Angel of Seven
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antimagnet schrieb:bei mir gibts weder nen generellen freifahrtsschein noch sippenhaft für eine institution.
wat haste denn an dem text zur astrologie auszusetzen?
Das mal wieder eine unverhältnismäßige Gleichsetzung erfolgt.
In diesem Falle der Sprung von der Astrologie zur Horoskopen, die armen dummen Vorfahren wußten ja noch nicht mals was ein Stern war usw...
Arbeiten die Astrologen mit einem Jahrtausende alten Erfahrungswissen, dessen Ursprung sich im Dunkel der Zeiten verliert? Wer dies behauptet, betreibt eine kaum zu überbietende Geschichtsklitterung, denn wir wissen heute über die historischen Entstehungsbedingungen des Horoskopglaubens relativ gut Bescheid......
Die Vorstellung, der Lauf der Gestirne solle uns Menschen auf zukünftige irdische Entwicklungen hinweisen, entstand zu einer Zeit, als man noch nicht die geringste Ahnung hatte, was diese Gestirne überhaupt sind: Man hielt sie für Götter, deren Fingerzeige und Omen furchtsam zu befolgen waren....
Gwup
Sicherlich mag es Kulturen gegeben haben die Sterne mit Göttern gleichsetzten, das trifft für die meisten aber sicherlich nicht zu.
Beginnend mit astronomischen Beobachtungen im 3. Jahrtausend v. Chr. schufen die Sumerer im 2. Jahrtausend v. Chr. mit den Zikkurat Stufentempel in Ur oder Uruk, deren Stockwerke die "sieben Gestirne" Mond, Sonne, Venus, Merkur, Mars, Jupiter und Saturn symbolisierten und den Priestern die Verbindung zu den Göttern ermöglichen sollten. Sternbilder wurden benannt, der Himmel wurde in drei Bereiche unterteilt, ein siderischer Mond-Tierkreis war bekannt. Sie glaubten, die Bewegung der Gestirne vollziehe sich durch göttlichen Einfluss. Die Bezeichnung "Chaldäer" für Babylonier wurde zum Synonym für "Astrologe".
In Ägypten etablierte sich ab 2778 v. Chr. der exakteste antike Kalender. Im Aufgang des Sirius erkannte man den Zusammenhang mit dem bevorstehenden Nilhochwasser. Viele Prognosen für die Politik suchte man aus der Stellung dieses Sternes abzuleiten. Die auf den vier Himmelsrichtungen basierenden Pyramiden sollten als Rampe für die Seele des Pharao beim himmlischen Aufstieg dienen, der nach seinem Tod als heller Stern am Himmelsnordpol beobachtbar sei. Unter babylonischem Einfluss wurde der zwölfteilige Tierkreiszeichen (Zodiak) geschaffen.
In Europa, so wird vermutet, spielt das Heiligtum von Stonehenge (um 2200 v. Chr.) die wichtigste Rolle als oberirdisches astrologisches Zentrum. Die kürzlich entdeckte Himmelsscheibe von Nebra (etwa 1600 v. Chr.), die älteste Sternenkarte Europas, harrt mit deutlichen kalendarischen und mythologischen Darstellungen ihrer endgültigen Entschlüsselung.
Wiki
Die Deutungen basierten nicht auf systematischen Beobachtungen, sondern großteils auf voreiligen Analogieschlüssen und den Mythologien einer polytheistischen Astralreligion
Gwup
Diese Behauptung ist schlicht falsch, natürlich wurden systematische Beobachtungen durchgeführt, wie sonst hätte man Kalender anfertigen können.
Außerdem wird im Gwup-Text der Eindruck vermittelt als handele es sich bei den 12 Tierkreiszeichen eher um willkürliche Zuweisungen irgendwelcher Gläubige. In Wirklichkeit lassen sich diese 12 Tierkreiszeichen in allen Kulturen finden, obwohl es mit Schlangenträger eigentlich 13 an der Zahl sein müßten.
In Amerika schufen Azteken und Mayas einen 260-Mondkalender zur Berechnung religiöser Feste. Der Himmel untergliederte sich in 13, die Unterwelt in 9 Regionen, entsprechend 13 Tages- und 9 Nachtstunden. Die Bauweise der Stadt Cuzco symbolisierte den zwölfgeteilten Tierkreis. Aus astral abgeleiteten Notwendigkeiten wurde die Praxis von Menschenopfern abgeleitet.
In China, dem astronomischen "Reich der Mitte", in dem die Sterne nie untergehen, wurde der Kaiser als Repräsentant des Himmels verehrt. Die chinesische Astrologie schuf einen 28teiligen, den kaiserlichen Palästen zugeordneten Mondkalender wie auch einen zwölfgeteilten Tierkreis. In der Chinesischen Astrologie nimmt eher der Jupiter als die Sonne eine zentrale Rolle ein, wodurch mittels Abstraktion auch die bekannten und in ganz Ostasien volkstümlichen "Jahr der Ratte", "Jahr des Hasen" etc. zustande kommen. Schon vor Christi Geburt beobachteten chinesische Astrologen den Halleyschen Kometen, ab 28 v. Chr. Sonnenflecken.
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LG
AoS