wasserstoffauto - noch schlechter für die umwelt?

struppo_gong

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wie man ja so hört ,will die autoindustrie als umweltfreundliche alternative langfristig auf wasserstoffantrieb umsteigen,und ist auch schon am forschen.
und viele setzen hoffnung in diesen bevorstehenden wandel.
wasserstoff autos machen ja anstatt co2 ,wasserdampf als abgas.
jetzt lest euch aber mal das hier durch:
http://www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id312.htm
ein wissenschaftler meint nicht co2 -anstieg wäre für klimaerwärmung verantwortlich , sondern vielmehr ein effekt der durch erhöhtes klima hervorgefrufen wird.
stattdessen soll wasserdampf das treibgas sein , das in der erdgeschichte für die klimaerhöhungen verantwortlich war.
 

Ordnungszahl94

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Selbst wenn das alles stimmen sollte (ich hab damals den Artikel über die neue Eiszeit gelesen und fand ihn eigentlich gar nicht so schlecht, wenn auch übertrieben) würd ich sagen, dass man die Wasserstoff betriebenen Autos nicht als umweltfeindlicher betrachten kann als die jetzigen.
Zum einen glaube ich kaum, dass der Wasserdampf-Ausstoss in irgendeiner Relation zu der Wasserdampf-Entwicklung von Meeren oder Pflanzen steht..

Und zum anderen sollte man bedenken, welche Auswirkungen die Herstellung und der Transport des jeweiligen Treibstoffes auf die Umwelt haben, wobei meiner Meinung nach das Benzin schlechter abschneidet...
 

geschmackloss

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man müsste es ja auch nicht als wasserdampf abgeben sondern man könnte es ja noch im auto kondensieren lassen und dann kann man alle 100km 1l wasser ausschütten
 

Zerch

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Ob nun Wasserdampf oder Co2 für den Treibhauseffekt verantwortlich , ist letztendlich egal.Die Erdölindustrie hat nämlich nicht vor auf das grosse Geschäft zu verzichten und will Teile seiner Anlagen modifizieren um den Wasserstoff aus dem Erdöl gewinnen zu können.Bei der Herstellung des Wasserstoffs wird somit genauso viel Co2 entstehen wie bei der Verbrennung von Ölprodukten....und es wird Wasserdampf beim verbrennen des Wassserstoffs in den neuen Autos geben.
Also haben wir in Zukunft noch mehr potenzielle Umweltkiller am laufen...und denken auch noch dabei wir tun was für die Umwelt.

Also mir wäre Wasserstoff schon lieber , da ich mir selbst kaum Vorstellen kann , dass der entstehende Wasserdampf gefährlicher sein soll als das Kohlendioxid.Nur wenn die Erdölindustrie auf die Schnapsidee mit ihrer Wasserstoffproduktion steht , dann steh ich doch lieber auf Fahradfahren.
 

MadCow

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wasserdampf verursacht 62% des treibhaus effekts
allerdings befindet sich in unserer athmosspähre milliardenfach mehr wasserdampf als co2 das 20% verursacht...

vielleicht wollt ihr ja mal ausrechnen wieviele autos 24stunden fahren müssten damit sich der anteil um nur 1% erhöht und wieviele normale autos

ich glaube da kommt man auf eine menge autos die in 1000 jahren nicht gebaut werden können

zu dem artikel: der wasserdampf anteil, steigt nur wenn die temperatur ansteigt. d.h. es muss einen anderen grund für den temperaturanstieg geben, z.b. co2, methan etc.
zu sagen wasserdampf ist daran schuld ist schwachsinn

also sinkt der anteil an co2 sinkt die temperatur, und wenider wasser verdunstet => der treibhauseffekt des produzierten wasserdampfes ist wohl kleiner als null
 

tsuribito

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Mhmm aber es wird wahrscheinlich ausreichen um es in Grosstädten häufiger regnen zu lassen.
Oder nicht?
 

MadCow

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kaum, und wenn dann nicht in den grossstädten sondern aussenherum
bedenke mal wieviel wasser beim regner frei wird
das sind auch bei wenig regen schon sehr viel, ich glaube das es wesentlich mehr ist als in einer stadt an einem tag treibstoff verbrannt werden kann
(200-300km mit 60l h2 (~30l wasser) sollte man schon fahren können, da müssten es viele autos sein um es regnen zu lassen)

ausserdem müssen solche autos keinesfalls wasserdampf abgasen, sondern vielleicht, wie von geschmacklos gesagt, normales flüssiges wasser
 

geschmackloss

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naja ausserdem wär die idee aus dem öl den wasserstoff zu gewinnen vollkommen schwachsinnig das wär viel zu teuer
besser wärs doch aus dem wasser den wasserstoff zu nehmen mittels Hydrolyse iwes die pflanzen machen und die energie könnte man wie die pflanzen auch durch solarkraftwerke erlangen
 

Tillter

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Hydrolyse ist die Auflösung oder Zersetzung von Chemikalien mit Hilfe von Wasser. Nicht zu verwechseln mit der Elektrolyse, bei der das Wasser selbst durch elektrischen Strom zersetzt wird.

glaub ich
 

nsm

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aus jedem heutigen auto mit kat kommt wasserdampf, der aber dann meist hinten aus dem auspuss als wasser tropft... es ist draussen immer viel kaelter als die abgase warm sind, daher tropft das wasser...

ausserdem ist wasserdampf fuer die hoeheren athmosphaerischen schichten schlecht, aber es macht nichts aus wenn die auto wasserdampf abgeben, der sich sowieso gleich niederschlaegt.....

wasserstoff getriebene autos sind bisher noch das beste was es geben kann rein auf die chemische reaktion bezogen. wasser tropft/verdunstet /verdampft aus dem auspuff und gut ist...

es kondensieren zu lassen durch fartwind, kuehrippen oder sonstwas, ist auch garkein thema...
 

dkR

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Die Frage ist viel mehr, wo kommt das H2 her? Elektrolyse braucht ne Menge Energie, und den halben Globus mit Solarzellen zuzupflastern ist auch nich Ideal. Mal davon abgesehen, das die Solarzellenherstellung auch wieder Strom braucht. Und wo geht dann der ganze Sauerstoff hin? Zuviel Sauerstoff ist auch nicht wirklich gesund.



-ok, das mit dem o2 war jetzt net ernst gemeint :)
 

Wissender?!

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[/quote]ein wissenschaftler meint nicht co2 -anstieg wäre für klimaerwärmung verantwortlich , sondern vielmehr ein effekt der durch erhöhtes klima hervorgefrufen wird.
was gibt denn das für einen sinn?! gar keinen
ein effekt durch erhöhtes klima die klimaerwärmung zur folge hat......
der satz gibt keinen sinn 8O
der effekt eines erhötes klima ist eine lkimaerwärmung ist ja logisch oder?! was für ne pleite.....

oder versteh cih was falsch der effekt der die klimaerwärmung zur folge hat soll ein erhöhtes klima sein ....

da kann ich genauso gut der effekt der schuld daran ist das es draußen kalt ist, ist ein abnehmendes klima....
 

Diskordias Legionär

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Ich behaupte, Wasserstoff schädigt auch...aus folgendem Grund:

Jetzt halten sich die Kuwey(ai???)ties aus Kriegen und Co raus...aber was sollen sie machen, wenn ihr Öl nicht mehr gebraucht wird, weil alle Wasserstoff benutzen??? Dann mischen die auch noch mit!
 

Eskapismus

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Diskordias Legionär schrieb:
Jetzt halten sich die Kuwey(ai???)ties aus Kriegen und Co raus...

Wieso meinst du, dass sie sich raushalten? Sie beherbergen schliesslich die Amis, viel mehr kann ein Land, dass nur 2 Mrd dollar jährlich ins Militär investiert auch nicht bieten.

Aber zurück zum Wasserstoff. Wasserstoffautos werde eh erst in Serie gehen, wenn der letzte Tropfen Erdöl ausgegangen ist. Und dann haben genau diese Länder auch keine Kohle mehr für Krieg.
 

captainfuture

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dkR schrieb:
Die Frage ist viel mehr, wo kommt das H2 her? Elektrolyse braucht ne Menge Energie, und den halben Globus mit Solarzellen zuzupflastern ist auch nich Ideal. Mal davon abgesehen, das die Solarzellenherstellung auch wieder Strom braucht. Und wo geht dann der ganze Sauerstoff hin? Zuviel Sauerstoff ist auch nicht wirklich gesund.



-ok, das mit dem o2 war jetzt net ernst gemeint :)

sauerstoff wird bei der verbrennung/oxidation gebunden.
 

captainfuture

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prinzipiell gibt es verschiedene verfahren wasserstoff als antriebsmittel einzusetzen.

der reine wasserstoff wird getankt und in der knallgas-reaktion verbrannt, wie sonst benzin. am münchner flughafen fahren bereits seit jahren die shuttle-busse mit wasserstoff, auch der 7er bmw kann seit einigen jahren serienmässig mit wasserstoff-motor gekauft werden. das problem dabei ist die kühlung des sauerstoffs auf schlappe -170 grad, aber selbst das ist wohl gelöst.
die produktion des wasserstoff verschlingt energie. die jetzt aus verbanntem öl zu gewinnen wäre ein schildbürgerstreich ohnegleichen. daher die idee, solarkraft zur gewinnung von wasserstoff einzusetzen, wofür aber momentan absolut die infrastruktur und möglicherweise sogar die effektivität der solar-technik fehlt.

nun gibt es die idee, nach wie vor öl zu tanken, aber nicht mehr das öl zu verbrennen, sondern in einer chemischen reaktion den wasserstoff aus dem öl zu trennen und diesen zu verbrennen. das hätte enorme vorteile, die infrastruktur könnte komplett übernommen werden, lediglich das abfall produkt müsste entsorgt werden - keine ahnung, wie gefährlich oder schwierig das ist. da der wirkungsgrad eines wasserstoff-motors dementsprechend höher ist, als der eines benziners, wäre zwar nicht von heute auf morgen der ölkonsum abgeschafft, aber zumindest drastisch reduziert. ich kann mich erinnern in einem artikel gelesen zu haben, dass 1 liter pro 100 km ausreichen um eine luxus-limousine zu bewegen.

im prinzip ist es richtig, dass wasserampf ebenso ein treibhausgas ist, wie co2, aber der vorteil bei einem wasserstoffaufto wäre der existierende kreislauf : wir spalten das wasser in h2 und o2, verbrennen das h2 im motor mit o2 und bekommen wieder h2o, das wir spalten können. einfach ein energiekreislauf.

im prinzip ist das bei öl nicht anders, nur ist das öl (und auch kohle) ein uralter energiespeicher, der über millionen und noch mehr jahren aufgebaut wurde, und nun innerhalb von wenigen jahren aufgebraucht wird - also weit davon entfernt, ein gleichgewicht darzustellen.
 

dkR

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captainfuture schrieb:
sauerstoff wird bei der verbrennung/oxidation gebunden.
Ja schon, aber wenn ich irgendwo in Algerien (halt wo Sonne und Wasser ist)
einige tausend Tonnen O2 pro Tag in die Luft puste, und dann in Mitteleuropa einige Tonnen Sauerstoff verbrauche, ist da ein kleines Ungleichgewicht drinnen.

Sollte ich mich irren, behaupte ich ab sofort das Gegenteil.
 

Skywalker

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Wir haben damals im Chemie LK mal den groben Energieverbrauch bei der Herstellung von Wasserstoff ausgerechnet und sind zu dem Schluß gekommen, daß eben diese Herstellung mit heutigen Mitteln mindestens genausoviel Energie verbraucht, wie die entsprechenden Autoabgase mit Benzin als Kraftstoff. Wenn die Energie hierzu also aus Kraftwerken gewonnen wird, so ist die Verschmutzung keineswegs geringer, sondern nur auf gewisse Ballungsgebiete verlagert.
Die Energie mithilfe von Solarzellen zu gewinnen wäre eine gute Möglichkeit, für deren Bau muß nur ersteinmal jemand die nötigen Mittel aufbringen...

Gruß

Skywalker
 

captainfuture

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dkR schrieb:
captainfuture schrieb:
sauerstoff wird bei der verbrennung/oxidation gebunden.
Ja schon, aber wenn ich irgendwo in Algerien (halt wo Sonne und Wasser ist)
einige tausend Tonnen O2 pro Tag in die Luft puste, und dann in Mitteleuropa einige Tonnen Sauerstoff verbrauche, ist da ein kleines Ungleichgewicht drinnen.

Sollte ich mich irren, behaupte ich ab sofort das Gegenteil.

versuch mal mit einem eimer im meer nennenswertes "loch" im wasser zu schaffen ;) ist ungefähr derselbe effekt nur ist wasser wohl noch etwas träger.

also : vernachlässigbar bzw. kannst du gar nicht so schnell und viel in die luft pusten, dass es einen nennenswerten effekt erzielt.
 

Zweifler

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Diskordias Legionär schrieb:
...Jetzt halten sich die Kuwey(ai???)ties aus Kriegen und Co raus...aber was sollen sie machen, wenn ihr Öl nicht mehr gebraucht wird, weil alle Wasserstoff benutzen??? Dann mischen die auch noch mit!

Na, wenn das Öl nimmer gebraucht wird, werden dem Nahen Osten wahrscheinlich sehr schnell die finanziellen Mittel ausgehen um einen Krieg zu finanzieren :twisted:

Hm, eine höhere Wasserdampfkonzentration bedeutet höhere Luftfeuchtigkeit - dann kann ich meine Zitrusse in Zukunft sicher noch öfter abernten! Hat alles auch sein Gutes :mrgreen:
 

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