10 euro sind wohl nicht genug........

Don

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Quereinwurf:

Praxisgebühr:

Neue tricks sind hier durchaus auch vorhanden.... . So gibt es z.B die Möglichkeit sich von einem Facharzt (Hals/nasen/ohren oder Urologe, etc) sich zum Hausarzt überweisen zu lassen. Das bringt den Vorteil das man vom Hausarzt eine weitere Basis hat um einen möglichen anderen Arzttermin zu nutzen

Wenn weiteres erfahre melde ich mich wieder.

mfg Don
 

MrMister

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Was hier im Moment abgeht ist echt zum kotzen! Es tut mir in der Seele weh, mit anzusehen, wie unser Land den Bach runter geht! Sicher, uns geht es (noch) verdammt gut, und eigentlich haben wir keinen Grund zu meckern, aber am liebsten würde ich den Herren Politikern, die sich so einen offensichtlichen Müll ausdenken, heftigst in den Arsch treten! Merken die denn nicht, dass sie mit jeder Entscheidung, die sie treffen, genau das Gegenteil dessen erreichen, was sie eigentlich wollen? :evil: :evil: :evil:
 

Tortenhuber

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Was hier im Moment abgeht ist echt zum kotzen! Es tut mir in der Seele weh, mit anzusehen, wie unser Land den Bach runter geht! Sicher, uns geht es (noch) verdammt gut, und eigentlich haben wir keinen Grund zu meckern, aber am liebsten würde ich den Herren Politikern, die sich so einen offensichtlichen Müll ausdenken, heftigst in den Arsch treten! Merken die denn nicht, dass sie mit jeder Entscheidung, die sie treffen, genau das Gegenteil dessen erreichen, was sie eigentlich wollen?

dito!


aber ich denke mir, dass es alles absicht ist.
 

Laurin

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den hammer hab ich heut morgen im radio gehört......das die 10 euro beim Notfall unangebracht sind, ist klar, ein arzt wurde interviewt, der meinte es sei ihm zutiefst unangenehm, am wochenende beim einsatz etwa im altenheim die alten leute um ihr spärliches taschengeld zu bitten. er berichtete von einem Kollegen, der in einem solchen Altersheimfall die 10 euro schließlich vom hinterbliebenen eines gerade verstorbenen einverlangen mußte.....


traurig aber wahr...was wir nur nicht vergessen dürfen ist folgendes: die vollkommen überforderten Arzthelferinnen sinds nicht schuld, allerdings sehen sie sich jetzt der ganzen kritik ausgesetzt. nicht , dass sie unendlich viel verwaltungsaufwand mehr haben, neuerdings gerne mal überfallen werden um die "tageseinnahmen"zu kassierennein---nun müssen sie noch die wange für all die nörgler hinhalten, die im grunde sich an die kassen wenden sollten.
 

Lilith

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Hai auch

@ Assamandra

Ich hab's mir schon paar Mal durchgerechnet. Ich hab im Monat 17 Euro zur 'freien Verfügung'. Ich müsste zum Zahnarzt und zum Frauenarzt. Jetzt kann ich ne Münze werfen, entweder verbluten (Menstruation seit zweieinhalb Wochen) oder verhungern (mit'm abgebrochenen Zahn und frei liegendem Nerv is Essen nicht so angenehm...). Schöne Gesundheitsreform! Und selbst wenn ich beim Arzt war, wo soll ich dann meine Medikamente klauen?
_________________

Soweit ich weiss, sind zwei Zahnarztbesuche pro Jahr Praxisgebührenfrei. Latscht man zum Günni kassiert der die 10, Euro und schreibt den Wisch (Überweisung), damit man beim Hausarzt nicht auch nochmal löhnen. muss. Womit das Quartal dann gegessen ist.

Was die Pillen und Medikamente angeht - meine Arbeitskollegen bestellen schon ewig im Internet. Denke, daß werde ich auch mal ausprobieren.
Da ich mittlerweile schon froh bin, wenn mein Boss irgendwann mal überhaupt die Gehälter auszahlt könnte einen das "Krank sein" wirklich bald teuer zu stehen kommen.

Dahingegen finde ich es mal wieder ne Sauerei, daß für unsere Politiker scheint's eine Ausnahmeregelung gibt. Die brauchen pro Jahr wohl nur 20, - Euro's abdrücken. Oh -verzeiht, die Armen haben es ja auch bitter nötig :ironie:
DAs macht mich richtig wütend!!!

Dahingegen werden auch Angestelle in einer Apotheke nicht gerade fürstlich entlohnt, Da suche ich auch eher die Schuld bei der Pharmaindustrie :twisted:

Was ich bei dem ganzen Krampf überhaupt nicht verstehe:

Warum kann man eigentlich nicht wie bisher zum Arzt latschen? Die Krankenkasse bekommt es eh mit, daß man den Doc aufgesucht hat und sollte dann meines Erachtens die Gebühr in dem Zuge kassieren. (Wenn's denn schon Gesetz ist) Stattdessen steht man bei seinem Hausarzt Schlange wie beim kostenlosen Buffet :?:
Dafür "bedanken" sich die Kassen dann auch noch damit, daß sie die Beitragssätze erhöhen? Sollen die doch den Verwaltungskram machen...

Und dann spricht man noch von "vorgezogener Steuerreform" zur Entlastung der Bevölkerung. Ich denke, wenn man das unterm Strich ausrechnet zahlt man mal wieder drauf. Es ist abartig...

Da möchte man nur fluchtartig dieses Land verlassen... auch wenn's anderswo nicht viel besser ist... Hauptsache es regnet dort weniger :gruebel:

liebe Grüße
Lilith
 

NormaJean

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Zitat Silencermh16:
"Übrigens gibt es deine 10 Euro natürlich auch :D , die man bezahlen soll."

Das hab ich jetzt leider nicht verstanden, erklär mir bitte, was du damit sagen willst.
Meinst du damit, dass ich auch zahlen muß? Logisch muß ich das - und darüber bin ich auch alles andere als glücklich. Was meinst du wohl, wie angep*** ich gestern war, als ich mein Rezept für die Pille abgeholt hab und die noch vor meiner Versichertenkarte nen Zehner haben wollten? (Naja, das wollen sie ja anscheinend ändern - aber das dauert wahrscheinlich wieder ewig :? ) Ich hab ja auch net gesagt, dass ich das für ne tolle Erfindung halte, aber die Notaufnahme ist für die Notfälle da und nicht für Leute mit Schnupfen, die sich die Gebühr beim Hausarzt sparen wollen...
 

Rosskeule

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Tortenhuber schrieb:
[...] Es ist inzwischen soweit, dass meine Mutter mit 7 Mitarbeiterinnen nicht mehr im Stande ist das Unternehmen zu führen und WARUM? Weil sich dieser Beruf nicht im geringsten lohnt. [...]


Nun, es ist fünf vor zwölf, wir sollten warme Decken, Lebensmittel und Schuhe sammeln für die deutsche Apothekerschaft, die - ohne Hinzuschauen -von der deutschen (viel zu gesunden) Bevölkerung an den Bettelstab gebracht wurden ... :roll:

Es ist wohl eher eine Frage der Apothekendichte in Deutschland. Die sieht wohl im Europavergleich gar nicht unähnlich der des Einzelhandels. Fette Jahre haben fette Apotheker gemacht, die nun kaum in der Lage sind abzuspecken, weil sie das bequeme Mittel einer Art Monopols haben. Damit jeder sich seinen Wohlstand hält, erstickt man lieber solche Innovationen, wie die Internetapotheke, die durch einen gewissen Konkurrenzdruck das aufgeblähte Apothekenwesen zu einem gesunden Abspecken zwingen könnte. Erstaunlich, wie viele Apotheken auf mein kleines Kaff kommen. Und alle lebten sie nicht schlecht, als die Krankenkassen noch gezahlt haben, was der Teufel hergab! Und heute tröten sie das Argument, dass nur sie im Gegensatz zu einer billigen Internetapotheke gute Beratung leisten können. Die drei Standardsätze, die bei den mir bekannten Apothekern gequält über die Lippen rollen bei einem stinknormalen "Andrehen" von Pullmollpillen bei Halsweh, kann man in der Pfeife rauchen. Dabei geht es auch nur ums schlichte "Verkaufen"!
Und dann beziehe ich ein Medikament, dass mich schon jahrelang begleitet. Ich will es nur haben, weil ich es brauche. Ich brauche keine Beratung, die mir auf den Preis gehauen wird. Warum soll ich dafür noch zahlen und ich damit dem Apotheker die Kasse füllen? Warum kann ich es nicht gleich zum Einkaufspreis über da Netz direkt nach Hause geschickt bekommen? Warum soll ich durch die Stadt gurken und dreiunzwanzig Apotheken nach dem günstigsten Mittel abklappern, das ich monatlich brauche? Warum sollten nicht auch Apotheken dicht machen, weil es zuviele sind, die kein Mensch braucht? Selbst mit der Hälfte ist diese Stadt noch gut bedient - und so manch andere wohl auch? Ausgerchnet Apotheken dürfen nicht weniger werden? Keine ADLER-APOTHEKE seit 1743, keine RATSAPOTHEKE seit 1560, keine ST. BARBARA-APOTHEKE seit ANNO PIPPI? Keine von denen ist je gewichen, sie sind immer nur mehr geworden, in Einkaufzentren, Bahnhofen, Passagen und Wohngebieten. Verschwunden ist seltenst eine. Kaum ein Gewerbe ist so verbissen auf Existenz und Kontinuität wie die Apotheken ...

Man stelle sich vor, in einer mittleren Kreisstadt existieren 25 uralt eingesessene Schraubenhändler, die einen zwingen nur bei ihnen zu kaufen und Schrauben wären so wichtig wie gewisse Medikamente ...

Sorry Tortenhuber, aber in diesem Zusammenhang: kein Mitleid ... jeder arbeitslose Apotheker, der sich anderweitig seine Brötchen verdienen muss, ist vielleicht schon ein Anfang! Und dass sage ich nicht als Möchtegernapothekeninsider, sondern als Bezieher lebenswichtiger Medikamente, wofür mir so mancher Apotheker die Füße küssen müßte. Noch kann ich mir meine Gesundheit leisten, aber ich frage mich, obich das auch könnte, wenn ich kein Geld verdienen würde oder weniger, was ja bei Apothekenkundschaft auch vorkommen soll. Da finde ich das Klagelied der Apotheker ein wenig unverschämt ... Schlecht geht's zur Zeit wohl allen im Vergleich zu den letzten 30 Jahren, aber ausgerechnet die Apotheker sollten etwas kleine Brötchen backen beim Jammern ...
 

Tortenhuber

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ich weiss was du meinst, aber uns betrifft das nicht. die nächste apotheke ist schonmal gut 6 km weg und unsere ist in nem recht großen dorf doch gut situiert. ausserdem haben wir eine arztpraxis im 1. stock und eine physiotherapie im 1. untergeschoss (da war auch mal ne sauna, aaaaber rate mal: die ist pleite gegangen. später hat es noch ein zweiter versucht, der ist aber auch pleite gegangen. beide haben ihre rechnungen nur teilweise bezahlt ....) in der nächsten stadt ist das schon anders: 4 apotheken im umkreis von 2 km. aber wie gesagt: nach dem wochen ende mehr dazu .....
 

asamandra

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Lilith schrieb:
Soweit ich weiss, sind zwei Zahnarztbesuche pro Jahr Praxisgebührenfrei. Latscht man zum Günni kassiert der die 10, Euro und schreibt den Wisch (Überweisung), damit man beim Hausarzt nicht auch nochmal löhnen. muss. Womit das Quartal dann gegessen ist.

Naja, das is ja immerhin etwas. Ich werd mal bei meiner Krankenkasse anrufen und mir das erklären lassen müssen, wenn ich schon beim Doc für ne Beratung 10 Öre abdrücken muss... :evil:

Lilith schrieb:
Was die Pillen und Medikamente angeht - meine Arbeitskollegen bestellen schon ewig im Internet. Denke, daß werde ich auch mal ausprobieren.

Weißt du zufällig, wo genau die die bestellen???

Lilith schrieb:
Dahingegen finde ich es mal wieder ne Sauerei, daß für unsere Politiker scheint's eine Ausnahmeregelung gibt. Die brauchen pro Jahr wohl nur 20, - Euro's abdrücken. Oh -verzeiht, die Armen haben es ja auch bitter nötig. DAs macht mich richtig wütend!!!

Wie heißt es so schön bei Orwell? Alle Tiere sind gleich, aber einige sind gleicher als andere...
 

Rosskeule

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Lilith schrieb:
Dahingegen finde ich es mal wieder ne Sauerei, daß für unsere Politiker scheint's eine Ausnahmeregelung gibt. Die brauchen pro Jahr wohl nur 20, - Euro's abdrücken. Oh -verzeiht, die Armen haben es ja auch bitter nötig :ironie:
DAs macht mich richtig wütend!!!

???

Als Politiker ist man erst mal Beamter und als solcher ist man entweder (i.d.R.) privatversichert oder freiwillig pflichtversichert. Und entgegen aller Gerüchte, die ich gestern beim Überfliegen der Zeitung aufgeschnappt habe, zahlen Versicherte der Privatkassen nichts. Wer weiss etwas über eine angebliche Ausnahmeregelung für Politiker?
 

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asamandra schrieb:
Lilith schrieb:
Was die Pillen und Medikamente angeht - meine Arbeitskollegen bestellen schon ewig im Internet. Denke, daß werde ich auch mal ausprobieren.

Weißt du zufällig, wo genau die die bestellen???

Hallo,

einer der etabliertesten Internetapotheken dürfte wohl DocMorris sein ( https://www.0800docmorris.com/ ). Im letzten Jahr musste man keine Zuzahlung leisten, in diesem Jahr ist die Hälfte der Zuzahlung deutscher Apotheken fällig. Der Nachteil ist die Lieferzeit ( so 7 Tage ) und dass man mindesten 2 Rezepte einlösen sollten sonst fallen wieder 4,95 Euro Zuschlag an. Für Leute die regelmäßig Medikamente brauchen lohnt es sich wohl. Wie es da bei den Preisen für Rezeptfreie Medikamente aussieht weiss ich leider nicht.

Viele Grüße

Kai
 
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rosskeule schrieb:
Wer weiss etwas über eine angebliche Ausnahmeregelung für Politiker?

Na, der SPON :)

Der Spiegel schrieb:
Von den zehn Euro Praxisgebühren, die Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen seit 1. Januar beim ersten Besuch eines Arztes je Quartal bezahlen müssen, bleiben sie verschont, weil die Privaten einen solchen Betrag nicht erheben. Da im Falle der Beamten die Beihilfe nur für die Hälfte der Kosten eintritt, wurde die statistisch errechnete durchschnittliche Praxisgebühr in Höhe von 40 Euro halbiert und eine jährliche Pauschale von 20 Euro festgesetzt.

Der ganze Artikel ->
Die Parlamentarier haben verstanden

greez
w-o-r
 

InsularMind

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Danke für den Link@ Kai, den hab ich auch schon gesucht :)


Dass es bei den privat Versicherten ganz wegfällt, finde ich der Fairness gegenüber den Anderen aber auch nicht richtig, obwohl es oberflächlich gesehen natürlich ne feine Sache wäre, mal nicht zu den ewig Angezapften zu gehören, ausnahmsweise.

Manchmal bleibt schon ein Gefühl zurück, als würden die Wohlverdiener da oben das alles mit Absicht machen.
Ein paar Jahre von Sozialhilfe zu leben, oder auf der Straße, bzw. im Obdachlosen - Asyl würde Manchem von den großen Tieren mal gut tun.
Zur wirklichen Rebellion sind die Deutschen ja nun mal zu gut 'dressiert' worden... 40 Millionen Menschen vor und um das Regierungsgebäude mit ner Bitte um 10 Euro --- sowas würde vielleicht zu denken geben.
 

Rosskeule

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wipe_out_reality schrieb:
rosskeule schrieb:
Wer weiss etwas über eine angebliche Ausnahmeregelung für Politiker?

Na, der SPON :)

Na bitte! Keine Sonderregelung. Im Gegenteil. Durch den nicht zu knappen Eigenanteil, den die Beihilfe erst mal erwartet, bevor sie auszahlt, kann hier von Sonderregelung nicht zu sprechen sein. Einziger Unterschied: Man muss nicht schon gleich beim Arzt löhnen und man wird schneller behandelt ...
 

Lilith

Meister
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Hallo,


zum Thema "Zahnarzt" und Anti Baby Pille in Zusammenhang mit der Praxisgebühr habe ich folgendes gefunden:

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID2824824,00.html


Praxisgebühr erst fürs Bohren

Kassenpatienten müssen auch künftig für zwei Vorsorgeuntersuchungen pro Jahr beim Zahnarzt keine Praxisgebühr bezahlen. Das ist das Ergebnis eines Schiedsverfahrens zwischen Krankenkassen und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV).



Ist alles in Ordnung, kann das Portemonnaie zu bleiben.

Nach Angaben der KZBV gilt künftig: Wenn nur nachgeschaut und gegebenenfalls Zahnstein entfernt werden muss, müssen Patienten keine zehn Euro zahlen. Die Untersuchung kann auch eine Röntgenaufnahme einschließen. Sollte der Zahnarzt jedoch für eine Kariesbehandlung zum Bohrer greifen müssen, falle für den Kassenpatienten die Gebühr an.

KZBV-Sprecher Reiner Kern zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung des Bundesschiedsamts: "Das ist ein klarer Sieg für die Vorsorge orientierte Medizin." Zudem bleibe auch das volle Inkassorisiko bei den Krankenkassen. Zwar seien die Zahnärzte nach dem Schiedsspruch verpflichtet, den Patienten einmal anzumahnen, falls dieser die Praxisgebühr nicht zahlen wolle. Wenn der Patient jedoch nicht innerhalb von zehn Tagen zahle, müsse die Krankenkasse die Gebühr erheben.

Folgerezepte für Antibaby-Pille gebührenfrei?
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt will unterdessen dafür sorgen, dass Frauen die Praxisgebühr von zehn Euro im Quartal nicht erneut bezahlen müssen, wenn sie sich bei ihrem Arzt nur ein Folgerezept für die Antibaby-Pille abholen. Sollten sich Ärzte und Krankenkassen darauf nicht verständigen können, wolle Schmidt dies gesetzlich regeln, hieß es aus dem Ministerium.

Patientenbeauftragte: Grenze bei Zuzahlungen erreicht
Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Helga Kühn-Mengel, warnte unterdessen, höhere Zuzahlungen als jetzt seien für die Menschen nicht zumutbar. "Wenn diese Gesundheitsreform nicht greift, werden wir über ganz andere, grundsätzliche Veränderungen bei der Finanzierung der Krankenkassen reden müssen", sagte sie der "Berliner Zeitung". Dafür gebe es zwei Alternativen: die Einführung einer Bürgerversicherung oder von Kopfpauschalen.


Eine erste Klage in Sachen Praxisgebühr gibt es auch schon:


http://www.tagesspiegel.de/pubs/aktuell/pageviewer.asp?TextID=34955

Zum Thema "Extrawurst für Politiker" hier der Auszug aus dem N24 Bericht:

09. Januar 2004

Praxisgebühr sorgt für Wirbel unter Politikern - «Keine Extrawurst»




Berlin/Wörlitz (dpa) - Die Praxisgebühr sorgt nun auch für Wirbel unter Bundestagsabgeordneten. Der SPD-Abgeordnete Willi Brase hatte kritisiert, dass einige Parlamentarier pro Jahr lediglich eine Pauschale von 20 Euro zahlen sollen. Er habe Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) zu einer Änderung aufgefordert. Die Grünen- Gesundheitspolitikerin Birgitt Bender trat dagegen am Freitag der Behauptung entgegen, einige Bundestagsabgeordnete seien bei der Praxisgebühr besser gestellt als gesetzlich Krankenversicherte.

http://www.n24.de/ticker/?d2004010914305400002


Zum Thema "Pillen per Internet" bedanke ich mich schonmal beim Admin.
Leider ist mein Kollege gerade krank :roll: weshalb ich mich über seine Erfahrungen mit dem Service nicht erkundigen kann...

Zu dem Thema fällt mir so allgemein nur ein Zitat aus Farm der Tiere ein:

Alle Tiere sind gleich - Aber einige Tiere sind gleicher als andere...

liebe Grüße
Lilith
 

MrMister

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Also bei uns gibt es 2 Apotheken, und die sind nicht mehr als 500 Meter von einander entfernt... das ist totaler Schwachsinn wenn ihr mich fragt!
 

Rosskeule

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Lilith schrieb:
[...] Alle Tiere sind gleich - Aber einige Tiere sind gleicher als andere... [...]

Ich verstehe die Argumentation nicht ... Ist der verbeamtete Politiker freiwillig pflichtversichert, zahlt er doppelten Kassenbeitrag und 10,-- EUR im Quartal. Ist er privatversichert, zahlt er (glaub's mir!) auch nicht wenig Beiträge an die Krankenkasse. Die übernimmt die Hälfte aller Kosten. Die andere Hälfte kann er sich von der Beihilfe erstatten lassen. Die Beihilfe jedoch verlangt erstmal eine Selbstbeteiligung von 150,-- EUR. Damit zahlt er ohnehin jährlich 110,-- EUR mehr. Was denn noch? Abgesehen davon ist hierbei noch ein Zinsverlust zu berücksichtigen, bis man die vorgestreckten Kosten des Arztbesuches wieder auf dem Konto hat.
 

Lilith

Meister
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Hi,


@Trasher


Lilith hat folgendes geschrieben::
Ist alles in Ordnung, kann das Portemonnaie zu bleiben.


Wer sagt Dir denn, daß der Zahnarzt nur bohrt, wenn da ein Loch ist?

Wie gesagt... äh geschrieben. Hierbei handelt es sich um ein Zitat! Allerdings gibt es keine Sicherung, daß "er" nur dann bohrt, wenn auch wirklich ein Loch vorhanden ist ;-)

@Rosskeule

Die "Etrawurst" hatte der SPD Abgeordnete Willi Brase angemeckert. Eine Prüfung wird diesbezüglich laut Thierse vorgenommen...

Mein Oller (Gatte) ist zB von der IKK (gesetzliche) in die Private gewechelt. Trotz Medikamentenvorauszahlung als "chronisch Kranker" Diabetes Typ1 ist die Private nicht nur von den monatlichen Beiträgen um 150 Euro günstiger (!) Auch die Leistungen und die zuvorkommende Behandlung beim Hausarzt lässt da manchen schon "gleicher" erscheinen...
Bei wem hat denn schonmal der Hausarzt persönlich angerufen? Mein Mann darf sogar Sonntags in der Praxis erscheinen - als Dumme gesetzlich Versicherte hocke ich mir da den Wolf im Wartezimmer (4 Stunden min.) Der Olle nur 20min 8O

Als mein Vater Samstags in der Notaufnahme erschien (Wo auch der Magenkrebs im Endstadium festgestellt wurde) wollten Sie ihn erst wieder nach Hause schicken... "Er solle doch am Montag bei seinem Hausarzt vorsprechen... es gab aber ganz flott ein Zimmer, als sich heraustellte, daß der Oberstleutnant aD Privatpatient war....

Aber ich werde off topic, sorry! 8O

liebe Grüße Lilith
 

Rosskeule

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Lilith schrieb:
Aber ich werde off topic, sorry!

Das stimmt, off, aber Du hast recht, auch wenn das nicht die "Extrawurst" der der Politiker ist, sondern die der Privatversicherten. Das liegt allerdings an den Ärzten. Ich denke aber, man kann es den Patienten nicht vorwerfen, dass sie besser behandelt werden. Schöne Sache, wenn man ohne Termin an einem vollen Wartezimmer vorbei gehen kann, das heisst jedoch nicht, dass ich deswegen kein schlechtes Gewissen habe, aber es ist auch nicht meine Schuld, dass ich dem Arzt rentabler erscheine.

Wenn der Kellner im Restaurant mir noch einen Klacks Sahne auf die Suppe haut, den anderen Gästen aber reinspuckt, verhilft mir das ja auch nicht unbedingt zur Freude. Da kann ich aus Gewissens- und Gerechtigkeitsempfinden dieses Lokal meiden. Bei meinem Arzt ist das was anderes, wenn ich da bin geht es mir dreckig und ich bin froh, wenn das ein Ende hat. Oder erwartest Du, dass jeder Privatpatient in einem Anfall von Gerechtigkeitssinn erst mal anfängt zu diskutieren, warum er bevorzugt wird? Zahlen darf ich eh mehr ...
 

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