Aphorismus
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hives schrieb:Wie lange hatte denn Moores Wohltätigkeitsorganisation die Aktien? Wer hat dafür gesorgt, dass sie angeschafft wurden? Wie hat Moore auf den Vorwurf reagiert?
Schweizer hat m.W. nicht einmal geschrieben, dass es sich um eine Wohltätigkeitsorganisation handelt, oder?
Langsam aber sicher wird es offensichtlich, dass für einesinnvolle Diskussion sich zumindest einer von uns beiden das Buch kaufen sollte.
hives schrieb:Wahrscheinlich gibt es bereits Reaktionen, die nur noch nicht gefunden wurden. Es ist ja auch nicht ganz einfach, zu diesem Thema zu recherchieren, da sich so gut wie jede Seite ohne weitere Beschäftigung mit der Materie über die Enttarnung des "Heuchlers Moore" freut...
Da hast du wohl recht. Komisch, dass es so wenige Seiten gibt, die Moore in dieser Geschichte verteigen. Das mein ich nicht einmal ironisch.
hives schrieb:Ich glaube übrigens nicht, dass ich hier über die letzten Einträge etwas "totgeschwiegen" habe
Du warst damit auch nicht gemeint. Nehmen wir mal kurz für eine Sekunde an, dass Moore tatsächlich persönlich für den Kauf der Aktien verantwprtlich gemacht werden könnte. Dann würde ich ihm als Anwalt raten: "Geh' nicht drauf ein, lass den ein paar Bücher verkaufen und benutz - wenn du welche hast - deine Beziehungen zu den Demokraten, Medien-Leuten usw. um ihn als rechten Spinner darstehen zu lassen - Angriffsfläche bietet er genug - und halt ansonsten den Ball flach."
Spekulation, sicher. Aber durchaus eine realistische Möglichkleit.
hives schrieb:Ebenso darf ich jedoch auch schreiben, dass ich den Umstand allein noch nicht als "widersprüchlich, verlogen, affig und peinlich" bezeichnen würde, da noch nicht geklärt ist, inwieweit und wie lange Moore von den Aktien wusste etc.
Klar.
hives schrieb:In den früheren Posts hat sich deine Verurteilung übrigens für meine Augen etwas entschiedener gelesen.
Ich hab mir den Thread-Verlauf auch nochmal angeguckt und es sieht so aus: Ich habe erst in einem der letzten Posts wiederholt, dass dies alles davon abhängt, dass die Vorwürfe Schweizers stimmen. Dies liegt daran, dass ich in die Diskussion zu einem Zeitpunkt eingestiegen bin, als Winston_Smith und andere sich bereits ausdrücklich auf Schweizers Ergebnisse bezogen hatten. Damit war für mich klar, dass die Gesamtheit aller Schlußfolgerungen in Bezug auf Michael Moores Verhalten vom Wahrheitsgehalt der Vorwürfe abhängen.
Als die Diskussion weiterging habe ich dies zunächst nicht explizit wiederholt - es war für mich jedoch zu jedem Zeitpunkt klar. Ich habe einen Gedanken, den jemand anders angefangen hat, weiter gedacht und dabei erstmal alle Prämissen kommentarlos übernommen.
Vielleicht bin ich ja leichtgläubig, aber wenn ich auf Anhieb nach ein paar Minuten googlen keine Seite finde, die dem Buch ernsthaftere Vorwürfe macht als an der politischen Einstellung des Autoren herumzumeckern, dann gehe ich erstmal davon aus, dass die in dem Buch postulierten Vorwürfe richtig sind.
Dass für mich aber selbstverständlich alle Beurteilungen von der Richtigkeit der Schweizerschen Vorwürfe abhängen habe ich danach zweimal klar formuliert.
Aber auch für Schweizer gilt, dass man ihm nicht von vorne herein unterstellen sollte zu übertreiben und nur schwammige, schemenhafte Vorwürfe zu formulieren wenn man selbst das Buch nicht gelesen hat!
hives schrieb:Dass ist nicht mein Punkt - mir geht es um die konkreten Umstände bzw. das fehlende Interesse an eben diesen. M.E. bedarf es mehr Kontext für eine halbwegs sinnvolle Beurteilung.
Ich sehe in Sachen 'Fundiertheit' keine signifkanten methodischen oder in Bezug auf Informationen quantitativen Unterschiede zwischen meiner Einschätzung der Aktiengeschichte und deiner Einschätzung von Schweizers Buch, welches du ebenso wenig wie ich gelesen hast.
hives schrieb:Da würde ich tippen, dass Moore Schweizer überhaupt nicht verklagt.
Ich auch.