seymor schrieb:Ich hab hier kaum was gelesen, aber unser verdammter Leher beschwert sich darüber ,dass er (ACHTUNG !!!) 25 Stunden inner Woche arbeiten muss !
Kommentar des Lehrers dazu: "Ja, aber diese 25 Stunden sind grauenvoll..."
seymor schrieb:Ich hab hier kaum was gelesen, aber unser verdammter Leher beschwert sich darüber ,dass er (ACHTUNG !!!) 25 Stunden inner Woche arbeiten muss !
Lilith schrieb:für die zarte Psyche Deines Lehrers mögen 25 Stunden wirklich voll der Hardcore sein. Meine liebe Schwester ist auch Lehrerin und bedauert heftigst Ihre Berufswahl... naja, prickelnd klingen so manche GEschichten wirklich nicht, die sie so vom Stapel lässt. Aber trotzdem finde ich 25 Stunden einen Witz.
wenn die Jugend durch nicht gehaltene Schulstunden zusehends verblödet (berufe mich da mal auf die PISA-Studie...) muss er sich nich wundern, wenn keine fähigen Leute später mal da sind, die ihm seinen Lebensabend versüssen.
Ne Bekannte von mir, ehemalige Chefsekretärin, zur Zeit arbeitslos, hat sich die Woche um eine Arbeitsstelle bemüht. Ergebnis:
Man hat Ihr 5,40Euro BRUTTO geboten! Ohne Urlaubsgeld, ohne Weihnachtsgeld! Bei dem Superangebot muss man als Arbeitsloser natürlich sofort zuschlagen! (am besten in die Fr... des generösen Chefs). 40 Stunden Woche - is klar. Da geht man gerne hin - das lohnt sich richtig... und erst recht, wenn man dann wieder gekündigt wird und einem der tolle Verdienst in %Netto auf das Arbeitslosengeld umgerechnet wird.
Ich sehe düsteren Zeiten entgegen
liebe Grüsse
Lilith
Und was prima ist--- in Zukunft muss man wahrscheinlich solche tollen Angebote auch noch auf Knien dankend annehmen, sonst is man ja ein Drückeberger und Sozialschmarotzer.
forcemagick schrieb:das ideologische gegenexperiment sozialsimus ist erfolgreich beseitigt.. für den kapitaismus gibt es also keinen grund mehr human zu sein
wunderbar.. irgendwie erschreckend, dass marx recht zu behalten scheint... der kapitalismus führt immer wieder zur ausbeutung und revolutionen als mittel der evolution bleiben notwendig...
wie lange dauert es bis wir soweit unten sind, dass es nötig wird sich massiv zur wehr zu setzen?
Inuyasha schrieb:Jeden Tag von Morgends 6 bis Abends 6 Arbeiten (einschl. Anfahrt und Rückfahrt!) daneben dann noch Einkaufen für den persönlichen Bedarf und sich mit diversen privaten Versicherungsnachweisen herumärgern für die Rente.
Stoiber für Rückkehr zur 40-Stunden-Woche
Um die Wirtschaft anzukurbeln, will der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber die 40-Stunden-Woche für alle Arbeitnehmer wieder einführen. Gewerkschafter bezeichneten den Vorschlag als „totalen Blödsinn“.
Der bayerische Ministerpräsident sagte dem Magazin Focus: „Die generelle Wiedereinführung der 40- Stunden-Woche darf auch für die Tarifpartner nicht länger ein Tabu sein.“ Die meisten Arbeitnehmer seien bereit, für gleichen Lohn pro Woche ein oder zwei Stunden länger zu arbeiten, „wenn so Arbeitsplatz und Einkommen gesichert werden können“.
link: http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/285/24261/
wir sollten mal ne zeitlang tauschen und dann wirst du hoffentlich mal ein bisschen krank und darfst dich mit unserem neuen tollen gesundheitssystem vergnügen...Woppadaq schrieb:Ich versteh euch irgendwie auch nicht. Da werden mal Einsparungen verlangt, und ihr jammert schon, als ob ihr morgen schon am Hungertuche nagen müßtet.
Seit Jahrzehnten sinken in der Bundesrepublik die Arbeitszeiten. Parallel erlahmte das Wachstum, die Zahl der Arbeitslosen steigt immer weiter. Eine logische Entwicklung: Wenn in einer Gesellschaft immer weniger Menschen hochproduktiv sind, rutscht die Wirtschaft in eine Abwärtsspirale.
Michael Sommer, der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), hat einen denkwürdigen Vorschlag in die Welt gesetzt: Jeder Arbeitnehmer solle doch einmal prüfen, ob er sich vorstellen könne, die Arbeitszeit zu reduzieren und auf einen Teil seines Einkommens zu verzichten.
"Wenn rund eine Million Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Arbeitszeit um durchschnittlich 20 Prozent reduzieren", so Sommer, "könnten wir 250.000 neue Arbeitsplätze schaffen." Natürlich müssten dafür "die Arbeitgeber" ihre "Teilzeitblockade" aufgeben und "die durch Arbeitszeitverkürzung freiwerdenden Mittel eins zu eins einsetzen, um neue, existenzsichernde Arbeitsplätze zu schaffen".
Wer gut verdiene, der solle verzichten, um denen, die keine Arbeit haben, etwas abzugeben. Anders gehe es nicht mehr. Arbeit sei nun mal knapp, da müssten alle Opfer bringen.
Eine Idee, die vielen Deutschen einleuchten dürfte. Seit Jahrzehnten praktizieren Gewerkschafter und Politiker der großen Volksparteien die Umverteilung von Arbeit. Arbeitsplatzbesitzern müsse genommen, den Arbeitslosen gegeben werden - eine Robin-Hood-Doktrin.
Tarif- und Sozialpolitiker haben ganze Arbeit geleistet: In kaum einem Land arbeiten die Beschäftigten weniger Stunden im Jahr (1467), verfügen sie über mehr Urlaubstage (30), gehen sie früher in den Ruhestand (im Durchschnitt mit 60 Jahren). 35-Stunden-Woche, Teilzeit-Initiativen, Vorruhestand, Frührente, Altersteilzeit - all diese Programme sollten die Arbeitslosigkeit senken. Und doch haben sie ihr Ziel nicht erreicht. Im Gegenteil.
link: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/mittelstand/0,2828,285872,00.html
"Niedriglöhne erzeugen nicht mehr Beschäftigung"
Durch niedrige Löhne ist das Konjunkturdilemma nicht in den Griff zu bekommen, sagt Claus Schäfer vom WSI-Forschungsinstitut. Die Ergebnisse einer Langzeitstudie untermauern die These der gewerkschaftsnahen Ökonomen.
Düsseldorf - In der Diagnose wissen sie sich oft einig: Zu hohe Löhne, Steuern und Abgaben sowie der verkrustete Arbeitsmarkt seien die Hauptursachen für die anhaltende Malaise der deutschen Wirtschaft.
Um die Konjunktur wieder auf Trab zu bringen, müsse gründlich aufgeräumt werden; vor allem der inflexible Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme gehörten dereguliert, fordern Modernisierer, Wissenschaftler und Politiker gleichermaßen. Und Arbeitsplätze würden nur geschaffen, wenn mehr Billigjobs entstünden.
link: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/mittelstand/0,2828,261175,00.html
trashy schrieb:ich bin der Meinung - das alles, sollte immer der jeweiliger Betrieb und dessen Betriebsrat festlegen.
Das Problem einiger Betrieb ist allerdings, das sie ihr Personal als Aufwand betrachten und nicht als Unternehmenswert, denn die Produktivität und nicht letztendlich die Rentabilität steht, fällt und steigt mit dem Engagement und der Kompetenz ihrer Angestellten.
Zurück zur 40-Stunden-Woche
Kurze Wochenarbeitszeiten in der Industrie könnten bald der Vergangenheit angehören. Nach DaimlerChrysler planen einer Zeitungsumfrage zufolge mehrere Großunternehmen - darunter Porsche und Siemens - ihre Mitarbeiter wieder länger arbeiten zu lassen.
Düsseldorf - Zehntausende Mitarbeiter könnten bald wieder vierzig Stunden pro Woche arbeiten, so eine Umfrage des "Handelsblatts" bei deutschen Großunternehmen. Nachdem DaimlerChrysler bereits angekündigt hatte, seine Ingenieure wieder länger arbeiten zu lassen, erwägen nun unter anderem auch Porsche und Siemens , hoch qualifizierte Mitarbeiter bei vollem Lohnausgleich künftig 40 statt bisher 35 Wochenstunden zu beschäftigen, schreibt die Zeitung. Auch der Autozulieferer Bosch und der Reifenhersteller Continental prüfen eine Arbeitszeitverlängerung.
Der Münchner Elektrokonzern Siemens hat dazu bereits Gespräche mit dem Betriebsrat aufgenommen, sagte eine Siemens-Sprecherin dem "Handelsblatt". Möglich wird die Verlängerung der Wochenarbeitszeit durch den im Februar vereinbarten Tarifvertrag in der Metall- und Elektroindustrie
link: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,289519,00.html