Aus gegebenem Anlaß ist mir mal folgender Gedanke gekommen.
Viele kritisch denkende und hinterfragende Leute kommen irgendwann zu der Einsicht, daß Nichts unumstößlich beweisbar ist. Diese Einsicht dürfte nahezu immer in der Erkenntnis wurzeln, daß der Fall der Falsifizierung nie ganz auszuschließen ist.
Beispiel:
These: Alle Flüssigkeiten nehmen ab einer bestimmten Niedrigtemperatur einen Festen Zustand an.
Antithese: Bei irgend einer bis dato unbekannten Flüssigkeit könnte es anders sein.
Die Regel bleibt unbewiesen.
Daraus folgt, daß es nie eine wirkliche Gewissheit gibt, auch wenn die Wahrscheinlichkeit immens hoch sein kann, daß etwas so oder so geschieht.
Daraus folgt auch, daß jeder noch so abstruse Gedanke (Gott ist ein besoffenes rosa Kängeru ) nicht Falsifizierbar ist, und daher als Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden kann.
Wie geht nun ein Mensch, mit dieser Erkenntnis um?
Wird sie im Alltag einfach ignoriert, derart, daß man einfach von der höchsten anzunehmenden Wahrscheinlichkeit ausgeht.
Konsequent weitergedacht müßte dieser Gedanke, daß nichts absolut ist den Menschen zur Verzweiflung treiben, weil er sich auf nichts wirklich verlassen kann.
Oder fängt er dann an sich wider "besseres Wissen" einen Glauben anzueignen, um sich an etwas absolutem festzuhalten.
Tatsächlich gibt es nicht wenige Wissenschaftler (wollen wir diesen mal unterstellen, daß sie sich entsprechende Gedanken machen), die im Laufe ihrer Forschung und ihrer persönlichen Entwicklung tief gläubig werden,
(ich meine Einstein hat mal etwas entsprechendes formuliert wie "erst an der Spitze der Wissenschaft wird man zum wahren Gläubigen" oder so ähnlich) oder aber (wie z.B. der erklärte Atheist Stephan Hawking) weiter nach einer "wissenschaftlichen Absolutheit" (Weltformel) suchen, der festen Überzeugung, daß soetwas existieren muß.
Es scheint eines der stärksten Bedürfnisse zu sein, einen "absoluten Halt" zu haben. Manche Menschen sind sogar bereit lieber zu sterben, als ihren vermeintlichen "absoluten Halt" aufzugeben (Märtyrer).
Wie geht ihr (sofern ihr euch diese Gedanke schon mal gemacht habt) damit um?
adfag
Viele kritisch denkende und hinterfragende Leute kommen irgendwann zu der Einsicht, daß Nichts unumstößlich beweisbar ist. Diese Einsicht dürfte nahezu immer in der Erkenntnis wurzeln, daß der Fall der Falsifizierung nie ganz auszuschließen ist.
Beispiel:
These: Alle Flüssigkeiten nehmen ab einer bestimmten Niedrigtemperatur einen Festen Zustand an.
Antithese: Bei irgend einer bis dato unbekannten Flüssigkeit könnte es anders sein.
Die Regel bleibt unbewiesen.
Daraus folgt, daß es nie eine wirkliche Gewissheit gibt, auch wenn die Wahrscheinlichkeit immens hoch sein kann, daß etwas so oder so geschieht.
Daraus folgt auch, daß jeder noch so abstruse Gedanke (Gott ist ein besoffenes rosa Kängeru ) nicht Falsifizierbar ist, und daher als Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden kann.
Wie geht nun ein Mensch, mit dieser Erkenntnis um?
Wird sie im Alltag einfach ignoriert, derart, daß man einfach von der höchsten anzunehmenden Wahrscheinlichkeit ausgeht.
Konsequent weitergedacht müßte dieser Gedanke, daß nichts absolut ist den Menschen zur Verzweiflung treiben, weil er sich auf nichts wirklich verlassen kann.
Oder fängt er dann an sich wider "besseres Wissen" einen Glauben anzueignen, um sich an etwas absolutem festzuhalten.
Tatsächlich gibt es nicht wenige Wissenschaftler (wollen wir diesen mal unterstellen, daß sie sich entsprechende Gedanken machen), die im Laufe ihrer Forschung und ihrer persönlichen Entwicklung tief gläubig werden,
(ich meine Einstein hat mal etwas entsprechendes formuliert wie "erst an der Spitze der Wissenschaft wird man zum wahren Gläubigen" oder so ähnlich) oder aber (wie z.B. der erklärte Atheist Stephan Hawking) weiter nach einer "wissenschaftlichen Absolutheit" (Weltformel) suchen, der festen Überzeugung, daß soetwas existieren muß.
Es scheint eines der stärksten Bedürfnisse zu sein, einen "absoluten Halt" zu haben. Manche Menschen sind sogar bereit lieber zu sterben, als ihren vermeintlichen "absoluten Halt" aufzugeben (Märtyrer).
Wie geht ihr (sofern ihr euch diese Gedanke schon mal gemacht habt) damit um?
adfag