dasGermane
Anwärter
- Registriert
- 19. Januar 2005
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- 6
Hallo,
Es geht mir unheimlich auf den Keks, das von uns erwartet wird, uns für die Scheißwirtschaft tot zu arbeiten.
Nachdem wir also nun wissen, das wir als "Arbeiter" zu faul, zu teuer und viel zu wenig arbeiten, sollte man sich das Thema ARBEIT mal ein wenig näher betrachten.
Arbeiten macht frei?
in diesem Zusammenhang:
Den Link aus dem dieses Zitat stammt kann man im Harz-Thread finden.
Wenn man also länger arbeiten zB. ca. 10 Stunden am Tag, für weniger Geld im Monat, bei steigenden Lebenserhaltungskosten, von der Wirtschaft nach anschließenden Gebrauch auf die Straße gesetzt werden, keine Anstellung mehr finden weil angeblich die Lohn-Nebenkosten zu hoch sind, weil man ebenso angeblich zu alt ist, ist man dann tatsächlich zu faul?
muß das sein?
Dann doch eher folgendes:
Eine an für sich logische Aussage, die Lafargue (der Schwiegersohn von Marx) da gemacht hat.
--
Wenn zB. beide Elternteile einer 4köpfigen Familie mehrere Jobs zu erledigen haben um die Wohnung zu halten, den Kindergarten zu finanzieren, für Nahrung, Kleidung, Schulzeug ect. zu sorgen, also bis zu 10 Stunden unterwegs sein müssen,
wie können solche Eltern für eine korrekte sinnvolle Erziehung ihrer Sprößlinge sorgen?
Und wenn sie versagen, sind sie dann Verantwortlich also Schuld wenn ihre Kinder zB.in die Drogenscene reinschlittern?
Brauchen wir rein zufällig gesehen eine vollständig neue Arbeitspolitik/Philosophie?
Sofern ihr hier den Kuddelmuddel folgen könnt, was ist eure Meinung dazu?
Gruß
Es geht mir unheimlich auf den Keks, das von uns erwartet wird, uns für die Scheißwirtschaft tot zu arbeiten.
Nachdem wir also nun wissen, das wir als "Arbeiter" zu faul, zu teuer und viel zu wenig arbeiten, sollte man sich das Thema ARBEIT mal ein wenig näher betrachten.
Arbeiten macht frei?
http://www.magnet.at/Krisis/arbeit/manifest.html"Im Grunde fühlt man jetzt [...], daß eine solche Arbeit die beste Polizei ist, daß sie jeden im Zaume hält und die Entwicklung der Vernunft, der Begehrlichkeit, des Unabhängigkeitsgelüstes kräftig zu hindern versteht. Denn sie verbraucht außerordentlich viel Nervenkraft und entzieht dieselbe dem Nachdenken, Grübeln, Träumen, Sorgen, Lieben, Hassen.
(Friedrich Nietzsche, Die Lobredner der Arbeit, 1881)"
in diesem Zusammenhang:
Yahoo! Nachrichten"Dieser erhoffte Trend kann nach Auffassung des Präsidenten
des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig
Georg Braun, durch Absprachen der Tarifpartner verstärkt
werden: "Wir können von den fünf Millionen wieder deutlich
runterkommen, sofern wir uns auf längere Arbeitszeiten
verständigen - mehr Stunden pro Woche, mehr Tage pro
Jahr, mehr Jahre pro Berufsleben", zitierte die Zeitung
Braun."
Den Link aus dem dieses Zitat stammt kann man im Harz-Thread finden.
Wenn man also länger arbeiten zB. ca. 10 Stunden am Tag, für weniger Geld im Monat, bei steigenden Lebenserhaltungskosten, von der Wirtschaft nach anschließenden Gebrauch auf die Straße gesetzt werden, keine Anstellung mehr finden weil angeblich die Lohn-Nebenkosten zu hoch sind, weil man ebenso angeblich zu alt ist, ist man dann tatsächlich zu faul?
http://www.magnet.at/Krisis/arbeit/manifest.html"Nicht mehr der alttestamentarische Fluch "Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen" lastet auf den Herausgefallenen, sondern ein neues, erst recht unerbittliches Verdammungsurteil: "Du sollst nicht essen, denn dein Schweiß ist überflüssig und unverkäuflich".
muß das sein?
Dann doch eher folgendes:
http://www.otium-bremen.de/texte/kloss.htm#_ftnref7"Die Steigerung des allgemeinen Wohlstandes und die Verhinderung von Krisen liegt für Lafargue in der Verantwortung der Arbeiter. Arbeitslosigkeit wird als Verteilungsproblem begriffen: ”Was die Arbeiter, verdummt durch ihr Laster, nicht einsehen wollen: man
muß, um Arbeit für alle zu haben, sie rationieren wie Wasser auf einem Schiff in Not.”
Eine an für sich logische Aussage, die Lafargue (der Schwiegersohn von Marx) da gemacht hat.
--
Wenn zB. beide Elternteile einer 4köpfigen Familie mehrere Jobs zu erledigen haben um die Wohnung zu halten, den Kindergarten zu finanzieren, für Nahrung, Kleidung, Schulzeug ect. zu sorgen, also bis zu 10 Stunden unterwegs sein müssen,
wie können solche Eltern für eine korrekte sinnvolle Erziehung ihrer Sprößlinge sorgen?
Und wenn sie versagen, sind sie dann Verantwortlich also Schuld wenn ihre Kinder zB.in die Drogenscene reinschlittern?
http://www.magnet.at/Krisis/arbeit/manifest.html"Nur noch eine gesellschaftliche Funktion bleibt den
Ausgestoßenen: die des abschreckenden Beispiels. Ihr Schicksal soll alle, die sich bei der arbeitsgesellschaftlichen "Reise nach Jerusalem" noch im Rennen befinden, im Kampf um die
letzten Plätze immer weiter anstacheln und selbst noch die Masse der Verlierer in hektischer Bewegung halten, damit sie gar nicht erst auf den Gedanken kommen, gegen die
unverschämten Zumutungen zu rebellieren."
Brauchen wir rein zufällig gesehen eine vollständig neue Arbeitspolitik/Philosophie?
Sofern ihr hier den Kuddelmuddel folgen könnt, was ist eure Meinung dazu?
Gruß