Weniger Plastik Wagen oder wie man Müll wirklich los wird

Giacomo_S

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zerocoolcat schrieb:
Ist doch wurscht, ob man genau das Joghurt bekommt, das einen gelüstet, oder obs überhaupt Joghurt gibt?!
[...]
Mein Kritikpunkt ist halt die "Ich WILL. JETZT. GENAU DAS. haben!"-Mentalität.

Mal so, mal so.
"Überhaupt Joghurt" stände für mich nicht zur Diskussion. Wir sind hier nicht in Bautzen, 1953. 160 verschiedene Sorten sind aber auch überflüssig.
"Supermarkt" ist ein dehnbarer Begriff. Von einem Discounter erwarte ich nicht eine Riesen Auswahl. Das Sortiment ist eingeschränkt, dafür aber eben günstig. Und für bestimmte Discounter bin ich der Meinung: Der Standard der von ihnen angebotenen Produkte ist hoch.

Supermärkte höherer Kategorie überfordern mich manchmal; der geballte Luxus erschlägt mich. Oft suche ich sie nur auf, um bestimmte Waren zu finden, nach denen es mich gelüstet - und die sind dann eben für mich gerade unentbehrlich. Bestimmte Frischwaren außerhalb der Saison interessieren mich dabei nicht, wohl aber manche, eher seltener zu findende Spezialitäten.

In diesem Zusammenhang nervt mich dann: Ein Riesen Regal mit 13 verschiedenen "Sorten" (eher: Marken) an Balsamico. Dagegen suche ich vergeblich: Eine Flasche Himbeeressig, egal was für eine Marke.
Oder: 17 Sorten Kochbeutelreis (wer braucht den überhaupt?), ein Klassiker aber wie Risottoreis: n.v.

NB ein Tipp zur Jahreszeit:
Es lohnt ein Blick in die Tiefkühlregale im Januar - Geflügel wie Ente & Gans (TK) ist erfahrungsgemäß im Januar günstig: Da hauen die Händler das günstig raus, was sie im Dezember nicht mehr verkauft haben. Und eine Ente, Gans schmeckt auch im Januar gut.
 

zerocoolcat

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Ein_Liberaler schrieb:
Okay, das ist dann eine normative Aussage. Die Schwierigkeit ist dann immer, wie man die Normen genau formuliert und was genau man verbieten, erschweren, besteuern und was man fördern will.
Vollkommen richtig!



Giacomo_S schrieb:
der geballte Luxus erschlägt mich
...aber wie! Geht mir genau wie dir: alles mal 17 vorhanden, aber möchtest du nur eins von was bestimmtem: keine Chance.
 

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Erst kürzlich sind wir auf das Kartoffelkombinat München gestoßen, das auch nach dem Motto Think global, act local agiert.
Es handelt sich dabei um eine Genossenschaft, die eine saisonale und regionale Versorgungsstruktur aufbaut und aktuell rund 750 Haushalte in und um München versorgt.
Wie funktioniert das? Man wird Mitglied und bekommt wöchentlich eine Gemüsekiste, es wird nicht frei Haus, sondern an "Verteilstationen" und Biomärkte geliefert. Mitgliedsbeiträge werden monatlich abgebucht. Der Anbau des Gemüses erfolgt in einer von der Genossenschaft bewirtschafteten Bio-Gärtnerei. Zusätzlich zu dem Gemüse kann Brot von einem Kooperationsbetrieb erworben werden (wöchentlich wird ein anderes Brot gebacken), oder gemahlenes oder nicht gemahlenes Getreide (von einem weiteren Kooperationspartner der Genossenschaft).
Wir haben bisher erst eine Kiste von einer Verteilstation (Privathaus) abgeholt. Mit der ersten Kiste waren wir sehr zufrieden. Das war an Gemüse und Salat in der Kiste: Kartoffeln, Blattsalat, Karotten, Wirsing, Zwiebel, Rucola, Feldsalat, Grünkohl (ziemlich viel sogar), Lauch.
 

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Was spricht noch dafür, dass man regional oder bewusst einkauft? Mich hat dieser Überblick - The Big 10 - beeindruckt. Produkte wie von Nestlé, Coca-Cola oder von Unilever findet man praktisch überall. Man kommt allerdings ohne sie aus.
Die Bildung von Oligopolen hat sich auch in der Bier-Branche längst breit gemacht: AB InBev und SABMiller -
Dieser Konzern braut bald jedes dritte Bier weltweit
, eine Art Coca-Cola-Konzern des Bieres. Ich muss gestehen, dass ich aus dem Grunde Franziskaner, Löwenbräu oder Spaten, meinetwegen auch Diebels, schon lange den Rücken gekehrt habe. Hier in München habe ich es natürlich einfach: es gibt hier viele kleine Brauereien, die leckeres Bier bieten, nur um mal eines zu nennen: CREW Republic. Und es gibt lokal, regional und überregional zahlreiche Brauereien, die noch in privaten Händen sind, aus gutem Grund: warum sollten Großkonzerne bis in alle Ortschaften diktieren und lenken?
 

Giacomo_S

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streicher schrieb:

Rund 90% dieser Marken im Schaubild sind mir gar nicht erst bekannt. Was auch bedeutet: ich kaufe das erst gar nicht.
Von den verbleibenden 10% der Marken haben 90% keine Bedeutung für mich, da ich diese Art von Produkten sowieso nicht (Fertignahrung, Suppen- und Soßenpulver, Functional Food, Corn Flakes o.ä.) oder kaum (Schokoriegel, Limonaden, Obstkonserven) kaufe.
Für die im Filmbeitrag genannten verknüpften Marken war mir das meiste ohnehin bekannt.

streicher schrieb:
Hier in München habe ich es natürlich einfach: es gibt hier viele kleine Brauereien, die leckeres Bier bieten, nur um mal eines zu nennen: CREW Republic. Und es gibt lokal, regional und überregional zahlreiche Brauereien, die noch in privaten Händen sind, aus gutem Grund: warum sollten Großkonzerne bis in alle Ortschaften diktieren und lenken?

Dazu gehört aber: Das man das Brauen auch beherrscht.
Die Giesinger können es - den Eindruck habe ich bei CREW nicht.

Und damit stehe ich nicht allein:
Seinerzeit im Szene-Lokal "Die Bank" haben sich CREW dafür stark gemacht, das wir dieses Bier ins Programm nehmen. Zunächst waren die Gäste Neuerungen aufgeschlossen ("ich probier das mal"), aber wir haben viele 3/4-voll Biere abräumen müssen. Niemand mochte dieses Bier, die Mitarbeiter nicht, die Gäste nicht, ich nicht.
Am Ende haben die Barmänner immer noch einmal nachgefragt, wenn die Gäste das von selbst bestellt haben ("Du weißt aber schon, was Dich da erwartet, oder?").
 

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DIE BANK, in der trafen wir uns auch gerne mal ein. :kerze:

Die Giesinger können das, bin ich auch der Meinung. Aber auch da habe ich schon andere Meinungen gehört, auch von Urbayern oder -münchnern.
Die CREW braut eher Biere, die man auf der britischen Insel finden könnte, Ales eben. Deswegen denke ich, dass deren Biere, und die Hopfensorten, die sie mischen, für viele erst einmal gewöhnungsbedürftig sind. In der BANK würde ich auch eher ein Augustiner und ein Giesinger erwarten.
Wenn ich meinen Bekannten im Norden ein Weißbier andrehen möchte, schrecken die auch zurück und können sich damit nicht so recht anfreunden. Pils - und alles andere ist denen erstmal fremd...
 

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Die zweite Lieferung vom Kartoffelkombinat haben wir am Donnerstag abgeholt. Diesmal enthielt die Kiste: Äpfel (Sorte Reanda), Weißkraut, Karotten (Purple Haze), Sauerkraut, Gelbe Bete (war mir lange nicht bekannt...), Schwarzer Rettich, Zuckerhut und Hokkaido. Wir haben uns wieder ein Brot mitliefern lassen. Abwechslung und gute Qualität: ich glaube, dass wir dabei bleiben...

Um auf das eigentliche Thema wieder zurückzukommen, plastikfrei und Co.: der Ohne Laden macht in München am 20. Februar auf.
 

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DIY - do it yourself______
Aus zwei Gründen haben wir uns überlegt, Spülmittel für die Spülmaschine selbst herzustellen: Plastik meiden und Kosten mindern.
Eine Rezeptur haben wir schließlich hier gefunden:
  • 300g Zitronensäure in Pulverform (zum Beispiel von Heitmann in Papierverpackung)
  • 300g Waschsoda
  • 300g (Kaiser-)Natron
  • 125g Spülmaschinensalz oder Spezialsalz
Bisherige Erfahrungen mit der Mischung: wir sind zufrieden.
Zitronensäure, Soda und Natronsalz sind ohnehin erstaunlich vielseitig verwendbare Haushaltsmittel.
 

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Manche wissen nicht mehr so richtig wohin mit ihrem Müll. Soll man an der Ignoranz oder an der Dummheit mancher Leute verzweifeln, oder an ihrer Kurzsichtigkeit? Mir kommt diese Frage aus folgendem Grunde: neulich kam ich zu meinem Fahrrad mit Korb zurück und traf dort einen to-go-Becher im Korb an. Sicherlich wollte ein vorbeigehender Fußgänger, der gerade zuvor seinen Kaffee aus dem Becher ausgeschlürft hatte, nichts explizit Böses. Nein, womöglich war es nicht einmal ein Streich. Wahrscheinlich sogar hat diese Person nicht einmal nachgedacht, sondern, sobald der Becher geleert war, hat sie nur die nächste Gelegenheit gesehen, in welchen sie diesen Becher platzieren konnte. Ich meine, wir reden von München. Nur zwanzig Meter weiter stand ein Mülleimer, und zwar ins Auge stechend. Es könnte also an der Kurzsichtigkeit liegen: die Person konnte halt nicht weiter als drei Meter denken (geschweige sehen) und platzierte den Becher ins nächstmögliche. Oder aber: es gehörte zum Charakter. Sie hielt gar nicht ernsthaft nach Mülleimern Ausschau, beinahe schon von Natur aus nicht. Das nächstmögliche war eben das Körbchen, und sie tat, was sie immer tut, wenn sie überflüssigen Müll mit sich rumschleppen muss: die nächste Ablage bekam, wie in diesem Fall, den Becher.
 

Malakim

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Ist das nun wirklich neu für Dich?
Also zu Coffee to go habe ich auch eine Geschichte die dazu passt.
Vor einigen Jahren habe ich mir mal zu Weihnachten ein halbes Kilo Blue Mountain Kaffee gekauft. Das Zeug hat einen stattlichen Preis. Ein Kollege nannte mich daraufhin Luxusschnösel oder soetwas. Nun, es ärgerte mich, evtl. auch weil ich mich ein wenig so gefühlt habe. Nun, gleicher Kollege hatte jeden Morgen einen Coffe To Go Becher vom Bahnhof mit sich.
Da kann man dann folgende Rechnung aufmachen:
Coffe to go 5xpro Woche = 5x2,5€ = 12,5€
das sind dann im Monat 4x12,5€ = 50€
Dazu kommt noch der Kaffee den er im Büro und zu Hause trinkt.

Ich verbrauche etwa 1Kg Kaffee im Monat.
Für 50€ kann ich ja fast ausschließlich Blue Mountain Caffee trinken wärend mein Kollege für das gleiche Gelt billigen, schlecht gebrühten Kaffe aus dem Plastebecher bekommt.

Mit anderen Worten: Coffe to go ist derart überteuert und produziert einen derartigen Müllberg das man annehmen muß das die Dauerkonsumenten davon sich garkeine Gedanken machen.
 

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Eigentlich ist es nicht das erste Mal, dass ich das erlebe: Müll im Körbchen. Aber das erste Mal hat es mich aufgeregt, vielleicht weil es ein to-go-Becher war. Der to-go-Verbraucher bekommt seinen Kaffee praktisch überall. Und die Überbleibsel stellt er manchmal einfach auch überall ab.

Wie dem auch sei: ich muss dir schon recht geben. Die Dauerkonsumenten rechnen sich das nicht durch. Vielleicht reden sie sich die Kosten auch gut. 50€ sind nicht wirklich eine Kleinigkeit. Das ginge durchaus auch anders. Man brüht ihn selbst zu Hause und nimmt sich den Kaffee in einem Gefäß mit, das bis in den Nachmittag warmhält.
Vielleicht gehört auch ein wenig Geiz dazu, dass man sich die Kosten-to-go spart und zu Hause sehr exzellente Bohnen hat. :)
 

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... insbesondere dann, wenn man den Kaffee künstlich heiß hält, auf einer Platte oder auf einem Stövchen. Aber Kaffee im Thermobehälter ist in Ordnung.
 

Giacomo_S

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streicher schrieb:
Aber Kaffee im Thermobehälter ist in Ordnung.

Die wirklich funktionelle Thermosflasche ist aber auch so eine Erfindung, die noch gemacht werden muss (oder ich hatte bisher immer nur die schlechten).

Ein grundsätzliches Problem von Thermobehältern ist, dass sie grundsätzlich aufrecht transportiert werden müssen, da sie nie wirklich dicht sind und anderenfalls immer lecken.

Thermobehälter aus Kunststoff/Glas (die oft mit diesen bezaubernden Dekors bedruckt sind) halten den Inhalt zwar gut heiss, sind aber auch sehr empfindlich. Mehr als einen dieser Behälter habe ich nur durch einen verhältnismäßig harmlosen Stoß zerstört: Knall, zisch ... und das war's dann mit Kaffee und Kanne - und den Büchern, die evt. auch in der Tasche waren.

Thermobehälter aus Metall sind robuster und sehen schicker aus, halten aber den Inhalt nicht richtig heiß. Lauwarmen Kaffee brauche ich dann auch nicht.
 

gaia

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Giacomo_S schrieb:
Thermobehälter aus Metall sind robuster und sehen schicker aus, halten aber den Inhalt nicht richtig heiß. Lauwarmen Kaffee brauche ich dann auch nicht.
Hat jetzt zwar nicht wirklich etwas mit der Diskussion zu tun aber, du weißt schon, dass man dieses Metallteil erst mit möglichst kochendem Wasser befüllt, kurz stehen lässt und danach mit heißem Kaffee?
Bin schon wieder weg :)
 

Giacomo_S

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gaia schrieb:
Giacomo_S schrieb:
Thermobehälter aus Metall sind robuster und sehen schicker aus, halten aber den Inhalt nicht richtig heiß. Lauwarmen Kaffee brauche ich dann auch nicht.
Hat jetzt zwar nicht wirklich etwas mit der Diskussion zu tun aber, du weißt schon, dass man dieses Metallteil erst mit möglichst kochendem Wasser befüllt, kurz stehen lässt und danach mit heißem Kaffee?
Bin schon wieder weg :)

Ja natürlich, so auch wie bei jedem anderen Thermobehälter. Dennoch habe ich mit denen aus Metall keine guten Erfahrungen gemacht. Die scheinen trotz vakuumierter Doppelwand die Wärme durch das Metallgehäuse besser abzuleiten.
 

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In diesem Supermarkt gibt es keine Verpackungen,
und wir haben ihn uns mal angeschaut. Müsli, Nüsse, Reis und Nudeln zapfen, Rasierseife mit Papiereinband, Obst ohne Tüten, Spülmittel aus Behälter mit Zapfhahn - das ist ein ganz anderes Einkaufserlebnis. Der Ohne-Laden liegt im Uni-Viertel und wird sich sicherlich immer an einem Publikum erfreuen können. Interessanterweise ist man in dem Supermarkt mit den Verkäufern und Käufern schnell per du... Das könnte auch daran liegen, dass er doch eher Tante-Emma-Flair besitzt wie ein Supermarkt, gleichzeitig ist er hochwertig und stilvoll eingerichtet. Backwaren gibt es, einen Cappuccino kann man sich auch brühen lassen. Heute, am ersten Tag, war es voll. Wahrscheinlich muss sich das Team dort noch ein wenig eingrooven, denn noch ging es an der Kasse etwas langsam vonstatten. Der Einkauf funktioniert auch ganz anders. Das Meiste muss gewogen werden. Und die Behälter, in denen man die Lebensmittel einfüllt, müssen ebenfalls schon gewogen sein. Die kann man dort kaufen, oder man hat sie einfach schon dabei. Deswegen befindet sich dort gleich neben dem Eingang eine elektronische Waage. Das muss sich bei manch Käufern auch erst einspielen. Aber einmal gewogen plus beschriftet, dann ist auch diese kleine Hürde geregelt.
Naja, und an Einmachgläsern zum Beispiel darf es in einem solchen Laden nicht fehlen. Dort gibt es sie, auch große mit Bügelverschluss. Und Taschen. Und Lunchboxen (nicht aus Plastik sondern Edelstahl). Und so weiter.
Also, ich hoffe, dass die Idee weiterhin Schule macht, denn noch ist der Weg vom trauten Zuhause zum Laden eine halbe Stunde per Rad. Da wird man sich also nicht mal schnell ne Milch holen.
 

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Früher habe ich lange Zeit nach dem richtigen Haarwaschmittel gesucht. Was auch immer ich benutzt habe, mal hatte ich mehr, mal weniger Probleme mit Schuppen. Die verschiedensten Antischuppenshampoos halfen nicht entscheidend, bis mir eine gute Bekannte sagte, dass ich doch Head & Shoulders probieren sollte. Das bewährte sich - viele Jahre.
Nun, im Zuge des möglichst plastikfreien Experiments habe ich trotzdem mal probiert, für mich eine Alternative zu finden. Ob Haarwaschwasser mit Natron, verschiedene Haarseifen, auf eine Lösung traf ich nicht. Am ungewöhnlichsten war wohl die Erfahrung der Haarwäsche mit Roggenmehl. Das fühlte sich reinigend an und wie eine Kur. Aber ehrlich gesagt: da braucht es lange zum Ausspülen. Und allzu lange wollte ich das nun auch nicht ausprobieren. Und die Haarseifen erst recht nicht.
Heute habe ich mir wieder ein Shampoo von Head & Shoulders gekauft, ist wohl derzeit für meine Kopfhaut das Beste...
 

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Eine gute Freundin von uns hat uns mal eingeladen, Kastanien zu zerschlagen. Das ging so: Kastanien in einen Stoffbeutel, dickes Brett auf die Werkbank, dann mit dem Vorschlaghammer feste druff!
Hat Spaß gemacht, man kann sich richtig auslassen, wenn man will. Ein bisschen scheint es so gedacht gewesen zu sein. Aber nein, es gab einen Hintergedanken. Die vermöbelten Kastanien sollten wir trocknen oder weiter zerschneiden und dann trocknen. Dabei war darauf zu achten, dass sie keine Chance hatten zu schimmeln.
Wir hatten so mit wenig Arbeit und Null Geld ein gänzlich umweltverträgliches Waschmittel im Hause. Man braucht nur die zerkleinerten und getrockneten Kastanien in ein kleines Wasserglas geben, auffüllen, ein paar Stunden ziehen lassen, durch einen Sieb abgießen. Dann darf losgewaschen werden. Hat man nur genug gesammelt und getrocknet, reicht es auch bis zur nächsten Kastaniensaison. Wir nehmen uns das wahrscheinlich vor...
Für einen angenehmen Duft braucht es nur ein paar Tropfen ätherische Öle.
Und es ist für Waschmaschinen geeignet.
 

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