Das heilige Land Palästina

Goatboy

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Gilgamesh schrieb:
Israel gehört zu den Nationen, die sich neben den Schwächsten der Schwachen GANZ groß fühlen. Dann sorgen sie auch noch alles dafür, dass ihre Opfer schwach und ungebildet bleiben, damit sie nach wie vor den Großen spielen können.
Starke Aussage über ein Land, das wenige Stunden nach seiner Gründung von fünf Staaten gleichzeitig angegriffen wurde. Und dann immer wieder. Den Ägyptern den Sinai geschenkt hat, um im Ruhe gelassen zu werden. Den Palis den Gazastreifen geschenkt hat, um in Ruhe gelassen zu werden. Und immer noch nicht in Ruhe gelassen wird.
 

Gilgamesh

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@dkr
Und selbst wenn, erinnerst du dich an den Sechstagekrieg?

Nö, da war ich noch Lebensmittel und atmosphärisches Gas. Aber was hast du gegen den Sechstagekrieg?
War doch nicht anders, wie die Reaktion Israels heute gegen die Palästinenser. Betrachten wir die Ausgangslage, hatten die Israel umgebenden Nachbarn Israel als Staat nicht anerkannt.
So ähnlich, wie Israel heute den Palästinenserstaat nicht anerkennt. Nur mit dem Umstand, dass die Palästinenser nicht über Waffen verfügen, um sich zu wehren.

Die Opfer heute sind die Palästinenser.

Israel möchte auch keine Großmacht sein, Israel will in Ruhe gelassen werden. Leider hat die Hamas was dagegen, leidtragender sind überwiegend die Palis. Nicht Israel.

Israels Regierung ist eine der heuchlerischten dieser Welt. Lug, Trug, Einfluß, Lobbiismus, Manipulation etc...dass sind ihre Vokabel. Wenn sie in Ruhe gelassen werden wollen, dann sollten sie aufhören Unruhe zu stiften oder auf die Antarktis umziehen.

@haruc
Vergleich doch mal selber. Islamisch-Türkisch-Osmanische Geschichte 1492-heute und jüdisch-christlich-westliche Geschichte 1492-heute. Insbesondere Kolonialismus, Imperialismus, Assimilation und Ausbeutung. Dann merkst du selber, in welch verlogenen Welt du lebst.
 

haruc

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Gilgamesh schrieb:
Vergleich doch mal selber. Islamisch-Türkisch-Osmanische Geschichte 1492-heute und jüdisch-christlich-westliche Geschichte 1492-heute. Insbesondere Kolonialismus, Imperialismus, Assimilation und Ausbeutung. Dann merkst du selber, in welch verlogenen Welt du lebst.

"Ein Geisterfahrer?? Hunderte!"

Mal im Ernst: Deine absolute Blindheit gegenüber Fakten, deine Ingnoranz, deine Arroganz und deine Zensurschere im Kopf lassen mich nicht glauben, dass ausgerechnet Ich in der verlogenen, heuchlerischen Welt leben soll.

Im Gegensatz zu Dir will ich nicht behaupten, dass mein Kulturkreis nur Gutes getan hat und immer der tollste und beste war/ist. Das ist Sandkastenniveau...

Um mal einen der herausragendsten Historiker des 20. Jahrhunderts zu zitieren: "Die Grundfarbe der Geschichte ist grau, in unendlichen Schattierungen."

Das gilt für das von Dir so hochgejubelte Osmanische Reich, das letztendlich an sich selbst zugrunde ging, genauso wie für alles andere Geschichtliche.
 

Winston_Smith

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srael ein unbedeutendes NICHTS! Vakuum! Schwach! Unbedeutend! Ein Niemand auf der Weltbühne...

Ich weiß ja nicht... Gibt es einen anderer Staat auf der Welt, der sich gegen einen Angriff von 5 (oder 6? oder 7?) anderen Staaten dermaßen erfolgreich verteidigt hat? Mal ehrlich. Da rotten sich ein halbes Dutzend Staaten zusammen und werden kollektiv in den Hintern getreten. Unbedeutend ist was anderes. Echt jetzt.
 

Simple Man

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SpiegelOnline: "Der ewige Krieg"
Wann kommt endlich Frieden in Nahost? Seit Jahrzehnten hofft die Welt auf eine Aussöhnung von Israelis und Palästinensern. Doch es ist ein tragischer, weil offenbar aussichtsloser Fall aus der Polit-Pathologie: Beide Seiten scheinen den ewigen Konflikt zu brauchen.
Zeigt man Verständnis für Israels Furcht vor den Raketen der Hamas, ist man ein Büttel des amerikanischen Imperialismus. Zeigt man Verständnis für die Wut der Palästinenser, die in Gaza eingesperrt sind und von den israelischen Soldaten malträtiert werden, ist man Antisemit. Zeigt man Verständnis für beide Seiten ist man naiv oder gleichgültig. Und zeigt man für beide Seiten gleichermaßen wenig Verständnis, ist man ein arroganter Europäer, dem der Sinn für das Historische abhanden gekommen ist.
 

dkR

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Grundsatzrede des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu vor dem amerikanischen Kongress
http://www.israelnet.de/merkwuerdiges/Netanyahus_Rede_vor_dem_US-Kongress.htm

...Die Friedensabkommen mit Ägypten und Jordanien sind lebensnotwendig. Aber sie reichen nicht aus. Wir müssen auch einen Weg finden, um einen dauerhaften Frieden mit den Palästinensern zu schmieden. Vor zwei Jahren habe ich mich selbst einer Lösung von zwei Staaten für zwei Völker verschrieben: einem palästinensischen Staat an der Seite des jüdischen Staates.
Ich bin bereit, schmerzhafte Kompromisse einzugehen, um diesen historischen Frieden zu erzielen. Als Regierungschef Israels ist es meine Verantwortung, mein Volk zum Frieden zu führen.

Dies ist nicht leicht für mich. Ich sehe ein, dass wir bei einem wirklichen Frieden einen Teil des jüdischen Heimatlandes werden aufgeben müssen. Das jüdische Volk ist in Judäa und Samaria kein ausländischer Besatzer. Wir sind nicht die Briten in Indien. Wir sind nicht die Belgier im Kongo.
Dies ist das Land unserer Vorväter, das Land Israel, in das Abraham die Idee des einen Gottes brachte, wo David sich Goliath entgegenstellte und wo Jesaia eine Vision von ewigem Frieden hatte.
Keine Geschichtsverzerrung kann das vier Jahrtausende alte Band zwischen dem jüdischen Volk und dem jüdischen Land leugnen.

Aber es gibt noch eine andere Wahrheit: die Palästinenser teilen dieses kleine Land mit uns. Wir trachten nach einem Frieden, in dem sie weder Israelis Untertan noch seine Bürger sein werden. Sie sollen ein würdevolles nationales Leben führen als ein freies, lebensfähiges und unabhängiges Volk in ihrem eigenen Staat. Sie sollen eine prosperierende Wirtschaft haben, in der ihre Kreativität und unternehmerische Initiative gedeihen können.
Wir haben bereits die Anfänge dessen gesehen, was möglich ist. In den letzten beiden Jahren haben die Palästinenser damit begonnen, ein besseres Leben für sich selbst aufzubauen. Ministerpräsident Fayad hat diese Bemühungen angeführt. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung von seiner jüngsten Operation.

Wir haben der palästinensischen Wirtschaft geholfen, indem wir Hunderte von Straßensperren für den freien Verkehr von Gütern und Personen entfernt haben. Die Resultate sind sehr bemerkenswert. Die palästinensische Wirtschaft boomt. Sie wächst um mehr als 10% pro Jahr.
Die palästinensischen Städte sehen heute ganz anders aus als noch vor wenigen Jahren. Sie haben Einkaufszentren, Kinos, Restaurants, Banken. Sie haben selbst E-Businesses. All dies geschieht ohne Frieden. Man stelle sich vor, was mit Frieden geschehen könnte. Frieden würde beiden Völkern eine neue Ära ankündigen. Er würde den Traum eines umfassenderen arabisch-israelischen Friedens zu einer realistischen Möglichkeit machen.

Hier ist also die Frage. Man muss sie stellen. Wenn die Vorzüge des Friedens mit den Palästinenser so klar sind, warum ist er uns versagt geblieben? Alle sechs israelischen Ministerpräsidenten seit der Unterzeichnung der Osloer Verträge haben der Gründung eines palästinensischen Staates zugestimmt. Auch ich gehöre dazu. Warum ist also kein Frieden erreicht worden? Weil die Palästinenser bislang nicht bereit waren, einen palästinensischen Staat zu akzeptieren, wenn dies bedeutete, daneben eine jüdischen Staat zu akzeptieren.

Sie sehen, unser Konflikt ging nie um die Gründung eines palästinensischen Staates. Er ging immer um die Existenz des jüdischen Staates. Dies ist es, worum der Konflikt geht. 1947 stimmten die Vereinten Nationen für eine Teilung des Landes in einen jüdischen und einen arabischen Staat. Die Juden sagten Ja. Die Palästinenser sagten Nein. In den letzten Jahren wiesen die Palästinenser zweimal generöse Angebote von israelischen Ministerpräsidenten zurück, einen palästinensischen Staat auf nahezu dem gesamten Territorium zu errichten, das Israel im Sechs-Tage-Krieg gewonnen hatte.
Sie waren schlicht nicht willens, den Konflikt zu beenden. Und ich bedauere, sagen zu müssen: Sie fahren damit fort, ihre Kinder zum Hass zu erziehen. Sie nennen weiter öffentliche Plätze nach Terroristen. Und – schlimmer noch – sie pflegen weiter die Phantasie, dass Israel eines Tages von den Nachkommen palästinensischer Flüchtlinge überflutet werde....
 

hives

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Wenn wir das Ding schon zitieren, sollten wir vielleicht auch den Teil, in dem es konkret wird und der internationale "Beachtung" fand, nicht auslassen:

Israel innerhalb der Grenzen von 1967 würde halb so breit sein wie der Washington Beltway.

Hier noch ein wenig Nostalgie. Zum ersten Mal kam ich nach Washington vor 30 Jahren als junger Diplomat. Ich brauchte eine Weile, aber am Ende stellte ich fest: Es gibt ein Amerika jenseits des Beltway. Aber Israel in den Grenzen von 1967 wäre nur 90 Meilen breit. So viel zur strategischen Tiefe.

Es ist also absolut lebensnotwendig für Israels Sicherheit, dass ein palästinensischer Staat voll entmilitarisiert ist. Und es ist lebensnotwendig, dass Israel eine langfristige militärische Präsenz am Jordan beibehält. Solide Sicherheitsvorkehrungen vor Ort sind nicht nur notwendig, um den Frieden zu schützen; sie sind auch notwendig, um Israel in dem Fall zu schützen, dass der Frieden zerbricht. Denn in unserer instabilen Region kann niemand garantieren, dass unsere Friedenspartner von heute morgen noch da sein werden.

Und wenn ich sage morgen, meine ich nicht irgendeinen entfernten Zeitpunkt in der Zukunft. Ich meine morgen. Frieden kann nur am Verhandlungstisch erreicht werden. Der palästinensische Versuch, durch die Vereinten Nationen eine Lösung zu erzwingen, wird keinen Frieden bringen. Ihm sollte von allen, die das Ende dieses Konflikts sehen wollen, kraftvoll entgegengetreten werden.

Ich weiss die klare Position des Präsidenten in dieser Frage zu schätzen. Frieden kann nicht aufgezwungen werden. Er muss verhandelt werden. Aber er kann nur mit Partnern verhandelt werden, die dem Frieden verpflichtet sind.
http://www.israelnet.de/merkwuerdiges/Netanyahus_Rede_vor_dem_US-Kongress.htm
 

hives

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Hier jedoch noch eine Veröffentlichung, die zumindest mich persönlich ein wenig hoffnungsvoller stimmt:

The statistical analysis in the previous section indicated that exposure to higher education among Israeli Jewish students who had prior military experience was associated with greater tolerance to Arab Israelis and a more dovish orientation to the Arab-Israeli conflict. This finding was consistent with our expectation that tolerance would be quite responsive to higher education, a pattern widely detected in other countries. We were a bit surprised that the university influence was potent enough to change attitudes toward the Arab-Israeli conflict, an orientation that largely defines Israeli political identity.
The finding of a statistical association between tolerance and years of higher education emerged despite a series of control variables that are associated with both variables. Hence the relationship is not spurious. However, there are potential rival hypotheses that need to be considered before we accept this finding.
Higher Education and Political Attitude Change: Is Israel the Exception that Proves the Rule?

Auch interessant:
Lending credence to integrated threat theory and to theory on authoritarianism, our analyses show that the positive effect of religiosity on political exclusionism results from the two-staged mediation of authoritarianism and perceived threat. We conclude that religiosity fosters authoritarianism, which in turn tends to move people towards exclusionism both directly and through the mediation of perceived threat.
Authoritarianism, perceived threat and exclusionism on the eve of the Disengagement: Evidence from Gaza
 

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