Hi!
So, jetzt bin ich auch über meinen Schatten gesprungen und will einen Thread ins Politikforum setzen.
Ich möchte das aus einem ganz einfachen Grund tun: Ich will unrecht haben.
Ich werde im folgenden die Ereignisse der nächsten Zeit auflisten, sprich eine Prognose wagen, wie sich die Weltgeschichte von jetzt an entwickeln wird. Alle Wahrscheinlichkeit nach, werde ich dabei haufenweise Fehler machen, und es wird sich bereits in kürzester Zeit herausstellen, wie schwachsinnig meine Gedanken sind. Das würde mich beruhigen.
Weiterhin werde ich auch insofern unkonventionell an dieses Thema herangehen, als dass ich es aus einer sehr besonderen Perspektive aus betrachte, die dem ein oder anderen vielleicht seltsam erscheinen mag – ich bitte darum dies als Manifestationsgeschwulste meines kargen Intellekts abzuhaken und zu ignorieren.
Nun denn:
Die (noch zu erzählende) Geschichte der Welt und des Irakes im Jahre des christlichen Kreuzjoggers 2003 von Otto
Wie ich bereits im August/September des letzten Jahres vermutet habe, wird der Irak-Krieg offiziell Mitte März beginnen. Die momentan entscheidende Frage scheint zu sein, ob die USA alleine im Irak einmarschieren, oder ob sie dies in Übereinstimmung mit der UNO tun, oder nicht. Entscheidend ist diese Frage aus dem Grund, dass sich hier für die „Weltöffentlichkeit“ entscheidet, ob die USA sich den Vereinten Nationen unterordnen oder dies auf Grund einer Zustimmung der anderen Mitgliedsstaaten im Weltsicherheitsrat der VN nicht notwendig sein wird.
Meiner Meinung nach steht das Ergebnis bereits fest, auch wenn ich mir über den Weg dorthin noch nicht ganz im klaren bin. Es scheint mehrere Möglichkeiten für die USA zu geben, bis Mitte März ihre Position durchsetzen zu können. Vor allen Dingen solte man bedenken, dass nur 5 Nationen - nämlich China, Frankreich, Großbrittanien, Russland und die USA selbst – ein Vetorecht im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen haben. Dieses Veto-Recht bedeutet, dass jedes dieser fünf Länder einen gemeinsamen Beschluss durch das Einlegen eines Widerspruchs kippen kann.
Logischerweise ist nun die Frage, wie diese Nationen über was für eine Art von UN-Resolution unter welchen Bedingungen abstimmen werden. Dies kann man fast wie eine mathematische Gleichung betrachten und behandeln. Die offensichtlichste Möglichkeit die anderen Länder zum Krieg zu drängen ist eine von den USA formulierte UN-Resolution, die bei Verstößen seitens des Irak zwar direkt militärische Konsequenzen zur Folge hat, aber den Franzosen trotzdem passt. Dies würde bei Saddams Verhalten unweigerlich soviel bedeuten, wie dass es innerhalb kürzester Zeit Krieg gibt.
Die große Frage aber ist und bleibt, wie man das Veto-starke Frankreich aus amerikanischer Sicht umstimmen kann. Meiner Meinung nach gibt es hier auf politischer Ebene nur sehr geringe Chancen, so etwas zu erreichen, da laut Umfragen rund 80 % der Franzosen hinter der Politik ihres Präsidenten stehen. Eine Möglichkeit, die ich sehe, ist, dass es „zufällig“ einen islamistsisch, oder noch besser, irakisch motivierten Anschlag innerhalb Frankreichs, im Optimalfalle während einer Friedensdemo gegen den Irak-Krieg, gäbe. Dies würde mit großer Wahrscheinlichkeit einen grandiosen Effekt haben, da die Franzosen sich mit Berechtigung fragen würden, „welche Schweine denn Menschen, die gegen den Krieg und für den Frieden demonstrieren würden, attackieren?“.
Die vorher noch friedliebenden Franzosen würden sich von den Irakern wahrscheinlich über die reine Verletzung hinaus betrogen fühlen und einer amerikanischen Resolution, sei sie wie auch immer geartet mit Sicherheit kein Veto mehr entgegensetzen. Und dass die Amerikaner selber hinter diesem Anschlag gesteckt haben, wir sowieso nur von irgendwelchen Verrückten in ominösen „Weltverschwörungsforen“ im Internet, die eh niemand ernst nimmt, behauptet.
Nun ja, dies sind die Möglichkeiten für einen Krieg mit UN-Resolution und multilateralem Handeln. Sollten sich die USA unter „Führung“ von George Walker Bush jedoch entscheiden im Alleingang, bzw. mit jedem der mitkommen will – sprich: den Briten - in den Irak einzumarschieren, dann hätte dies ernsthafte Konsequenzen für die Verteilung der Machtverhältnisse auf der Welt.
Diese Konsequenzen sind im einzelnen:
Ein Umschwenken vom Nullsummenspiel mit einer Supermacht zu einem Nicht-Nullsummenspiel mit beliebig vielen, beliebig großen Supermächten.
Ein schnelles Zusammenwachsen und extremes Aufrüsten Europas, was einen wirtschaftlichen Aufschwung bedeuten würde. (Interessant ist hier, dass die vorhin beschriebene Möglichkeit eines terroristischen Anschlages auf Europa letztendlich die gleichen Konsequenzen gehabt hätte.)
Eine Überlastung der USA, die sich in einem ausufernden Krieg erschöpfen, bzw. damit überfordert sind, sich neben der neu entstandenen „islamischen Bedrohung“ irgend etwas anderem zu widmen und hilflos dabei zusehen müssen, wie sich China und Europa zu wirtschaftlichen Metropolen die langsam aber sicher New York ebenbürtig sind, wenn nicht sogar den Rang ablaufen, entwickeln.
Es wird zwei monetäre Bewegungen aus den USA heraus geben, und zwar eine Richtung Osten, und die andere Richtung Westen. In China und im gesamten asiatischen Raum wird die Hochfinanz erheblich stärker Vertreten sein, als dies derzeit der Fall ist. Neue Gebiete werden erschlossen und es wird einen Boom in Asien, wahrscheinlich in China geben. Die Verschiebung des Geldes nach Westen hingegen, ist der Umkehrschluss zur Expansion gen Osten. Das Geld, was von den USA nach Europa fließen wird, fließt chronologisch betrachtet zurück und wird zu Teilen aus englischen Familien, den Bereichen der Prominenz etc. stammen - aber auch arabische Investoren werden ihr Geld zusehends aus den USA abziehen und neu investieren wollen.
Aber genug von der Wirtschaft und trockenen Fakten, wieso nicht etwas darüber spekulieren, warum der Irak-Krieg überhaupt stattfinden soll? Also, wieso?
Nun, ich denke, um zu klären wieso der Krieg stattfinden muss, sollte man sich fragen, wer die Entscheidung, diesen Krieg tatsächlich zu führen getroffen hat. Ketzerischerweise bin ich nicht der Auffassung, dass diese Entscheidung das Endergebnisse langer Gedankenspiele und Grübeleien von George Walker Bush waren, sondern dass andere Menschen, die sich mit der Weltpolitik etwas länger beschäftigt haben als er, dies beschlossen haben. Nun kann man sich frage, wer diese Leute genau sind, aber ich denke nicht, dass dies wirklich irgendwohin führt, da es am Ende nur heißt, man wolle den- oder diejenige, die man als Schuldige/n ausgemacht habe, diskriminieren und sei deshalb ein Sex/Rass/Antisemit/ist.
Ich verzichte deshalb auf eine ausschweifende Erklärung und weise nur darauf hin, dass die Federal Reserve Bank aus Boston, MA, USA, die den Dollar herstellt und den USA gegen Zinsen zum benutzen leiht, eine Privatbank ist, die zu Teilen Morgan Trust, den Rothschilds und den Rockefellers gehören. Das Council on Foreign Relations wurde von einem Mitglied des Rockefeller-Clans vor ein paar Jahrzehnten gegründet, um der Amerikanischen Außenpolitik auf die Sprünge zu helfen. Es handelt sich hierbei wie gesagt ebenso wie bei der Federal Reserve Bank um eine rein private und nicht staatliche Organisation, die in keinster Weise an die Regierung der USA gebunden ist.
Interessanterweise stammen große Teile der amerikanischen Politiker-Garde aus dem CFR – Henry Kissinger ist wohl das bekannteste und umstrittenste Beispiel. Ein analoges Beispiel findet sich in der Organisation „trilaterale Kommission“, die ebenfalls als private Institution an der Geschichte der Welt mitschreibt.
Da ich allerdings einen agnostischen Standpunkt in allen Fragen vertrete, die sich nicht direkt auf die Gnosis beziehen, bin ich der Ansicht, dass man das System der Organisationen und Machtinstrumente, die die Politik bestimmen, niemals komplett und bis in jedes Detail verstehen kann. Je nachdem, wie weit man liest, bestimmen entweder Machteliten, wie die Bilderberger oder Hochgrad-Freimaurer, esoterische Spitzenkader, wie in den Tibetischen Bergen verborgene Lamas oder Schamanen aus dem Amazonas-Sumpf, Geistwesen und spirituelle Wesenheiten, wie Dämonen und Engel, in Symbiose mit dem Menschen lebende Pilzkulturen, Aliens, die untereinander Kriege führen, oder was auch immer den Lauf der Weltgeschichte.
Ich persönlich komme da ab einem bestimmten Punkt nicht mehr mit, weil ich den für viele dieser Theorien nötigen Glauben aus meinem Teilagnostizismus heraus nicht aufzubringen vermag, und mich interessiert auch im Grunde im Gegensatz zu vielen anderen Menschen der Bereich, den ich nicht wahrnehmen kann, nicht im geringsten. Deswegen beende ich hier alle Spekulationen über die Hintergründe dessen, was sich als Politik manifestiert.
Wie sagte schon Shakespeare: „The world’s a stage, and we but merely players!“
Zurück zum Thema: Wenn George Walker Bush nicht derjenige ist, der aus einem Mix aus purer texanischer Schießwütigkeit und anerzogener christlicher Nächstenliebe beschliesst, dass es Zeit ist in den Krieg zu ziehen, und die Entscheidungen wirklich von irgendeiner nicht bekannten dritten Partei getroffen werden, muss die Frage lauten, was bezweckt diese Kraft damit?
Meiner Meinung nach ist ein Krieg immer ein Katalysator, der die politischen und geschichtlichen Ereignisse rapide beschleunigt. Hätte es den ersten Weltkrieg nicht gegeben, wäre der Völkerbund nie entstanden. Ohne den zweiten Weltkrieg hätte man niemals den Kommunismus unter nahezu laborartigen Bedingungen abgeschottet beobachten oder die Wirkung eines neuen Israels testen können. Ich bin inzwischen nicht mehr der Auffassung, dass Kriege geführt werden, weil irrationale Menschen in Positionen kommen, in denen sie mit zuviel Macht ausgestattet werden, sondern ich denke, dass es hinter der Fassade der offiziellen Geschichtsschreibung eine zweite, weitaus komplexere Version gibt, die nur den allerwenigsten zugänglich ist, und dass ein Kapitel dieses Buches gerade kurz davor steht, zu Ende geschrieben zu werden.
Da ich aber genau so wenig wie jeder andere auch darüber weiß, welche Gründe ausgerechnet jetzt gerade diese Eliten haben mögen, einen Krieg zu führen, kann ich nur spekulieren. Meine Vermutung ist, dass diese Personen (oder um sicherzugehen: Wesenheiten) die hermetische Weisheit „wie im kleinen, so im großen“ recht ernst nehmen..
Am Beispiel: Jedem Raucher wird es schwer fallen, mit dem Rauchen aufzuhören, wenn er erst einmal richtig damit angefangen hat. (Nichtraucher, ersetzt das Rauchen eben durch eure Sucht) Obwohl der Kopf weiß, dass das Rauchen schädlich ist, gibt es nun mal die Situation, dass eine Sucht da ist, und es als „Schmerz“ oder „Leid“ empfunden wird, nicht zu rauchen.
Wenn man jetzt die entscheidungstreffende Elite, oder „Macht“ als den Verstand ansieht, und die Situation der Menschen im Irak als das Leid, das durch das Weglassen und Nichtrauchen einer Zigarette entsteht, dann wird denke ich klar, dass ein Krieg zwar auf der Bühne der Politik absolut ungerechtfertigt, und diejenigen, die ihn Befehlen, verrückt erscheinen mögen, dass es sich aber schlussendlich auch als ein Problem sich überschneidender Ebenen darstellt.
Ich bin gegen einen Krieg im Irak, und dennoch ist es für mich genauso klar, dass es den Menschen im Irak durchschnittlich nach diesem Krieg besser gehen wird als vorher. Das Land ist am Ende, die Menschen ebenso – jede Veränderung, selbst ein Krieg, sofern es ohne Atomwaffen ausgeht, wäre insofern ein Katalysator im Verbesserungsprozess des Lebens der Menschen im Irak. Denn eines muss man ja auch mal kritisieren – und zwar die Iraker, dafür, dass sie ihren Hintern als Volk nicht hochgekriegt haben, um Saddam an ihrer Spitze loszuwerden.
Dieses Verhalten des irakischen Volkes gleicht dem eines Rauchers, der weiß, dass es ihm schadet und es eigentlich aufhören will und sollte, aber trotzdem die nächste Zigarette anmacht. Ich bin selber nicht anders, und ich bin auch nicht der Meinung, dass der Verstand immer und überall siegen muss, aber dass dies von denjenigen, die die Entscheidungen hinter den Kulissen treffen, gefordert wird, halte ich für recht wahrscheinlich.
Wie dem auch sei, mein Fazit für die nächsten Jahre sieht also wie folgt aus:
Europa kriegt in irgendeiner Form ein bischen was ab, aber nicht besonders viel, auch wenn es vielleicht einen riesen Wirbel gibt, wenn wir als erstes drankommen. Der Irak wird erobert werden, und Saddam wird gestürzt werden. Ob Israel etwas abbekommt oder nicht, wird eine ganz entscheidende Rolle darin spielen, ob die Situation eskaliert oder nicht, aber ich hoffe und vermute, dass dies nicht der Fall sein wird. Die USA werden sich unheimlich dabei verausgaben, den auf sie prasselnden Hass der muslimischen Welt zu verarbeiten und abzuwehren, und es würde mich auch nicht besonders wundern, wenn es bis 2005 die ersten Selbstmordattentate á la Israel irgendwo in den USA gibt. Europa wird auf Grund der Bedrohung von Außen schneller zusammenwachsen als erwartet (/Ironie ein) und durch das Wiederaufrüsten (ist es nicht eines der klanghaftesten deutschen Worte überhaupt?) Europas kriegen auch endlich die Ostdeutschen was zu tun, was zu ihrer Gesinnung passt (/Ironie aus).
China wird einen Wirtschaftsboom erleben und es wird wie immer technische Fortschritte regnen wie nix gutes!
Soviel zur Lage der Welt, jetzt sind die da oben dran.
Beste Wünsche,
Otto.
So, jetzt bin ich auch über meinen Schatten gesprungen und will einen Thread ins Politikforum setzen.
Ich möchte das aus einem ganz einfachen Grund tun: Ich will unrecht haben.
Ich werde im folgenden die Ereignisse der nächsten Zeit auflisten, sprich eine Prognose wagen, wie sich die Weltgeschichte von jetzt an entwickeln wird. Alle Wahrscheinlichkeit nach, werde ich dabei haufenweise Fehler machen, und es wird sich bereits in kürzester Zeit herausstellen, wie schwachsinnig meine Gedanken sind. Das würde mich beruhigen.
Weiterhin werde ich auch insofern unkonventionell an dieses Thema herangehen, als dass ich es aus einer sehr besonderen Perspektive aus betrachte, die dem ein oder anderen vielleicht seltsam erscheinen mag – ich bitte darum dies als Manifestationsgeschwulste meines kargen Intellekts abzuhaken und zu ignorieren.
Nun denn:
Die (noch zu erzählende) Geschichte der Welt und des Irakes im Jahre des christlichen Kreuzjoggers 2003 von Otto
Wie ich bereits im August/September des letzten Jahres vermutet habe, wird der Irak-Krieg offiziell Mitte März beginnen. Die momentan entscheidende Frage scheint zu sein, ob die USA alleine im Irak einmarschieren, oder ob sie dies in Übereinstimmung mit der UNO tun, oder nicht. Entscheidend ist diese Frage aus dem Grund, dass sich hier für die „Weltöffentlichkeit“ entscheidet, ob die USA sich den Vereinten Nationen unterordnen oder dies auf Grund einer Zustimmung der anderen Mitgliedsstaaten im Weltsicherheitsrat der VN nicht notwendig sein wird.
Meiner Meinung nach steht das Ergebnis bereits fest, auch wenn ich mir über den Weg dorthin noch nicht ganz im klaren bin. Es scheint mehrere Möglichkeiten für die USA zu geben, bis Mitte März ihre Position durchsetzen zu können. Vor allen Dingen solte man bedenken, dass nur 5 Nationen - nämlich China, Frankreich, Großbrittanien, Russland und die USA selbst – ein Vetorecht im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen haben. Dieses Veto-Recht bedeutet, dass jedes dieser fünf Länder einen gemeinsamen Beschluss durch das Einlegen eines Widerspruchs kippen kann.
Logischerweise ist nun die Frage, wie diese Nationen über was für eine Art von UN-Resolution unter welchen Bedingungen abstimmen werden. Dies kann man fast wie eine mathematische Gleichung betrachten und behandeln. Die offensichtlichste Möglichkeit die anderen Länder zum Krieg zu drängen ist eine von den USA formulierte UN-Resolution, die bei Verstößen seitens des Irak zwar direkt militärische Konsequenzen zur Folge hat, aber den Franzosen trotzdem passt. Dies würde bei Saddams Verhalten unweigerlich soviel bedeuten, wie dass es innerhalb kürzester Zeit Krieg gibt.
Die große Frage aber ist und bleibt, wie man das Veto-starke Frankreich aus amerikanischer Sicht umstimmen kann. Meiner Meinung nach gibt es hier auf politischer Ebene nur sehr geringe Chancen, so etwas zu erreichen, da laut Umfragen rund 80 % der Franzosen hinter der Politik ihres Präsidenten stehen. Eine Möglichkeit, die ich sehe, ist, dass es „zufällig“ einen islamistsisch, oder noch besser, irakisch motivierten Anschlag innerhalb Frankreichs, im Optimalfalle während einer Friedensdemo gegen den Irak-Krieg, gäbe. Dies würde mit großer Wahrscheinlichkeit einen grandiosen Effekt haben, da die Franzosen sich mit Berechtigung fragen würden, „welche Schweine denn Menschen, die gegen den Krieg und für den Frieden demonstrieren würden, attackieren?“.
Die vorher noch friedliebenden Franzosen würden sich von den Irakern wahrscheinlich über die reine Verletzung hinaus betrogen fühlen und einer amerikanischen Resolution, sei sie wie auch immer geartet mit Sicherheit kein Veto mehr entgegensetzen. Und dass die Amerikaner selber hinter diesem Anschlag gesteckt haben, wir sowieso nur von irgendwelchen Verrückten in ominösen „Weltverschwörungsforen“ im Internet, die eh niemand ernst nimmt, behauptet.
Nun ja, dies sind die Möglichkeiten für einen Krieg mit UN-Resolution und multilateralem Handeln. Sollten sich die USA unter „Führung“ von George Walker Bush jedoch entscheiden im Alleingang, bzw. mit jedem der mitkommen will – sprich: den Briten - in den Irak einzumarschieren, dann hätte dies ernsthafte Konsequenzen für die Verteilung der Machtverhältnisse auf der Welt.
Diese Konsequenzen sind im einzelnen:
Ein Umschwenken vom Nullsummenspiel mit einer Supermacht zu einem Nicht-Nullsummenspiel mit beliebig vielen, beliebig großen Supermächten.
Ein schnelles Zusammenwachsen und extremes Aufrüsten Europas, was einen wirtschaftlichen Aufschwung bedeuten würde. (Interessant ist hier, dass die vorhin beschriebene Möglichkeit eines terroristischen Anschlages auf Europa letztendlich die gleichen Konsequenzen gehabt hätte.)
Eine Überlastung der USA, die sich in einem ausufernden Krieg erschöpfen, bzw. damit überfordert sind, sich neben der neu entstandenen „islamischen Bedrohung“ irgend etwas anderem zu widmen und hilflos dabei zusehen müssen, wie sich China und Europa zu wirtschaftlichen Metropolen die langsam aber sicher New York ebenbürtig sind, wenn nicht sogar den Rang ablaufen, entwickeln.
Es wird zwei monetäre Bewegungen aus den USA heraus geben, und zwar eine Richtung Osten, und die andere Richtung Westen. In China und im gesamten asiatischen Raum wird die Hochfinanz erheblich stärker Vertreten sein, als dies derzeit der Fall ist. Neue Gebiete werden erschlossen und es wird einen Boom in Asien, wahrscheinlich in China geben. Die Verschiebung des Geldes nach Westen hingegen, ist der Umkehrschluss zur Expansion gen Osten. Das Geld, was von den USA nach Europa fließen wird, fließt chronologisch betrachtet zurück und wird zu Teilen aus englischen Familien, den Bereichen der Prominenz etc. stammen - aber auch arabische Investoren werden ihr Geld zusehends aus den USA abziehen und neu investieren wollen.
Aber genug von der Wirtschaft und trockenen Fakten, wieso nicht etwas darüber spekulieren, warum der Irak-Krieg überhaupt stattfinden soll? Also, wieso?
Nun, ich denke, um zu klären wieso der Krieg stattfinden muss, sollte man sich fragen, wer die Entscheidung, diesen Krieg tatsächlich zu führen getroffen hat. Ketzerischerweise bin ich nicht der Auffassung, dass diese Entscheidung das Endergebnisse langer Gedankenspiele und Grübeleien von George Walker Bush waren, sondern dass andere Menschen, die sich mit der Weltpolitik etwas länger beschäftigt haben als er, dies beschlossen haben. Nun kann man sich frage, wer diese Leute genau sind, aber ich denke nicht, dass dies wirklich irgendwohin führt, da es am Ende nur heißt, man wolle den- oder diejenige, die man als Schuldige/n ausgemacht habe, diskriminieren und sei deshalb ein Sex/Rass/Antisemit/ist.
Ich verzichte deshalb auf eine ausschweifende Erklärung und weise nur darauf hin, dass die Federal Reserve Bank aus Boston, MA, USA, die den Dollar herstellt und den USA gegen Zinsen zum benutzen leiht, eine Privatbank ist, die zu Teilen Morgan Trust, den Rothschilds und den Rockefellers gehören. Das Council on Foreign Relations wurde von einem Mitglied des Rockefeller-Clans vor ein paar Jahrzehnten gegründet, um der Amerikanischen Außenpolitik auf die Sprünge zu helfen. Es handelt sich hierbei wie gesagt ebenso wie bei der Federal Reserve Bank um eine rein private und nicht staatliche Organisation, die in keinster Weise an die Regierung der USA gebunden ist.
Interessanterweise stammen große Teile der amerikanischen Politiker-Garde aus dem CFR – Henry Kissinger ist wohl das bekannteste und umstrittenste Beispiel. Ein analoges Beispiel findet sich in der Organisation „trilaterale Kommission“, die ebenfalls als private Institution an der Geschichte der Welt mitschreibt.
Da ich allerdings einen agnostischen Standpunkt in allen Fragen vertrete, die sich nicht direkt auf die Gnosis beziehen, bin ich der Ansicht, dass man das System der Organisationen und Machtinstrumente, die die Politik bestimmen, niemals komplett und bis in jedes Detail verstehen kann. Je nachdem, wie weit man liest, bestimmen entweder Machteliten, wie die Bilderberger oder Hochgrad-Freimaurer, esoterische Spitzenkader, wie in den Tibetischen Bergen verborgene Lamas oder Schamanen aus dem Amazonas-Sumpf, Geistwesen und spirituelle Wesenheiten, wie Dämonen und Engel, in Symbiose mit dem Menschen lebende Pilzkulturen, Aliens, die untereinander Kriege führen, oder was auch immer den Lauf der Weltgeschichte.
Ich persönlich komme da ab einem bestimmten Punkt nicht mehr mit, weil ich den für viele dieser Theorien nötigen Glauben aus meinem Teilagnostizismus heraus nicht aufzubringen vermag, und mich interessiert auch im Grunde im Gegensatz zu vielen anderen Menschen der Bereich, den ich nicht wahrnehmen kann, nicht im geringsten. Deswegen beende ich hier alle Spekulationen über die Hintergründe dessen, was sich als Politik manifestiert.
Wie sagte schon Shakespeare: „The world’s a stage, and we but merely players!“
Zurück zum Thema: Wenn George Walker Bush nicht derjenige ist, der aus einem Mix aus purer texanischer Schießwütigkeit und anerzogener christlicher Nächstenliebe beschliesst, dass es Zeit ist in den Krieg zu ziehen, und die Entscheidungen wirklich von irgendeiner nicht bekannten dritten Partei getroffen werden, muss die Frage lauten, was bezweckt diese Kraft damit?
Meiner Meinung nach ist ein Krieg immer ein Katalysator, der die politischen und geschichtlichen Ereignisse rapide beschleunigt. Hätte es den ersten Weltkrieg nicht gegeben, wäre der Völkerbund nie entstanden. Ohne den zweiten Weltkrieg hätte man niemals den Kommunismus unter nahezu laborartigen Bedingungen abgeschottet beobachten oder die Wirkung eines neuen Israels testen können. Ich bin inzwischen nicht mehr der Auffassung, dass Kriege geführt werden, weil irrationale Menschen in Positionen kommen, in denen sie mit zuviel Macht ausgestattet werden, sondern ich denke, dass es hinter der Fassade der offiziellen Geschichtsschreibung eine zweite, weitaus komplexere Version gibt, die nur den allerwenigsten zugänglich ist, und dass ein Kapitel dieses Buches gerade kurz davor steht, zu Ende geschrieben zu werden.
Da ich aber genau so wenig wie jeder andere auch darüber weiß, welche Gründe ausgerechnet jetzt gerade diese Eliten haben mögen, einen Krieg zu führen, kann ich nur spekulieren. Meine Vermutung ist, dass diese Personen (oder um sicherzugehen: Wesenheiten) die hermetische Weisheit „wie im kleinen, so im großen“ recht ernst nehmen..
Am Beispiel: Jedem Raucher wird es schwer fallen, mit dem Rauchen aufzuhören, wenn er erst einmal richtig damit angefangen hat. (Nichtraucher, ersetzt das Rauchen eben durch eure Sucht) Obwohl der Kopf weiß, dass das Rauchen schädlich ist, gibt es nun mal die Situation, dass eine Sucht da ist, und es als „Schmerz“ oder „Leid“ empfunden wird, nicht zu rauchen.
Wenn man jetzt die entscheidungstreffende Elite, oder „Macht“ als den Verstand ansieht, und die Situation der Menschen im Irak als das Leid, das durch das Weglassen und Nichtrauchen einer Zigarette entsteht, dann wird denke ich klar, dass ein Krieg zwar auf der Bühne der Politik absolut ungerechtfertigt, und diejenigen, die ihn Befehlen, verrückt erscheinen mögen, dass es sich aber schlussendlich auch als ein Problem sich überschneidender Ebenen darstellt.
Ich bin gegen einen Krieg im Irak, und dennoch ist es für mich genauso klar, dass es den Menschen im Irak durchschnittlich nach diesem Krieg besser gehen wird als vorher. Das Land ist am Ende, die Menschen ebenso – jede Veränderung, selbst ein Krieg, sofern es ohne Atomwaffen ausgeht, wäre insofern ein Katalysator im Verbesserungsprozess des Lebens der Menschen im Irak. Denn eines muss man ja auch mal kritisieren – und zwar die Iraker, dafür, dass sie ihren Hintern als Volk nicht hochgekriegt haben, um Saddam an ihrer Spitze loszuwerden.
Dieses Verhalten des irakischen Volkes gleicht dem eines Rauchers, der weiß, dass es ihm schadet und es eigentlich aufhören will und sollte, aber trotzdem die nächste Zigarette anmacht. Ich bin selber nicht anders, und ich bin auch nicht der Meinung, dass der Verstand immer und überall siegen muss, aber dass dies von denjenigen, die die Entscheidungen hinter den Kulissen treffen, gefordert wird, halte ich für recht wahrscheinlich.
Wie dem auch sei, mein Fazit für die nächsten Jahre sieht also wie folgt aus:
Europa kriegt in irgendeiner Form ein bischen was ab, aber nicht besonders viel, auch wenn es vielleicht einen riesen Wirbel gibt, wenn wir als erstes drankommen. Der Irak wird erobert werden, und Saddam wird gestürzt werden. Ob Israel etwas abbekommt oder nicht, wird eine ganz entscheidende Rolle darin spielen, ob die Situation eskaliert oder nicht, aber ich hoffe und vermute, dass dies nicht der Fall sein wird. Die USA werden sich unheimlich dabei verausgaben, den auf sie prasselnden Hass der muslimischen Welt zu verarbeiten und abzuwehren, und es würde mich auch nicht besonders wundern, wenn es bis 2005 die ersten Selbstmordattentate á la Israel irgendwo in den USA gibt. Europa wird auf Grund der Bedrohung von Außen schneller zusammenwachsen als erwartet (/Ironie ein) und durch das Wiederaufrüsten (ist es nicht eines der klanghaftesten deutschen Worte überhaupt?) Europas kriegen auch endlich die Ostdeutschen was zu tun, was zu ihrer Gesinnung passt (/Ironie aus).
China wird einen Wirtschaftsboom erleben und es wird wie immer technische Fortschritte regnen wie nix gutes!
Soviel zur Lage der Welt, jetzt sind die da oben dran.
Beste Wünsche,
Otto.