Wie kann man Friedlichkeit als Schwäche sehen?Woppadaq schrieb:Marc schrieb:Wie das?Woppadaq schrieb:Den Kräften unter den Palästinensern, die für die Anerkennung Israels und klare Grenzen sind, wird es, unabhängig von durchaus verständlichen Sicherheitsmaßnahmen seitens Israels, nicht gerade leicht gemacht, gute Gründe dafür anzuführen.
Eine konsequente Friedenspolitik muß der israelischen Siedlungspolitik konsequent einen Riegel vorschieben, weil diese das genaue Gegenteil einer Sicherheitsmaßnahme ist. Sonst wird Friedlichkeit als Schwäche begriffen, sowohl von den Palis als auch von den Israelis.
Rein militärisch gesehen oder wie meinst du das?
Ist Palästina denn eine Erfolgsgeschichte?Woppadaq schrieb:Und ich kann den Palis nicht vorwerfen, anders als die Tibeter zu reagieren, denn Tibet ist - leider - keine Erfolgsgeschichte.
Ich dachte es geht um zukünftige Verhandlungen bzw. um eine Basis dafür.Woppadaq schrieb:Nicht ganz. Israel hat in der Vergangenheit oft versprochen und dann doch nicht gehalten. Das ist weit schlimmer als ein "Nein".Aber dieses "Mittel" nehmen nunmal beide Seiten für sich in Anspruch.Woppadaq schrieb:Es ist normal, "Nein" zu sagen, bis ein Kompromiss erziehlt ist
Du glaubst wirklich das es ohne Siedlungspoitik, ohne 6 Tage Krieg und ohne Anschläge wirklich so schlimm wäre wenn die Grenzlage unklar ist, wenn sie das überhaupt wäre?Woppadaq schrieb:Das predigen die Israelis zwar den ganzen Tag, aber deswegen stimmt es noch lange nicht.Vielleicht sind die Mittel der beiden "Parteien" aber zum großen Teil der Grund für die unklare Grenze.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die unklare Grenze hat in ihrer letztendlichen Konsequenz zu besagten Mitteln geradezu verführt.
Ja, und wenn man ein Angebot ablehnt bevor es gemacht wurde dann begibt man sich sicherlich in eine ungünstige Verhandlungsposition.Woppadaq schrieb:Wenn man weniger zu verlieren hat, hat man aber gleichzeitig auch mehr zu gewinnen.Woppadaq schrieb:In dieser Hinsicht ist allerdings die Vorstellung der Palästinenser, ob annehmbar oder nicht, klarer als die der Israelis. Und zu verlieren haben sie weit weniger.
Wenn es einem angeboten wird.....da liegt der Unterschied ! Ansonsten versucht man, Fakten zu schaffen.
Und wenn man klare Fakten schaffen will, und diese dann darauf hinauslaufen das es keine Verhandlungen gibt dann ist das auch nicht vorteilhaft. Ich wüsste auch nicht was man materiell zu verlieren hätte wenn man Fakten schafft in dem man sagt:"ein Waffenstillstand und eine Anerkennung Israels ist möglich unter folgenden Vorraussetzungen ........
gebunden an folgende Bedingungen"
Ich denke auch das es in ihren Interesse liegt.Woppadaq schrieb:Was, nach meinen europäischen Vorstellungen, ja eigentlich in deren Interesse sein müßte. Aber möglicherweise ist denen irgendsoein religiöser Kukolores wichtiger.Was "den Isrealis" winkt wäre eine Zukunft mit der geringeren Gefahr eines Krieges und ohne Anschläge.
Aber ich denke auch das eine Beendung des Konfliktes im Interesse der meisten Palästinenser liegen dürfte.
Ich dachte du denkst sie hätten nichts zu verlieren?Woppadaq schrieb:Sie müssen das allerdings Israel auch abnehmen können."Den Palästineneser" winkt eine Zukunft mit einer kleineren Kriegsgefahr, weniger Chansen das Familienangehörige erschossen werden und in vielen Fällen eine warscheinlich gehörige Verbesserung der Lebensumstände.
Mir ist schon klar das die Hamas eine große humanitäre Stütze für die Bevölkerung darstellt, aber sie erklährt auch öffentlich ihre Ziele.Woppadaq schrieb:Und die Hamas ist weit mehr als nur eine Bewegung zur Vernichtung Israels, sie ist nicht ausschließlich deswegen gewählt worden.
Den brauchen beide Seiten und beide Seiten haben ihn.Woppadaq schrieb:Sie ist durchaus fähig, darauf zu verzichten. Aber sie brauch schon gute Gründe dafür.
Ist Frieden und ein relativ angstfreies Leben nicht Grund genug? Ich sage doch ein Vermitteler wäre hilfreich.