Giacomo_S
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Ein_Liberaler schrieb:Bitte um Darlegung der weitergehenden Notwehrgesetze der USA, die deutschen gehen sehr weit.
Eine Reihe von Staaten haben die Notwehrgesetzgebung kürzlich weiter gelockert. Soweit ich mich richtig erinnere, reicht in Florida mittlerweile das Empfinden einer Bedrohungssituation (anstatt einer real stattgefundenen Bedrohung) aus.
Der ersten Freispruch aufgrund der neuen Regelung in Florida erhielt ein pensionierter Polizist, der seinen Nachbarn durch die geschlossene Wohnungstür erschoss. Der Nachbar hatte eine Problematik mit den Mülltonnen klären wollen und stand deshalb vor der Tür des Polizisten a.D.
Er war unbewaffnet und in Shorts.
Ein_Liberaler schrieb:Und in der Schweiz? Es ist wirklich langweilig, immer dieselben Argumente vorgeworfen zu kriegen.
Z.B. 1997 waren es bei uns (ohne Versuche) 536, in der Schweiz 141.
Die Schweiz hat 7,4 Millionen Einwohner, Deutschland 83 Millionen.
Sprich: Auf einen Mord kommen in der Schweiz 52.482 Einwohner, bei uns 154.850.
Also ist die Mordrate in der Schweiz höher - etwa 3x so hoch.
Ehrlich gesagt sehe ich nicht, warum ausgerechnet die Videospiele in der Diskussion sind, aber nicht die Schusswaffen. Vielleicht, weil die Spiele aus den USA, die Schusswaffen aber aus Deutschland kommen ?
Sicher: Man kann auch mit Pfeil und Bogen Amok laufen und genau: Ein Schüler kann sich eine Schusswaffe auch auf dem Schwarzmarkt der Mafia besorgen.