Armut in Deutschland

ConspirIsee

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mit dem unterschied das der Standart-Soldaten Sold etwas über dem Hartz-Satz liegt.
 

Giacomo_S

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Ein_Liberaler schrieb:
Wie wäre es damit: Jeder der will, bekommt einen Beruf. Garantiert. Vierzig Wochenstunden, vier Wochen Urlaub, Gehalt = Hartz IV.

Klar - und vorrangig in der Textilindustrie.
Ein weiterer Vorteil: Auf Dauer sinken dann auch die Löhne konventioneller Arbeitnehmer auf Hartz IV - Niveau.

Ein_Liberaler schrieb:
Wer nicht arbeiten will, hat Anrecht auf ein Kasernenzimmer und Kantinenverpflegung. Was man Soldaten zumuten kann, kann man ja wohl auch Arbeitsscheuen zumuten.

Und an den Zaun montieren wir ein Schild: "Arbeit macht frei."
 

Angel of Seven

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Ein_Liberaler schrieb:
Wie wäre es damit: Jeder der will, bekommt einen Beruf.

Einen Beruf kann man nicht bekommen, den erlernt man. Du meinst einen Arbeitsplatz...oder?

Garantiert. Vierzig Wochenstunden, vier Wochen Urlaub, Gehalt = Hartz IV.

Supiiii... aber das gibt es doch schon... bei Leihfirmen oder Sicherheitsfirmen, wenn man keinen Beruf erlernt hat. Die Lebensperspektive für die Betroffenen hast du leider ausgeklammert.. und wie siehts mit den Kindern solcher Leute aus??

Wer nicht arbeiten will, hat Anrecht auf ein Kasernenzimmer und Kantinenverpflegung. Was man Soldaten zumuten kann, kann man ja wohl auch Arbeitsscheuen zumuten.

Wer baut und finanziert den diese KZs.... ähhhhh Kasernen. Das ist doch wieder viel teurer als der ganze HartzIV-Kram zusammen... :D


Edit:

Hier noch ein toller Bericht was HartzIV für manche bedeutet:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,553698,00.html

Edit: Rechtschreibfehler

LG

AoS
 

Ein_Liberaler

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Na, die Kasernen stehen doch schon (leer), renovieren können die die Bundesarbeitsdienstleute.

Danke für Dein Vertrauen, agentP, das war in der Tat nicht ernstgemeint. Schließlich ist mein utopisches Ziel eine Gesellschaft, in der es keine Armut mehr gibt, der der Staat abhelfen müßte.

Zur Zeit haben wir ja schon Eineurojobs, die ungefähr in diese Richtung gehen: Oft sinnlose, demütigende Tätigkeiten, die in erster Linie das ALG II unattraktiv machen sollen.

Zu den offenbar ernstgemeinten Einwendungen: Mehr Kinder, mehr Hartz IV, also auch mehr Arbeitsdienstlohn.

Daß alle Löhne auf Hartz IV-Niveau sinken würden, sehe ich im Moment nicht. Wieso sollte das passieren? Ernstgemmmeinte Frage. Im Moment tun sie das doch auch nicht, obwohl wir Hartz IV ohne Arbeitspflicht bereits haben.
 

Angel of Seven

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Ein_Liberaler schrieb:
Zur Zeit haben wir ja schon Eineurojobs, die ungefähr in diese Richtung gehen: Oft sinnlose, demütigende Tätigkeiten, die in erster Linie das ALG II unattraktiv machen sollen.

Sorry Liberaler... aber ich denke bei HartzIV denkst du in erster Linie an arbeitscheues Gesindel. In Wirklichkeit ist es so, dass die meisten 1Euro-Jobber froh sind wieder Arbeit zu haben und erstmal den Makel des Arbeitslosseins ablegen zu können. Die meisten die ich kenne verstehen gar nicht warum sie den Job nur für ein halbes Jahr machen dürfen.
Zudem handelt es sich nicht nur um demütigende Tätigkeiten, sondern oft um sinnvolle Beschäftigung.
Zusammenfassend: Leute gehen ohne wirklichen Lohn arbeiten (die einEuro sind eine Aufwandsentschädigung für Fahrgeld und Arbeitskleidung usw..) nur um den sozialen Status etwas zu verbessern... das muss man sich mal überlegen... :?

LG

AoS
 

Ein_Liberaler

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Entschuldige, aber ich fürchte, Du hast keine Ahnung, was ich denke. Ich habe gute Freunde, die Hartz IV beziehen. Die wären sicher froh, wenn sie wieder einen Eineurojob bekämen, aber für Prestigegewinn sind die meines Wissens meistens nicht ausgelegt, sondern sie sollen Schnorrer abschrecken. (In einigen Fällen passiert das auch.)
 

Angel of Seven

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Ein_Liberaler schrieb:
Entschuldige, aber ich fürchte, Du hast keine Ahnung, was ich denke. Ich habe gute Freunde, die Hartz IV beziehen. Die wären sicher froh, wenn sie wieder einen Eineurojob bekämen,....


Ach soooo.... deine guten Freunde sind also froh wieder
Ein_Liberaler schrieb:
" sinnlose, demütigende Tätigkeiten"
auszuführen!

aber für Prestigegewinn sind die meines Wissens meistens nicht ausgelegt, sondern sie sollen Schnorrer abschrecken. (In einigen Fällen passiert das auch.)

Die Leute rennen den Beratern die Bude ein um so einen Job zu bekommen, deswegen ist mir deine "Schnorrerabschreckungstheorie" nicht ganz einleuchtend... :pha:

LG

AoS
 

Giacomo_S

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Was den Arbeitsmarkt betrifft, offenbart sich doch eine scheinbar absurde Situation: Zum einen haben wir eine hohe Arbeitslosigkeit, zum anderen werden von einigen Branchen Arbeitnehmer in hoher Zahl händeringend gesucht.

Die Grund für diese Diskrepanz erschliesst sich bei genauerem Hinsehen: Wie in allen anderen westlichen Ländern auch, ist die Produktion im eigenen Land rückläufig oder der Wettbewerb gegenüber Billiglohnländern kann nur durch maximale Automatisierung und dem damit einhergehenden Stellenstreichungen gewonnen werden.
Kurz: Nicht oder gering qualifizierte Arbeitnehmer werden nicht mehr gebraucht.

Auf der anderen Seite steht dem ein ungebremster Schub an Forschung, (Weiter-)Entwicklung gegenüber, wie auch z.B. kulturspezifische Branchen , die man schlecht outsourcen kann (Werbung, Design), die einen wachsenden Bedarf an Arbeitnehmern haben, dann aber Mittel- und Hochqualifizierte.

Völlig unverständlich in diesem Zusammenhang bleibt einem da die - faktische - Einwanderungspolitik Deutschlands.
Durch verschiedene Prozesse, vor allem Familienzusammenführungen, Ehegattennachzug usw. usf. kommen praktisch nur Einwanderer mit geringer oder keiner Qualifikation ins Land. Da der Arbeitsmarkt für diese Menschen aber begrenzt oder im Schwinden begriffen ist, werden diese Menschen früher oder später unseren Sozialsystemen zur Last fallen.
Außerdem geben auch die Statistiken über die Kinder aus den meist größeren Migrantenfamilien nicht zu der Hoffnung Anlass, das wenigstens die Nachfolgegeneration zu den Hochqualifizierten gehören wird.
Es ist abzusehen, dass wir uns ganze "Sozial-Generationen" damit heranziehen, die von der arbeitenden Bevölkerung finanziert werden dürfen.

Für Hochqualifizierte aus Nicht-EU-Ländern, die nach Deutschland einreisen wollen gilt jedoch:

"Nach derzeitiger Rechtslage erhalten Hochqualifizierte nur dann eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis, wenn sie ein Jahreseinkommen von mindestens 85.000 Euro erzielen."Quelle

Wir sehen also: Möchte eine Firma dem deutlichen Mangel an Ingenieuren durch die Anstellung eines Ingenieurs aus einem Nicht-EU-Land abhelfen, dann müssten sie ihm mindestens ein Professoren-Gehalt zahlen - viel zuviel für einen Berufsanfänger.
Selbst wenn sie es wollten, kämen die dringend benötigten Hochqualifizierten also nicht ins Land. Stattdessen holen wir uns die Hartz IV- Empfänger von morgen (erzählen wir das doch mal einem Australier, Amerikaner, Chilenen ... die zeigten uns zu recht einen Vogel !)

Ein_Liberaler schrieb:
Daß alle Löhne auf Hartz IV-Niveau sinken würden, sehe ich im Moment nicht. Wieso sollte das passieren? Ernstgemmmeinte Frage. Im Moment tun sie das doch auch nicht, obwohl wir Hartz IV ohne Arbeitspflicht bereits haben.

Ich war der irrigen Annahme, Dein diesbezügliches Posting sei ernst gemeint gewesen (nächstes Mal ein Smilie beifügen, gell :-%: ).
Mein Hintergedanke war der folgende: Wenn Arbeitnehmer gezwungen werden können, auf Hartz IV - Niveau arbeiten zu müssen, dann müssen sie das ja irgendwo tun, z.B. in einem Unternehmen.
Nehmen wir einmal an, der eine Arbeitgeber beschäftigt eine hohe Anzahl der (billigen) Hartz IVer, dann hat sein Konkurrent früher oder später nicht mehr die Wahl, als nachzuziehen.
Und regulären Bewerbern sagt er dann: Ich bezahle nur Hartz IV.
 

Ein_Liberaler

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@ Giacomo: Ich schätze, der "Arbeitsdienst" müßte wie heute die Eineurojobs so ausgelegt sein, daß er Privatunternehmen keine Konkurrenz macht, um das zu verhindern.

@ Angel: Ach komm, laß mal stecken Deine Wortklaubereien. Wenn Du in Worten klauben willst, solltest Du wenigstens nicht sinnentstellend kürzen.

Edit: Völlig richtige Analyse der Einwanderersituation, Giacomo. Wir tun das Gegenteil von dem, was die klassischen Einwanderungsländer tun.
 

Angel of Seven

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Ein_Liberaler schrieb:
@ Angel: Ach komm, laß mal stecken Deine Wortklaubereien. Wenn Du in Worten klauben willst, solltest Du wenigstens nicht sinnentstellend kürzen.

Entschuldigung... aber Originalzitat:

Zur Zeit haben wir ja schon Eineurojobs, die ungefähr in diese Richtung gehen: Oft sinnlose, demütigende Tätigkeiten, die in erster Linie das ALG II unattraktiv machen sollen.

Wo bitte ist das sinnentstellend? Bitte stehe dazu wenn du widersprüchliche Dinge schreibst. Auf der einen Seite 1Euro-Jobs um die Schmarotzer abzuschrecken, dann wieder die guten Kumpels die gerne so einen Job machen würden! Wortklaubereien..... wo denn? Dir fällt auch kein Zacken aus der Krone wenn man dahergesagten unrichtigen Kram mal korrigiert. Hab auch keinen Bock darauf rumzureiten... entäuscht bin ich schon ein wenig..... :(

"Oft sinnlose, demütigende Tätigkeiten, die in erster Linie das ALG II unattraktiv machen sollen." entspricht nicht den Tatsachen, weder bei der Planung des HartzIV noch sonst irgendwo habe ich das je gelesen, obwohl ich beruflich u.a. voll in der Materie vertraut bin, noch nie haben Betroffene mir so etwas je berichtet, obwohl da viele ultrafaule Säcke dabei waren, waren die froh überhaupt was zu machen.... so siehts eben aus...
Also wo hast du das her?


LG

AoS
 

Komplize

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Es ist wichtig zu erwähnen, dass für JEDEN 1-euro-Job vom Steuerzahler monatlich rund 500 euro als Fallpauschale an den Träger, der diese Maßnahme durchführt, bezahlt werden muss. Für dieses Geld gibt dieser Träger dem Arbeitslosen eine Schaufel in die Hand und sagt"mach den Spielplatz sauber". Wenn der Träger den Arbeitslosen pädagogisch und fachlich betreuen würde, wäre das Geld ja gerechtfertigt aber in erster Linie sind die 1-euro Jobs teure Geschenke an die Trägergesellschaften.
 

Angel of Seven

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Hier noch was zu 1EuroJobs und "Bürgerarbeit" die Herr Glos einführen will:

KONTRASTE
„Gäbe es denn für die ganzen Langzeitarbeitslosen so viele Jobs, wie Herr Glos sich das vorstellt?“
Prof.Joachim Weimann, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
„Also für mich ist diese Vorstellung einigermaßen abenteuerlich, ganz ehrlich. Wir haben ja seit geraumer Zeit das Instrument der 1-Euro-Jobs. Und wenn Sie mal mit den Arbeitsagenturen sprechen, dann sagen ihnen alle das Gleiche, nämlich, dass sie gar nicht genug 1-Euro-Jobs haben, um die Nachfrage zu befriedigen. Und dass sie gar keine Möglichkeit mehr haben, die 1-Euro-Jobs auszuweiten, weil sie dann sofort Verdrängungseffekte am ersten Arbeitsmarkt auslösen würden. Wo man da jetzt noch 1,4 Millionen zusätzliche Arbeitsplätze, die marktfern sein sollen, herkriegen will, das ist mir völlig
schleierhaft.“

http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_7514803.html


LG

AoS
 

InsularMind

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So viel zum typisch Arbeitsscheuen, oder dem dazu verdammten.

Wie geht eine Gesellschaft, die Menschen mit Zwang zu etwas bringen will, eigentlich mit ihren früheren Vorgaben über Entfaltungsfreiheit u. Ä. um, ohne als schizophren rumzukommen?

Warum ist es so unerträglich schwierig, sich neue Modelle eines gesellschaftlichen Miteinanders zu überlegen, in denen nicht mehr alle, die nicht gleich lang oder gleich viel wie andere arbeiten, schwerstbehindert oder krank / alt sein müssen, um legal am Leben zu sein?
Was ist so schlimm daran, wenn Menschen, für die keine Arbeitsplätze da sind, trotzdem qualitativ ansprechend leben, oder daran, dass man das Gesamt-Erwirtschaftete so verteilt, dass jeder was davon hat? In Anbetracht dessen, dass jeden Tag zum Beispiel Millionen Euro in Lebensmitteln vernichtet werden, weil der Apfel eine Wuchsanomalie hat und die Dose einen Kratzer, müsste man sich über verlorene Euros gar nicht so sehr aufregen, oder darüber, woher die kommen könnten.

Macht man doch sonst in jeder Familie so, obwohl etwa 70-Jährige oder 5-Jährige nicht mitverdienen...
 

Ein_Liberaler

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Wer soll denn verteilen? Darf ich mir das so vorstellen, daß alles, was man so erwirtschaftet, erstmal nicht einem selbst gehört, daß man aber eventuell etwas davon wieder zugeteilt bekommt?
 

antimagnet

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Ein_Liberaler schrieb:
Darf ich mir das so vorstellen, daß alles, was man so erwirtschaftet, erstmal nicht einem selbst gehört, daß man aber eventuell etwas davon wieder zugeteilt bekommt?

bis auf das wörtchen eventuell - wo ist denn da der unterschied zu "alles, was man so erwirtschaft, gehört einem, nur muss man einen teil davon abgeben"?
 

Ein_Liberaler

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Naja, einmal wird die Gesamtmenge verteilt ("dass man das Gesamt-Erwirtschaftete so verteilt, dass jeder was davon hat?"), das anderemal nur eine Teilmenge. Das Ergebnis ist vielleicht dasselbe, aber im ersten Fall wird der Skandal deutlicher.
 

InsularMind

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Mir wäre nicht so sehr das Problem des Aufteilens aufgestoßen wie das Problem dessen, wer aufteilen soll... :?!?:

Aber so ähnlich, wie "Ein_Liberaler" das beschreibt, stelle ich mir das schon vor, alle nach Fähigkeit, Talenten und Vermögen für alle, wobei ich eine vernünftige Lebensgrundlage für die vorschlagen würde, die jeweilig arbeitslos / behindert oder erwerbsunfähig oder sonst sowas sind, und einen entsprechenden Bonus zu dieser Grundlage für die, die faktisch arbeiten. Damit wäre doch eine Diskussion um den Unterschied Leistung versus Nichtleistung überflüssig. Es macht doch in der heutigen Zeit die krass unterschiedliche Bewertung der Leistung aus, also warum bekommt die Haarstylistin, oder wie auch immer man ihren Beruf gerade nennt, für einen Tag Arbeit so wenig, während der Manager oder der Fußballer für einen Tag Arbeit so verdammt viel bekommt, dass er noch 10 Familien mit zu Mac-Reiher einladen könnte? Wer bestimmt eigentlich darüber, dass solche krassen Unterschiede dem Lebensbedürfnis gerecht sind?
Von mir aus kann ein Manager gern etwas mehr bekommen, dadurch, dass seine Arbeit ihn metabolisch früher 'auszehrt' als das vielleicht bei der Haartrachtenkreativkraft der Fall ist, aber ich glaube nicht, dass dann gleichzeitig eine Krankenschwester, deren Arbeit sie schneller auszehrt als einen Manager die Seine, mit wesentlich weniger Lebensbedürfnisausgleich als der Manager nach Hause gehen sollte. Diese ganzen Unterschiede sind mir irgendwie nicht begreiflich. Wenn die Intensivität der Arbeit oder die frühere Auszehrung entscheidet, müssten Hilfsarbeiter, die unter gesundheitsschädigenden Bedingungen irgendwelche Chemiebecken reinigen, eigentlich mehr verdienen als ein Fußballstar... :?

was ich eigentlich meine ist, dass die Verteilung sich am real notwendigen Verbrauch von einem statistisch erhobenen Durchnittsexemplar ( auch wenn ich Statistiken nicht zu sehr mag ) orientieren könnte, statt an der Gewinngier in einzelnen Berufsgruppen. Ich glaube, dass damit auch genug gemeinsam Erwirtschaftetes frei werden würde, um die zu versorgen, die nicht können, keine Arbeit bekommen oder sonstwie erwerbsgemindert sind. Belohnung für extra Leistungen schließt so ein Konzept nicht notwendigerweise aus.
 
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