Atlantis - Das Rätsel ist gelöst!

Solon

Meister
Registriert
2. März 2003
Beiträge
187
Zwirni schrieb:
Hab ich Rassismuss gesagt? Und ich habe auch gesagt, dass er im 2WK mit kämpfte und die dort empfangenen nationalistischen Gedanken sich in seinen Werken wiederspiegeln - was nicht heisst, dass jeder Deutsche der da mitkämpfte das gleiche dachte. Ich meinte eher, dass er z.T. deren Ansichten vertritt, in einer für die heutige Zeit abgeschwächten und verschleierten Form.

Dann gib doch mal ein konkretes Beispiel dafür aus seinen Büchern.

Was soll man wiederlegen was bereits auf einer falschen bzw irreführend gefälschten Basis aufbaut?

Die Theorie, Oreichalkos = Bernstein ist zumindest sachlich nachvollziehbar. Es ist auch geologischer Fakt, daß Helgoland das einzige Gebiet der Erde ist, an dem Bernstein und Kupfererz gemeinsam vorkommen, aber heute wird leider jedem esoterischen Unsinn der Vorrang vor wissenschaftlich ausgearbeiteten Theorien (die sich ja immer noch als falsch erweisen können) gegeben. Nirgends wird das deutlicher als bei der Atlantisforschung: während nüchterne Autoren wie Spanuth an den rechten Rand gedrängt werden, spekulieren einige Spinner über Fluggeräte, Energiekristalle und Inkarnationsriten, die sich vor mehr als 10000 Jahren abgespielt haben sollen.

"Das *Rätsel Atlantis* wurde häufig als *das größte Rätsel der Weltgeschichte* bezeichnet. Das ist das *Rätsel Atlantis* nicht. Rätselhaft ist nur, warum man diese Fragen nach der Zeit, in der Atlantis existiert haben muß, und nach der Lage der Königsinsel und des Königreiches Atlantis nicht mit den üblichen Methoden der historischen Forschung, der Suche nach den Originalvorlagen für die Nacherzählung, die Solon einst aus Ägypten mitgebracht hat, unternommen hat. Rätselhaft ist auch, warum sich Männer, die auf ihren wissenschaftlichen Ruf Wert legen, mit Fälschungen meiner oder anderer oder gar ihrer eigenen Veröffentlichungen hervortun und dabei noch betonen, daß sie es ablehnen, mein Buch überhaupt zu lesen, und zugeben, daß sie von den archäologischen Fragen, die mein Buch behandelt, keine Ahnung haben." Jürgen Spanuth
 

Asgard

Meister
Registriert
10. April 2002
Beiträge
265
@ Zwirni

Ich glaube du unterliegst bei deiner Darstellung einem grundlegenden Fehler. Spanuths Arbieten sind eigenständig. Soweit ich mich erinnern kann stützt er sich nicht auf die Ura-Linda Schriften und somit auch nicht auf Wirths Übersetzung.
Ich bitte dich wirklich Spanuths Buch einmal zu lesen, bevor du den Autoren und seine Arbeit hier niedermachst, sonst begibst du dich auf BILD Niveau. Wenn dir das Buch zu teuer ist kannst du ja mal in einer Bücherei gucken.

Ich kann dir zu den Ura-Linda Texten leider keinen vernünftigen Link anbieten, da ich da selbst noch nichts gefunden habe. Ich habe ein sehr gutes Buch darüber gelesen, dass leider nur noch in Antiquariaten erhältlich ist.

Noch was zum Thema Ideologie: Ihr müsst immer die Fakten eines Autors von seiner persönlichen Meinung trennen können und sachlich bleiben. Wer von euch das Buch "Das Komitee der 300" kennt wird wissen was ich meine: Der Autor bringt interessante Fakten zur Verschwörung, obwohl er ein ziemlich konservativer Amerikaner ist und eine deutlich andere Meinung hat als wahrscheinlich die meisten von uns.
Wenn nun ein überzeugter Nationalsozialist 2 + 2 = 4 sagt, so ist das Ergebnis immer noch richtig.
 

captainfuture

Ehrenmitglied
Registriert
3. Juli 2002
Beiträge
2.187
Asgard schrieb:
Und um es nochmal ganz deutlich zu sagen: Bevor ihr hier mit irgendwelchen unsinnigen Kommentaren kommt, solltet ihr euch erstmal mit den Fakten beschäftigen.

fakt ist : es gibt keine fakten, sondern nur indizien.
 

captainfuture

Ehrenmitglied
Registriert
3. Juli 2002
Beiträge
2.187
Solon schrieb:
Das gleiche Thema habe ich hier schon vor einiger Zeit angeschnitten und dabei die wesentlichen Argumente Spanuths zusammengetragen:

http://www.weltverschwoerung.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=6045&highlight=

@Zwirni

Jürgen Spanuth hat, wie die meisten Deutschen, im zweiten Weltkrieg auf deutscher Seite gekämpft - na und? Dadurch werden seine Theorien auch nicht widerlegt. Selbstverständlich hatten die Nazis Interesse an einem nordischen Atlantis, aber es zeugt schon von einem Übermaß an Dummheit und Ängstlichkeit, diese Lokalisierung wegen der falschen Förderer von vornherein auszuschließen. In Spanuths Büchern wirst Du jedenfalls keinen Rassismus finden, auch wenn der Grabert-Verlag nicht gerade als politisch korrekt gilt.

bush und seine leuten hatten massives interesse daran, massenvernichtungswaffen im irak zu finden. sie hatten auch "fakten" dafür. zeugt es ebenso von dummheit und ängstlichkeit diese "fakten" wegen versteckter beweggründe anzuzweifeln, obwohl es fakten sind ?
 

Solon

Meister
Registriert
2. März 2003
Beiträge
187
captainfuture schrieb:
Asgard schrieb:
Ein Beispiel: Es wird bei der Atlantis Beschreibung von schwarz-weiß-roten Steinen berichtet.

wer berichtet das ?

Kritias :...Die Steine dazu aber, welche teils weiß, teils schwarz und teils rot waren, brachen sie unten an der in der Mitte gelegenen Insel rings herum, und ebenso unten an den Waldrändern nach außen und nach innen zu, und dadurch, dass sie sie dort herausschlugen, erlangten sie zugleich innerhalb derselben auf beiden Seiten des Höhlungen zu Schiffsarsenalen, welche den Felsen selber zur Decke hatten.

bush und seine leuten hatten massives interesse daran, massenvernichtungswaffen im irak zu finden. sie hatten auch "fakten" dafür. zeugt es ebenso von dummheit und ängstlichkeit diese "fakten" wegen versteckter beweggründe anzuzweifeln, obwohl es fakten sind ?

Das Anzweifeln nicht, das Auschließen sicherlich. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
 

captainfuture

Ehrenmitglied
Registriert
3. Juli 2002
Beiträge
2.187
Solon schrieb:
bush und seine leuten hatten massives interesse daran, massenvernichtungswaffen im irak zu finden. sie hatten auch "fakten" dafür. zeugt es ebenso von dummheit und ängstlichkeit diese "fakten" wegen versteckter beweggründe anzuzweifeln, obwohl es fakten sind ?

Das Anzweifeln nicht, das Auschließen sicherlich. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

manche davon auszuschließen. wer denken kann, ist klar im vorteil.
 

LordGosar

Großmeister
Registriert
29. März 2003
Beiträge
726
@Asgard: Wenn Du mich überzeugen willst, dann bringe doch mal die Indizien rüber und nicht nur einige Auszüge, dann müssen wir nicht erst eine Bücherbesprechung machen, wenn alle ein Exemplar haben.
 

Zwirni

Geselle
Registriert
22. Juni 2002
Beiträge
53
Solon schrieb:
Dann gib doch mal ein konkretes Beispiel dafür aus seinen Büchern.

Konkret geht es nicht, da ich das Buch nicht hier habe. Hatte es aber vor 2 oder 3 Jahren mal in der Hand und auch gelesen! Ist auch ein Grund wieso ich mich hierbei eher auf Internetquellen stützen muss um mein Gedächtnis aufzufrischen.

Und was die Bernstein-Vorkommen angeht ... soweit ich weiss hat weder Plato noch Solon jemals erwähnt, dass eben solche mit Kupfer zusammen in Atlantis vorkamen! Das Vorkommen auf Helgoland ist ein Beweis für dessen Vielfalt, nicht aber für dessen Beziehung zu Atlantis. Zeige mir mal im Kritias-Dialog eine Stelle an der Bernstein erwähnt wird, und nutze dafür am Besten des Text einer Uni, Hochschule oder eines Übersetzers, nicht aber von einem Autor der gleich hineininterpretiert.

Asgard schrieb:
Ich glaube du unterliegst bei deiner Darstellung einem grundlegenden Fehler. Spanuths Arbieten sind eigenständig. Soweit ich mich erinnern kann stützt er sich nicht auf die Ura-Linda Schriften und somit auch nicht auf Wirths Übersetzung.

Vorhin hast du das aber völlig anders geschrieben. Da meintest du, diese Übersetzung von Wirth auf die sich ein anderer "unabhängiger" Autor stützt sei die einzige Quelle neben Platos Texten. Was meinst du nun? *fg*

Asgard schrieb:
Ich bitte dich wirklich Spanuths Buch einmal zu lesen, bevor du den Autoren und seine Arbeit hier niedermachst, sonst begibst du dich auf BILD Niveau.

1. Habe ich das Buch gelesen, vor 2 oder 3 Jahren. Da ich vorher bereits Platos Dialoge gelesen hatte kam mir sofort einiges recht suspekt vor. Eben auch das oben erwähnte Bernstein.
2. Mit der Äußerung "Bild Niveau" hast du den bisher einzigen Beweis erbracht, dass du dich auch nicht von einem großen Teil dieses Forums abhebst: wenn mal jemand eine andere Meinung hat und du keine eigenen Argumente gleich einen nichtsbringenden sinnlosen Vergleich ziehen.

Asgard schrieb:
Ich kann dir zu den Ura-Linda Texten leider keinen vernünftigen Link anbieten, da ich da selbst noch nichts gefunden habe. Ich habe ein sehr gutes Buch darüber gelesen, dass leider nur noch in Antiquariaten erhältlich ist.

Sag mal den Namen, würde mich interessieren :)

Asgard schrieb:
Noch was zum Thema Ideologie: Ihr müsst immer die Fakten eines Autors von seiner persönlichen Meinung trennen können und sachlich bleiben. Wer von euch das Buch "Das Komitee der 300" kennt wird wissen was ich meine: Der Autor bringt interessante Fakten zur Verschwörung, obwohl er ein ziemlich konservativer Amerikaner ist und eine deutlich andere Meinung hat als wahrscheinlich die meisten von uns.
Wenn nun ein überzeugter Nationalsozialist 2 + 2 = 4 sagt, so ist das Ergebnis immer noch richtig.

Hast du schon recht - zumindest was unsere heutige Zeit angeht. Heutige Werke werden von deren Autoren anders geschrieben da sie keiner Zensur mehr unterliegen und z.T. in einer recht "wilden Zeit" aufgewachsen sind. Das Werk eines Autors wird immer durch sein Leben gekennzeichnet. Spanuth lebte in einer Zeit in er er erst als Kind den 1. WK erlebte, danach die Wirtschaftskrise, den Aufstieg der Nazis und deren Fall im 2.WK. Was er dabei durchgemacht hat und mit welchen Strömungen und Gedanken er konfrontiert wurde beeinflusst ihn (und nicht nur ihn, auch jeden anderen Menschen). Eine mathematische Aufgabe sollte von jedem westlichen Mitmenschen errechnet werden können, die prägenden Ereignisse jedoch kann niemand beeinflussen. Das ist schon ein feiner Unterschied :)

Und um nochmal auf dieses 3farbige Gestein zurück zu kommen ... Plato nennt es "orichalcum", was man NICHT als Bernstein übersetzen kann:

Zwar soll es sich im Original um ein unbekanntes Erz handeln, welches auf Atlantis hohe Vorkommen hatte, wertvoller als Gold war und als Schmuckstein verwendet wurde - es habe einen "feuerähnlichen Glanz" - , doch gilt für das genannte griechische Wort im allgemeinen die Übersetzung "Messing" oder "Bergerz", wie es auch bei Homer, Vergil und anderen gebraucht wurde. Allerdings finden sich noch ganz andere Übersetzungen, wenn man nachschlägt, was die Römer unter "orichalcum" oder "aurichalcum" verstanden. So findet sich neben dem schon erwähnten "Messing" die altlateinische Bedeutung "Gold". Tatsächlich steckt sowohl im lateinischen als auch im griechischen Wort "ori", orei" und "auri" der Name des Edelmetalls. Die deutsche Übersetzung des Platon-Texts aber benutzt den Ausdruck "Goldkupfererz", der dem Gold noch den Hauptbestandteil aller Messinglegierungen hinzufügt.

http://www.geocities.com/drapokalypse/kartei/atlantis.htm

Auf dieser Website wird auch erklärt wieso die Identifizierung dieses _Metalls_ als Bernstein nicht richtig sein kann. Das es sich bei "orichalcum" um Bernstein handel ist somit nicht eindeutig und lieferte in den 30ern eher einen Aufschwung der Nazi-Mythologie in Bezug auf die Herkunft der Germanen: hätte man Atlantis wirklich im Norden Deutschlands gefunden wäre das für deren "Glauben" ein ungemeiner Vorteil gewesen. Da es sich jedoch bei "orichalcum" nach den Übersetzungen aus dem griechischen sowie dem lateinischen eher um ein Metall als um ein organisches Material handelt und es außerdem noch zahlreiche andere Bernsteinlagerstätten gibt (z.B. auch auf Sizilien!) ist die damit verbundene Theorie von Spanuth fehlerhaft. Mag zwar ein guter Gedanke sein, aber er ist NICHT SO EINDEUTIG wie es in seinem Buch rüberkommt.
 

Rukhai

Meister
Registriert
10. Juni 2002
Beiträge
327
Jetzt kommt mal alle wieder runter...

@ Luxfere

Ich bezweifle, dass Zweifler das total ernst gemeint hat.

Und an den Rest, könnt ihr euch nicht einen ein bisschen gemäßigteren Tonfall zulegen, anstatt euch gegenseitig als inkompetent zu beschimpfen.
 

Solon

Meister
Registriert
2. März 2003
Beiträge
187
Dann gib doch mal ein konkretes Beispiel dafür aus seinen Büchern.
Konkret geht es nicht, da ich das Buch nicht hier habe. Hatte es aber vor 2 oder 3 Jahren mal in der Hand und auch gelesen! Ist auch ein Grund wieso ich mich hierbei eher auf Internetquellen stützen muss um mein Gedächtnis aufzufrischen.

naja...

Und was die Bernstein-Vorkommen angeht ... soweit ich weiss hat weder Plato noch Solon jemals erwähnt, dass eben solche mit Kupfer zusammen in Atlantis vorkamen! Das Vorkommen auf Helgoland ist ein Beweis für dessen Vielfalt, nicht aber für dessen Beziehung zu Atlantis. Zeige mir mal im Kritias-Dialog eine Stelle an der Bernstein erwähnt wird, und nutze dafür am Besten des Text einer Uni, Hochschule oder eines Übersetzers, nicht aber von einem Autor der gleich hineininterpretiert.

Die Theorie lautet ja, daß Bernstein mit Orichalkos identisch ist. Hatte ich übrigens schon im letzten Beitrag geschrieben...

Und um nochmal auf dieses 3farbige Gestein zurück zu kommen ... Plato nennt es "orichalcum", was man NICHT als Bernstein übersetzen kann:

Die Mauer ist dreifarbig, nicht das Orichalkum. Weder Solon noch Plato konnten wissen, um welchen Stoff es sich tatsächlich gehandelt hat. Der Atlantisbericht ist eine Nacherzählung ägyptischer Aufzeichnungen.

Zwar soll es sich im Original um ein unbekanntes Erz handeln, welches auf Atlantis hohe Vorkommen hatte, wertvoller als Gold war und als Schmuckstein verwendet wurde - es habe einen "feuerähnlichen Glanz" - , doch gilt für das genannte griechische Wort im allgemeinen die Übersetzung "Messing" oder "Bergerz", wie es auch bei Homer, Vergil und anderen gebraucht wurde. Allerdings finden sich noch ganz andere Übersetzungen, wenn man nachschlägt, was die Römer unter "orichalcum" oder "aurichalcum" verstanden. So findet sich neben dem schon erwähnten "Messing" die altlateinische Bedeutung "Gold". Tatsächlich steckt sowohl im lateinischen als auch im griechischen Wort "ori", orei" und "auri" der Name des Edelmetalls. Die deutsche Übersetzung des Platon-Texts aber benutzt den Ausdruck "Goldkupfererz", der dem Gold noch den Hauptbestandteil aller Messinglegierungen hinzufügt.

Wie Du richtig geschrieben hast, gibt es viele Übersetzungen.

http://www.geocities.com/drapokalypse/kartei/atlantis.htm

Auf dieser Website wird auch erklärt wieso die Identifizierung dieses _Metalls_ als Bernstein nicht richtig sein kann.

Auf dieser Seite wird behauptet, daß Spanuth ein irischer Pastor sei... :lol:

Das es sich bei "orichalcum" um Bernstein handel ist somit nicht eindeutig und lieferte in den 30ern eher einen Aufschwung der Nazi-Mythologie in Bezug auf die Herkunft der Germanen: hätte man Atlantis wirklich im Norden Deutschlands gefunden wäre das für deren "Glauben" ein ungemeiner Vorteil gewesen. Da es sich jedoch bei "orichalcum" nach den Übersetzungen aus dem griechischen sowie dem lateinischen eher um ein Metall als um ein organisches Material handelt und es außerdem noch zahlreiche andere Bernsteinlagerstätten gibt (z.B. auch auf Sizilien!) ist die damit verbundene Theorie von Spanuth fehlerhaft. Mag zwar ein guter Gedanke sein, aber er ist NICHT SO EINDEUTIG wie es in seinem Buch rüberkommt.

Die Seite geht nur unzureichend auf das Thema ein. Messing z.B. wäre genauso wenig ein Erz, wie Bernstein. Die Frage, warum Platon nicht den Begriff electron verwendete, läßt sich dadurch erklären, daß der Bernsteinhandel lange Zeit vor der atlantischen Wanderung zum Erliegen kam, und dieser Stoff den ägyptischen Priestern, welche ja die Erzählung der Atlanter notierten, vollkommen unbekannt war. Die Archäologie hat übrigens den Beginn des Jahrhunderte andauernden Erliegens des Bernsteinhandels auf etwa 1200 v.Chr. datiert.

@Lord Gosar:
http://www.weltverschwoerung.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=6045&highlight=
 

Zwirni

Geselle
Registriert
22. Juni 2002
Beiträge
53
Solon schrieb:
Die Theorie lautet ja, daß Bernstein mit Orichalkos identisch ist. Hatte ich übrigens schon im letzten Beitrag geschrieben...

und

Die Mauer ist dreifarbig, nicht das Orichalkum.

Haste recht, war mein heutiger Sonnenschaden ;) Klar sind die 3farbigen Steine und das Orichalkos 2 unterschiedliche Dinge. An diesen Macht Spanuth jedoch einen Teil seiner Theorie fest. Die 3farbigen Steine mögen heute auf Helgoland vielleicht vorkommen, dass es jedoch genau die gleichen sind die Solon und Plato beschreiben ist auch nur eine Theorie und nicht bewiesen. Eindeutig ist das Keineswegs. Das Orichalkos ist ebenso kein eindeutig übersetzbarer Rohstoff. Das es Bernstein ist mag vielleicht gut zu Helgoland passen, es kommt jedoch auch in anderen Gegenden der Erde vor, und das auch schon vor 3000 Jahren. Eindeutige Beweise sind das niemals.

Kleines Beispiel noch: falls Atlantis nach der gängisten Theorie wirklich auf dem heutigen atlantischen Rücken lag könnten dort ebenso diese 3farbigen Steine (und auch Bernstein falls man speziell das aus dem Text interpretieren möchte) vorgekommen sein. Dies heute nachzuweisen ist jedoch schwierig bis unmöglich - und auch kein Beweis, dass Atlantis nun im Atlantik oder auf Helgoland lag.

Weder Solon noch Plato konnten wissen, um welchen Stoff es sich tatsächlich gehandelt hat. Der Atlantisbericht ist eine Nacherzählung ägyptischer Aufzeichnungen.

Wieso konnten sie es nicht wissen? Vielleicht wussten sie es ahnten jedoch nicht, dass wir nicht-griechen uns 2400 Jahre später noch mit dem Text beschäftigen, daher übersetzten sie das Wort nicht so, dass es später mal eindeutig übersetzbar ist.

Wie Du richtig geschrieben hast, gibt es viele Übersetzungen.

Und man sollte sich an den Originaltext halten und nicht die vielen kopierten Übersetzungen die im Internet kursieren :) (was zugegeben schwierig ist *fg*)

Auf dieser Seite wird behauptet, daß Spanuth ein irischer Pastor sei... :lol:

Oh, muss ich übersehen haben *lol* Aber zumindest ist es ein guter Text um zu veranschaulichen wie interpretierbar der text ist.
 

Asgard

Meister
Registriert
10. April 2002
Beiträge
265
@ LordGosar

Ich habe diesen Beitrag hier geschrieben um euch auf die Arbeit Spanuths aufmerksam zu machen. Wenn du wirklich interessiert bist kannst du dir das Buch besorgen. Die wichtigen Fakten aus dem Buch abzutippen nimmt nun mal sehr viel Zeit in Anspruch, da alles aufeinander aufbaut - ich müsste da im Prinzip das ganze Buch abschreiben. Der Preis ist wahrlich nicht zu teuer. Ansonsten kannst du es dir wie gesagt auch in einer Bücherei besorgen.

@ Zwirni

Vorhin hast du das aber völlig anders geschrieben. Da meintest du, diese Übersetzung von Wirth auf die sich ein anderer "unabhängiger" Autor stützt sei die einzige Quelle neben Platos Texten. Was meinst du nun? *fg*

Das habe ich nicht gesagt. Bitte zitier die betreffende Stelle.


Das Buch nach dem du fragst heißt übrigens "Die Ura Linda Handschriften als Geschichtsquelle" von Franz J. Los.

1. Habe ich das Buch gelesen, vor 2 oder 3 Jahren. Da ich vorher bereits Platos Dialoge gelesen hatte kam mir sofort einiges recht suspekt vor. Eben auch das oben erwähnte Bernstein.
2. Mit der Äußerung "Bild Niveau" hast du den bisher einzigen Beweis erbracht, dass du dich auch nicht von einem großen Teil dieses Forums abhebst: wenn mal jemand eine andere Meinung hat und du keine eigenen Argumente gleich einen nichtsbringenden sinnlosen Vergleich ziehen.

Da du die Aussage "Was soll man wiederlegen was bereits auf einer falschen bzw irreführend gefälschten Basis aufbaut?" gemacht hattest, war ich mir sicher, dass du das Buch nicht gelesen hast.
Daher meine Reaktion. Ich bitte das zu entschuldigen.



Um es nochmals für alle zu sagen: Wir haben für die Helgoland Theorie zwei unabhängige Quellen:
1. Spanuths Arbeit
2. Die Ura Linda Texte

Dazu kommen noch die fortwährend neuen Erkenntnisse über die Megalithiker, die zeigen, dass es auch in Europa schon eine frühe Hochkultur gab.
 

Asgard

Meister
Registriert
10. April 2002
Beiträge
265
An alle die einfach nicht von ihrem Kontinent im Atlantik loslassen können:
Neben dem Königreich Atlantis gibt es ja auch noch die Legenden um die Kontinente Lemuria und Mu.
Es kann also auch einen versunkenen Kontinent im Atlantik geben, wenn Helgoland in der Nordsee lag (was nun mal der Fall ist 8) )
 

Wanderer

Meister
Registriert
26. Dezember 2002
Beiträge
211
hm, wie kommt hier alle auf den gedanken, dass die atlanter eine hochkultur gewesen sein müssen ??
meiner bescheidenen meinung nach, gibt es keine beweise und/oder fakten, die auf eine atlantische hochkultur hinweisen.... :roll:
 

sillyLilly

Ehrenmitglied
Registriert
14. September 2002
Beiträge
4.158
Asgard schrieb:
@ sillyLilly

Ich habe schon von verschiedenen Sachen gehört, Kreta, Azoren, Atlantik, Troja und was weiß ich noch alles. Keine der Theorien hat so viele Fakten wie die von Spanuth.

@Asgard

Du hast am Anfang des Threads geschrieben
Somit stellt sich die Frage, ob die Kritiker seine Bücher überhaupt intensiv gelesen haben.

Dies führt mich zu der Frage:
Wie intensiv hast du dich mit den anderen Forschungen beschäftigt?
Hast du andere Bücher, mit anderslautenden Theorien zu Atlantis, genauso intensiv gelesen ?


Hier ein paar Punkte die gegen die Theorie sprechen.
  • Platon schrieb von tropischem Klima (Bananen, Palmen ..usw) und 2 (manchmal sogar 3) Ernten im Jahr. Das Klima müssen wir uns zu der Zeit sowieso noch um 5 bis 10 Grad kälter vorstellen, als jetzt. Die Vegetation spricht nicht für Spanuths Theorie
  • In Platons Erzählungen ist von Pferden die rede..... und es müssen eine ganze Menge gewesen sein, für die Anzahl an Streitwagen und Kriegern. (Gab es nicht auch Plätze für Pferdewagenrennen?) Die Domestizierung von Pferden ist in unseren Breiten, meines Wissens nach, später gewesen.
  • Der Platz vor Helgoland reicht nicht aus für die Menge an Menschen und für den Getreideanbau der notwendig war, sie zu ernähren. Wir reden mit Atlantis ja nicht von einem Inselchen sondern von einem Kontinent.
  • Atlantis soll einen heiligen Berg in der Hauptstadt gehabt haben. Da es, laut Platons Erzählungen, ein Vulkan gewesen sein soll, paßt das nicht in den Bereich vor Helgoland. Man müßte da schon in einem erdbeben- und Vulkanaktiven Gebiet suchen.
Namaste
Lilly
 

Zwirni

Geselle
Registriert
22. Juni 2002
Beiträge
53
Asgard schrieb:
Vorhin hast du das aber völlig anders geschrieben. Da meintest du, diese Übersetzung von Wirth auf die sich ein anderer "unabhängiger" Autor stützt sei die einzige Quelle neben Platos Texten. Was meinst du nun? *fg*

Das habe ich nicht gesagt. Bitte zitier die betreffende Stelle.

ok, habs auch etwas zu verdreht gesehen. ich meinte diese:

Ich sag es nochmal: Spanuths Arbeit konnten bis heute nicht widerlegt werden. Durch Franz Los Arbeit über die Ura Linda Schriften werden sie sogar von einer weitern, davon unabhängigen Quelle gestützt.

Du siehst also den Beweis für die Echtheit seines Werkes auf Grund der Existenz eines anderen, den Inhalt von Spanuths Werk ähnlichen Werkes, wenn ich das recht verstehe? Gibt es so etwas nicht bei nahezu jedem populären Werk, z.B. Erich von Dänikens frühe Werke. Einige Autoren haben wohl auch von ihm abgepinselt _ohne es zu wissen_ und manch einer sieht in der Existenz 2er sich nicht wiedersprechender Werke zu einer Theorie einen Beweis für die Echtheit der Theorie?! Sowas würd ich eher einen Fehlgriff nennen, letztlich kommts ja doch eher auf die beschriebenen Daten an und wie diese Theorie zustande kommt.

Dazu kommen noch die fortwährend neuen Erkenntnisse über die Megalithiker, die zeigen, dass es auch in Europa schon eine frühe Hochkultur gab.

Neue Erkenntnisse ist gut :)
Die neuen Erkenntnisse die mir aus dem letzten Jahr bekannt sind dürften z.T. fehlgeleitete Gedanken sein. Auf einen davon wurde ich erst neulich in einer anderen ähnlichen Diskussion geführt: es gibt neuerdings die Theorie, Überlebende von Atlantis haben die Megalithbauten zu allererst in Südspanien errichtet. In dieser Gegend vorhandene Megalithen sind jedoch rund 1000 Jahre jünger als die in Südfrankreich und der Britagne. In diesem Gebiet gibt es also auch einige Fehlgriffe.

Neben dem Königreich Atlantis gibt es ja auch noch die Legenden um die Kontinente Lemuria und Mu.

Lemuria wurde im 19. Jahrhundert von einem Biologen erfunden um Ähnlichkeiten zwischen bestimmten Lebewesen Asiens und Nordamerikas zu erklären. Diese _Theorie_ wurde kurz darauf auch von einigen Darwinisten aufgegrgiffen, dank denen dieses Thema den Weg in die Literatur fand. Egal wie viel man online dazu findet - das meiste stammt aus (z.T. wirklich erstklassiger) Literatur, hat aber keinerlei wahren Hintergrund. Auch wenn Mu und Lemuria oft gleich gesetzt werden so hat die Geschichte von Mu jedoch scheinbar einen wahren Hintergrund. Diese Sage soll ursprünglich aus Japan kommen und einen atlantisähnlichen Kontinent beschreiben. Mu wurde also nicht von modernen Autoren erfunden. Leider findet man nur wenig glaubhaftes über Mu im Internet. Einen guten Text von einigen deutschen Autoren die sich mit dem Thema beschäftigten findest du hier:

http://www.mysteria3000.de/archiv/lc/lemuria.htm

@Wanderer
hm, wie kommt hier alle auf den gedanken, dass die atlanter eine hochkultur gewesen sein müssen ??
meiner bescheidenen meinung nach, gibt es keine beweise und/oder fakten, die auf eine atlantische hochkultur hinweisen....

Definiere erstmal "Hochkultur" :) Meinen wir Menschen damit eine Kultur die sich über das Nomadendasein hinaus erweiterte oder braucht es dazu etwas mehr Fertigkeiten als nur Ackerbau,Viehzucht und etwas astronomisches Wissen.

Speziell für eine atlantische Kultur (egal wie weit entwickelt diese war) gibt es sicherlich keine eindeutigen Beweise, nur Indizien wie z.B. die Legenden vom weißen, bärtigen Mann bei vielen Völkern Amerikas, architektonische und sprachliche Gemeinsamkeiten auf beiden Seiten des Ozeans oder eben einzelne Legenden über vorzeitliche, fremde Völker. Ob es sich bei dem eventuell vorhanden Schnittpunkt dieser Indizien jedoch um eine "Hochkultur" im Sinne von Platos Atlantis handelt ist nicht bewiesen :)

# Platon schrieb von tropischem Klima (Bananen, Palmen ..usw) und 2 (manchmal sogar 3) Ernten im Jahr. Das Klima müssen wir uns zu der Zeit sowieso noch um 5 bis 10 Grad kälter vorstellen, als jetzt. Die Vegetation spricht nicht für Spanuths Theorie

Abgesehen von den damals eventuell kühleren Durchschnittstemperaturen der Erde insgesamt sollte man noch bedenken, dass es vielleicht andere Klimazonen als die heutigen gab. Der Pol der Erde wanderte in den letzten 11.000 Jahren ja auch nicht gerade wenig :)

# In Platons Erzählungen ist von Pferden die rede..... und es müssen eine ganze Menge gewesen sein, für die Anzahl an Streitwagen und Kriegern. (Gab es nicht auch Plätze für Pferdewagenrennen?) Die Domestizierung von Pferden ist in unseren Breiten, meines Wissens nach, später gewesen.

Pferde könnten durchaus genutzt werden sein. Die Römer haben ja auch schon Beton benutzt was in den folgenden Jahrhunderten jedoch vergessen wurde :)

# Der Platz vor Helgoland reicht nicht aus für die Menge an Menschen und für den Getreideanbau der notwendig war, sie zu ernähren. Wir reden mit Atlantis ja nicht von einem Inselchen sondern von einem Kontinent.

Wieso immer so gigantische Maßstäbe? Auf die Gefahr hin, dass ich der Helgoland-Theorie aufwind gebe möchte ich mal bemerken, dass Plato die in seinen Texten beschriebenen Maße und Entfernungen auch nur von Solon übernommen hat, der diese wiederum aus Ägypten mitbrachte. Wenn die Daten nicht bereits in Ägypten verfälscht waren könnte Plato oder Solon diese auch nachträglich noch verändert haben um z.B. das Ur-Athen durch einen Sieg über ein derart großes Land als mächtiger dastehen zu lassen als es war. So konkret richtig sind die Werte eines "Kontinents" also auch nicht.

MfG

Zwirni
 

Ähnliche Beiträge

Oben