Wolfgang Eggert - Israels Geheimvatikan

Tortenhuber

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Israels Geheimvatikan
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Nunja, es handelt sich bei dem Werk um ein dreibändiges Schriftstück, welches den Geschichtsverlauf auf etwas andere Art und Weise abhandelt. Der Autor bezieht verstärkt das Wirken der Freimaurerei, des Zionismus und anderer konspirativer Kreise in seine Darstellung mit ein. Jeder Band an sich hat ungefähr 350 Seite, von denen im Schnitt sicher 1/4 auf Quellenangabe und Hinweise zu denselbigen bzw. diversen anderen Hintergrund Infos abfallen.
Es handelt sich bei der Trilogie keinesfalls um "leichte Kost", eher das Gegenteil ist der Fall: man wird regelmäßig überrascht und ist meistenteils entsetzt ist, wie sehr man tatsächlich in Schule / Uni die Wahrheit über die Geschichte erfahren hat.

Inhalt
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Band1:
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- Der Bibelcode ( kurz gehalten, aber pregnant )
- Biblischer Messianismus, historischer Determinismus, politischer Aktivismus, hierbei geht es vorallem um die Freimaurerei, den Zionismus und ihr Wirken sowie Ursachen und Folgen des Holocausts. ( ausführlichst )
- Zusammenhang Freimaurerei <==> Israels Politik <==> Zionismus ( wieder etwas kürzer )
- Einführung und Abhandlung freimaurerisch / zionistischen Einflusses auf die Geschichte, angefangen über die Gründung der USA sowie deren Unabhängikeitserklärung über die französische Revolution über die Vorbereitung des ersten Weltkrieges durch die Kolonialpolitik / den Imperialismus. Hierauf wird im Rest des Buches enorm ausführlich eingegangen, so ausführlich, dass Zweifel schwerlich aufkommen können.
- Anhang, im Anhang befinden sich in allen 3 Bänden diverse Zeittafeln mit einer Kompaktfassung der in dem Buch beschriebenen Ereignisse ( interessantes Ende einer derselbigen: "20?? 3. Weltkrieg mit atomaren Schlußakkord im nahen Osten" ! )

Meine Meinung
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Zum Band 1 kann ich eigentlich nur sagen, dass es sich hierbei um den wohl kompliziertesten bad der Trilogie handelt. Es wird nicht nur intensiv auf Wirken und Folgen von diversen okkulten Gruppen eingegangen, es werden auch noch komplexe Querverweise aufgedeckt und fundiert.

Band2:
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- der Zionismus in Europa und Amerika vor / während und nach dem 1. Weltkrieg
- historischer Hintergrund zum 1. Weltkrieg ( wussten sie, dass die USA bis 1915 deutschenfreundlich gesinnt war? oder das 96% der Amerikaner vor dem inszenierten Lusitaniaunglück gegen den Kriegseintritt waren? )
- die Revolution in Rußland 1917
- weiterhin im Brennpunkt steht die damalige Zeitgeschichte mit Rahmenereignissen wie dem Kappputsch oder dem Rapallovertrag
- den abschließenden Schwerpunkt legt der Autor auf das Geschehen in der damaligen Sowjetunion

Meine Meinung
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Ja der Band 2 liest sich im Vergleich zu seine Vorgänger wesentlich leichter, da Geschehen aus der näheren Geschichte abgehandelt werden. Nichts destotrotz ist es immernoch frappierend, wie fehlgebildet man die Schule verließ.

Band3:
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- 2. Weltkrieg, Ursachen, Wirkungen, Folgen sowie Verlauf und Hintergründe in gewohnter Komplexität.
- Ursachen des Faschismus in DTL, Geldgeber von Hitler, Unterstützer der NSDAP
- Ausserdem erneut die Ereignisse in Rußland / USA in dem Zeitraum.
- "Hitlers unblutige Siege", Reichskristallnacht sowie zionistische Vernichtungspläne für Deutschland ( siehe Kaufmannplan )
- Israels Außenpolitik undde deren Folgen / Ursachen
- Fortsetzung der Aufzeigung okkulter Zusammenhänge wie im ersten Band ( Stichwort Bundeslade und Messias )

Meine Meinung
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Als abschließender und ebenfalls abrundender letzter Teil ist dieser Band unumgängliche Pflichtlektüre, für alle, die schon 1 und 2 gelesen haben. Er ist zwar wieder komplexer geschrieben mit dementsprechend differenzierten Quellenangaben / Querverweisen, ist aber auf jeden Fall die Zeit wert die man zum lesen braucht.

..:: FAZIT ::..
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Nachdem ich die 3 Bände gelesen hab, kann ich nicht anders, als dem Autor meine Hochachtung auszusprechen. Nicht nur die unglaublichen Quellenangaben die er macht ( Verweis auf ein amerikanisches Kongressprotokoll von 1933 Seite 12000~ ) auch die seine Fähigkeit das Wissen aus 1000 Büchern zu einem logischen Gesamtwerk zusammenzusetzen. In einem Telefonat teilter mir Herr Eggert auf meine Frage bezüglich des Aufwandes auch mit, dass er für die Trilogie 8 Jahre Recherche trieb. Dies und auch der schockierende Inhalt machen diese Trilogie eigentlich zur Pflichlektüre für jeden, dem der Begriff "Weltverschwörung" geläufig ist aber auch für den der Geschichte jemals richtig verstehen möchte. Natürlich muss man auch sagen, dass das Wissen, wie es in dem Buch vermittelt wird, nicht zur öffentlich akzeptierten Geschichtsschreibung gehört und man sich somit in aller Schnelle einen Schlag von der Antisemitismuskeule holt, sollte man die großflächige Publizierung versuchen. Sicher existieren zum Autor Wolfgang Eggert zahlreiche Einträge in Personenregister wie www.idgr.de oder www.h-ref.de aber sollte man sich nicht selber eine Meinung machen und nicht die Meinungen drittr übernehmen? Ich kann euch nur empfehlen, euch dieses Werk zu gemüte zu führen.
 

trashy

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hättest du mir die ISBN?

Der Eggert, in was für nem Verlag sind denn die JvH-Bücher erschienen? War das nciht auch Eggert-Verlag?

gruß

trashy
 

Rosskeule

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Eggert, Wolfgang: Israels Geheim-Vatikan als Vollstrecker biblischer Prophetie
München : Beim-Propheten!-Verl.
ISBN 3-935845-00-6

Helsing fuchtelte im Fichtenauer Ama-Deus-Verlag.
 
G

Guest

Guest
Interessant. Ich habe gerade erst von Eggert durch dessen Auftritt in einer Liveshow Nina Hagens erfahren.

http://nuoviso.de/filmeDetail_ninahagen.htm

Zugegeben, vieles was Frau Hagen erzählt ist ein Wirrwarr aus allen möglichen Verschwörungstheorien und klingt sehr abgehoben und realitätsfern - vor allem für Menschen die nicht einmal den 11.9., 7/7 oder den angeblich nicht vorhandenen Zusammenhang von DU-Munition und gesundheitlichen Folgeschäden hinterfragen. Dennoch ist der Film sehenswert, vor allem wenn man sich Wagner WDR-Doku bereits angesehen hat und auch mit den anderen Themen näher vertraut ist.

Leider spuckt google nicht sehr viel über Wolfgang Eggert aus (dieser Thread war unter anderem dabei, was auch der einzige Grund ist, wieso ich in diesem Forum nochmal etwas schreibe) aber in diesem Filmchen kam er mir sehr fachlich kompetent rüber.
Danke für den Buchvorschlag tortenhuber, ich werde mich in meinen Semesterferien wohl noch dahinterklemmen.

Gruß,
Z
 

Sentinel

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EDIT: Der Verlag bei dem JvH verlegt wurde hieß Ewert- Verlag.

Absolut. Höre auch nur Gutes über Herrn Eggert. Steht auch schon länger auf meiner (langen) Leseliste.

Man kommt halt nicht drumherum "solche" Verschwörungsbücher zu lesen, wenn man versucht sich einen Reim aus der Welt zu machen und sich ständig fragt, woher dieses flaue Gefühl im Magen kommt ....
Obwohl es durchaus immer wieder mehr oder weniger fruchtbare Ansätze (z.B. Daniele Ganser, aber auch an meiner Uni) seitens der Wissenschaften gibt, bleiben derartige Einsichten idR. den Hörsälen und natürlich den Klassenräumen fern oder werden gaaaaannz oberflächlich gestriffen, gerade auch im Hinblick auf die Bachelor Studiengänge, wo Denken explizit nicht mehr gefragt ist. Man will schließlich Bücklinge, keine souveränen Bürger, sonst streichen die Konzerne wohl die Gelder.

Hinzu kommen akademischer, im Grunde von den Reichen und Mächtigen verliehener, "Ruhm" und nicht zuletzt die psychologische Barriere (s. auch Ganser- youtube) in der Weigerung das eigene Weltbild zu hinterfragen.
Wer Elite sein möchte, hat seine Welt anzupassen. Man schaue sich auchmal die Wissenschaftsgeschichte an. Die Perspektive liegt bei den Herrschenden, "von oben herab". Bei den Sozialwissenschaften ist/ war das besonders extrem.
Am Beispiel "Kissinger - Friedensnobelpreis" kann man die ganze Misere idealtypisch erörtern, wobei man sich aber fragen muss, inwiefern sich Kissinger anpassen mußte, oder ob sich nicht letztenendes die Welt Leuten wie Kissinger angepaßt hat ....

Auch sehr gut zu lesen, und damit ich auch mal was sinnvolles beitrage:

F. William Engdahl - Mit der Ölwaffe zur Weltmacht (1992)

A. Ralph Epperson - Die unsichtbare Hand: Der Einfluß geheimer Mächte auf die Weltpolitik

(1985 !!!!!! Prophetie? Verschwörungswahn? Oder vielleicht doch ein objektiv RICHTIGER (Durch-)Blick auf die Weltgeschichte, den es laut Geschichtswissenschaft ja eigentlich geben muss ..... )
 

agentP

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Oder vielleicht doch ein objektiv RICHTIGER (Durch-)Blick auf die Weltgeschichte, den es laut Geschichtswissenschaft ja eigentlich geben muss .....

Ist das so, ja?
Und ich dachte immer man spricht in den Geschichtswissenschaften schon mindestens seit 30 Jahren nicht mehr wirklich davon, dass es sowas wie einen objektiven Blick auf die Geschichte gibt. Ich dachte eigentlich auch die Historiker in Deutschland wären schon längst bei Michel Foucault und Hayden White angekommen.
 

Winston_Smith

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bleiben derartige Einsichten idR. den Hörsälen und natürlich den Klassenräumen fern oder werden gaaaaannz oberflächlich gestriffen

Ich denke, in den Klassenräumen ist einfach nicht die Zeit für solche "Ausflüge". Man könnte z.B. auch darüber reden, ob Pyramiden von Außerirdischen erbaut wurden. Klar. Das wäre auch echt lustig. Aber wirklichen Bildungsgewinn erhält man durch solche Späße nicht.

ws
 

Malakim

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Winston_Smith schrieb:
bleiben derartige Einsichten idR. den Hörsälen und natürlich den Klassenräumen fern oder werden gaaaaannz oberflächlich gestriffen

Ich denke, in den Klassenräumen ist einfach nicht die Zeit für solche "Ausflüge". Man könnte z.B. auch darüber reden, ob Pyramiden von Außerirdischen erbaut wurden. Klar. Das wäre auch echt lustig. Aber wirklichen Bildungsgewinn erhält man durch solche Späße nicht.

ws

Ausserdem geht es in der Uni (zumindest) eher darum wie man mit Wissen umgeht und wie man richtig denkt als um das reine ansameln von Wissen. Das kann man dann ja selber erledigen und beliebiges mit einbeziehen. Nur dazu ist es eben hilfreich wenn man klares Denken vorher erlernt hat.
 

Sentinel

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agentp schrieb:
Ist das so, ja?
Und ich dachte immer man spricht in den Geschichtswissenschaften schon mindestens seit 30 Jahren nicht mehr wirklich davon, dass es sowas wie einen objektiven Blick auf die Geschichte gibt. Ich dachte eigentlich auch die Historiker in Deutschland wären schon längst bei Michel Foucault und Hayden White angekommen.

Ich spreche auch nicht von einem, sondern von vielen "objektiven" Blicken. Multiperspektivität und Konsensobjektivität sind da gängige Termini, um einen allgemeingültigen Wahrheitsanspruch zu relativieren.
Den kulturellen Bezugsrahmen einer ausschließlich den Eliten, oder Teilen davon, vorbehaltenen, bzw. verständlichen, politischen, sozialen, whatever Deutung der Inhalte und Geschehnisse (und auch Konstruktion derer) zu Hinterfragen, ist unabdingbar.
Das wird imho oft vernachlässigt. Vielmehr wird einfach oft aus der Perspektive und der Kultur des Betrachters gedacht, des normal informierten 0815 Bürgers, der Zeitung liest und von gewissen Dingen nichts wissen kann.
Das gilt sicherlich z.T. auch für Professoren. Ereignisse und Gegebenheiten sind anders zu deuten, wenn man z.B. einen Überblick über Geheimdienstaktivitäten hat, sprich: über okkulte Netzwerke.
Sicherlich ist die historische Wahrheitsfindung im Grunde nicht falsch, oftmals hat die Forschung sogar objektiv recht und kann das belegen (historisch- sozialwissenschaftlich), aber eben nur aus ihrer Perspektive, innerhalb ihrer "Kultur", also Deutungsmuster.

Man müßte im Grunde Teil der Eliten, der okkulten Netzwerke sein, um einer zutreffenden Beschreibung der Vorgänge gerecht zu werden.
Sozusagen nach der Kulturanthropologischen Methode der Dichten Beschreibung, wonach es gilt, in eine Kultur eintauchen zu müssen, um sie zu verstehen. Das ist in diesem VT- Paradigma natürlich umso schwieriger.
Sowohl Teil an der Elitenkultur zu haben, als auch aus "von außen" geschriebenen "Verschwörungsbüchern" eine zutreffende Deutung zu erhalten, von sogenannten Insiderquellen mal ganz zu schweigen.

Oftmals gilt aus naheliegenden Gründen:
Who speaks doesn't know. Who knows doesn't speak.

Der oben genannte Daniele Ganser reißt das sehr schön (im Rahmen der Möglichkeiten) an: Daniele Ganser - Historiker und Wahrheitssuche (youtuvbe) (lohnt sich!)

Malakim schrieb:
Ausserdem geht es in der Uni (zumindest) eher darum wie man mit Wissen umgeht und wie man richtig denkt als um das reine ansameln von Wissen. Das kann man dann ja selber erledigen und beliebiges mit einbeziehen. Nur dazu ist es eben hilfreich wenn man klares Denken vorher erlernt hat.

Hast völlig recht, nur bleiben die wissenschaftlichen Konsequenzen, die sich aus einer Beschäftigung mit sog. VTs ergeben, auf der Strecke. (... oder ich kenn nur nicht die richtigen Wissenschaftler. Carroll Quigley wäre ein sehr schönes Beispiel, auch für die og. Sachverhalte, gerade weil er Elitist ist, aber wer kennt den schon?).
Ich denke, hier spielt eine psychologische Barriere zwischen öffentlicher Kultur und okkulter Kultur eine entscheidende Rolle.

Winston_Smith schrieb:
Ich denke, in den Klassenräumen ist einfach nicht die Zeit für solche "Ausflüge". Man könnte z.B. auch darüber reden, ob Pyramiden von Außerirdischen erbaut wurden. Klar. Das wäre auch echt lustig. Aber wirklichen Bildungsgewinn erhält man durch solche Späße nicht.

Nein? Wirklich nicht? Das sagt jedenfalls viel über deine Kultur. :wink:

EDIT: Vielleicht sollte man nochmals erwähnen, worin die Funktion von Schule besteht, nicht darin Denken zu fördern, sondern Menschen gesellschaftstauglich zu machen, also beherrschbar. Nur so kann überhaupt eine "Masse" aus Individuen entstehen, deren Gemeinsamkeiten so groß sind, daß man sie als Gesellschaft bezeichnen kann. Deswegen ja auch der Begriff "Massenkultur". Würden die Menschen -in der industrialisierten Welt- nicht institutionell sozialisiert werden, wäre das alles gar nicht möglich. Das wäre Anarchie.
 

Winston_Smith

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Nein? Wirklich nicht? Das sagt jedenfalls viel über deine Kultur.

Sentinal, versteh mich nicht falsch. Sicherlich habe ich auch Interesse an trivialem. Ich gucke sogar hin und wieder "Die Sendung mit der Maus" und auch bei BigBrother bin ich bestimmt mal hängengeblieben. Ablenkung muß manchmal sein.

Aber in einem Klassenraum sollte mehr Wert auf wirkliches Wissen und nicht auf Spaß-Thesen gelegt werden. (Zumal es dann in der Konsequenz einige Schüler geben könnte die glauben, dass Pyramiden wirklich von auserirdischen erbaut wurden.)

ws
 

Sentinel

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Winston_Smith schrieb:
Aber in einem Klassenraum sollte mehr Wert auf wirkliches Wissen und nicht auf Spaß-Thesen gelegt werden.

Seufz ....... Wenn Du mich überzeugen kannst, daß das "Spaß- Thesen" sind (wobei ich im Hinblick auf UFOs und Pyramiden sehr skeptisch bin), hast Du für mich recht. :wink: Soviel zu Sozialisation und Massenkultur. Kultur = Deutung der Umwelt.
 

Sentinel

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Es läßt mich einfach nicht kalt:

Das Problem ist doch die Verfügbarkeit von Information. Wie sieht die Welt der Elite, der großen Macher aus, welche im Grunde über jegliche Information verfügen kann und den Informationsfluß sogar zu einem gewissen Grad kontrolliert? Spielen UFOs da z.B. eine große Rolle, alles Ablenkung oder sogar Kern des Ganzen? Warum hat nur eine handvoll von Forschern uneingeschränkten Zugang zu den Pyramiden? Das sind Fragen, die sich ohne direkten Draht zur Elite oder ohne Elite zu sein nicht beantworten lassen.
Warum gibt es Geheimhaltung? Ich kann das nur mit Herrschaftsinteressen erklären.
Das ist doch ganz offensichtlich. Wie kommt ein Interesse zustande, Dinge geheim zu halten? Im Grunde ist eine Wissenschaft so gar nicht möglich, außer für die privaten Institute der Elite. Die Aufrechterhaltung des Status Quo, Diskurs unerwünscht, wenn doch, dann wenigstens für die Aufrechterhaltung und den stetig stattfindenden Ausbau der Macht.
Diese Gedankengänge machen im Grunde alles unglaubwürdig, wenn der erhebliche, elementare Teil der Informationen nicht zugänglich ist, bzw. bewußt, gezielt und kontrolliert geheim gehalten wird, die Presse zensiert wird, bzw. sie ebenjenen Interessen folgt.
Die Pyramiden und UFOs sind ein extremes Beispiel, aber es läßt sich auf alle Lebensbereiche erweitern.
So kommt es dann auch, daß notwendige Fragen als VT gebrandmarkt werden.
Diese Fragen dürfen nicht aufhören, sonst gibt es nichts mehr, daß man hinterfragen kann. Die ultimative globale Gleichschaltung von Kultur und damit der Menschheit. Das ist Orwell.
 

Ein_Liberaler

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Herrschaftswissen, ja, Aber Herrschaftswissen gibt es nicht nur auf dem Niveau der geheimen Meister. Dieser Zahi Hawass von der Antikenverwaltung ist doch eine echte Primadonna. Wer den hat, braucht doch keine Freimaurer mehr. Schnöselig, pressegeil, prahlerisch, mächtig. Reicht doch aus. Ein orientalischer Bürokrat.
 

agentP

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Warum hat nur eine handvoll von Forschern uneingeschränkten Zugang zu den Pyramiden?
Es gibt auch ganz naheliegende Gründe die sowas erklären, wenn man nämlich jedes Relikt aus dem Altertum für jeden Wissenschaftler (oder was sich dafür hält) öffnet, dann wird wohl in kürzester Zeit kaum mehr was da sein, was sich sinnvoll untersuchen lässt. Immerhin will auch hier der sachgerechte Umgang mit den Fundstücken erstmal gelernt sein.
 

Ein_Liberaler

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Wobei die deutschen, durchaus qualifizierten Ägyptologen beinahe allesamt persona non grata geworden wären, weil Gantenbrink und Hawass aneinandergeraten sind.
 

Aphorismus

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Sentinel schrieb:
Das gilt sicherlich z.T. auch für Professoren. Ereignisse und Gegebenheiten sind anders zu deuten, wenn man z.B. einen Überblick über Geheimdienstaktivitäten hat, sprich: über okkulte Netzwerke.

Wenn ich dich richtig verstehe, setzt du hier Geheimdienste und "okkulte Netzwerke" gleich. Für mich unnachvollziehbar.

Es gibt viele Polizisten. Manche von ihnen kegeln. Kann man daher Polizeieinheiten und Kegelvereine gleichsetzen? Nö.

J. Edgar Hoover war der Chef des FBI und Freimaurer (und es gab den P2-Skandal in Italien) - heißt das, dass alle Geheimdienste weltweit von Freimaurern oder irgendwelchen anderen Okkultisten geführt werden? Nö.

Ich verstehe ehrlich gesagt auch deinen Ärger nicht. Wieso sollten alle Leute alles wissen? Der Großteil der Leute würde so ziemlich alles falsch verstehen, was sich nicht platt genug formulieren läßt. Um das Ganze im Lot zu halten, gibt es ja das entsprechende parlamentarische Kontrollgremium, alltagssprachlich Geheimdienstausschuss des Bundestages genannt. Insofern weiß zwar nicht jeder Bürger alles, aber von den Bürgern gewählte Vertreter aller Pateien werden umfassend informiert. Eines der Mitglieder des parlamentarischen Kontrollgremiums, Joachim Stünker, hat mit meinem Vater, als der noch Bürgermeister war, zusammen gearbeitet. Ich kenne den Mann und seine politische Arbeit seit Jahren und vertraue ihm vollkommen.

Daher verstehe ich nicht, was an dem System grundfalsch sein soll, außer dass es die Neugier des Einzelnen nicht befriedigt, was aber jawohl auch kaum Sinn und Zweck von Geheimdienstarbeit geschweige denn den entsprechenden Kontrollgremien ist.
 

Booth

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Sentinel schrieb:
Wie sieht die Welt der Elite, der großen Macher aus, welche im Grunde über jegliche Information verfügen kann und den Informationsfluß sogar zu einem gewissen Grad kontrolliert?
Diese Frage setzt voraus, daß es diese Welt gibt.

Ich finde es nach wie vor seltsam, daß viele Leute davon ausgehen, daß es diese Welt gibt, weil einige (für manche viele) Indizien dafür sprechen... nur... es gibt eben auch welche, die dagegen sprechen. Insbesondere wenn man die ständigen Streitereien und Kämpfe innerhalb der (gar nicht genauer definierten) Eliten sieht. Oder wäre das alles Schauspiel?
Warum hat nur eine handvoll von Forschern uneingeschränkten Zugang zu den Pyramiden?
Oder zum CERN oder zu Hubble oder zur Kanzlerin? Weil Ressourcen evtl begrenzt sind?
Das sind Fragen, die sich ohne direkten Draht zur Elite oder ohne Elite zu sein nicht beantworten lassen.
Siehe oben... diverse Fragen SIND anders beantwortbar. Welche Antwort mag die richtige sein... oder... vielleicht ist die Antwort eine Kombination?
Ich finde es jedenfalls viel interessanter, welche Personen Zugang zu begrenzten Ressourcen finden, statt mich darüber zu wundern, daß die begrenzte Ressource begrenzt ist.
Warum gibt es Geheimhaltung? Ich kann das nur mit Herrschaftsinteressen erklären.
Gier und Angst und andere Kleinigkeiten. Wieso hält der Ehepartner den/die Geliebte geheim? Wieso das Kind sein "Geheimversteck"? Wieso ist das Austauschen von Geheimbotschaften in der Schule so interessant? Alles eine Frage von Herrschaftsinteressen?!
Das ist doch ganz offensichtlich.
Offensichtlich ist für mich nur, daß viele Menschen gerne schnell an Antworten festhalten, statt weiter Fragen zu stellen.
Wie kommt ein Interesse zustande, Dinge geheim zu halten?
Eine Frage, die ich nicht nur auf (angenommene) Welt-Verschwörungen beziehen würde.
Im Grunde ist eine Wissenschaft so gar nicht möglich, außer für die privaten Institute der Elite.
Da ist sie wieder... "die Elite". Ist das Deine Definition von Elite? Elite sind die Wissenschaftler an privaten Instituten? Oder auch an öffentlichen? Ach so... alle Wissenschaftler, wobei all diejenigen an öffentlichen Instituten entweder dumme Nachläufer der falschen Welterklärungssysteme sind, oder zur Verschwörung gehören? Eine etas schwierige Annahme für mich... aber... es wäre schön, wenn Du die Elite definierst. Eine nicht näher genannte Gruppe als Urheber einer Weltverschwörung zu benennen birgt nur die Gefahr dort jeden hinzuzuügen, den man (aus welchen Gründen auch immer) da reinschieben will. Dieser Ansatz ist mir zu beliebig.
Die Aufrechterhaltung des Status Quo, Diskurs unerwünscht, wenn doch, dann wenigstens für die Aufrechterhaltung und den stetig stattfindenden Ausbau der Macht
Tja - ich hab ja nie selber Geschichte studiert, aber ich habe nicht den Eindruck, daß dort eine Art Zwangsschulung stattfindet, und alle "Ketzer" rausgeschmissen werden, sowie die erfolgreichen Absolventen dann zur Elite der Gesellschaft gehören. Du etwa?
Diese Gedankengänge machen im Grunde alles unglaubwürdig, wenn der erhebliche, elementare Teil der Informationen nicht zugänglich ist, bzw. bewußt, gezielt und kontrolliert geheim gehalten wird, die Presse zensiert wird, bzw. sie ebenjenen Interessen folgt.
Die Pyramiden und UFOs sind ein extremes Beispiel, aber es läßt sich auf alle Lebensbereiche erweitern
Das Problem ist ja, daß die Menge an Menschen, welche der sogenannten "Elite" angehören, bei umfangreicher (weltweiter!) Betrachtung ziemlich groß sein müsste.

Und genau das finde ich immer wieder sehr schwierig - daß soviele Akademiker, die oft genug ein ja ziemlich durchschnittliches Leben führen, entweder zu dumm sein müssten, oder eben alle an der Verschwörung beteiligt wären... oder gibt es noch andere Möglichkeiten, die ich nicht sehe? Und... siehst Du das anders?
So kommt es dann auch, daß notwendige Fragen als VT gebrandmarkt werden
Wie gesagt... diese Leute, welche "brandmarken" wären also allesamt entweder zu dumm oder "Elite"-Angehörige - richtig?
Diese Fragen dürfen nicht aufhören, sonst gibt es nichts mehr, daß man hinterfragen kann
Ich sehe eigentlich nur wenige Wissenschaftler, die Probleme mit Fragen haben - ich sehe aber viele, die Probleme mit manchen Antworten haben.
Die ultimative globale Gleichschaltung von Kultur und damit der Menschheit. Das ist Orwell.
Oder Star Trek :) - wobei die "Gleichschaltung" dort nicht ultimativ ist... und... ich wüsste auch nicht, wie ich die "ultimative" Gleichschaltung verstehen sollte. Selbst in der Nazi-Diktatur war die Gleichschaltung meines Erachtens nicht "ultimativ", wenn auch sehr extrem.

edit: Allerdings klingt dieser Dreiband durchaus interessant... wobei... ich mich oft genug frage, welche nicht unwichtigen Details in solchen komplexen Geschichtsumschreibungen von vielen Jahrhunderten ausser Acht gelassen wurden... was ich mich aber auch bei Büchern frage, die sich in die gängige Geschichtsschreibung einfügen.

gruß
Booth
 

Kynokrates

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Booth schrieb:
Das Problem ist ja, daß die Menge an Menschen, welche der sogenannten "Elite" angehören, bei umfangreicher (weltweiter!) Betrachtung ziemlich groß sein müsste.

Und genau das finde ich immer wieder sehr schwierig - daß soviele Akademiker, die oft genug ein ja ziemlich durchschnittliches Leben führen, entweder zu dumm sein müssten, oder eben alle an der Verschwörung beteiligt wären... oder gibt es noch andere Möglichkeiten, die ich nicht sehe? Und... siehst Du das anders?
So kommt es dann auch, daß notwendige Fragen als VT gebrandmarkt werden
Wie gesagt... diese Leute, welche "brandmarken" wären also allesamt entweder zu dumm oder "Elite"-Angehörige - richtig?

gruß
Booth

"So kommt es dann auch, daß notwendige Fragen als VT gebrandmarkt werden"

Ich sehe es eher als problematisch an, dass das Wort "Verschwörungstheoretiker" von der breiten Masse als Synonym für "Spinner" angesehen wird. Und zwar durch die Bank vom gesamten Mainstream.

Die Wurzel dieser reinen Negativfärbung genau zu hintergründen, wäre die Aufgabe einer tatsächlich lobbyfreien Wissenschaft.

Denn zumindest in dieser Hinsicht hat unser Bildungs- und Informationssystem nicht funktioniert, dass es so einen immens großen, militant-pauschal denkenden Bunch an Leuten hervorgebracht hat, der gewissen neutralen Begrifflichkeiten eine einseitig negative Färbung verleiht und sich dabei auch noch 100 % einig ist. Einig wie die Blätter einer Artischocke.
 

agentP

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Ich sehe es eher als problematisch an, dass das Wort "Verschwörungstheoretiker" von der breiten Masse als Synonym für "Spinner" angesehen wird. Und zwar durch die Bank vom gesamten Mainstream.
Ich sehe das gar nicht als Problem an. Nicht zuletzt dadurch wie es benutzt wird, bekommt ein Wort erst seine Bedeutung. Wenn ich diese Bedeutung nicht mag, dann benutze ich eben ein anderes Wort. Aus diesem Grund benutze ich tendenziell zum Beispiel für einen weiblichen Menschen eben nicht das Wort "Weib", sondern "Frau"
Was für eine Theorie ist denn die Theorie in "Verschwörungstheorie" überhaupt? Eine "wissenschaftliche Theorie" oder das, was man umgangssprchlich unter einer Theorie versteht, wie z.B. in "nur eine Theorie" oder in "theoretisch schon, praktisch nicht"?

Die Wurzel dieser reinen Negativfärbung genau zu hintergründen, wäre die Aufgabe einer tatsächlich lobbyfreien Wissenschaft.
War mir bisher gar nicht so klar, dass die Sprachwissenschaften (die hier vermutlich zuständig wären) auch schon in totaler Abhängigkeit von Lobbyisten sind.
 

Kynokrates

Geselle
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agentP schrieb:
Ich sehe es eher als problematisch an, dass das Wort "Verschwörungstheoretiker" von der breiten Masse als Synonym für "Spinner" angesehen wird. Und zwar durch die Bank vom gesamten Mainstream.
Ich sehe das gar nicht als Problem an. Nicht zuletzt dadurch wie es benutzt wird, bekommt ein Wort erst seine Bedeutung. Wenn ich diese Bedeutung nicht mag, dann benutze ich eben ein anderes Wort. Aus diesem Grund benutze ich tendenziell zum Beispiel für einen weiblichen Menschen eben nicht das Wort "Weib", sondern "Frau"

Die Wurzel dieser reinen Negativfärbung genau zu hintergründen, wäre die Aufgabe einer tatsächlich lobbyfreien Wissenschaft.
War mir bisher gar nicht so klar, dass die Sprachwissenschaften (die hier vermutlich zuständig wären) auch schon in totaler Abhängigkeit von Lobbyisten sind.

Was ist denn so schlimm am Wort "Weib"? Das ist doch auch so ein Wort, was von der Masse einseitig negativ empfunden wird, obwohl es an sich neutral ist.

So gesehen ein gutes Beispiel, um die Angelegenheit noch deutlicher zu machen. Weder das Wort "Weib", noch das Wort "Verschwörungstheoretiker" hat für sich betrachtet negativen Karakter, wird aber von der breiten Masse so empfunden.

Nun, was das Wort "Verschwörungstheoretiker" angeht, bedeutet das ja nichts weiter, als dass jemand spürt, dass irgend eine Verschwörung im Gange ist, die er ad hoc nicht genau ergründen kann, woraufhin er erstmal eine Theorie aufstellt.

Ob diese Theorie letztenendes zur Praxis im paranoiden Verhältnis steht, was vorkommen kann, sagt nichts darüber aus, ob tatsächlich eine Verschwörung im Gange ist.

Diejenigen aber, die daraufhin forschen und eventuell handfeste Indizien finden, die fraglos auf eine Verschwörung, welchem Ausmaßes auch immer, hindeuten, werden von der breiten Masse der pauschal-militant Denkenden gleichsam als Spinner abgetan wie jene, die möglicherweise wirklich nur unter Verfolgungswahn leiden.

Und diese Undifferenziertheit seh ich durchaus als soziopolitisches Problem an, besonders, weil sich diese Einseitig-Denker scheinbar in massiver Überzahl befinden, denn sonst hätte das Wort "Verschwörungstheoretiker" landläufig niemals die Bedeutung "Spinner" annehmen können.
 

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