Aphorismus
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zwoologe schrieb:was trotzdem gut daran ist, sie haben es 1:1 fehlerfrei und falsch übernommen und nichts hinzugedichtet oder abgeändert.
das spricht doch irgendwie für diese leute, oder?
:top:
zwoologe schrieb:die society wird von gary allen auf seite 131 im ersten band erwähnt. er schreibt das es rockefellers medien gelungen wäre, das jeder mensch in den usa zwar die jb society kennen würde aber noch nie was von den bilderbergern gehört hätte.
Apropos Bilderberger, die haben gerade in Griechenland getagt, oder? Komisch, in den letzten Jahren hatten wir dazu eigentlich immer Threads mit Teilnehmerliste etc. pp. :gruebel:
In Sachen Birchers, sagt wiki:
Gary Allen (1936-1986) was an American conservative journalist.
As a student, he was majoring in history at Stanford University[1] and studied at California State University, Long Beach.[2] Gary Allen was a prominent member of the John Birch Society, of which he was a spokesman.
Da gibt es ja auch noch die Verschwörungstheorie mit KAL007. Der Chef der Bircher, ein Senator oder Governar, ich glaube er hieß Larry McDonald, ist im TV über die Rockefellers hergezogen. Drei Wochen später kam es zu einer der brenzligsten Situationen des Kalten Krieges: Die Maschine der Koran Airlines, in der saß, wurde von den Sowjets abgeschossen, alle anderen über 200 Insassen kamen dabei ums Leben.
zwoologe schrieb:ja, gegen diese einrichtungen wettert er. ich halte die oben erwähnten personen und einrichtungen durchaus nicht für unfehlbar.
Ich auch nicht. Aber ich habe auch keinen pauschalen Hass auf David Rockefeller. Ich kenne seine Aussagen bezüglich der Bevölkerungsexplosion. Natürlich ist das extrem abgefuckt. Aber im Grunde hat er ja Recht - wir müßen irgendetwas tun, sonst quillt der Planet einfach mit uns über. David Rockefeller kann man m.E. nicht nachweisen, sich jemals gezielt für die Art von Holocaust zwecks Reduzierung der Weltbevölkerung eingesetzt zu haben, dessen Planung ihm beispielsweise von den Birchern unterstellt wird.
Ich habe mich ein bisschen mit seinem Werdegang befasst und halte ihn für einen überaus intelligenten Mensch mit humanistischen Werten und einem glasklaren Verstand.
zwoologe schrieb:der kommunistenhaß wurde ja auch von höchster stelle indoktriniert und ist somit nicht verwunderlich, aber weißt du was für gary allen alles links ist?
er hat ein eigenes politisches spektrum. nach seiner sicht liegen faschismus, nationalsozialismus, kommunismus, sozialismus, pharaoismus und cäsarimus allesammt links auf dem spektrum, weil sie alle totalitäre regime sind. ganz rechts liegen konstitutionelle republik und die limitierte regierung die er für anarchie hält. aus diesen grunde ist er der meinung die usa würden sich nach links bewegen und warnte natürlich davor.
Schon klar. Die Bircher haben eine traditionelle Schnittmenge mit der Militia-Bewegung und anderen Gruppierungen des rechten Randes, die man grob unter dem vereinfachenden Begriff "Constitutionalists" zusammenfassen könnte. Diese Menschen sehen sich in der geistigen Tradition der "Confederates" aus dem amerikanischen Bürgerkrieg. Sie erkennen die Weisungsgebundenheit gegenüber der Regierung in Washington nicht oder nur formal an und setzen sich im Allgemeinen dafür ein, Gesetze von lokaler Gültigkeit gegenüber Gesetzen der Regierung in Washington durchzusetzen.
Ein derzeit prominentes Beispiel ist die Abgabe von Cannabis-Produkten in Kalifornien. Dort haben die Bürger in der sogenannten "Proposition 215" dafür gestimmt, Cannabis-Produkte als Medizin zuzulassen, wenn es darum geht AIDS- oder Krebs-Patienten zu behandeln oder ein Arzt es aus anderen für sinnvoll erachtet, dies dem Patienten zu verschreiben.
Diese können sich die Produkte dann in sogenannten "dispensaries" besorgen, in denen es alle möglichen und unmöglichen Produkte gibt, die einem die Versorgung mit Delta-9-Tetrahydrocannabinol gewährleisten. Diese "dispensaries" florieren zwar, werden aber regelmäßig von der DEA, der zentralen "Drug Enforcement Agency", dichtgemacht. Die Rechtsstreits dauern an und trotz allem floriert das Geschäft der Händler.
zwoologe schrieb:das ganze stammt aus dem jahr 71 und ich finde das spektrum ehrlicher als das was man in der schule gelehrt bekommt.
Direkt sind die Bircher, das stimmt.
zwoologe schrieb:alex jones möchte ich allerdings verteidigen. er beklagt sich ja selbst darüber das es so viel material gibt zu den einzelnen themen die ihn bewegen, das er selbst nicht mehr hinterher kommt und immer dazu auffordert es selbst nachzuprüfen. im grunde ist er ein guter kerl der irgendwie gute arbeit macht. und wenn die leute nur ein bisschen aufwachen und mal anders nachdenken ist schon viel getan.
Jedem seine Meinung. Mir fressen dem zu viele Leute aus der Hand und für meinen Geschmack staubt der zu viel Geld und Prestige ab, als dass ich so viele Patzer verzeihbar finde. Mir zahlt keiner was und mir wär's peinlich. Wie gesagt, jedem seine Meinung.
zwoologe schrieb:was denkst du über den bohemian grove, ist das alles kosher was da passiert, bzw wie soll man das einordnen? druidisches treiben?
Ich denke, dass es sich bei der Bohemian Grove um eine dämliche, aber harmlose Tradition handelt, bei der sich amerikanische Konservative und nach der Gary'schen Definition "Rechte" treffen und in ungewzungener (lies: prolliger) Atmosphäre vom Leder ziehen. Dazu gibt es die etwas anspruchsvolleren Lakeside-Talks und kleine Gesprächskreise von bedeutenden Leuten, die aber ohnehin ständig in Kontakt stehen und nicht die Grove bräuchten, um sich zu Planungen zu versammeln. Das Spektakel, die "Cremation of Care" ist natürlich etwas bizarr, aber satanisch kann ich daran nichts finden.
Im Übrigen möchte ich dich bitten, etwa zu der Moloch-Geschichte, den ersten Post dieses Threads auf Seite 1 zu konsultieren, da ich dazu meine Meinung bereits dargelegt habe.
Ich persönlich finde die Leute, die sich über Bohemian Grove tierisch aufregen (ich habe dazu mal eine Doku gesehen) jedenfalls bizarrer als die stereotypen Alpha-Männchen mit goldenem Löffel im Arsch, die sich da treffen. Ansonsten fällt mir dazu wenig ein... Obwohl: Ich fand die vier, fünf Seiten auf denen Helmut Schmidt seinen Besuch dort schildert, ganz hilfreich. Leider fällt mir der Name von dem Buch nicht mehr ein, das habe ich in England gelesen, wo ich es in einem Ferienhaus im Regal gefunden hatte. Er beschreibt dort die ganzen Geschichten und wie es da abläuft.
zwoologe schrieb:sein buch ist ziemlich umfangreich. da bekommt jeder eins aufs dach irgendwie. 8)
Ich meinte eher: Wie bewertest du die Seriösität des Buches?
Unfehlbar ist niemand, mich würde deine Bewertung interessieren.zwoologe schrieb:ich glaube der igdr hatte ihn auch auf halde gelegt.