Irak - Unerwartet starke Gegenwehr oder der Versuch die Propaganda zu hinterfragen...

Ask1 Redaktion

Geselle
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Als der britische Verteidigungsminister Hoon am Morgen des 20.03.03 verlautbaren ließ, dass der Vorstoß der alliierten Kräfte zwar vorankomme, jedoch "anders als geplant", erschien diese Meldung einigermassen quer in der allgegenwärtigen Propaganda-Wüste.

Zur Abhängigkeit der Medien stellen sich uns viele Fragen:

Was geschieht wirklich im Irak? Saddams Generäle betonten bei einer Pressekonferenz, dass die weltweit gezeigten Bilder sich ergebender irakischen Soldaten reine Propaganda seien.
Auch die Meldung, wonach Saddam und/oder einer seiner Söhne bei den ersten Angriffen umkamen, wurden heftigst dementiert.
Trotzdem halten sich auch in Bagdad die Gerüchte, Saddam sei auf einer Bahre aus einem Haus getragen worden. Ebenfalls hält sich das Gerücht, dass Saddams Sohn Udai, sein designierter Nachfolger, bei einem der ersten Bunker-Angriffe durch Cruise-Missile-Raketen ums Leben gekommen sei.

Wo stehen die Alliierten zur Zeit tatsächlich?

Wurde wirklich erst ein alliierter Soldat im Gefecht getötet oder will man den Rückhalt in der eigenen Bevölkerung zu Beginn des Krieges nicht gefährden?

Wie viele sogenannten Kollateralschäden gab es in der Bevölkerung zu beklagen?

Es werden heftige Häuserkämpfe in der umkämpften Hafenstadt Umm Qasr gemeldet. Auf CNN wird von einer "richtigen Schlacht" vor den Toren der Stadt Basrah berichtet und dass die Ölfelder rund um die Stadt noch in irakischer Hand sind.

Könnte es sein, dass eine der größten je zusammengestellten Eroberungs-Armeen auf mehr Gegenwehr bei den schlecht ausgerüstete und demoralisierte Irakis stößt, als angenommen wurde?

Was geschieht, wenn sich die Theorien der "Alliierten" in Sachen Kriegsplanung als falsch erweisen und im arabischen Raum der Hass auf die westlichen "Besatzer" außer Kontrolle gerät?

Dazu, von der Weltöffentlichkeit kaum beachtet, gibt es einen weiteren, zweiten Krieg:
In Afghanistan wird zeitgleich mit den ersten Angriffen auf den Irak die Operation "Kühner Schlag" gestartet - angeblich zur Verfolgung der "üblichen Verdächtigen".
Rund 1 000 Elite-Soldaten, welche zur 82. US-Luftlandedivision gehören (besser bekannt als "die Weißen Teufel"), durchkämmen einmal mehr den Distrikt Maruf. Es werden in den dortigen Höhlensystemen die Verstecke von Osama bin Laden und Scheich Omar vermutet, welche beide starke Stammesbindungen in diesem Gebiet haben sollen. Auch dort könnte den US-Truppen eine steife Brise entgegenwehen.

Eine Flut der Propaganda bricht gegen die Inseln der Fakten und leider zeigt sich einmal mehr, dass die Wahrheit in einem Krieg als Erstes stirbt.
 

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