Castro gestorben?

Winston_Smith

Forenlegende
Registriert
15. März 2003
Beiträge
5.237
@Giacomo_S

Nun, Drogen und Kriminalität gab es (fast) auch nicht in der DDR oder im 3. Reich. Wie will man den nauch einen Überfall planen oder Hasch kaufen, wenn der Staat und/oder die Nachbarn einen ständig überwachen?

ws
 

LStrike

Großmeister
Registriert
19. Oktober 2003
Beiträge
999
@winston

Wenn man das aus dem Blickwinkel der (Drogen)kriminalität betrachtet (und ich meine nur aus dieser Sicht) hat doch auch etwas gutes.
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
Ja sicher. Aber eine Betrachtungsweise, die nur einzelne Aspekte herauspickt taugt doch wenig, um ein ganzes Staatswesen zu beurteilen. Auf die Art kann man ja in der Tat noch die schlimmste Diktatur als vorbildlich hinstellen.
 

ConspirIsee

Meister
Registriert
16. Januar 2005
Beiträge
483
Das is ja der springende Aspekt einer Diktatur: es geht in einem Staat drunter und drüber und irgendwann kommt der "starke mann" verspricht problemlösungen, Arbeit und ein geregelteres Leben - damit man das "unbürokratisch und schnell" lösen kann muss halt die gesamte Staatsmacht "konsequent" auf eine einzige person oder eine bestimmte Gruppierung übertragen werden. Das da Machtmissbrauch zustande kommt ist völlig klar - nur theoretisch, also wirklich nur als theoretikum betrachtet: was wäre wenn es gut gehen würde? Spätestens aber beim Abtritt dieses Herrschers durch tot oder Darmblutungen werden lobbyisten, nahestehende und oder Verwandte versuchen den Machtanspruch in der Familie und oder der gruppierung zu bewahren. Womit wir dann trotzdem wieder bei einer Unterdrückung deluxe wären.

Lustig, viele leute (älteren Jahrgangs) mit denen ich mich ausgetauscht habe, die aus der ehemaligen DDR, Polen oder Russland kommen, sagen fast alle: wer sich ans system angepasst hatte und keine hohen ansprüche ans leben stellte, konnte relativ gut zumindest in späteren Zeiten der Regimes leben. Wobei ich eher zu der benennung "gutes überleben" tendieren würde.
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
Das ist der Verfassungskreislauf nach Polybios/Machiavelli. Demnach hätten wir auf Kuba einen bösen Diktator (Tyrann), der einen guten Diktator (Basileus) abgelöst hat. Als nächstes käme eine Aristokratie. Da die Kommunisten Machiavelli gelesen haben, haben sie die Aristokraten beseitigt. Tatsächlich haben wir denn auch in Rußland direkt eine Oligarchie bekommen, die dabei ist, unter Umgehung von Demokratie, Ochlokratie und Basilie wieder zur Tyrannis zu werden.

Polybios schlug ja eine Mischverfassung vor, die sollte stabil sein. Pech, wenn man eine Mischverfassung aus den drei schlechten Systemen erwischt.
 

Believer

Geselle
Registriert
17. Juni 2004
Beiträge
85
@Ein_Liberaler
Ich habe meine Informationen durchgesehen und bin zu dem Schluss gekommen diese sogenannten letzten Worte Ches als amerikanische Gegenpropaganda mit entsprechendem Wahrheitsgehalt einzustufen (ebenso das schiessen auf Wehrlose).

Aber ich habe ebenfalls ein passendes Zitat gefunden:
"Mein System wird noch lange Menschen ernaehren und sie gesund halten, wenn ich schon lange nicht mehr bin und ihr darueber streitet was ich gesagt habe!"Ernesto Guevara(1928-1967)
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
Ich nehme an, dich darum zu bitten mir darzulegen, wo genau ich diese Informationen nachlesen kann ist genau so vergeblich, wie meine Bitte mir zu sagen wo ich genau die Prozentsätze scheiternder Einwanderer in den USA nachlesen kann. (siehe letzte Seite)
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
Ja, an Arroganz hat es dem Manne nicht gefehlt. Dabei ist er als Rebell (in Afrika, Südamerka) ebenso gescheitert wie als Militär (in der Schweinebucht) und als Wirtschaftslenker. Erfolg hatte er nur als Henker.
 

Believer

Geselle
Registriert
17. Juni 2004
Beiträge
85
@agentP

Du glaubst nicht das Einwanderer in den USA statistisch und prozentuell aufgerechnet werden?

Verstehe nichts auf wikipedia gefunden. :wink:

Dann hast du wohl noch nie etwas vom
Center of Immigration Studies gehört, das ist nämlich deren Job.

Auf ihrer Page http://www.cis.org kannst du ihre Erhebungen bis in die Achtziger zurückverfolgen.
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
DU hast doch behauptet:
und die Prozentsätze, wie vielen das gelingt und dass die Mehrheit scheitert liegen klar auf der Hand.
da liegt doch nahe, daß ich nachfrage, worauf du deine Aussage stützt, aber gut, nun habe ich selber beim CIS nachgesehen und siehe da: 2005 findet man da folgende Zahl: 18,4% aller Einwanderer in den USA leben in Armut. Das ist in der Tat ein hoher Prozentsatz, aber längst nicht die Mehrheit, die laut dir angeblich scheitert.
Wobei natürlich diese Zahl noch nichts über´s Scheitern sagt. Scheitern wäre es wohl dann, wenn man sich durch die Asuwanderung in seiner Lebenssituation verschlechtert und dazu gibt es in der Tat keine Zahlen. Noch interessanter, wären Zahlen darüber, wie es in der zweiten generation aussieht, aber dazu habe ich nichts gefunden.
Wie auch immer: Auf der Hand, wie du behauptest, liegt das Scheitern gar nicht, auch wenn manche das gerne so hätten.

Meine zweite Frage nach den Quellen, die das Che Guevara-Zitat als Fake und Propaganda ausweisen bleibt unbeantwortet?
 

Believer

Geselle
Registriert
17. Juni 2004
Beiträge
85
@agentP
Ich habe geschrieben:
Aber Einwanderer aus anderen Ländern haben es auch geschafft Fuß zu fassen und die Prozentsätze, wie vielen das gelingt und dass die Mehrheit scheitert liegen klar auf der Hand.

Für dich werde ich meine schreibe erklären:
Viele Einwanderer haben es geschafft sich in den USA ein Leben aufzubauen.
Nicht nur aus südamerikanischen Ländern.
Die Prozentsätze wie vielen dies gelingt liegen klar auf der Hand.
Dass die Mehrheit scheitert aber auch.

Bitte unterlasse es in Zukunft Sätze aus dem Zusammenhang zu reißen dann kommen alle gut miteinander aus. :wink:
 

Aphorismus

Ehrenmitglied
Registriert
22. Dezember 2004
Beiträge
3.690
Er hat dich doch im Grunde nur gefragt, wie du darauf kommst, dass "die Mehrheit scheitert" (wobei überhaupt?), wenn die Statistik doch aussagt, dass "nur" 18,4 % aller Einwanderer in Armut leben. Die Mehrheit fängt bei Adam Riese bei über 50 % an.
 

Believer

Geselle
Registriert
17. Juni 2004
Beiträge
85
Ich habe vergeblich versucht eine Statistische Grafik hochzuladen, die am Beispiel Kalifornien zeigt das ich recht habe. Die Einwanderer aus Südamerika gehen fast alle nach Kalifornien, vor allem nach Los Angeles.
Hier die Zahlen:
Einwanderer mit spanischer Muttersprache: 40,1%
Einwanderer die keine oder geringe Schulbildung haben: 25,8%
Einwanderer die keinen oder nur Teilzeitjob haben: 30,9%
Ergo:
Einwanderer die es schaffen einen amerikanischen Standard zu leben: 9,2%
Das macht bei 100% Einwanderern 90% die man als gescheitert betrachten kann!

Eine verallgemeinerte Statistik der gesamten USA die besagt das nur 18,4% unter der Armutsgrenze leben ist daher in diesem Topic, (Mexiko, Kuba, Kolumbien, ...etc.) von nachrangiger Bedeutung.
 

Aphorismus

Ehrenmitglied
Registriert
22. Dezember 2004
Beiträge
3.690
Believer schrieb:
Hier die Zahlen:
Einwanderer mit spanischer Muttersprache: 40,1%
Einwanderer die keine oder geringe Schulbildung haben: 25,8%
Einwanderer die keinen oder nur Teilzeitjob haben: 30,9%

Und wo steht jetzt wieviele der Einwanderer ohne oder mit nur geringer Schulbildung spanisch als Muttersprache haben? So bringen die Zahlen nix.

Quelle?

Believer schrieb:
Einwanderer die es schaffen einen amerikanischen Standard zu leben: 9,2%

Äh... :gruebel: Wie ergeben sich diese 9,2 %?

Believer schrieb:
Das macht bei 100% Einwanderern knappe 89% die man als gescheitert betrachten kann!

100 - 9,2 = 90,8

Jetzt klar, warum ich nach der Quelle frage? :wink:
 

Believer

Geselle
Registriert
17. Juni 2004
Beiträge
85
Das Ergo ist natürlich meins.
Quelle: Center for Immigration Studies http://www.cis.org

Aber es gab auch einige gute Berichte im Spotlight Magazin, muss ich jetzt alle Ausgaben aus dem Schrank kramen und die einzellnen Hefte angeben?
Oder ist jetzt mit dem I Tüpfelchen und Wörtchen reiten ein ende.
 

luisz

Großmeister
Registriert
29. April 2004
Beiträge
565
Ein_Liberaler schrieb:
Hier mal Bilder, die eine chirurgische Klinik in Havanna zeigen sollen.

..ich glaube wenn du wüsstest was hier in deutschen Krankenhäusern so abgeht würdest du dich freiwillig einem Heilpraktiker verschreiben..


schwarze schafe gibts überall, auch hier in deutschland, vorallendingen in der gastronomie.

nicht umsonst sprechen viele quellen auch von der hervorragenden medizinischen situation in cuba und die sind sicherlich nicht alle von castro persönlich geschmiert

naja warum ich eigentlich mal gerade wieder in diesen thread schaue liegt daran das soeben im bayrischen fernsehen 'http://de.wikipedia.org/wiki/Comandante' von Oliver Stone zuende ging, ein sympathischer film, den ich bis dato noch nicht gesehen hatte..


[/url]
 
G

Guest

Guest
Ich möchte nochmal zum Thema Demokratisiertung in Kuba anmerken.

Was wird wohl nach einer Demokratisierung Kubas passieren ?
Ich denke, das es den Kubanern danach in vielen Punkten schlechter gehen wird. Die hier viel angepriesenen hochquallifizierten Ärzte werden abwandern nach Amerika wo die Bezahlung besser ist. Genauso wie die ganzen Wissenschaftler und Hochgebildeten.
Am Ende wird Kuba ein billiglohnland für grosskonzerne sein. Die armen Kubaner werden es sich nicht leisten können in ein reicheres Land auszuwandern.
Und zu guter letzt, wird die Kubanische Kultur nach und nach durch die westliche Kultur ersetzt werden.
 

Ähnliche Beiträge

Oben