Apple... einfach so

dkR

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Kann es sein, dass du dich als Android User einfach medial benachteiligt fühlst?
 

DrJones

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Als Beobachter des Appleuniversums habe ich mir so meine Gedanken gemacht über die neue Spracherkennung Siri, die im aktuellen iPhone 4S
zum ersten Mal eingesetzt wird.

Auch wenn die Technik bewundernswert ist, ist das wirklich alltagstauglich?
Am Fernseher zu Hause oder dem heimischen PC (Mac)
könnte ich mich daran gewöhnen Sprachbefehle zu geben, aber draußen im
Öffentlichen Raum? Also mir wären die Blicke meiner Mitmenschen unangenehm, wenn ich mit meinem iPhone quatsche. Ich teile ja jedem mit was ich so mache, wenn ich nach dem Wetterbericht frage, dem Kinoprogramm oder meine eMails checke. Ich ziehe da lieber die Verschwiegenheit von grafischem Menü und Tastatur vor.
 

Duftbaum

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Na dann warte doch einfach mal auf das iPhone 5, das soll automatisch anhand deiner Gedanken steuerbar sein.

Ich finde an Siri krank, dass saemtliche Spracheingaben auf einem Server in Siri-Sprache umgebuttert werden. Datenschutz?
 

agentP

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Welche Daten werden denn dem Server übermittelt? Welche werden gespeichert? Und tun nicht generell bei vielen Apps egal ob Apple oder Android, etc. Server die eigentliche Arbeit im Hintergrund?
Egal ob Qype, leo oder Wapedia: Ein Server wird doch ständig kontaktiert. Warum sollte das nun ausgerechnet bei Siri plötzlich ein Problem sein?
 

Duftbaum

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"Siri, wo ist das nächste Bordell?"
Wie so oft weiß in diesem Falle nur der Anbieter Apple, ob Daten über die Analyse hinaus gespeichert werden (Top 10 Bordellbesucher?). Wenn dies heutzutage noch nicht der Fall sein sollte, so ist in jedem Falle für die Zukunft schonmal ein solider Grundstein gelegt.

Es ist ja nicht so, das Apple in der Vergangenheit aufgefallen wäre, etwa durch die Speicherung von Bewegungsprofilen.
 

dkR

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Das ist ein generelles Problem, von handy und Internet, nicht nur bei Apple. Irgendwer kann immer irgendwas speichern und auswerten.

Man merkt sich einfach das Prinzip, Sachen, die nichts m Netz zu seuchen habem werden nicht ins Netz gestellt. Basta.
 

Simple Man

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Entschuldigung, aber wenn Apple mal einfach so den Servern mitteilt und speichert, wo ich mich gerade aufhalte, dann stelle ich das ja nicht bewusst ins Netz.

Du stellst das gerade viel zu vereinfacht dar, dkR ...
 

dkR

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Wenn ich mein Handy frage, wo der nächste Puff ist, sollte mir das vielleicht klar sein, dass mein handy nicht selbst losrennt und sucht, sondern Datenbanken abfragt.
Btw. Positionsdaten gibts auch vom Provider und google hat eine tolle App, bei der man seine Position (und die seiner Freunde) auf der Karte anzeigen lassen kann. Oder bei Facebook posten. Das ist beileibe kein Apple-spezifisches Problem sondern systemimmanent.
 

agentP

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Entschuldigung, aber wenn Apple mal einfach so den Servern mitteilt und speichert, wo ich mich gerade aufhalte, dann stelle ich das ja nicht bewusst ins Netz.

Wenn ich mich recht erinnere hat Apple das aber auch nicht im Netz veröffentlicht.
Ansonsten stimme ich dkr voll zu: Das ist mit Sicherheit kein Apple-spezifisches und schon gar kein Siri-spezifisches Thema. Mal abgesehen davon, dass ja niemand gezwungen wird Siri zu nutzen, wenn einem das unheimlich ist.
Es gäbe natürlich auch die Möglichkeit einfach mal bei Apple anzufragen ob und was auf den Siri-Servern gespeichert wird, anstatt Horrorszenarien mit Bordellen zu entwerfen.
 

Simple Man

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Goatboy

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[url=http://www.sueddeutsche.de/digital/gerichtsurteil-gegen-apple-motorola-darf-den-verkauf-von-iphones-und-ipads-stoppen-1.1231053 schrieb:
Süddeutsche Zeitung[/url]]Schwerer Rückschlag für Apple: Der Konkurrent Motorola hat vor dem Landgericht Mannheim ein Patenturteil erwirkt, mit dem er den Verkauf von iPhones und iPads in Deutschland stoppen kann.
Do you see what happens, Larry?
 

dkR

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Ich find das total geil, endlich (hoffentlich bald) Fachbücher auf dem iPad.
Da zahl ich auch gerne Geld für.
Bisher geistern nur ein paar eher lausige eingescante PDFs durch Netz.
 

DrJones

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Naja es geht da ja weniger um die Vorteile für den Kunden sondern eher um die Nachteile für Publisher und die unheimliche Macht Apples als Gatekeeper, der hier entscheiden kann, welches Werk veröffentlicht wird und welches nicht.

Apple nimmt hier nicht nur Rechte für seine Software (iBooks 2) in Anspruch sondern auch die Produkte die mit dieser Software erzeugt werden.

Produziere ich eine Kunstwerk oder eine Grafik mit Photoshop oder Illustrator so gehört es danach mir und ich kann es auf jedem beliebigen Weg verschenken oder verkaufen.
Das gleiche gilt für Texte oder Powerpoints die man mit Office erstellt...
 

dkR

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Genauso wie jede andere Publikationsplattform/Verlag/Zeitschrift/Zeitung auch entscheidet, was bei ihnen veröffentlicht wird?

Produziere ich eine Kunstwerk oder eine Grafik mit Photoshop oder Illustrator so gehört es danach mir und ich kann es auf jedem beliebigen Weg verschenken oder verkaufen.
Das gleiche gilt für Texte oder Powerpoints die man mit Office erstellt...
Inwiefern hindert Apple dich daran, deine Texte als doc ins Netz zu stellen?

Ich hab immer so ein wenig das Gefühl, bei Apple ist alles mindestens drei Nummern schlimmer, selbst wenn das Verhalten seit Jahrzehnten gängige Praxis ist.
 

DrJones

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naja, so wie ich die Bedingungen interpretiere und Ed Bott wohl auch heißt es:
if your Work is provided for a fee (including as part of any subscription-based product or
service), you may only distribute the Work through Apple and such distribution is subject to the following limitations and conditions: (a) you will be required to enter into a separate written agreement with Apple (or an Apple affiliate or subsidiary) before any commercial distribution of your Work may take place; and (b) Apple may determine for any reason and in its sole discretion not to select your Work for distribution.

Erstellt man mit iBooks2 ein Buch und möchte es gegen Gebühr verkaufen, dann NUR via Apples Vertriebskanäle, also iTunes. Ein anderer Vertriebsweg zb via Amazon scheint dann verboten zu sein. Eine sinnvolle Exportfunktion in ein allgemein nutzbares epub format ist scheinbar auch nicht vorgesehen. und schließlich behält sich Apple das Recht vor, dass Buch einfach nicht anzubieten, wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht gefällt.

Das sind vermutlich oft Sicherheitsmechanismen die Verhindern sollten, das vielleicht kreationistisches Gedankengut als echte Wissenschaft verkauft wird, oder auch um die Verbreitung von antisemitischem Material zu Verhindern. Dennoch finde ich es schon sehr kritisch.
 

dkR

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Gut, dass Apple seine Marktmacht ausschöpft, ist klar.
Wenn einem das völlig zuwieder ist, sucht man sich halt nen anderen Vertriebsweg, gibt ja genug.

Ich kann mir auf längere Sicht nicht vorstellen, dass sich da nichts ändert und iBook Varianten von gängigen Lehrbüchern anbietet. Damit würde sich die Idee dahinter, iBooks als Lehrmittel zu etablieren selbst negieren.
Erstellt man mit iBooks2 ein Buch und möchte es gegen Gebühr verkaufen, dann NUR via Apples Vertriebskanäle, also iTunes.
iTunes ist auch das einzige Dingens, das mit dem Format klarkommt, oder?
Entweder funktioniert das Konzept für alle (Autoren, Käufer und Apple) oder es wird geändert bzw. floppt.
 

agentP

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Inwiefern hindert Apple dich daran, deine Texte als doc ins Netz zu stellen?

Gar nicht. Und Microsoft erwartet gottlob auch nicht, dass ich Rechte an meinen Werken an Bill abtrete, nur weil ich sie mit MS Office erstellt habe.
 

dkR

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agentP schrieb:
Inwiefern hindert Apple dich daran, deine Texte als doc ins Netz zu stellen?

Gar nicht. Und Microsoft erwartet gottlob auch nicht, dass ich Rechte an meinen Werken an Bill abtrete, nur weil ich sie mit MS Office erstellt habe.
Ich meine gehört zu haben, z.B. Google macht genau das ;)

Wie ist das normalen Verlagen? Ich kenn das nur bei Fachpublikationen, die wollen teilweise schon Geld, damit sie auch nur drüber nachdenken dein Paper zu veröffentlichen. Fürs publizieren schicken sie dann nochmal ne Rechnung im 4stelligen Bereich.
 

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