Armut in Deutschland

ConspirIsee

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aber natürlich, der fehler lag sowieso bei mir, von daher auch von mir ein Sorry an dich und ein Sorry an die allgemeinheit für die kurze "aufregung" durch meine Person.
 

IMplo

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"Echt komisch, daß soviel Geld an Zeitarbeitsfirmen verschwendet wird, wo man die Leute für einen Bruchteil bekommen könnte. Manager müssen allesamt doof sein."

Die sind nicht doof, die sind nur so "clever", über die Beschäftigung von Externen den Firmen-Headcount zu sneken, was die Aktionäre in der Regel lieber sehen, als große Mitarbeiterzahlen.

Daß ein Zeitarbeitnehmer de facto mehr kostet, als ein direkt Angestellter ist nur logisch, denn schließlich zahlt der Zeit-Unternehmer ja seinen Porsche aus der Differenz beider Beträge.

Schlimm ist nur, daß eine große Masse "produktiv schaffender" Zeitarbeitnehmer diesen Zeit-Unternehmer finanzieren müssen, per Mini-Lohn...und vom Arbeitsamt dahin massiv gedrängt werden. Ein Freund von mir wurde arbeitslos und hat trotz anderslautender Anfrage ausschl. Zeitarbeits-Adressen bekommen, bei denen er sich bewerben MUSSTE, die sog. Vermittlungsleistung der AA hatte ihm nicht mehr zu bieten.

Ziel der Agentur war auch nicht etwa eine kompetente Beratung unter Berücksichtigung von Qualifikationen etc, sondern das schlichte Wegvermitteln aus der Statistik. Das ist m.E. ein absolutes Armutszeugnis, insbes. wenn man bedenkt, wieviel Jahre Ausbildung an diese Vermittler "verschwendet" wurden, die heutzutage schlicht irgendwen in irgendeinen Job zu "kloppen" versuchen, anstatt eine qualifizierte beratung zu gewährleisten.

Es gehört die Zeitarbeit in meinen Augen abgeschafft, ersatzlos.
Die Gesetze erlauben einem jeden Arbeitgeber, zeitlich befristet einzustellen, dann soll er seine Möglichkeiten auch nutzen.

Der Aberwitz, daß zunehmend große Teile der Bevölkerung in diese mies bezahlten Verhältnisse gepreßt werden ohne daß dies auch nur ansatzweise nötig ist, muß mal enden.

Zudem muß generell umgedacht werden:

Da es ein Fakt ist, daß wir heutzutage nicht mehr Selbstversorger sein können in einer Stadtumgebung und ohne eigenes Land, ist es auch Schwachsinn, den Bezug von Hartz4-Leistungen an die Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt zu koppeln. es ist nicht genug Arbeit da und dieser Trend scheint auf absehbare Zeit unumkehrbar zu sein. daher ist auch die o.g. Bedingung für Sozialtransfers nicht mehr zeitgemäß.

LG

IMplo
 

morgenroth

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Den wahren Sinn von Zeitarbeit habe ich eh noch nie verstanden. Ok...ich kann in einer produktionellen Spitze den Sklavehändler anrufen und sagen "schick mir einen morgen um 2, der schon mal an einer Drehbank gestanden hat" Im günstigsten Fall klappt das, und ich kann den armen Sklaven nach 2 Wochen wieder nach Hause schicken, wenn die Spitze vorüber ist - ohne großes Trara.

Aber: Der arme Hund kann sich in einer meist spezialisierten Firma garnicht so schnell einarbeiten, wie er wieder weg ist. Sprich: Ein Zeitarbeiter kann einfach nicht so effektiv arbeiten, wie ein eingearbeiter Festangestellter, was wieder Ärger im produktiven Ablauf bedeutet. Und für diesen Ärger bezahlt der Arbeitgeber dann noch ein ordentliches Mehr an Kohle.

Wo liegt da der Sinn? Der Kündigungsschutz kann es ja nun wirklich nicht mehr sein.
 

dkR

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Schon komisch, wenn er anscheinend für den Arbeitgeber trotzdem wirtschaftlicher ist.
 

morgenroth

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@ Liberaler, wenn du das schreibst, klingt da die totale Ironie mit. :wink:

Wo liegt denn der Sinn, bzw die Wirtschaflicheit für den Arbeitgeber? :wink:
 

dkR

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Ein_Liberaler schrieb:
Nein, dkR, Arbeitgeber sind einfach Deppen, die sowas aus Prinzip und niederer Gesinnung machen.
Achso. Mit Deppen hab ich Erfahrung.
Dann muß ich mich ja nicht weiter mit dem Thema befassen, gerade nochmal Glück gehabt.
 

agentP

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morgenroth schrieb:
@ Liberaler, wenn du das schreibst, klingt da die totale Ironie mit. :wink:

Wo liegt denn der Sinn, bzw die Wirtschaflicheit für den Arbeitgeber? :wink:

In der Flexibilität. Ist die Auftragslage gut, hol ich Zeitarbeiter, ist sie schlecht schick ich sie von heute auf morgen nach Hause.
Den Festangestellten werd ich nur mit Mühe und finanziellem Aufwand wieder los.


Wo liegt da der Sinn? Der Kündigungsschutz kann es ja nun wirklich nicht mehr sein.

Doch genau da liegt der Vorteil. Wenn bei uns Stellenabbau droht dann ist das ein Riesenbrimborium mit Sozialauswahl, die dann wieder im Einzelnen angefochten wird, und pipapo. Verhandlungen führt der Betriebsrat dazu ohnehin kategorisch nicht, solange auch nur ein Zeitarbeiter beschäftigt ist. Oft genug passiert dann gar nicht mehr, als dass die gehen müssen. Weil alles weitere ist mit immensem Aufwand verbunden. 3 Monate später, wenn das nächste Großprojekt ansteht sind sie alle wieder da. Mit Festangestellten ginge das nicht.

Aber: Der arme Hund kann sich in einer meist spezialisierten Firma garnicht so schnell einarbeiten, wie er wieder weg ist. Sprich: Ein Zeitarbeiter kann einfach nicht so effektiv arbeiten, wie ein eingearbeiter Festangestellter, was wieder Ärger im produktiven Ablauf bedeutet. Und für diesen Ärger bezahlt der Arbeitgeber dann noch ein ordentliches Mehr an Kohle.

Ich denke da unterschätzt du die Leute oder hast zumindest eine etwas einseitige Perspektive (no offense). Bei uns in einem Großunternehmen der IT Branche ist das z.B. die Regel. Ein SAP-Administrator kennt sein SAP. Der macht auch bei der neuen Firma seinen Kerneltausch im Schlaf, wenn man ihm einen Arbeitsplatz hinstellt, und eine Passwortdatei. Es gibt da sogar welche die den Vorteil haben, dass sie "schon eine Menge gesehen haben". Wenn einer sich wirklich mal als Nulpe herausstellt, dann ist 2 Tage später ein anderer da, schliesslich lebt auch der Zeitarbeitsanbieter von der Qualität der Leute, die er zu seinen Stammkunden schickt.
Ich kann mir Vorstellen, dass im Zweifelsfall in einem hochspezialisierten Handwerksbetrieb, die Zeitarbeiter eher die Zuarbeit für die hochspezialisierten Meister machen, die auch nicht allzu viel Einarbeitung braucht.

Die sind nicht doof, die sind nur so "clever", über die Beschäftigung von Externen den Firmen-Headcount zu sneken, was die Aktionäre in der Regel lieber sehen, als große Mitarbeiterzahlen.

Nicht der Headcount zählt, sondern die Personalkosten inklusive Lohnnebenkosten. Auch die Aktionäre sind nicht auf den Kopf gefallen.
 

Shishachilla

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Zum Thema Einarbeiten:

Ich bin im Mom im Semersterferien-Job in der metallverarbeitenden Produktion tätig. Wurde innerhalb von zwei Tagen in vier Maschinen eingelernt, und die hab ich nun fast 6 Wochen bedient. So werden bei der Firma die Ausfälle durch Sommerurlaube bestritten. Ist überhaupt kein großes Ding, die Werksstudenten bekommen dort den gleichen Lohn wie alle andern Arbeiter (nur ohne Abzug von Steuern), und Ende September ist der ganze Spuk wieder vorbei. Das ganze spielt sich jedes Jahr ab. Und unter den Studenten dort ist alles zu finden, vom Verfahrenstechniker bis zum Mediziner. Soviel zum Thema "Streß bei der Einarbeitung". ;-)
 

IMplo

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Also gegen 2-Wochen-Einsätze spricht ja nicht viel, dafür macht Zeitarbeit Sinn - es werden aber immer längere Zeitintervalle üblich, insbesondere im kfm./IT-Bereich.

Dort werden inzwischen 2 bis 5 jährige "Zeit"-Einsätze gefahren, und das ist eben kaum noch Zeitarbeit für "Spitzenzeiten".

Und: wie immer: der einzige, der hier nur Nachteile hat, ist der Arbeitnehmer des Zeitarbeitgebers, weil er monatlich auf einige hundert Netto-Euros verzichten muß.

LG
IMplo
 

Winston_Smith

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Und: wie immer: der einzige, der hier nur Nachteile hat, ist der Arbeitnehmer des Zeitarbeitgebers, weil er monatlich auf einige hundert Netto-Euros verzichten muß.

Wieso? Er bekommt doch mehr, als wenn er HartzVI erhalten würde, oder?

ws
 

ConspirIsee

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IMplo schrieb:
Also gegen 2-Wochen-Einsätze spricht ja nicht viel, dafür macht Zeitarbeit Sinn - es werden aber immer längere Zeitintervalle üblich, insbesondere im kfm./IT-Bereich.

Dort werden inzwischen 2 bis 5 jährige "Zeit"-Einsätze gefahren, und das ist eben kaum noch Zeitarbeit für "Spitzenzeiten".

Und: wie immer: der einzige, der hier nur Nachteile hat, ist der Arbeitnehmer des Zeitarbeitgebers, weil er monatlich auf einige hundert Netto-Euros verzichten muß.

LG
IMplo

würde mich interessieren, wie die die festgeschriebene, Zeitliche begrenzung eines Zeitarbeiters umgehen - oder hatt sich da die letzten 5 Jahre gesetzlich etwas geändert? ZU meiner Zeit war das Maximum der Einsatzzeit bei ein und demselben Kunden genau 1 Jahr - nach ablauf dieses JAhres MUSSTE der ZA den Einsatz verlassen oder hatte anspruch auf eine Festanstellung.
Aber wie gesagt,. 5 Jahre is das her, kann sehr gut sein das auch diese Reissleine für den zeitarbeiter noch verkürzt und angepasst wurde.

@Winston: Voll arbeiten gehen und trotzdem noch zusätzliches Geld beim Amt beantragen müssen - ist das der Sinn einer Vollzeitarbeit?
 

Booth

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Winston_Smith schrieb:
Und: wie immer: der einzige, der hier nur Nachteile hat, ist der Arbeitnehmer des Zeitarbeitgebers, weil er monatlich auf einige hundert Netto-Euros verzichten muß.
Wieso? Er bekommt doch mehr, als wenn er HartzVI erhalten würde, oder?
ws
Aber eindeutig weniger, als die Festangestellten, die teilweise direkt neben den Zeitarbeitern sitzen, und bis zur doppelten Menge verdienen - habe ich insbesondere im IT-Bereich selber erlebt.

Auf gut deutsch: Es gibt ein Zweiklassensystem, welches durch keine individuellen Fähigkeiten gerechtfertigt werden kann. Es ist pures Glück oder Pech, ob Du bei einer Zeitarbeit landest, oder nen "richtigen" Job hast - gerade in Tätigkeitsfeldern mit hoher Zeitarbeitsdurchsetzung (wie eben Teile der IT).

Und DAS ist das Problem, welches ich sehe. Bevor ich Zeitarbeiter werde, gehe ich lieber ins Kino und reiße Karten ab, auch wenn ich dann NICHT mehr als Hartz4 kriege. Aber ich selber würde die Kotze kriegen, neben Kollegen zu arbeiten, die teilweise einen schlechteren Job machen als ich, aber ERHEBLICH mehr Kohle kriegen (also weit über der Differenz, die man innerhalb einer Firma hat). Ich hab ja schon die Kotze gekriegt, als ich das umgekehrt erlebt habe - das ich der Glückspilz mit Festanstellung war. Ein total widerliches Gefühl... ekelerregend... ich sehe neben mir einen Kollegen, der richtig reinhaut und Leistung bringt... der vielleicht sogar noch ne Familie durchbringen muss... und ich Arsch zieh mir das doppelte an Kohle rein. Ich kam mir jedenfalls verdammt widerlich dabei vor. Und umgekehrt wär das sicher noch ein paar Oktaven schlimmer.

Und es gibt kein sachliches Argument, welches diesen Umstand "rechtfertigen" kann. Ursachen sehe ich selber. Aber richtig ist das Ergebnis dennoch nicht, wenn sich die Menschen, die es direkt betrifft, dabei teilweise scheisse fühlen.

gruß
Booth
 

ConspirIsee

Meister
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Booth, weisst, was einem die Galle in diesem Kontext auch gewaltig hochtreiben kann?

Wenn man mOntags eine massive abfuhr bei der nachfrage um eine kleine gehaltserhöhung erhält und 1 Tag später beim Kunden seine eigene Rechnung von Randstad buchen muss - und auf einmal sieht was der Kunde für einen an Randstad zahlt... :mrgreen:
 

IMplo

Großmeister
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In der Zeitarbeitnehmerüberlassung sind aktuell 5 Jahre an einem Arbeitsplatz zulässig, lautet meine Information von jemandem, der Zeitarbeitnehmer ist und seit bereits 4 Jahren in einem namhaften deutschen Konzern für etwa die Hälfte (an Vergütung) seiner festangestellten Kollegen arbeitet.

Von der Differenz hat sich der Zeitarbeitgeber vermutlich den Gartenanbau inclusive Garage und Surfbrett finanziert - was hat er dafür getan?

Nicht viel! Ein Telefon, ein Bewerbungsgespräch, einen Kunden gewonnen, jemanden hingeschickt...sagen wir großzügig: 3 Tage "Arbeit".
Dafür bekommt er nun je Arbeitsstunde einen unanständig hohen Anteil. und das über Jahre!

Ohne diesen "Schmarotzer an der Arbeit" hätte mein Bekannter mit seinen Kindern evtl. mal in Urlaub fahren können, weiß der Geier was - so schuftet er, überlebt mit Family aber nur so gerade und macht den haargenau gleichen Job, wie sein festangestellter Kollege...

Es ist an der Zeit, diese Branche ersatzlos zu streichen oder zumindest die Einsatzdauer auf max. 1-2Monate zu begrenzen. Oder, wenn man sie beibehält, wenigstens dafür zu sorgen, daß ein Zeitarbeitnehmer netto mindestens 85% des Nettogehaltes eines festangestellten Kollegen erhält.

Greetz!
implo
 

kante

Geselle
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So richtig arm, ist Deutschland, erstRecht in Bezug auf seine Kinder.

Gerichte sollen unabhängig sein? Verfahrenspflerger sollen sich bei Streitigkeiten zwischen Eltern für die Kinder einsetzen? Leider will niemand wahr haben, dass Gerichte völlig überlastet sind, Richter lieber im Keller Heizöl stricken sollten anstatt einem mehrfach vorbestraften Gewalttäter, bei Scheidung die Kinder zusprechen.

Geschehen ist das Drama sicherlich nicht nur in der Oberpfalz, wo augenscheinlich jeder mit seinen Kindern und seiner Frau, machen kann was es will.

Durch alle Instanzen hin, wurde einem Gewalt"verbrecher" - seinen Druckmitteln, Bedrohungen und Einschüchterungsversuchen "statt gegeben." Abgesegnet in allerhöchster Instanz.

Das Urtei wurde mit dem Hinweis vollstreckt:

"Daß eine Frau, die sich 20 Jahre lang schlagen und demütigen lässt, jetzt nicht zu glauben braucht, nur weil sie ihre Kinder nun endlich aus diesem unglaublichen Zustand berfreit hat, sich plötzlich auf das Gericht, die Behörden und Ämter verlassen zu könnte.

Vielmehr müsste "hier" ein Exepel statuiert werden und die Kinder dem Vater zugesprochen werden.

Ich sach nur: Armes Deutschland!
 

morgenroth

Großmeister
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Das ein Zeitarbeiter die gleiche Leistungsfähigkeit bzw - bereichtschaft wie ein Festangestellter an den Tag legt, wird in Einzelfällen sicherlich so sein, aber bestimmt ist das nicht die Regel.

Wie booth schon erwähnte, platzt auch mir der Kragen, wenn ein gleichqualifizierter Kollege nur einen Bruchteil dessen verdient, wie es im Schnitt üblich ist. Wie soll es erst bei dem Zeitarbeiter sein. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Motivation bei den allermeisten Zeitarbeitern nur solange hoch ist, wie der Glaube an eine spätere Festanstellung vorhanden ist - danach sinkt die Motivation im Gleichschritt mit der Leistungsbereitschaft. Auch wenn die Möhre lange hingehalten wird - irgendwann schmeckt allein der Gedanke an sie bitter - gerade wenn ich, wie hier, von Einstellungen von bis zu 5 Jahren höre.

Für mich kanns da nur 2 Möglichkeiten geben: Die eine ist, dass ein schlecht motivierter Zeitarbeiter immer noch rentabler ist als ein Festangestellter. Evtl auch, weils vom Staat subventioniert wird.

Die andere Möglichkeit ist, dass die, die in einem Unternehmen entscheiden - Zeitarbeit ja oder nein- , soweit weg von der Basis sitzen, dass sie von den eigentlichen Problemen nichts mehr mitbekommen, sondern sich nur von irgendwelchen Prognosen blenden lassen.

Das ist aber nur die wirtschaftliche Seite - die moralische ist noch viel unerträglicher.
 

IMplo

Großmeister
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Für mich gesprochen: meine Motivation ist solange hoch, wie ich mein Gehalt für fair und angemessen halte.

Wie wohl die allermeisten gehe ich nämlich ausschließlich für Geld arbeiten, mir wäre es ohne Vollzeitjob nicht langweilig ;)

Leider arbeitet man als ZArbeiter für die Profite zweier Herren, die einem dementsprechend gerade das Nötigste überlassen, damit man nächsten Tag noch zur Arbeit kommt (kommen kann).

Allerdings gewinnt man eine "nicht-tugendhafte" Qualifikation dazu: das motiviert aussehen, während man Frust über die ungerechte Entlohnung schiebt.

Wie sagte Herr Kohl damals? Womit gewann er die Wahl? RICHTIG!!!

ARBEIT MUSS SICH WIEDER LOHNEN

*lol* für wen, das hatte er nicht so genau gesagt ^^

Greetz!

implo
 
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