Ein_Liberaler
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Gut, dann bin ich doch Misanthrop. Nur daß für mich Geld nicht unbedingt auch Macht bedeutet, ein Amt dagegen schon.
Mit Sicherheit sind Ärzte nicht unfehlbar und machen Fehler, aber in Regel kann man denke ich schon davon ausgehen, daß ein studierter Mediziner in der Regel besser einschätzen kann, was zu tun ist, als Eltern die komplette medizinische Laien sind. Wenn der Wunsch der Eltern das Leben des Kindes oder seine Gesundheit gefährdet oder seinen Leidensweg verlängert, dann ist es selbstverständlich keine Verletzung der Würde des Kindes, wenn man den Eltern die Entschiedungsbefugnis entzieht. Immerhin hat das Kind seine eigenen Rechte und ist nicht das Eigentum der Eltern.Und in einer Demokratie, wo Freiheit und Menschenrechte, freie Entwicklung usw. an erster Stelle stehen, finde ich es besonders schlimm, wenn die Wünsche der Kinder und deren Eltern/Familien nicht ernst genommen, sondern für null und nichtig erklärt werden. Und ich finde auch, das ein Arzt nicht den Status eines „Heiligen“ bekommen darf, der einfach behaupten darf: „Wenn xy sich der Behandlung entzieht oder entzogen wird, stirbt xy.“
Mit Demokratie hat das so oder so nichts zu tun. Und die Gesundheit und das Leben eines Kindes halte ich durchaus für höhere Interessen, als den Willen der Eltern.Und das als Druckmittel zu nehmen, um Eltern „gefügig“ zu machen, um höhere Interessen durchzusetzen, hat mMn nichts mehr mit Demokratie zu tun.
hat zwar jetzt nix mit dem thema zu tun, aber in dem brasilianischen film aus dem jahre 1981 von Hector Babenco geht es auch um Kinder. um die situation von kindern im damaligen São Paulo. die kinder die in dem streifen zu sehen sind spielen im prinzip sich selbst und ihre situation. Fernando Ramos Da Silva, der Darsteller Pixote, wurde nur 19 Jahre alt. Er wurde unter obskuren Umständen von der Mititärpolizei von São Paulo sechs Jahre nach dem Kinodebüt erschossen.level42 schrieb:Ich sehe Fernseh und Zeitungsberichte nicht als völlig unparteiische und nur der Information dienende Berichterstattungen, aber unabhängig davon, ob der Bericht in vollen Zügen der Wahrheit bzw. der Realität entspricht, gibt es das Grundgerüst auf jeden Fall. Eltern verlieren das Sorgerecht
arte schrieb:Asphalt-Haie - Drama, BR 1981 Dienstag, 23.08.2005
Beginn: 00.30 Uhr Ende: 02.35 Uhr Länge: 125 Min.
agentP schrieb:Mit Sicherheit sind Ärzte nicht unfehlbar und machen Fehler, aber in Regel kann man denke ich schon davon ausgehen, daß ein studierter Mediziner in der Regel besser einschätzen kann, was zu tun ist, als Eltern die komplette medizinische Laien sind. Wenn der Wunsch der Eltern das Leben des Kindes oder seine Gesundheit gefährdet oder seinen Leidensweg verlängert, dann ist es selbstverständlich keine Verletzung der Würde des Kindes, wenn man den Eltern die Entschiedungsbefugnis entzieht. Immerhin hat das Kind seine eigenen Rechte und ist nicht das Eigentum der Eltern.
Mit dem Fall der New Yorker Kinder ist das aber schon gar nicht zu vergleichen, denn hier geht es ja um Grundlagenforschung und nicht um eine Behandlung, die den Kindern unmittelbar nützen könnte.
Von wem ?Alles was ein Arzt sagt, wird als absolute Wahrheit hingenommen.
Ich hoffe doch der Fachmann, denn dazu sind Fachleute da. Wenn dein Auto kaputt ist, dann hörst du vermutlich auch nicht auf den Bäcker, sondern gehst in die Autowerkstatt, obwohl dir der gesunde Menschenverstand sagt, daß auch Automechaniker Fehler machen können.Er wird wohl vielmehr so etwas sagen: „Das Kind schwebt in Lebensgefahr und die Eltern verweigern eine Lebensrettende Maßnahme/Behandlung…“ Und was glaubst Du, wer dann erstmal die Genehmigung bekommt. Der souveräne, studierte Fachmann oder die Laien?
Nein in Deutschland ist das nicht so einfach, wie du denkst und ohne ein oder womöglich mehrere Gutachten geht da gar nichts.Es ist super leicht, ein Kind aus seiner Obhut zu verlieren – in Amerika genauso wie in Deutschland.
Unsinn. Jedwede Forschung beruht darauf, daß man Fehler macht und daraus lernt. Das ist in der medizinischen Forschung nicht anders, als im Flugzeugbau oder sonstwo. Das verhindert nicht, daß trotzdem Fehler passieren und Menschen falsch behandelt werden oder Flugzeuge abstürtzen.Sie kann sich keine Fehler eingestehen und wenn sie das macht, dann nur auf öffentlichen Druck.
Ach ja ? Wie viele Leute sterben denn heute noch an Grippe, Lungenentzündung, Diabetes, Masern, Windpocken, Röteln, Kindbettfieber, etc ? Früher waren es Millionen. Mir scheint da heilt die Schulmedizin recht gut.Und die Heilungsquoten sind verschwindend gering.
Das mag zum Teil sicher zutreffen, nur lässt sich daraus noch längst nicht ableiten, daß man bei irgendeinem alternativen Wunderheiler besser aufgehoben ist. Wobei sich mir in Bezug auf "kostendeckend" einfällt: Wovon leben denn alternative Heiler, wenn sie nicht kostendeckend arbeiten ?Außerdem müssen Krankenhäuser/Ärzte kostendeckend arbeiten, was wiederum nicht immer die optimale Behandlung einschließt. Der Arzt sieht die Kinder vielleicht fünf Minuten, falls er sich soviel Zeit nehmen kann, die Anamnese ist völlig unzureichend und meist zu einseitig, um tatsächlich das Beste für das Kind festzustellen.
Nein, 100 % Sicherheit gibt es nicht, aber eine gute Ausbildung kann zumindest die Sicherheit erhöhen. So sollte es jedenfalls auf keinen Fall laufen:Die Kinder sind nicht das Eigentum der Eltern, da stimme ich Dir zu, aber keiner kann mit Sicherheit sagen – selbst der studierteste Arzt – was wäre wenn.
Außerdem darf mMn ein Staat niemals soviel Macht über Kinder ausüben dürfen. Im Normalfall kann man ja schon davon ausgehen, dass Eltern das Beste für ihr Kind wollen.
Von wem ?
Ich hoffe doch der Fachmann, denn dazu sind Fachleute da. Wenn dein Auto kaputt ist, dann hörst du vermutlich auch nicht auf den Bäcker, sondern gehst in die Autowerkstatt, obwohl dir der gesunde Menschenverstand sagt, daß auch Automechaniker Fehler machen können.
Nein in Deutschland ist das nicht so einfach, wie du denkst und ohne ein oder womöglich mehrere Gutachten geht da gar nichts.
Unsinn. Jedwede Forschung beruht darauf, daß man Fehler macht und daraus lernt. Das ist in der medizinischen Forschung nicht anders, als im Flugzeugbau oder sonstwo. Das verhindert nicht, daß trotzdem Fehler passieren und Menschen falsch behandelt werden oder Flugzeuge abstürtzen.
Ach ja ? Wie viele Leute sterben denn heute noch an Grippe, Lungenentzündung, Diabetes, Masern, Windpocken, Röteln, Kindbettfieber, etc ? Früher waren es Millionen. Mir scheint da heilt die Schulmedizin recht gut.
Das mag zum Teil sicher zutreffen, nur lässt sich daraus noch längst nicht ableiten, daß man bei irgendeinem alternativen Wunderheiler besser aufgehoben ist. Wobei sich mir in Bezug auf "kostendeckend" einfällt: Wovon leben denn alternative Heiler, wenn sie nicht kostendeckend arbeiten ?
Nein, 100 % Sicherheit gibt es nicht, aber eine gute Ausbildung kann zumindest die Sicherheit erhöhen. So sollte es jedenfalls auf keinen Fall laufen:
Fein. Mit der Argumentation kann man auch sexuellen Mißbrauch gegenüber dem Staat rechtfertigen. Pädophile behaupten auch gerne, daß sie nur das beste für das Kind wollen.
1961 lagen dem Hersteller ca. 1600 dringende Warnungen über Schädigungen vor. Im Alsdorfer Prozeß stellte die Staatsanwaltschaft fest, dass bereits 1960 der Firma genügend Informationen vorlagen, um das Präparat vom Markt zurückziehen zu müssen.
Wie sieht es denn da mit der 15 jährigen Beobachtung von England aus, die auf Grund der gravierenden Nebenwirkungen die Pockenimpfpflicht aufgehoben hat?
Früher war das anders, weil die Leute nicht alt genug wurden um ihren Krebs noch zu erleben. Und warum werden sie heute so alt ? Wegen der ganzen schlechten Mediziner ?2003 starb jeder vierte an einem Krebsleiden und jeder zweite an einer Kreislauferkrankung. Tolle Heilungsquoten! Ich glaube mal gelesen zu haben, das nur jeder 10. an einem natürlichen Tod stirbt. Aber das ist jetzt nur aus meinem Gedächtnis und das hat schon sehr gelitten
Ist ja auch kein Problem, solange du damit nicht das Leben deines Kindes gefährdest.Schließlich droht mir auch kein Sorgerechtsentzug, wenn ich mein Kind nicht Homöopathisch, oder über Reiki oder sonst was behandeln lasse. Da bin ich dann wohl als Laie kompetent genug, was?
Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass das nur Annahmen sind, dass Sören „geheilt“ werden konnte.
Hätte Sören auf einen Fachmann gehört, statt auf einen Scharlatan, dann hätte er immerhin eine 90% ige Chance gehabt. Ich gehe doch davon aus daß die 90% auf Erfahrungswerte zurückgehen.Die Prognose ist in erster Linie abhängig von der Ausbreitung zum Zeitpunkt der Diagnose. Insgesamt sind die Heilungschancen beim Hodentumor sehr gut, und es können durchschnittlich 90 Prozent aller Patienten unabhängig vom Ausmaß möglicher Absiedlungen geheilt werden. http://www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/hodenkrebs.htm
Das könnte man damit durchaus behaupten, doch kommt man damit nicht weit, denn ein Pädophiler verstößt eindeutig gegen geltendes Recht.
Sicher. Immerhin ist es ein Unterschied ob du eine Entscheidung für dich triffst oder für einen anderen.Wenn ich ein Medikament ablehne, verstoße ich nicht gegen geltendes Recht, sondern nehme mein Recht wahr und trotzdem werde ich entmündigt, wenn es um Kinder geht.
Das hört sich weniger nach Ärzten an, sondern eher nach Rechtsanwälten, Haftungsfragen und ähnlichem.Nach Hause "durften" sie nicht, weil im Falle eines Falles jede medizinische Hilfe zu spät gekommen wäre.
Nun Ärzte, ob Du sie als Fachmänner oder Laien bezeichnest…? Da zu dieser Zeit das Medikament freiverkäuflich war und nur die gehobeneren Schichten sich das leisten konnten, betraf es hauptsächlich Arztfamilien.Und diese Warnungen stammten zum großen Teil von wem ? Fachleuten oder Laien ?
MMn keines von beiden. Impfungen, wenn sie zielgerichtet und risikobestimmt sind, haben durchaus ihre Berechtigung. Aber ob die Pocken tatsächlich durch die Impfung ausgerottet wurden oder nicht, möchte ich nicht diskutieren. Aber da stellt sich die Frage, warum werden wieder die Werbetrommel für die Pockenimpfung gerührt? In unserer Tageszeitung stand kürzlich (vielleicht vor 4 Monaten) ein großer Artikel über Pocken und der Wichtigkeit der Impfung drin, obwohl die Annahme existiert, dass eine Erkrankung an Pocken für völlig unwahrscheinlich gehalten wird. Und gilt hier etwa „Der Zweck heiligt die Mittel“? Selbst Edward Jenner räumte ein, dass die Pockenimpfung ein Fehler gewesen sei.Die Pocken gelten als weitgehend ausgerottet. Was hat die Pocken denn ausgerottet ? Die konsequenten Schutzimpfungen in den Jahren davor oder die Aufhebung der Schutzimpfung ?
MMn hat das nichts mit früher zu tun und auch nichts mit der Lebensdauer. Geographisch gesehen gibt es unterschiedliche Krankheiten in unterschiedlichen Ländern. Z. Bsp. ist bei uns der Leberkrebs äußerst selten, in Afrika maht er den Hauptteil aller Krebskranken aus. Krankheiten bedingen sich durch äußere Einflüsse, Lebensbedingungen, Essverhalten usw.Früher war das anders, weil die Leute nicht alt genug wurden um ihren Krebs noch zu erleben. Und warum werden sie heute so alt ? Wegen der ganzen schlechten Mediziner ?
Das habe ich jetzt nicht verstanden. Falls Du mein „nicht“ überlesen hättest, macht die Antwort für mich einen Sinn. Falls nicht, habe ich noch nie davon gelesen/gehört, dass jemand zur Verantwortung gezogen wurde, weil er keinen Heilpraktiker aufsuchte. Oder es war halt nur ein bisschen sarkastisch?Zitat:
Schließlich droht mir auch kein Sorgerechtsentzug, wenn ich mein Kind nicht Homöopathisch, oder über Reiki oder sonst was behandeln lasse. Da bin ich dann wohl als Laie kompetent genug, was?
Ist ja auch kein Problem, solange du damit nicht das Leben deines Kindes gefährdest.
Hier haben wir uns ein bisschen falsch verstanden. Ich bin kein Fan der „Neuen Mdizin“. Und ich verteidige nicht die Eltern, zumindest nicht in dem Sinne, dass die von ihnen gewählte Alternative besser wäre. Ich finde aber schon, dass man die Entscheidungsfreiheit verteidigen muss, auch wenn es Beispiele gibt, in denen andere anders entschieden hätten oder wenn sich später herausstellt, dass der Weg nicht der ideale war. Nur hinterher reden können alle gut. Und man wächst mit seinen Entscheidungen, deswegen möchte ich mich nicht entmündigen lassen, weil ein anderer anders denkt. Und eine Chemo würde für mein Kind auch nicht in Frage kommen! Und ich hoffe, dass ich diese Entscheidung niemals treffen muss.Hätte Sören auf einen Fachmann gehört, statt auf einen Scharlatan, dann hätte er immerhin eine 90% ige Chance gehabt. Ich gehe doch davon aus daß die 90% auf Erfahrungswerte zurückgehen.
Trotzdem verteidigst du die Eltern von Olivia, die ihr Kind dem gleichen Spinner ausliefern wollte, dessen Lehren schon diversen Menschen das Leben gekostet haben. Du findest also, daß Eltern das Recht haben ihr Kind sterben zu lassen, auch wenn Heilung möglich ist.
Einen Menschen durch Unterlasssung von Hilfeleistung sterben zu lassen verstösst ebenfalls gegen geltendes Recht.
Das stimmt. Als Elternteil habe ich die Pflicht, mein Kind vor Schaden zu bewahren. Jeder definiert/versteht unter Schaden etwas anderes. Aber nur weil alle etwas machen bzw. der Mainstrom einer Meinung anhängt, muss es nicht zwangsläufig richtig sein. Und unter „Unterlassener Hilfeleistung“ verstehe ich was anderes, als meinem Kind kein Ritalin, kein Aids Medikament oder keine Chemo zu geben.Sicher. Immerhin ist es ein Unterschied ob du eine Entscheidung für dich triffst oder für einen anderen.
Meine SchwieMu wollte unbedingt zu Hause sterben. Aber von sterben war keine Rede, nur von den Chancen der Heilung, auch als es ihr immer schlechter ging. Um nach Hause zu können, hätte sie unterschreiben müssen, dass sie auf eigene Verantwortung geht. Da Hoffnung das letzte ist was stirbt, hatte sie natürlich bis zum Schluss auf Heilung gehofft, schließlich haben es ihr ja die Ärzte gesagt, das sie geheilt werden kann –die Heilungsraten liegen bei Brustkrebs auch bei 90%... allerdings in 5-Jahren_Überlebungsschritten… falls sie die Chemotherapie überlebt hätte, hätte sie vielleicht fünf Jahre überlebt und wäre geheilt gewesen?Das hört sich weniger nach Ärzten an, sondern eher nach Rechtsanwälten, Haftungsfragen und ähnlichem.
Erlährst du mir mal die Rechnung?level42 schrieb:Eine sehr passende Definition von Heilung anbetracht dessen, das jeder vierte 2003 an Krebs gestorben ist. Und da hinken auch die 90% welche auf deiner Seite angegeben werden. Ich habe zwar nicht Mathe studiert, aber etwas rechnen kann ich noch.
MMn hat das nichts mit früher zu tun und auch nichts mit der Lebensdauer.
Ja, da hast Du Recht, wenig sinnvoll das ganze.wir können weiter Einzelfälle aufzählen, aber was sagt das schon aus
Hihihihi, ja so eine Studie würde mir gut gefallen. Dann könnte man tatsächich sagen, das man sich umfassend informiert und für sich das beste entnommen hätte. Aber bei meinen vielen Recherchen, habe ich nicht einmal ansatzweise so etwas gefunden. Es wäre auch interessant, wenn es eine Studie gäbe, welche beinhaltet, inwieweit Alternative Behandlungsmethoden Krebs/AIDS usw. vorbeugen. Ich meine jetzt nicht als Päventivmaßnahme, sondern weil keine chemischen Medikamente zur Heilung anderer Krankheiten benutzt worden sind... Aber das ist wohl bei der jetzigen Lobby der Schulmedizin nicht machbar.Interessanter wäre doch mal eine Statistik, die Aufschluß über die Heilungsraten bei Menschen gibt, die die Chemo verweigern oder zu alternativen Heilmethoden greifen. Gibt es da eine Studie die belegt, daß die Schulmediziner da im Vergleich weniger erfolgreich sind ?
Naja, mir ist das doch zu theoretisch, ob wenn sie damals länger gelebt hätten, auch Krebs bekommen und daran gestorben wären. Es waren doch völlig andere Lebensverhältnisse. Das ist doch mit einem Durchschnitts-Arbeiter/Bürger von heute nicht mehr zu vergleichen.Hat es wohl: Zwichen 20 und 30 verdoppelt .....
level42 schrieb:Hihihihi, ja so eine Studie würde mir gut gefallen.agentP schrieb:Interessanter wäre doch mal eine Statistik, die Aufschluß über die Heilungsraten bei Menschen gibt, die die Chemo verweigern oder zu alternativen Heilmethoden greifen. Gibt es da eine Studie die belegt, daß die Schulmediziner da im Vergleich weniger erfolgreich sind ?
Also mit Verlaub: Es war die Schulmedizin, die den Zusammenhang zwischen Hygiene und Krankheiten zum ersten mal erkannt und beschrieben hat und es wird jedem Schulmediziner vom ersten Tag seines Studiums an eingebläut, daß Hygiene das A und O ist. Es sind auch die Schulmediziner, die seit Jahrzehnten in Deutschland die Verteilung von kostenlosen Spritzen für Junkies fordern um die Verbreitung von Hepatitis und Aids einzudämmen. Wenn in Afrika tatsächlich Schulmediziner für derartiges verantwortlich sind, dann entweder weil es lausige Mediziner sind oder womöglich, weil frische Spritzen nicht zur Verfügung stehen und Hygiene auch Geld kostet, das vielleicht nicht zur Verfügung steht.In Afrika gibt es Teile, wo die Lebenserwartung nicht einaml 45 Jahre beträgt - und die Schulmedizin ist für die Verbreitung vieler Krankheiten verantwortlich z. Bsp durch die Wiederverwendung von Einmalspritzen, mangelnde Hygiene usw.
Wenn Schweigen tödlich ist
Viele Todesfälle hätten sich vermeiden lassen, wenn alle klinischen Studien veröffentlicht worden wären. Das fordern jetzt Experten
Alle Ergebnisse klinischer Studien sollen künftig zugänglich sein. Dies fordert die „Initiativgruppe Studienregistrierung“, die soeben in Berlin den „Aufruf zur Errichtung eines öffentlich zugänglichen Registers klinischer Studien" vorstellte. Forschungsergebnisse zu verschweigen, könne Menschenleben kosten, heißt es.
Und diese klinischen Studien, die nicht veröffentlicht werden, von wem wurden die erstellt ? Von Alternativmedizinern ? So ein Beipiel sagt doch nichts über die qualität der Schulmedizin aus, sondern lediglich darüber, wie skrupellos Menschen sein können.Viele Todesfälle hätten sich vermeiden lassen, wenn alle klinischen Studien veröffentlicht worden wären. Das fordern jetzt Experten
Ein Team um Matthias Egger von der Universität Bern hat jetzt 110 Homöopathie- mit 110 Schulmedizin-Studien verglichen. Die Forscher verglichen den jeweiligen Wirkstoff mit einem Placebo, einem Scheinmedikament ohne Wirkstoff. Zudem vergaben sie allen Studien eine Note, in die Teilnehmerzahl und Qualität der Studie einflossen.
Das Ergebnis: In "kleinen, weniger guten" Studien zeigten sowohl die Homöopathie als auch die Schulmedizin eher eine Tendenz zur Wirksamkeit. In den "großen, besseren" Untersuchungen erwiesen sich nur noch die Schulmedizin-Präparate als hilfreich, schreiben Egger und seine Kollegen in "The Lancet" (Bd. 366, S. 726).
Es gab demnach keine Hinweise mehr darauf, dass die Homöopathie besser war als das wirkstofffreie Scheinmedikament. Oder anders ausgedrückt: Die Wirkung der homöopathischen Präparate basierte, sofern vorhanden, auf Einbildung.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,371586,00.html