sie in der Regelmässigkeit, oder eher in der Menge die man trinkt?

Ich trinke seit ca. 14 Monaten jeden Tag am Abend zwei Flaschen Bier (0,5). Kann das bereits als zuviel bezeichnet werden ??

Dann versuch mal nur noch ein bierchen pro abend zu trinken und schau wie du damit umgehen kannst. Wenn es dir nicht gelingt bis du mehr als gefährdet und solltest was unternehmen.
Denn alleine schon so, ob es nun ein bier oder zwei sind ist dabei vollkommen egal, bist du laut der "jellinek einteilung" wohl als betatrinker zu bezeichnen - also gewohnheitstrinker, und somit auch gefährdet.


so ich habe mir den anfangspost vom thread mal kurz reingezogen, habe aber auch mom keine lust weiterzulesen. moechte trotzdem sagen das der alkohol nicht an allem schuld. nein das sind wir, der alkohol zwingt uns nicht ihn zu trinken. wir tun das aus eigenen willen.

Ja ja, der alkohol der gute freund und wir sind es nur die schlecht und schwach sind. Bis zu einem bestimmten moment sind es noch wir die die kontrole haben, aber der übergang in den zustand in dem wir die kontrolle nicht mehr haben merken wir selbst nicht mehr. Dann gibt es nur noch den alkohol der die kontrolle hat und die schuld. Das ist auch der moment wo wir alleine da nicht mehr rauskommen. Dann sind wir abhängig - in vielerlei hinsicht.
 

Lyle

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Ich trinke seit ca. 14 Monaten jeden Tag am Abend zwei Flaschen Bier (0,5). Kann das bereits als zuviel bezeichnet werden ??

1. Erstmal stimme ich innerdatasun zu. Versuch mal weniger oder gar nichts zu trinken und sieh wie Du damit zurecht kommst.

2. Du solltest Dir die Frage stellen, warum du das Bier trinkst. Tust Du es um damit eine bestimmte Wirkung zu erzielen (Sorgen vergessen, abschalten, entspannen), tust Du es weil es eine Gewohnheit ist, oder einfach weil es Dir schmeckt. Im ersten Fall bist Du zumindest suchtgefährdet, vielleicht sogar schon süchtig. Wenn die Gewohnheit der Grund ist, dann spricht nicht viel dafür es nicht zu lassen, Gewohnheiten kann man ändern, zumal wenn sie gefährlich sind.

3. Bemerken andere eine Verhaltensänderung an Dir? Bedenke: Wenn jemand süchtig ist, merkt er selber das meist zuletzt.
 

glurp

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Bemerken andere eine Verhaltensänderung an Dir? Bedenke: Wenn jemand süchtig ist, merkt er selber das meist zuletzt.


das kann ich nur bestätigen !

Aber wenn du es einmal erkannt hast bist du aus dem gröbsten raus .. so war es bei mir .... "was ist eigntlich los mit mir ?" " was machst du eigentlich mit dir ?" der erste Schritt zur Besserung .....


Ich denke wenn man an diesem Punkt angekommen sit muss man an sich arbeiten ... ich bin mir bewusst ... es mag nicht bei allen dann klappen. Aber mir hat diese Selbstwerkenntniss geholfen
 

Purple

Geselle
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Den Alkohol als bösen Geist zu bezeichnen, geht mir doch etwas zu weit.
Irgendwer hier hat gesagt, er/sie wolle nur bei bester Laune trinken, und ich finde das die richtige Einstellung. Aber an jedem Partywochende zu trineken, auch wenn man jedes mal gute Laune hat, ist dann auch nicht der richtige Weg.
Ein Wochenende pro Monat mit Alkohol zu verbringen scheint mir die Höchstgrenze zu sein.
 

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