Assange, Wikleaks als Organisation, die Anhänger und Gegner

hives

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Neues von der Konkurrenz:
Der Gründer von OpenLeaks hat den Zorn des Chaos Computer Clubs auf sich gezogen: Er habe den Ruf des Vereins für sein Projekt ausgenutzt – und wird nun ausgeschlossen. [...]

Der CCC erklärte zu seiner Ausschlussentscheidung, OpenLeaks sei intransparent. Der CCC könne nicht beurteilen, ob potenzielle Whistleblower, die sich OpenLeaks anvertrauten, nachhaltig geschützt werden könnten.
CCC wirft Domscheit-Berg raus
 

pierremoose

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Die Regierung Ecuadors hat Großbritannien beschuldigt, mit einem Eindringen in die Botschaft des südamerikanischen Staates in London gedroht zu haben, in der sich der Wikileaks-Gründer Julian Assange seit sieben Wochen aufhält.

Außenminister Ricardo Patiño sagte am Mittwochabend (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz in Quito, die britische Regierung habe „ausdrücklich und schriftlich“ mit einem Überfall gedroht, falls Assange nicht ausgeliefert werde

wenn diese anschuldigungen wirklich stimmen sollten, lassen sie im gegenzug die vorwürfe gegen assange gerade zu als lächerlich erscheinen.


[edit:]
Wenn man die Geschichte jetzt weiter spinnt und davon aus geht, das die Regierung Ecuadors und die Engländer es ernst meinen, könnte man zu der Annahme kommen, das sich dieser Konflikt zumindest politisch auf einen Konflikt zwischen den Südamerikanischen Staaten und England hin zu spitzen wird! Zumindest, wenn man den immernoch aktuellen Falkland-inseln konflikt zwischen England und Argentinien mit dazu packt und die allgemein verbreitete meinung in diesen Ländern, das England immernoch der Imperiale "Großherrscher" sei.. :king:
aber ist glaube ich auch eher ein worst-case szenario :)
 

agentP

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wenn diese anschuldigungen wirklich stimmen sollten, lassen sie im gegenzug die vorwürfe gegen assange gerade zu als lächerlich erscheinen.

Wieso? Aus dem Text geht doch klar hervor, dass es in England ein entsprechendes Gesetz gibt, das das erlaubt. Das dürften die ecuadorianischen Diplomaten wissen und es hat sie bisher auch nicht davon abgehalten dort eine Botschaft zu betreiben.
Assange ist kein Diplomat und genießt keinen diplomatischen Schutz und daß Ecuador einem der Vergewaltigung Verdächtigen Asyl gewähren will ist eine Frechheit.
Es geht immerhin erstmal lediglich um die Auslieferung nach Schweden, nicht gerade ein Land das weder besonders durch Korruption noch durch Menschenrechtsverletzungen auffällt (ganz im Gegensatz zu Ecuador, übrigens).

edit: Schlimm übrigens mal wieder die Kolportage von Halbwissen in dem Artikel: Botschaften sind eben KEIN exterritoriales Gebiet, sondern Hoheitsgebiet des Gastgeberlandes mit besonderem völkerrechtlichem Status. :-_-:
 

pierremoose

Meister
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hm.. du wirst wohl recht haben.. obwohl ich der person julian assange selbst nicht so recht glauben schenke, hege ich tief in mir irgendwie immer wieder aufkochende symphatien mit dem "projekt" wikileaks! vielleicht neige ich aus diesem grund heraus auch immer wieder zu leicht verschwörungstheoretischen ansätzen, wie: die regierungen haben sich gegen wikileaks verschworen!
was zum einen ja höchstwahrscheinlich zu 95prozent nicht stimmt, zum anderen auch völlig legitim wäre!(immerhin ist assange auf der rechtlichen seite schon ein "störfaktor" + potentiell krimineller (mal abgesehen von den anschuldigungen des sexuellen missbrauchs, die im gesamtbild natürlich !NICHT! außer acht gelassen werden dürfen!)

Auch war mir schon vor des verfassens meines letzten beitrages klar, das der ecuadorianische staat nicht die weisseste weste sein eigentum nennen darf...


Botschaften sind eben KEIN exterritoriales Gebiet, sondern Hoheitsgebiet des Gastgeberlandes mit besonderem völkerrechtlichem Status
hört sich ziemlich schlüssig an...war mir dessen nicht so bewusst..


aus dem hintergrund heraus scheint der argumentation jeglicher boden unter den füßen geraubt worden zu sein, wobei ecuador jedoch niemand das recht nehmen darf, "verfolgten" personen asyl gewähren zu dürfen (genau so wenig, wie dem britischen staat niemand das recht nehmen darf, dagegen zu protestieren)

wobei nochmal zum thema "botschaften":
in Washington unterstrich die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) auf einer auf Antrag Ecuadors einberufenen Sondersitzung die Unantastbarkeit der diplomatischen Vertretungen, ohne jedoch London wegen seiner Drohungen zu verurteilen.

So ganz klar scheint die rechtlich Lage dann vielleicht doch nicht! :?!?:
 
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