Wireless LAN über viele Kilometer

ducvietnam

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Hallo Leute,
ich hab da mal einige Fragen, zu einem Kabellosen Netzwerk, dass sich über viele Kilometer erstrecken soll. Ich weiß, dass ich dazu eine Genehmigung der Telekommunikationsbehörde brauche, aber hier sollte nur mal die Technik diskutiert werde.
Um es gleichmal vorwegzunehmen, bevor mich noch jemand als noob bezeichnet, ich kenne mich mit dem ganzen überhaupt nicht aus.
Jetzt aber die Frage:
Ich und ein paar Freunde wollen ein LAN aufbauen, und zwar eins, dass sich über ungefähr 6-8km erstreckt. Wir wollen keineswegs irgendwelche Wireless DSL Router oder so, sondern ein richtiges netzwerk, als würde man seine rechner mit netzwerkkabeln und einem hub miteinander verbindet, bloß ohne Kabeln. Nun wollte ich mal fragen, ob sowas funktionieren kann, was für Antennen ich bräuchte und wie schnell eine Solche Verbindung sein kann.
Außerdem hatte ich mir folgendes überlegt (bitte nicht schlagen, wenn die Idee schlecht ist):
Könnte man nicht irgendwie eine Antenne an seine gnz normale Netzwerkkarte anschließen und die sendet dann das Signal an eine Hauptantenne und die sendet dann wieder an den User, den man erreichen wollte? Ist sowas möglich? gibts billigere Möglichkeiten?
Ich bin für Alles, ob nun Vorschläge, tips, oder Seiten, auf denen das draufsteht sehr dankbar
 

Lazarus

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Also, so einfach ne Antenne an die Karte schrauben, das wird nix.... :D

Was du suchst wäre glaube ich sowas:

http://www.funklantechnik.de/

Du kannst allerdings auch mit einem normalen W-Lan ein recht großes Gebiet abdecken, wenn du die Möglichkeit hast weitere Access-Points zu stationieren, so das sich die Funkzellen überschneiden. Dann kannst du auch ohne sonderliche Genemigungen oder Antennenbauten das Netz ausweiten.... allerdings müstest du selbst bei optimaler Stellung der Access-Points mindestens alle 700Meter ca. einen stationieren! Wahrscheinlich in Stadtgebieten eher alle 150-200Meter..... :?
 

Trasher

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Selberbasteln fällt auch aus, weil Funkfrequenzen teuer, größtenteils bereits vergeben und die unangemeldete Nutzung illegal sind.
Eine Alternative wäre das traditionelle Packet-Radio im 11m-Band (CB-Funk). Die Übertragungsrate beschränkt sich allerdings auf nur ca. 500-800 Bit/sek. :-/
 

Lazarus

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Naja, ein wenig weiter gehts schon:

http://www.de.tomshardware.com/network/20021104/wlan-dsl-17.html

es gibt auch noch einige AP´s die mit einer recht kostengünstigen externen Antenne bis 700 Meter im freien schaffen... aber wie gesagt eher auf dem flachen Lande.... aber 250 Meter sollten realisierbar sein wenn man nicht gerade das Angebot von Aldi oder Lidl nimmt....

ich denke aber günstiger wäre ein VPN über´s I-Net zu realisieren... :D
 

ducvietnam

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@Trasher
also mit 500-800bit/s fällt das CB-funk schonmal flach. Was die rechtlichen Konsequenzen angeht, die sind für mich erstmal egal, ich mein, wie wollen die das herausfinden, wenn ich im Wellensalat herumrühre. Somit würde das Selberbasteln nicht ausfallen, weil ich darauf verzichte, irgendwelche Funkfrequenzen zu kaufen oder zu mieten. Gibts da vielleicht irgendwelche möglichkeiten?
 

Lazarus

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ducvietnam schrieb:
Was die rechtlichen Konsequenzen angeht, die sind für mich erstmal egal, ich mein, wie wollen die das herausfinden, wenn ich im Wellensalat herumrühre.

OhOh.. das geht denn doch viel schneller als du denkst... und das auf den Meter genau... dann wird´s unangenehm und teuer.... aber mach mal! :wink:
 

KoRnyRoach

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Es gab mal (bei inmac) en 30 km LAN, mit konstanten 11 mb/s (was ich nicht glaube, da es die meisten wlans noch nicht mal auf 100 meter schaffen) das ganze kostete um die 1500 Dm (acces point) und jeder adapter nochmal 800 DM! Und ne genehmigung weis ich net obs da eine trauf gibt.....ausgangsleistung muss ich ma nachgucken!
 

ducvietnam

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Vielen dank für eure Warnungen, aber ohne die entsprechenden Kenntnisse kann ich noch nicht mal ausprobieren, ob die mir an die Kehle springen. Ich bräuchte eine quelle, wo ich das entsprechende know-how erlernen kann
 

Trasher

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Für den Anfang kannst Du Dir ja mal einen analogen 10 Watt Sender, welcher irgendwo im Gigahertzbereich arbeitet, zusammenschrauben und ihn für eine Woche in Betrieb nehmen.
Es würde mich wundern, wenn schon in dieser Zeit kein Antennenwagen in Deiner Gegend herumfahren würde...
 

Trasher

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Du könntest natürlich auch ein Bluetooth-LAN über eine Funkrelaisstation ausweiten. Die Relaisstation wirkt dabei wie ein Verlängerungskabel. Probleme könnte nur die interne Fehlerbehandlung machen, die mit den externen Störungen und verlängerten Latenzzeiten nicht zurechtkommt. Das wiederum zwingt die Übertragungsrate in die Knie...

Ungelöst bleibt auch weiterhin das Problem mit den Herren der Telekom. :wink:
 

macmensa

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Eine Möglichkeit wäre unter Umständen auch eine LaserLink Verbindung...

Wir haben das früher bei Kunden eingebaut, die Filialien miteinander vernetzen mussten/wollten, ohne die Hauptstrasse aufreissen zu müssen...

Nachteile: Du benötigst eine direkte Sichtverbindung zwischen dem Sender und Empfänger (vergiss Nebel, Wolken, etc...), aber keine Genehmigung...

Nachteil2: Die Kosten... Damals (vor 4Jahren) kostete das System ca. 50.000DM

Vorteil: Keine Abhören oder einhacken in das System möglich im Vergleich zum WLAN... Es müsste sich schon jemand direkt auf den Laserstrahl einklinken...

Die Übertragungsraten sind in Test bis an GB-Bandbreiten herangekommen. Du könntest so zumindest eine grosse Entfernung überbrücken um dann eventuel wieder per WLan die kürzeren Distanzen zu managen...

Gruss Mac
 

ducvietnam

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@dKr
Bis ich studiere dauert das noch über ein Jahr, aber da ich noch nicht weiß, was ich machen soll, könnte ich das mal in betracht ziehen.

@all
Nehmen wir mal an, ich hätte eine antenne, die in der Wohnung steht, dann bräuchten die Herren der Telekommunikationsbehörde doch eigentlich einen Durchsuchungsbefehl, oder?

@macmensa
Laserlink, sehr interessant. habe zwar keine direkt Sichtverbindung zu meinem Freund, aber meine Schwester ist ja Messdienerin. Die könnte mir vielleicht Zugang zum Kirchenturm besorgen. wäre es dann nicht möglich, auf dem Kirchenturm eine Zwischenstation aufzubauen?
 

Trasher

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ducvietnam schrieb:
@all
Nehmen wir mal an, ich hätte eine antenne, die in der Wohnung steht, dann bräuchten die Herren der Telekommunikationsbehörde doch eigentlich einen Durchsuchungsbefehl, oder?
Wenn Du die Antenne in die Wohnung stellst, brauchst Du a) eine verdammt große Sendeleistung, damit bei der Empfangsstation überhaupt etwas ankommt und dadurch bedingt b) einen guten Hausarzt, der Dir Dein durch den geballten Elektrosmog weichgekochtes Hirn behandelt.
 

ducvietnam

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Also wenn das so ist, naja, wie soll ich sagen, lass ichs lieber.
Aber sagt mal, wie weit kann man mit einem TP-Kabel übertragen? ich mein, wenn ich jetzt ein ein kilometer langes kabel verlege, empfange ich dann überhaupt noch was? (ganz normale 100mbit netzwerkkarte)
 

Trasher

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Also 100 MBit sollte man schon über ein Koax-Kabel schicken, wenn am Ende etwas vernünftiges rauskommen soll.
Weiterhin ist bei Ethernet eine Maximalentfernung von ca. 100 - 500 Metern vorgesehen. Mit maximal 4 Repeatern dazwischen kommt man im günstigsten Falle auf um die 2500 m.

Bei einer größeren Entfernung bietet sich ein optisches Kabel an, welches wiederum enorm an der Geldbörse nagt.

Alternativ könntest Du noch eine Richtfunkverbindung in Betracht ziehen. Ohne Anmeldung auch illegal, aber weniger auffällig.
 

macmensa

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@trasher - also das mit dem Koax-Kabel würd ich schnell wieder vergessen... sicher ist das technisch immer noch möglich, aber mittlerweile nicht mehr erlaubt ! Es geht dabei um die Abstrahlungen der Koax-Leitungen, so blöd das auch klingen mag...

Habe einen Kunden gehabt, der in seinem Autohaus ein Netzwerk über Koax am laufen hatte... Nun musste der Gute auf Grund eines Anbaus sein Netzwerk erweitern und hat das (wie er es ja kannte) mit Koax gemacht... Nun hatte er aber einen Nachbarn, dem der Anbau schon lange ein Dorn im Auge war. Der hat das Amt für Strahlenschutz angerufen, weil er seit dem der Anbau stand auf einmal aus "gaaaaanz unerfindlichen Gründen" chronische Kopfschmerzen hatte... Und was haben die netten Menschen gemacht ?! Da diese Art der Verkabelung nicht mehr genehmigt wird und es somit illegal ist, haben Sie im laufenden Betrieb das Netzwerk runtergefahren...

So viel zum Thema Koax...:)

und nun zu dem Thema Kirchturm...:) Ja sicher geht das... wir haben mit LaserLink auch schon Bergrücken überwunden... Es geht halt in Summe nur um die Sichtverbindung... Relaisstationen kannst du dazwischen nach Lust und Laune setzen...
 

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