Würdet ihr in den Krieg ziehen?

TheLiberalist

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@Maxim:
Quote:
waren deine großväter nazis ?


Einer bei der Wehrmacht, der andere auf der Seite der Allierten.

Das macht die ganze Sache doch irgendwie absurd... Findest Du nicht?

Gegen Freunde, Verwandte und Bekannte in den Krieg zu ziehen ist Unsinn. Ebenso unsinnig ist es, gegen Unschuldige in den Krieg zu ziehen. In den Krieg ziehen sollte man nur, um sein eigenes Leben und das seiner Sippschaft sowie Haus und Hof vor Feinden zu schützen. Der Krieg ist eigentlich der Normalzustand; es geht er entsteht meist aufgrund egoistischer Interessen der Menschen; auch Altruisten müssen ihn ausfechten, wenn sie Ordnung und öffentliche Sicherheit haben wollen. Wer den Frieden will, muss sich für den Krieg rüsten. Moralisch ist dieser Krieg aber nur, wenn er der Verteidigung, nicht dem Töten dient. Meister Sun Tsu: "Der weise Mann rüstet sich in Friedenszeiten für den Krieg."
 

dimbo

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Hallo!

@ Maxim: Danke erstmal! Seid deinem Post kann sogar ich einem möglischen Angriffskrieg gegen den Irak seitens der USA etwas abgewinnen. Dein Post hat mir nämlich bewusst gemacht, das es gerade Leute wie du sind (naja warte, volljährige Leute wie du :wink:) die für die gloriosen USA und ihren intelligenten Präsidenten im Krieg sterben. Das baut mich dann doch wieder auf :twisted:. Aber mal im ernst, wenn du hier mit Begriffen wie Kameradenschwein kommst, dann schick mir doch bitte einfach ne Postkarte, kurz bevor du an der Front irgendwo am Arsch der Welt ins Gras beißt und merkst, das die tollen Geschichten von der Armee die keinen zurückläßt leider auch zu einer Propagande gehört haben, deren Existenz du zeitlebens nicht anerkennen wolltest.

Gott laß Flugtickets nach Amerika für Maxim vom Himmel regnen, damit er das Land was er vergöttert auch mal ohne Mami und Papi sieht und vielleicht auf den Boden der Realität zurückkommt!


:roll:


dimbo.
 

LumiereNoire

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Eine Frage der Umstände...

Wenn es darum ginge mit Old-Boy-Bush in seinen persönlichen Feldzug zu starten, dann könnte er sich seine Stars und Stripes sonst wohin stecken...

Auch als Aggressor würde ich niemals helfend zu Seite stehen....

Doch man stelle sich den mittlerweile fast schon utopisch anmutenden Fall vor, dass D angegriffen würde... Pazifissmus schön und gut, aber ich glaube nicht ernsthaft daran, dass alle, die hier groß NEIN schreien, dann munter zusehen, wie sie alles platt machen, was ihnen vor die Rohre kommt. Also in einem solchen Falle würde ich JA sagen. Ich würde mich verteidigen. Wo kommen wir denn da hin?
Das fängt ja sch9on damit an, wenn ich zusehen würde, wie mir jemand die Leitung aus der Wand rupft...
Oder würdet IHR da tatenlos zusehen??

*Das-schwer-anzweifelt* LumiereNoire
 

trashy

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Maxim schrieb:
Nein, mit "Kameradenschwein" meine ich die die sich vor der Verteidigung des Landes drücken.

Ah ja, ich nehm mal an du warst noch nicht beim Militär, Kamerad ist immer ein anderer Soldat deiner Streitkraft(nicht TSK) , sprich so nennen sich Soldaten untereinander, und KEIN Zivilist der sich vor der LANDESVERTEIDIGUNG drückt, das wären wiederum Kriegsdienstverweigerer! Soviel zur Erklärung des Begriffes "Kameradenschweine"! Ach, wenn du nicht die Bedeutung eines Wortes kennst, solltests dus auch nicht verwenden, obwohl bei deinem großen Vorbild ... :twisted: :!:

gruß

trashy
 

zian

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TheLiberalist schrieb:
Das macht die ganze Sache doch irgendwie absurd... Findest Du nicht?

Gegen Freunde, Verwandte und Bekannte in den Krieg zu ziehen ist Unsinn.

schon mal überlegt, das seine Großväter wahrscheinlich gestorben sind, BEVOR sich seine Eltern kennengelernt haben?
 

trashy

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zian schrieb:
schon mal überlegt, das seine Großväter wahrscheinlich gestorben sind, BEVOR sich seine Eltern kennengelernt haben?

ich frag mich gerade, wie alt denn maxim´s eltern sind?

gruß

trashy
 
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Ironie des Krieges: Von meinen Vorfahren, die im Krieg waren, haben meist ausgerechnet die überzeugten Nazis überlebt.
Habe aber bisher zu keinem Kontakt gehabt. Leider sprechen meine Großeltern nur ungern über diese Zeit, meine Oma blockt sofort ab. Erst neulich habe ich erfahren das ihre Familie ins Arbeitslager nach Rußland verschleppt werden sollte :oops:
 

trashy

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Gaara schrieb:

Ist es nicht so, daß die Großeltern und somit auch die Großväter die Eltern von jemandem zeugen? Somit hätte bei Zeugung der Eltern ja noch der Großvater existiert haben?
:idea: D-Day war 1944 und das ist 58 Jahre her :wink: :? :!:

gruß

trashy
 

Der Nager

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zian schrieb:
TheLiberalist schrieb:
Das macht die ganze Sache doch irgendwie absurd... Findest Du nicht?

Gegen Freunde, Verwandte und Bekannte in den Krieg zu ziehen ist Unsinn.

schon mal überlegt, das seine Großväter wahrscheinlich gestorben sind, BEVOR sich seine Eltern kennengelernt haben?


He, Maxim, welcher von deinen Opas war der Gute und welcher der Böse ?
 

Maxim

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Der Nager schrieb:
zian schrieb:
TheLiberalist schrieb:
Das macht die ganze Sache doch irgendwie absurd... Findest Du nicht?

Gegen Freunde, Verwandte und Bekannte in den Krieg zu ziehen ist Unsinn.

schon mal überlegt, das seine Großväter wahrscheinlich gestorben sind, BEVOR sich seine Eltern kennengelernt haben?


He, Maxim, welcher von deinen Opas war der Gute und welcher der Böse ?

Gut oder Böse ?
Es waren beide Soldaten, und der eine hat eben für eine falsche Sache gekämpft.
 

Kaemen

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Wie die meisten habe auch ich einen Großvater, der im 2. Weltkrieg war. Und er hat mir immer eines gesagt:"Bevor du in den Krieg ziehst, erschieß dich lieber selbst. Denn auch wenn du den Krieg überlebst bist du zumindest innerlich tot!"

Und das hab ich mir gemerkt. Als kleen Dröpgen wollte ich immer Soldat werden. Aber da usnere Männer für alles verpulvert werden, außer für uns selbst denke ich, lass ich diesen Traum mal lieber geträumt!

edit: Und wenn wir mal von den Kriegsverbrechern unter ihnen absehen: Jeder Soldat ist Opfer...egal auf welcher Seite er kämpft. Die einzigen Täter sind die Regierungsmänner!
 
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Maxim schrieb:
Gut oder Böse ?
Es waren beide Soldaten, und der eine hat eben für eine falsche Sache gekämpft.

Die falsche Sache? Natürlich war es falsch für die Nazis zu kämpfen, doch ist es eine falsche Sache für sein Leben oder seine Liebsten zu kämpfen? Hast du ne Ahnung was nach dem Krieg passiert ist? Die netten Russen sind plündernt und vergewaltigend durch die Städte gewandert. So hat auch mal jemand in einer ZDF Doku über die SS gesagt: "SS-Mann zu Wehrmachts Offizier: Wir müssen weiter kämpfen, wir dürfen nicht verlieren, wir haben schlimme Sachen im Krieg gemacht, man wird sich furchtbar dafür rechen"
Auch bei mir in der Heimat gibts genügend Beispiele. Die Familie(Frau mit 3 Kindern) eines Kriegsheimkehrers aus unserem Ort hat sich komplett das Leben genommen, aus Angst vor den Russen.
 

Kaemen

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Davon hört man ja nichts im Fernsehen. Aber dafür zwölfmal "Hitler, der Verfüher", "Hitlers Helfer", "Todeshochburg Auschwitz", "Das Schicksal, das 6 Millionen Menschen teilten"...blabla.

Mein Opa musste mit 18 (also etwa in meinem Alter) ansehen, wie seinem besten Freund der Kopf weggeschossen wurde. Un dieser Freund war gerade mal 16.
Oder die russischen Flintenweiber: Töten reichte ihnen nicht. Sie haben den deutschen Soldaten die Genitalien abgeschnitten und sie ihnen in den Mund gestopft. Oder kennt jemand die Fotos von den Russen, die in ostdeutschen Krankenhäusern Schwangeren ihre Ungeborenen rausschnitten und diese dann an den Türrahmen nagelten? Oder gerade endbundenen Frauen Alkohol in den Uterus schütten?
Davon gibt es allerdings keine Ausstellung. Aber hauptsache man zeigt jedes Wochenende Ausstellungen über KZ's. Und da gibt es ech noch so Typen die sagen:"Als Deutscher ist es meine Pflicht, dass ich mir das ansehe!"

edit: back to topic! :lol:
 

zian

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das große Problem besteht darin, das die russischen Kriegsverbrechen sehr gerne in der rechten Ecke als Rechtfertigung für die Verbrechen der Nazis herangezogen werden. Frei nach dem Motto "die Nazis waren gar nicht so schlimm, schaut euch an was die Russen gemacht haben".
Damit wird versucht die Naziverbrechen herunterzuspielen, was nun wirklich nicht sein darf.
Dummerweise waren die russischen Verbrechen aber eher eine Reaktion auf die Naziverbrechen, also von diesen ausgelöst.
Dazu hält sich dann meistens das Gerücht, das Deutschland auf seinem Russlandfeldzug sehr human war und die Bevölkerung unterstützt hat, etc. Mag vielleicht bei vielen Wehrmachtsverbänden so gewesen sein, aber es waren nicht nur ein paar Wehrmachtverbände an dem Feldzug beteiligt.
Gewalt erzeugt Gegengewalt und ein unterdrücktes Volk ist in Kriegszeiten sicherlich nicht mehr in der Lage zwischen verschiedenen Soldaten zu unterscheiden. Der Hass richtet sich dann auch gegen ein ganzes Volk...
 

Paradewohlstandskind

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Ich kann mir Maxim gut als Kanonenfutter im untergegangen Berlin vorstellen, wo er tapfer für Volk und Führer die letzten Tage sinnlos standhält, wie in dem Film (ich weiss der spielt nicht in Berlin) "Die Brücke von Arnheim".

Ich finde es schade, dass die Jugend, die auf meine Generation folgt, so unkritisch und kriegerisch ist. Maxim ähnelt in seinen Aussagen einem Jungsporn aus dem Jahre 1914, der mit fliegenden Fahnen in den Krieg ziehen will und Abenteur sucht.

Vielleicht liegt es ja an seinem Alter, dass er eben noch nicht die Erfahrungswerte gesammelt hat, um Krieg in seinen Kopf richtig einzuordnen um die Sinnlosigkeit eines solchen Vorhabens (Krieg) zu realisieren.

Vielleicht liegt es ja an den Printmedien (BZ, BILD, FAZ, u.s.w.), die ja zum Teil genau seinen Standpunkt verteidigen. Stellt maxim das kollektive Kriegsbewusstsein der Deutschen dar? Kann man an diesem Jugendlichen die von Rache durchsetzten Gedanken, des Deutschen in seiner neuen Rolle erkennen? Vor fünf Jahren gab es, laut >>Süddeutscher Zeitung<< von gestern noch den elektrischen Stuhl als Belohnung, wenn jemand versuchte Saddam zu töten. Und jetzt schreit maxim auf einnmal wegen Menschenrechten der Kurden auf! Damals hätte er nichts gesagt. Das beweist wieder mal, das der Mensch zum eigenen Gedanken nicht fähig ist, da er ständig auf Input angewiesen ist, die er allerdings widerum selbstständig aufgrund seiner Persönlichkeitsmerkmale auswählt.

Vielleicht liegt es ja auch an der fehlenden Bildung, denn wenn jemand in den Krieg ziehen will, weiss dieser oft nicht, dass er nicht wegen des Mädels Justizia in den sinnlosen Tod zieht, sondern wegen des Wirtschaftstheoretikers >>John Maynard Keyne<<. Der Soldat schliesst eben fast nie eine Gerechtigkeitslücke, sondern eine Nachfragelücke. Die Arbeitslosenzahlen und das Bruttosozialprodukt, bei Kriegsausbruch 1933 in Deutschland und beim Kriegseintritt der USA belegen dies deutlich.

Vielleicht liegt es ja an einer fehlenden Erkenntnis, die aufzeigt, dass die Geschichte von Kriegen immer von den Siegern geschrieben wird. Bitte, bitte dichtet mir jetzt keine Verbindungen zu >>National-Zeitung<< an. Das stimmt nicht!

Ich will maxim nicht andichten, dass er es nicht auch gut meint, er sieht nur das, was die meisten Deutschen sehen. Einen bösen Diktator im Irak, der weg muss, einen Hitler, der wirklich weg musste. Einen Bin Laden, der "sinnlos" Schrecken und Terror verbreitet (Ich empfehle konkret 11/01 >>Return to sender<<). Einen Milosevic, der allein vor einem UN-Tribunal stehen muss.

Dies nur marginal:
(((vgl. Jürgen Elsässer und seine Aufdeckung von Scharpings Kriegslügen über Jugoslawien - Dies steht natürlich nicht in den Zeitungen die maxim in die Hand nimmt.))))

Doch maxim, leider siehst Du so nur die Oberfläche, die reines Wasser vortäuscht, darunter befindet sich Öl, das normalerweise oben schwimmen müsste, doch von den Medien, die allerdings von den Anzeigen der Wirtschaft abhängig sind, künstlich unten gehalten wird.

Die USA unterstützen Dikatoren, wo es ihnen einen Vorteil verspricht. Die Opposition in diesem Lande wird geschwächt und ruhig gestellt. Negative Berichte aus diesen Ländern verschwinden unsichtbar hinter Fotos von Dieter Bohlens neuer Freundin. Doch die USA können diese Diktatoren und Terroristen und wie man sie auch noch so negativ betiteln will, auch fallen lassen, wie eine heisse Kartoffel und sie als Monster durch die Boulevard-Titelblätter geistern lassen.

Der gerechtigkeitsliebende (impliziert auch Rache) maxim springt dann natürlich erbost von der BILD-Zeitung auf, schnappt sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung, fühlt sich fundiert informiert und fordert am Stammtisch den Tod für diverse Menschen und behauptet er würd gerne als Kriegsheld ala Chuck Norris oder Sylvster Stallone, diesen Frauenquälern mal kräftig in den Arsch treten und als Tomcat der Air Force nach gelungenem Napalm Abwurf erzählen, dass Charlie nicht surft!!!

Dies ist nur am Beispiel der USA ausgeführt und mit Veränderungen auch auf andere kreigerische Länder anwendbar. Kein land dieser Welt führt in ihren Augen einen ungerechten Krieg und doch sind sie für den Gegner immer ungerecht und für den Aussenstehenden immer sinnlos.

MAXIM!!! Werd´ endlich erwachsen!
 

hapatree

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Maxim schrieb:
Lightning-Angel schrieb:
@Maxim denk aber dran das das ein Film war... sicher haben die Amerikanischen Soldaten einen sehr Starken sinn für Kameradschaft aber wenns ums eigene Leben geht da lassen auch diese Leute Ihre Kameraden zurück und niemand würde eine Einheit in den Tod für 2 Leichen schicken... das macht keiner... auch wenn Sie das alle behaupten, dafür schicken Sie Hunderte in den Tod um nen Heli oder derartiges zu bergen.

Ähm, der Film beruht auf einer wahren Geschichte und es hat sich wirklich so zugetragen.


Wie sagte schon Aischylos?

Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer

(der Punkt der Diskussion, auf den ich zurückgreife liegt schon etwas weiter hinten, ich weiss :oops: )
 

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