USA: Kinder als Versuchskaninchen

agentP

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MMn liegt es nicht nur am Kassensystem, sondern auch am Ärztemangel – jedenfalls in unserer Gegend.
Und der Ärztemangel hat nichts mit dem Kassensystem zu tun ? Arzt auf dem Land zu sein lhnt sich halt nicht, wenn man nicht genug Privatpatienten hat.
 

antimagnet

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heilkunde ist doch was anderes als unser gesundheitssystem. wenn z.b. pharma-firmen preise für ihre medikamente durch patente hoch halten, hat das nix mit heilkunde zu tun...
 

samhain

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ich denke das passt doch gut hier rein:

Keine Frage, die Pharmabranche führt immer mehr Medikamentenstudien an Menschen in der Dritten Welt durch. Genaue Zahlen gibt es nicht, aber es sind wohl Zehntausende. Der Grossteil dieser Forschung gilt den Leiden der Reichen und nicht den Krankheiten, die arme Länder betreffen, wie die Malaria oder die Schlafkrankheit.

Die Dritte Welt wird seit 1980 zunehmend als Labor der Ersten Welt verwendet. Damals beschloss die US-Medikamentenzulassungsbehörde FDA, auch Studien aus anderen Ländern anzuerkennen. Das ist für die Pharmafirmen weltweit relevant, da sie fast alle im hoch profitablen US-Markt präsent sein wollen. Mittlerweile wird vermutlich knapp die Hälfte aller klinischen Studien in der Dritten Welt durchgeführt. Die Gründe dafür sind klar: Es ist billiger und schneller. Spezialisierte Firmen engagieren für die Betreuung der Studien lokale Ärzte, die dadurch ihr Einkommen mindestens verzehnfachen können.

das lief (läuft?) dann u.a. (weiteres im artikel) so ab:

Zugelassen, dass Babys mit HIV angesteckt wurden
Es sind nicht nur Firmen, die in der Dritten Welt Studien durchführen, die im eigenen Land nicht erlaubt wären. In den Neunzigerjahren finanzierten zwei US-Regierungsinstitute neun Studien an HIV-infizierten Schwangeren. Es war bereits bekannt, dass eine mehrwöchige Behandlung mit dem Medikament AZT die Übertragung des HI-Virus von der Mutter auf das Kind verhindert. Nun sollte getestet werden, ob eine kürzere Therapie ausreicht. Aber die Forscher verglichen nicht die verkürzte Behandlung mit der Standardtherapie, sondern mit einem Placebo, einer wirkungslosen Zuckerpille ? und liessen damit zu, dass viele Babys mit HIV angesteckt wurden.


Bereit, die Armut auszunützen Als dies später kritisiert wurde, verteidigten sich die Direktoren der beiden Institute und sagten, die Frauen hätten ohne Studien ohnehin kein AZT erhalten können. Dieses Argument ? als Verteidigung gedacht ? unterstreicht nur die Tatsache, dass die Institute bereit waren, die Armut und Verletzlichkeit der Frauen auszunützen. Die Forscher hätten ohne Probleme alle Frauen in der Studie mit AZT versorgen können.

http://www.facts.ch/dyn/magazin/wissen/562143.html

wieder back in the USA:

Pestizidtests an Menschen

Die US-Umweltbehörde will auf Druck der Chemiekonzerne ein unter der Clinton-Präsidentschaft erlassenes Moratorium mit einer umstrittenen Regelung beenden, die auch Tests mit Kindern zulässt

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21389/1.html

übrigens auch in europa hat man schon vergleichbares:

Kinder als Testpersonen

EU-Richtlinie erleichtert Arzneimittelversuche mit Minderjährigen und »lebensbedrohlich Erkrankten«

...Besonders erleichtert werden durch die EURichtlinie klinische Prüfungen mit Minderjährigen. Schon heute schützt sie das AMG nicht uneingeschränkt vor fremdnützigen Forschungsinteressen: Spezielle Präparate, nämlich solche, die zur Diagnostik oder zur Vorbeugung vor Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen bestimmt sind, dürfen gemäß § 40 Abs. 4 AMG auch an gesunden Mädchen und Jungen getestet werden, sofern ihre gesetzlichen VertreterInnen nach Aufklärung eingewilligt haben. Deshalb können zum Beispiel Impfstoffe gegen Kinderkrankheiten in Deutschland längst legal an Minderjährigen ausprobiert werden. Gemäß EU-Richtlinie ist eine Beschränkung auf spezielle Arzneimittel nicht mehr vorgesehen; ebensowenig ein persönlicher »Nutzen« für die jungen ProbandInnen, geschweige denn Heilung. Die Teilnahme wird quasi als Solidaritätsakt für Gleichaltrige betrachtet - in der Richtlinie heißt es, die klinische Prüfung müsse »für die Patientengruppe mit einem direkten Nutzen verbunden « sein, nicht aber für die Testpersonen

quelle

Informationen zur 12. AMG-Novelle

med.uni-marburg


schon makaber, was im namen der gesundheit für verbrechen begangen werden. ist eben m-a-f-i-a, pharma mit vornamen und die dicken fische sind alle mit dabei.
 
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