Verschwörung + Musik: Mal wieder was ganz schräges!

Sentinel

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Daß das brennende Wahrzeichen des Kapitalismus heutzutage oft benutzt wird und auch wurde, und es auch tatsächlich eingestürzt worden ist, zeigt mir den heutigen Zeitgeist. Daß gerade Künstler aus einem subkulturellen Umfeld dieses schon lange für sich nutzen, hat meines Erachtens nach weniger mit Prophezeiung oder Verschwörung zu tun, als das es einfach die Stimmungen der Künstler und deren Ängste/ Hoffnungen widerspiegelt.
"Jeru the Damaga" kommt wahrscheinlich aus dem Big Apple (with its rotten core).
Das ganze grenzt eher an Synchronizität, babylonische Türme werden eben für den Einsturz errichtet.
 

rorriM

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Sentinel schrieb:
weniger mit Prophezeiung oder Verschwörung zu tun, als das es einfach die Stimmungen der Künstler und deren Ängste/ Hoffnungen widerspiegelt.

der_Buehling schrieb:
die große Frage ist nur: haben die Lieder auf der CDs auch einen auffälligen Inhalt? :?: :?: :?:

also track 7 heißt "you can't stop the prophet" und in genau dem track kommt "i see sparks over that building" (in einem anderen zusammenhang) vor.

aber nein, ich denke sentinel trifft es ganz gut. besonders im nachhinein wird da alles mögliche reininterpretiert. welches gebäude ist schon in hollywood oder sonstwo noch nicht zu schaden gekommen, was schließlich auch niemanden interessiert.

dennoch sehr spaßig solche dinge im rückblickend so zu betrachten.
 

InsularMind

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Es wäre mal interessant ein Szenario frei zu erfinden und dann nach erstaunlichen Parallelen dazu aus allen möglichen Bereichen zu suchen.

Ich schätze einfach man findet irgendwo immer scheinbare Verbindungen und merkwürdige Zusammenhänge, wenn man lange genug sucht oder um 20 Ecken rum kombiniert. So ähnlich wie in diesem Bibelcode - Verfahren, mit dem sich alle möglichen Zukunftsdeutungen finden lassen, sogar Solche, die gar nie stattfanden.

Aber ein bisschen seltsam viele ineinander gehende Merkmale gibt es da wohl schon. Interpretiereifer von Symboldeutern oder Symbolismen -Kreativfreaks mit Auge für's Detail ...wer weiß. :O_O:
 

Malakim

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Die ganze Geschichte kann natürlich auch andersrum zu einem Schuh werden. Nicht das die ganzen Zeichen vorher das Ereignis vorhergesagt/-gesehen haben sondern, daß das Ereignis durch die vorher formulierten Ideen bedingt/gefördert wurde.
 

sillyLilly

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Interessante Sache.

Ich habe mich durch diesen Thread wieder an das :gruebel: wie hieß es noch mal ...... Gölobal Consciesness Projekt erinnert.
http://noosphere.princeton.edu/

Eigentlich finde ich es gar nicht so verwunderlich, dass Ereignisse auch ...man könne sagen ihre Schatten vorauswerfen.
Ich denke schon dass wir Menschen auch auf eine uns nicht so bewußte Art miteinander verbunden sind.
Sowas wie ein gemeinsames "Mensch-sein-Kraftfeld"
Ob wir uns nun als Teil dessen sehen oder nicht, läßt uns trotzdem nicht zu etwas anderem werden. Wir bleiben Menschen und meiner Meinung damit auch an dieses Energiefeld angeschlossen., solange wir leben
So wie eine Zelle in unserem Körper auch wenn sie nix davon weiß, teil unseres Körpersystems ist und damit in dieses System eingebunden ist.
Eine Leberzelle ist auf eine uns bis jetzt noch nicht völlig erklärliche Weise auch mit den Nevenzellen des Gehirns verbunden.


Ich kenne mich nicht gut mit der Quantentheorie aus .... aber bis jetzt habe ich sie so verstanden:
in meinen Laienhaften Worten->, dass ein Teilchen, wenn es mit einem anderen in kontakt war... in Resonanz zu diesem anderen Teil gehen kann (oder muss oder wie auch immer) Auf jeden Fall reagiert es unabhängig von einer Enfernung mit diesem anderen Teil, wenn ich das so richtig verstanden habe.
Vielleicht läßt sich über die Quantentheorie irgendwann mal naturwissenschaftlich erklären was da eigentlich genau passiert.
Bis jetzt habe ich einfach ein inneres inensives Gefühl (jaja ... das wird wohl der Glaube sein ;) ) das es sowas wie ein gemeinsames "Unterbewußtes" der Menschen gibt.
Künstler sind meiner Meinung nach inensiver an dieses Feld angeschlossen .... oder sie sind "bereiter" als andere Menschen sich diesem "menschlichen Unbewußten" auszuliefern und Dinge daraus hervorkommen zu lassen.

Soweit erst mal meine Gedanken dazu.

Namaste
Lilly
 

Gestreift

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sillyLilly schrieb:
Ich kenne mich nicht gut mit der Quantentheorie aus .... aber bis jetzt habe ich sie so verstanden:
in meinen Laienhaften Worten->, dass ein Teilchen, wenn es mit einem anderen in kontakt war... in Resonanz zu diesem anderen Teil gehen kann (oder muss oder wie auch immer) Auf jeden Fall reagiert es unabhängig von einer Enfernung mit diesem anderen Teil, wenn ich das so richtig verstanden habe.
Vielleicht läßt sich über die Quantentheorie irgendwann mal naturwissenschaftlich erklären was da eigentlich genau passiert.

Yeah! :D
Kannst Du das auch mal in diesen Astrologiethread posten.

Zum Thema: Verschwörung + Musik: Mal wieder was ganz schräges!

Passt hier eigentlich folgende Frage rein?

Stimmt es, dass der Blues seine Wurzeln im Voodoo-Kult hat?
Ich mein, der Blues hat ja die nachfolgenden Musikstile nicht unerheblich beinflusst. Oder ist das jetzt vollkommen off Topic?

Kann ja sein, dass das hier nur um den 11. September und Cover von Datenträgern geht? Aber wieso dann der Threadtitel?
 

Er4z3r

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Der Blues entstand aus den Arbeiterliedern der schwarzen Sklaven in Amerika. Inwieweit diese Lieder mit dem Vodoo-Kult zu tun hatten, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiß, wie sich "Vodoo-Musik" anhört. :lol:
 

Malakim

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erik schrieb:
...
Ich meine, solche Ideen kommen ja nicht irgendwoher...
Oder vielleicht ein Buch oder Comic in dem das geschildert wurde?
Wer weiß mehr.

Wieso nicht? So richtig Abwegig ist das alles doch nun wirklich nicht oder?
Das WTC war ja schon vorher ziel für angriffe, das mit den Flugzeugen ist auch nicht neu (siehe z.B. Japan wk2) ...
 

Elbee

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Gestreift schrieb:
Stimmt es, dass der Blues seine Wurzeln im Voodoo-Kult hat?
Ich mein, der Blues hat ja die nachfolgenden Musikstile nicht unerheblich beinflusst.

Sämtliche Musik beruht auf Religion und Ritualen, auch der Blues. Dabei gibt es nicht wirklich Reihenfolge, Musik existiert zeitlos. Komponisten erfinden auch nicht, sondern stellen eine Verbindung her und "bekommen" geliefert. Oder auch nicht manchmal. Kompositionen sind eher Artikulationen innerer Beweggründe und Harmonie bzw. Disharmonie und können auch Reaktionen auf Kompositionen anderer sein. Solche übergreifenden Entwicklungen sind dann wie Wellenbewegungen, die sich andauernd fortpflanzen.

Musik ist eine geheimnisvolle Mathematik, die elementar am Unendlichen teilhat ..., es gibt nichts Musikalischeres als einen Sonnenaufgang. (Claude Debussy)
 

general

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Malakim schrieb:
erik schrieb:
...
Ich meine, solche Ideen kommen ja nicht irgendwoher...
Oder vielleicht ein Buch oder Comic in dem das geschildert wurde?
Wer weiß mehr.

Wieso nicht? So richtig Abwegig ist das alles doch nun wirklich nicht oder?
Das WTC war ja schon vorher ziel für angriffe, das mit den Flugzeugen ist auch nicht neu (siehe z.B. Japan wk2) ...

Man lese Tom Clanys Abenteuer des Jack Ryan. Irgendwann stürzt da eine japanische 747 in das Capitol. Nunja, alle sind tot.

Und die Kamikazeebomber sind wirklich nichts neues. Neu war nur, dass man dafür Passagiermaschinen missbrauchte und extra in Hochhäuser fliegen liess.

Interessant ist diese Verbindung zum verflixten 11.9 schon. Und ob man das ganze bei sovielen Beispielen noch als Zufall abtun kann...
 

Malakim

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general schrieb:
Interessant ist diese Verbindung zum verflixten 11.9 schon. Und ob man das ganze bei sovielen Beispielen noch als Zufall abtun kann...

Eines ist in diesem Fall doch mal sicher, ein Verschwörung hats vorher gegeben :D
 

agentP

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Stimmt es, dass der Blues seine Wurzeln im Voodoo-Kult hat?
Nein. Der Blues lässt sich gar nicht eindeutig auf irgendwelche Wurzeln zurückverfolgen. Gespeist hat er sich aus afrikanischen und europäischen Quellen. Es gibt in Westafrika bei den Wolof und einigen anderen Stämmen Formen, die auf eine gewisse Verwandtschaft zum Blues schliessen lassen, allerdings sind die Wolof grösstenteils Muslime und damit keine Anhänger der Voodoo-Religion.
 

Talpa

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agentp: Der Blues hat seine Wurzeln in der Innerschweiz UND im tiefsten Afrika.

Die Melodie ist CH, der Rhytm ist AFRIKA.

Und ja, das Ganze lässt sich mathematisch/geometrisch beweisen.

Musik ist reine Geometrie, egal ob melodisch oder rhytmisch betrachtet.

Ich hab leider damals in der Musikschule bei dem ganzen "Quinten-Zirkel-Training" nie richtig zugehört, aber die Prinzipien waren mir irgendwie schon immer bekannt! :roll:

Nebenbei: Der Quinten-Zirkel ist musisch-mathematische Hirnfickerei. 8)

Und ER greift sowohl bei europäischer als auch bei afrikanischer Folklore. Im Gegensatz zum MORGENländischen/asiatischen Zirkel. Der ist völlig anders.

Und wer sich schon mal die Meiserwerke Ravi Shankars reingezogen hat, weiss, dass man in einem Stück gut und gerne 17 mal die Tonart und den Rhytmus wechseln kann.

Der QZ ist übrigens der Grund dafür, dass man Bachs Meisterwerke auch backward hören kann. Und zwar ganz angenehm.

Schönen Abend noch!
Talpa
 

agentP

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Und ja, das Ganze lässt sich mathematisch/geometrisch beweisen.
Dann schiess mal los. Ich bin sehr gespannt, vor allem wie die wohl die innerschweizer Einflüsse auf die Plantagen in den amerikanischen Südstaaten gefunden haben und sich da so weit verbreitet haben. "Tiefstes Afrika" ist ganz sicher falsch, weil die Sklavenstaaten nicht im tiefsten Afrika, sondern an seinem westlichen Rand lagen.
 
G

Guest

Guest
Soweit ich weiß, liegen die Wurzeln vor allem bei den Irischen Einwanderern.
Irish Folk war die einzige Volksmusik mit "blues notes".
Sehr schön kann man das beim frühen Western Swing und weißem Bluegrass der 20er une 30er Jahre nachvolziehen (Bob Wills/Doughboys usw.)
Die religiöse, weiße, protestantische Variante lieferten z.B. Cox Family

Den Beat haben die Afrikaner eingebracht (Synkopisierung in der Afrikanischen Musik)
Daraus hat sich dann zunächst hauptsächlich Gospel Musik und schwarzer Bluegrass entwickelt.


Der Close-Harmony Gesang kommt aus Bayern/Böhmen
Der klassische Close Harmony Gesang

und das was wir heute Jazz nennen war ursprünglich eine Fuge - Bach der erste Jazzer :D
 

agentP

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Der Close-Harmony Gesang kommt aus Bayern/Böhmen
Wobei mich auch hier interessieren würde, wie man erklärt, wie er von Bayern / Böhmen auf die Baumwollfelder gelangt ist.
 
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Guest

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agentp schrieb:
Der Close-Harmony Gesang kommt aus Bayern/Böhmen
Wobei mich auch hier interessieren würde, wie man erklärt, wie er von Bayern / Böhmen auf die Baumwollfelder gelangt ist.

An der Schwelle zum 20. Jahrhundert lebten rund 400.000 deutschsprachige Menschen in Texas. Heute sind schätzungsweise 3 Millionen Texaner deutscher Herkunft.

Die deutschstämmigen Texaner sind größtenteils im so genannten “German Belt” im Hill Country zu Hause, wo das deutsche Erbe – inklusive bodenständiger Kochkunst – allgegenwärtig ist. So wird zum Beispiel in New Braunfels - Texas das “Wurstfest” ( www.wurstfest.com ) gefeiert – eine zehntägige Gaudi nach bester deutscher Tradition, die jährlich über 600.000 Besucher in ihren Bann zieht.

Hier eine "typische" texanische Band

IMG_6545.jpg
 

agentP

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Fein. Jetzt hast u mir erklärt wie die Polka nach Texas kam, was ich eigentlich schon wusste, da ich im Besitz dieser wunderbaren CD bin:
289_American_Polka_150.jpg

Nur war Texas keiner der Staaten, wo die Sklaverei eine grosse Rolle gespielt hätte und dem Blues sagt man nach, daß er auf den Plantagen zwischen New Orleans und North Carolina entstanden ist, also ein paar 1000 Kilometer östlich vom "German Belt".
Die Plantagen waren wiederum vorwiegend in den Händen von englisch- und französischstämmigen Familien.
Hinzukommt, daß die erste deutsche Einwanderungswelle nach Texas um 1840 begann, als zu der Zeit, aus der bereits die ersten Überlieferungen von Blues bekannt sind. Kurzum: überzeugt mich nicht. :wink:
 

Elbee

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Talpa schrieb:
agentp: Der Blues hat seine Wurzeln in der Innerschweiz UND im tiefsten Afrika.

Die Melodie ist CH, der Rhytm ist AFRIKA.

Nah dran. Blues ist Subkategorie des Jazz, ist verwandt mit Ragtime, und ein Phänomen des 20.Jahrhunderts. Ursprung ist tatsächlich Afrika, deren Gesellschaften ja ganz anders strukturiert sind als die der Städte in der Entstehungsphase dieser Stilrichtung. Mitgebracht von den Schwarzafrikanern wurde das dann auch von Weißen als Sprachrohr benutzt und vor allem die Pentatonik ist ein wesentliches Merkmal. Die afrikanische Musik ist eher kreisförmig und wiederholend, im Gegensatz zur linearen und fortschreitenden westlichen Komposition. So fanden "primitive" und westliche Wurzeln zusammen. Ein wenig Enteignung spiegelt sich darin ebenfalls, den Schwarzen gönnte man wohl gar nix. Die frühen Bluestexte selber behandeln durchweg die Nöte der Sklaven. Später vermischte sich das alles und heute greifen "schwarze" und "weiße" Harmonik ineinander.
 

agentP

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Blues ist Subkategorie des Jazz
Wie kann eine Subkategorie älter sein als die übergeordnete Kategorie ?

Die frühe (schwarze) Geschichte der Bluesmusik-Tradition kann durch mündliche Überlieferung bis noch vor den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts zurückverfolgt werden.
[...]
In den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde der Blues in den ländlichen Gebieten des Südens gesungen. Und um 1910 gehörte das Wort „Blues“ in Verbindung mit der musikalischen Tradition schon zum allgemeinen Sprachgebrauch.
http://www.bluesroots.de/entstehung.htm

Wohingegen der Begriff "Jazz" erst um 1917 auftaucht.
 

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