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Ehrenmitglied
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argos schrieb:Wenn wir also aus bestimmten Elementen, aus denen zweifellos auch wir bestehen, ein Lebewesen züchten, welches autonom am leben bleibt und in der Lage ist einen eigenen Lebenszyklus aufzunehmen, sehe ich den Schnittpunkt zu unseren Unterschiedlichen Moralvorstellungen um die sich dieser Beitrag nun nicht drehen soll, um beim Thema "Wo fängt Leben an" zu bleiben.
Also ist es für dich unmöglich, einer Entität, die Stoffwechsel, Reizverarbeitung, Wachstum und Fortpfanzungsfähigkeit aufweist (und meinetwegen zu all dem auch noch Gefühle, obwohl diese als Kriterium für mich vor allem - wieder mal - anthropozentrisch klingen), jedoch auf vollkommen anderen "biophysikalischen" (wenn wir sie denn trotzdem mal so nennen wollen) Voraussetzungen/ Eigenschaften beruht, das Prädikat "lebendig" zuzusprechen?
Wäre diese für dich dann "quasi- lebendig" oder eine "präbiologische" Existenz?
Ich persönlich denke nicht, das Leben prinzipiell an definierbare Elemente oder gar die DNA gebunden sein muß - viel eher eben an Eigenschaften. Es ist eine Frage der Definition, und bald werden wir uns wahrscheinlich ernsthaft diese Fragen stellen müssen...