Tragödie in London durch schießwütige Polizisten!

forcemagick

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winston ;) tu mir einen gefallen ;) lass die spielchen.. willst du mich jetzt einfach etwas provozieren oder was ist dein problem?

wenn du ärger willst.. bitte.. den kannst du haben..
damit hab ich nicht wirklich ein problem

ich habe letztlich dem vorschlag von mr. anderson nichts hinzuzusetzen..

und ich halte deine frage ansonsten für nicht all zu sinnig.. es geht hier nicht darum was der einzelne hier getan hätte oder nicht getan hätte..

wenn du darstellen willst weshalb du der meinung bist dass es ok ist, dass man leute hinrichtet, die annähernd ungewöhnlich genug wirken um verdächtig zu sein dann tu das, und ich werde dir meine meinung dazu schreiben.. aber wenn du meinst ich werde jetzt auf deine kleinen spielchen einsteigen hast du dich geschnitten.
 

Trasher

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Sensoe schrieb:
@Trasher

Irgendwie hab ich das Gefühl dass Du meine Aussage nicht verstehen möchtest,deswegen erspar ich mir weitere Ausführungen einfach... :wink:
Erklär's mir einfach.
Wenn Du glaubst, dass alle Entscheidungen immer auf zweifelsfreien Erkenntnissen beruhen, dann bist Du ein Träumer.
Mit welchem Recht wurde der Typ erschossen, der mit einer Spielzeugwaffe auf die Beamten zielte?
 

Winston_Smith

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wenn du ärger willst.. bitte.. den kannst du haben..
damit hab ich nicht wirklich ein problem

nein, nein... ärger will ich natürlich nicht haben.

eigentlich will ich nur eine antwort auf meine frage haben.

ich habe auch schon oft genug geschrieben, daß ich die ganze sache für einen schrecklichen unfall halte, aber auch nicht entscheiden kann was ich getan hätte bzw richten möchte.

da du aber schon über die polizisten gerichtet hast, hätte ich dazu halt gerne deine begründung erhalten. und das am liebsten mit einer beschreibung, was du getan hättest.

aber sei es drum. es gibt bestimmt wichtigeres.
 

schwede_78

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forcemagick schrieb:
ach meine argumentation ist seltsam? du hast das nicht gesagt mit den 8 millionen? haben wir uns alle verlesen?
Nein, aber aus dem Zusammenhang gerissen. Du provozierst hier ständig mit sowas. Die 8 Mio zu 1 -These zielte auf rein mathematische Fakten ab. Dass jetzt Leute nicht nach London fahren wegen "schießwütiger" Polizisten - das ist statistisch völliger Quatsch. Da finde ich den Terror als Grund eines Fernbleibens wesentlich logischer.
Will dich nicht ärgern, dennoch: "Hast du schon Leute sterben sehen und / oder musstest du lebensentscheidende Entscheidungen binnen Sekunden treffen? Dies Frage meine ich durchaus ernst, und ich hoffe du würdest mit nein antorten. Alles andere würdemich schwer wundern!
 

Sensoe

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Trasher schrieb:
Sensoe schrieb:
@Trasher

Irgendwie hab ich das Gefühl dass Du meine Aussage nicht verstehen möchtest,deswegen erspar ich mir weitere Ausführungen einfach... :wink:
Erklär's mir einfach.
Wenn Du glaubst, dass alle Entscheidungen immer auf zweifelsfreien Erkenntnissen beruhen, dann bist Du ein Träumer.
Mit welchem Recht wurde der Typ erschossen, der mit einer Spielzeugwaffe auf die Beamten zielte?

Es geht mir um die "Anhaltspunkte" welche dazu führten den Mann hinzurichten,und ja,wenn er nach der ganzen "Verfolgungsjagd" sich umdrehend "Allah u Akbar" schreiend in seiner Tasche gefummelt hätte,dann würde ich die Reaktion der Polizisten,also Nothilfe auszuüben, leichter nachvollziehen können.Dann wären die "Anhaltspunkte" in meinen Augen nicht mehr ganz so dürftig. (alleine das "in der Tasche fummeln" sollte man als cleverle unterlassen wenn jemand mit ner Gun auf einen zielt... :lol: ).
Ja,sehr oberflächliche,klischeebehaftete Beurteilung... :lol:

Ebenso wie ich es nachvollziehen kann dass nen Polizist das Feuer eröffnet wenn ich mit ner Pistole auf ihn ziele.
Er wird wohl nur in den seltensten Fällen vorher "SoftAir?Gas?" fragen...
 

forcemagick

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begründungen für meine ansicht habe ich ja doch schon einige geliefert winston und die frage was ich gemacht hätte halte ich jetzt schlicht für nicht so interessant.
wenn man jedoch jemanden, wie es ja geschildert wird praktisch schon hat, dann ist es irgendwie wohl nicht nötig jemanden noch zu erschiessen.. wenn man jemanden observiert und im verdacht hat, dann gibt es ja die möglichkeit im vorfeld eine druchsuchung zu machen..

auch erik hat bereits darauf hingewiesen, dass es etwas merkwürdig ist wenn man mit einem doch stattlichen team einen menschen observiert, diesen für potentiell gefährlich hält ( kein dieb sondern jemand der züge sprengt, aber man lässt ihn dann doch mal in die ubahn ohne vorher mal nachgesehen zu haben was dran ist am verdacht ).

ein einfaches anhalten "excuse me sir could you please .. " kost ja nicht viel..
 

Trasher

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Sensoe schrieb:
Es geht mir um die "Anhaltspunkte" welche dazu führten den Mann hinzurichten,und ja,wenn er nach der ganzen "Verfolgungsjagd" sich umdrehend "Allah u Akbar" schreiend in seiner Tasche gefummelt hätte,dann würde ich die Reaktion der Polizisten,also Nothilfe auszuüben, leichter nachvollziehen können.Dann wären die "Anhaltspunkte" in meinen Augen nicht mehr ganz so dürftig. (alleine das "in der Tasche fummeln" sollte man als cleverle unterlassen wenn jemand mit ner Gun auf einen zielt... :lol: ).
Ja,sehr oberflächliche,klischeebehaftete Beurteilung... :lol:
Du hast absolut Recht, hätte man einen Sprengstoffgürtel gesehen, wäre die Sache klar gewesen. Hat man aber leider nicht.
Wo zieht man im Zweifelsfall die Grenze? Noch dazu, wenn offensichtlich eine konkrete Gefahr von Selbstmordanschlägen besteht und alle nervös sind? Es bleibt eine subjektive, ungesicherte Entscheidung, die nicht an einer Geste, einem Schrei festzumachen ist.

In Israel ist es sicher auch leichtsinnig, im Sommer mit einem Mantel in die U-Bahn zu sprinten und dabei alle Anhalte-Versuche zu ignorieren. Einfach, weil man dort hochsensibel ist.
 

forcemagick

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Trasher schrieb:
In Israel ist es sicher auch leichtsinnig, im Sommer mit einem Mantel in die U-Bahn zu sprinten und dabei alle Anhalte-Versuche zu ignorieren. Einfach, weil man dort hochsensibel ist.

ja aber wenn in london einer nicht gezahlt hat und dann wegrennt weil er nicht beim schwarzfahren erwischt werden will find ich das noch nicht so erstaunlich.. ich mein man muss ja auch den kontext sehen ..

allerdings war das brühlein ja schon ein ganzes eck vorher verschütt worden, als man die fickrige situation erst so richtig ermöglicht hat indem man den mann einfach hat in die ubahn gehen lassen..
 

Zarnikor

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hallo

so bedauerlich der tod dieses unschuldigen opfers war, so geteilt kann doch die meinung über die "tat" ansich sein.

gewissermaßen kann man es der bevölkerung nie wirklich recht machen (pauschal gesprochen) betrachten wir also einige aspekte:

welche situation stellt sich dar? vermehrte bombenattentate in london, verschärfte kontrollen und überwachung durch staatliche einsatzkräfte und klar definierte handlungsmuster im ernstfall. wie nun genau vorzugehen war, lag letztendlich auch im ermessen der einsatzkräfte vor ort - auch menschen machen fehler - und deren beurteilung der situation.

wäre dieser erschossene ein potentieller attentäter gewesen würde das volk jubeln und die einsatzkräfte im patriotischen taumel weihräuchern, da die gefahrenprävention einwandfrei funktioniert hätte und menschenleben hätten gerettet werden können. wäre der zugriff hingegen nicht, oder zu spät erfolgt, wären gegebenenfalls menschen getötet worden und der groll gegen die einsatzkräfte wäre aufgrund des offensichtlichen versagens groß geworden.

genaugenommen haben die einsatzkräfte nur nach ihren befehlen gehandelt. wenn jemand vor einsatzkräften davonrennt, dann auch noch in eine u-bahnsation flüchtet, auf die angeblichen zurufe nicht reagiert, in einem seit längerem beschatteten haus lebt UND dazu aufgrund seines dunkleren teints in das täterschema paßt, könnte man das handeln als gerechtfertigt betrachten.

in den täglichen nachrichten erklärte ein hohes tier vom scottland yard, wie die genaue vorgehensweise bei verdächtigen personen sei.
--> direkte kopfschüsse, da schüsse auf den körper entweder die bombenpäckchen zum detonieren bringen könnten, oder ein etwaiger beinschuss den täter immernoch handlungsfähig liese, um die bomben dennoch zünden zu können.
das erscheint trotz allem nachvollziehbar.

was allerdings nicht nachvollziehbar ist:
die berichte über den genauen hergang weichen voneinander ab. ob das opfer nun im lauf erschossen wurde, oder bereits handlungsunfähig überwältigt am boden lag, entzieht sich meiner kenntnis. sollt es tatsächlich der fall sein, dass das opfer bereits sicher gestellt war und die tötung aus präventionsgründen ungerechtfertigt war (festnahme, mit verhör möglich!) sehe ich dies als klaren mord!

ich hoffe die künftige berichterstattung, sowie die ergebnisse der untersuchen bringen hier mehr ans licht (sofern es nicht vertuscht wird...) und zeigen den grad der rechtfertigung.

immerhin wurde in diesem fall hier ein unschuldiger mensch getötet.

zarni
 

erik

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Also bevor wir hier weiter im Kreis diskutieren, wer von uns was, wann und warum gemacht oder nicht gemacht hätte, laßt uns doch bei den nachvollziehbaren Fakten bleiben.

Warum galt dieser Mann als verdächtig? (bzw wurde beschattet)
Wie einige hier schon geschrieben haben, offenbar aufgrund von Gründen die wir (noch) nicht kennen. Das einzige was Scotland Yard dazu bislang verlauten ließ ist, dass er aus einem Wohnblock kam, der als verdächtig galt.

Okay, folgende Fragen
1) Warum galt der Wohnblock als verdächtig?
2) Wurde jeder, der diesen Wohnblock verließ, beschattet?
3) Warum zog gerade der junge Brasilianer die Aufmerksamkeit auf sich?

Also alles Punkte die sich auf eine Zeit lange vor Betreten des U Bahnhofs beziehen. Scotland Yard kann dich beschatten, wenn du "verdächtig" bist. Was zur Hölle heißt das?
Gibt es Querverbindungen zu den "versuchten Attentätern"? Oder haben die Jungs von Scotland Yard sich in der Hausnummer geirrt?
Weiß dazu jemand was?

Und nur um nochmal was klar zu stellen. ich klage nicht den oder die Schützen an. Ich spreche mich gegen die Dienstvorschriften und Strukturen aus, die zu so etwas führen können.
 

Trasher

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forcemagick schrieb:
Trasher schrieb:
In Israel ist es sicher auch leichtsinnig, im Sommer mit einem Mantel in die U-Bahn zu sprinten und dabei alle Anhalte-Versuche zu ignorieren. Einfach, weil man dort hochsensibel ist.
ja aber wenn in london einer nicht gezahlt hat und dann wegrennt weil er nicht beim schwarzfahren erwischt werden will find ich das noch nicht so erstaunlich.. ich mein man muss ja auch den kontext sehen ..
Zum Kontext gehört aber auch, dass einige Tage vorher in London dutzende Menschen gestorben sind und auch danach die Gefahr von Anschlägen offenbar bestand und besteht.
 

erik

Erleuchteter
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Im Anschlagskontext wurden vorher aber auch immer Rucksackbomben verwendet, nie Sprenggürtel.
Die Furcht vor und der Umgang mit Sprenggürteln sind also systemimmanent.
Will sagen hausgemachtes Problem.
 
G

Guest

Guest
Also für mich sieht das nach einer Hinrichtung aus.
Die ganze London/Bomben Nummer stinkt aus Gründen die ich schon in anderen Threads geleifert habe nicht nur wie ein Fisch in der Sonne sonder es riecht auch gewaltig nach einer verdeckten Operation.

Sehn wir uns doch mal in der Reihenfolge an was die Lononer Behörden bisher ermittelt haben, auszüge aus dem Tagebuch eines Londoner Ermittlungbeamten:

:ironie:

Es ist ein Stromausfall
AlQuaida wars
Wir wissen daß es Iraker sind
Äh eine Pakistanische Mutter hat eben angerufen und ihren Sohn vermisst gemelded, es müssen doch Pakistanis gewesen sein
Wir haben einen AlQuaida Bekennerbrief von Secret Organisation Group of al-Qaeda of Jihad Organisation in Europe
Der ist leider gefälscht. Die Webseite mit dem Bekennerschreiben gehört einem Jon David, in Berlin, Maryland,USA.
Der Mossad hat Scottland Yard und Netaniaho gwarnt
Scottland Yard bestreitet das
der Mossad Bestreitet das
Als die Beweise zu drückend werden gibt israel endlich zu gelogen zu haben
es war militärischer Sprengstoff, äh wir haben uns geirrt es war doch selbstgebastelter aus Nagellack und Rohrreiniger.
Mutmaßlicher Bombenleger verhaftet und als unschuldig wieder freigelassen.
Neuer mutmaßlicher Bombenbauer in Ägypten verhaftet und als unschuldig wieder freigelassen.
Zwei von den Bomber waren kurz vorher in Pakistan - äh doch nicht, das war eine Fehlinformation.
Einer war kurz vorher in Israel - das sagen wir aber aus gründen der politischen Korrektnes nicht so laut.
Ah, in wirklichkeit fand wieder mal eine Übung statt die genau die Terroranschläge simulieren sollte - reiner Zufall.
Es waren Attentäter mit Zeitbomben, äh es waren doch Selbstmordattentäter.
Bei einem haben wir seinen ausweis sogar in 2 von den explodieret U-Bahnen gefunden. Muss der weit geflogen sein.
Wir haben über 120 Leute verhaftet - leider mussten wir sie alle wieder laufen lassen.
Die zweiten Anschläge wurden aber wirklich von AlQaida ausgeführt, ehrlich, ganz echt , diesmal wirklich...
Die Bomben waren in Taschen - äh die Bomben waren unter dem Zug angebracht.
Wir haben einen Mann in der U bahn erschossen. Leider war auch er unschuldig.

HALLO?!

Was sind das für Amateure da in London?
Die Spezialisten können keinen militärischen Sprengstoff von Nagellackentferner unterscheiden?
Ausweis an zwei Orten gleichzeitig gefunden?
Sämtliche Verhafteten als unschuldig entlassen.
Ein weiterer Unschuldiger Filmreif vor der Menge Hingerichtet?

Gehts noch?
 

Zarnikor

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[IRONIE]
also ohne quelle glaub ich das SO aber nicht bedingungslos! ;)
[/IRONIE]

zarni :p
 

woelffchen

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ähm, wenn jemand in einer "Alarm-Situation" wegläuft, wo wohl alle unter erhöhter Spannnung stehen, ist das meiner Meinung nach dämlich.
Und was er mit den Terroristen zu tun gehabt hat - mal sehen.....
Schätze mal, dass in sonst keinem Land ausser Deutschland so "sanft" umgegangen wird, wennst in den USA bei einer Polizeikontrolle zu hektische Bewegungen machst kann es sein, dass du ein neues Knopfloch kriegst und kein Richter wird den Polizisten verurteilen.

Und das mit "5 Kopfschüssen" naja, wieweit das jetzt zutrifft, jeder weiß, dass die engl. Presse die schlechteste ist... :?

Evt. hat der Polizist nicht gewußt, dass er soooo gut trifft ???
 

Mother_Shabubu

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forcemagick schrieb:
Mother_Shabubu schrieb:
Waren das die Attentäter in den U-Bahnen nicht auch?

was soll das? weil irgendwelche arschlöcher leute in die luft jagen ist es ok wenn irgendwelche anderen arschlöcher jetzt irgendwelche passanten hetzen und hinrichten???
Nein. Es ist gar kein Argument, weder für noch gegen das Handeln der Polizisten. Nur weil jemand lange in dem Land gelebt hat, heißt das deshalb nicht, daß er nicht doch zum Terroristen werden kann.
steht da nicht viel eher, dass es sich gänzlich um einen irrtum handelt?
Sei doch froh, daß sie den Irrtum zugeben und nicht einfach unter den Teppich kehren. Wenn es mal soweit ist, dann kannst Du Deine Befürchtungen vom Polizeistaat wieder auspacken.
auch erik hat bereits darauf hingewiesen, dass es etwas merkwürdig ist wenn man mit einem doch stattlichen team einen menschen observiert, diesen für potentiell gefährlich hält ( kein dieb sondern jemand der züge sprengt, aber man lässt ihn dann doch mal in die ubahn ohne vorher mal nachgesehen zu haben was dran ist am verdacht ).
Evtl. haben sie gemeint, daß er sie zu einem anderen Verdächtigen führt. Warum sie dann aber angenommen haben, daß er einen Sprengstoffgürtel bei sich trägt, weiß ich aber auch nicht.
ein einfaches anhalten "excuse me sir could you please .. " kost ja nicht viel..
Das werden sie auch versucht haben, aber offensichtlich hat es nicht geholfen.
wenn man jemanden observiert und im verdacht hat, dann gibt es ja die möglichkeit im vorfeld eine druchsuchung zu machen..
Das ist bei einem (vermuteten) Selbstmordattentäter fast unmöglich, da er seine Bombe zünden wird, bevor ihn die Polizisten daran hindern können. Und auch ein Polizist muß sich nicht in die Luft jagen lassen. Der sicherste Weg ist dann halt der Kopfschuß.
ein dreifach donnerndes..
Helau? Also vor der Diktatur hätte ich auch Angst. 8O
schechinah schrieb:
Bei einem haben wir seinen ausweis sogar in 2 von den explodieret U-Bahnen gefunden. Muss der weit geflogen sein.
:ironie: Den Ausweis hat es halt entsprechend zerlegt. Außerdem hat das ZDF mal gemeldet, daß einer der Selbstmordattentäter in Leeds gefasst wurde. Das muß erst eine Bombe gewesen sein.
Zarnikor schrieb:
was allerdings nicht nachvollziehbar ist:
die berichte über den genauen hergang weichen voneinander ab. ob das opfer nun im lauf erschossen wurde, oder bereits handlungsunfähig überwältigt am boden lag, entzieht sich meiner kenntnis. sollt es tatsächlich der fall sein, dass das opfer bereits sicher gestellt war und die tötung aus präventionsgründen ungerechtfertigt war (festnahme, mit verhör möglich!) sehe ich dies als klaren mord!
Wenn die Polizisten jemanden im Verdacht haben, sich in die Luft sprengen zu wollen, werden sie kein Risiko eingehen und nicht versuchen, ihn zu fixieren.
 

Zarnikor

Meister
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Mother_Shabubu schrieb:
Wenn die Polizisten jemanden im Verdacht haben, sich in die Luft sprengen zu wollen, werden sie kein Risiko eingehen und nicht versuchen, ihn zu fixieren.
hm, ok da hast du natürlich recht, aber wenn jemand so nah dran ist und ihn dann mit kopfschüssen erlegt ist die gefahr auch groß, dass noch etwas hoch geht, oder?
(es ist ja immernoch unklar, ob er nun im lauf erschossen wurde, oder bereits gestellt)

zarni
 

truth-searcher

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Einfach unfassbar...

Diese ganzen Möchtegern Realisten hier mit ihren markigen "In so einer Situation kann das mal vorkommen" und "Ja, was hättet ihr denn an Stelle der Polizisten getan?" Sprüchen haben wirklich meines Erachtens das Leben in einem Rechtsstaat gar nicht verdient!

Das erinnert schon nicht mehr an Schafe, die sich treudoof zum Scheren treiben lassen, sondern eher an Hummer im Kochtopf, die sich auch noch sagen: Schon OK, das Wasser MUSS so heiss sein!

Es gibt natürlich Fälle, in denen ein Polizist wirklich aufgrund der Situation (z.B. Spielzeugpistole als Scheinwaffe) vom Vorliegen einer Nothilfesituation ausgehen muss, aber weite Jacke und südländisches Aussehen reichen da wohl kaum aus!

Also, Spezialeinsatzkräfte der britischen Polizei (oder auch des Geheimdienstes, man erfährt ja nichts über den Täter) werden dafür ausgewählt, ausgebildet und bezahlt, dass so etwas in so einer Situation gerade NICHT vorkommt!

(Und ich benutze GROSSBUCHSTABEN zur Betonung, nicht als Schreien! Oder ist das bei euch im RL üblich, dass jemand manchmal einzelne Worte in einem Satz schreit und dann normal weiterspricht? Man kanns wirklich auch übertreiben....)

Es ist völlig absurd, die boardmember zu befragen, wie sie sich denn verhalten hätten, weil an Spezialeinsatzkräfte ein völlig anderer Maßstab angelegt werden muss und kann, als an einen Durchschnittsbürger!

Die Tatsache, dass jemand aus einem als verdächtig geltenden Gebäude herauskommt, und auf den Zuruf von Zivilpolizisten, die also noch nicht einmal auf den ersten Blick als Beamte erkennbar sind, nicht stehenbleibt, reicht auf gar keinen Fall aus, um schon von einer unmittelbar bevorstehenden Terrortat auszugehen!

Und wenn man den Tatverdächtigen sowieso schon mit DREI Beamten am Boden hat ("...sie bündelten sich auf ihm auf..."), kann man ihn selbstverständlich auch kampf- und sogar bombenzündungsunfähig machen, ohne ihm 5 mal in den Kopf zu schiessen!

Ausserdem stellt sich da doch die Frage: Wenn ich als Polizist angeblich hundertprozentig davon überzeugt bin, dass der Verfolgte in wenigen Sekunden eine Bombe zünden wird, warum erschiesse ich ihn erst im Waggon, und warum aus nächster Nähe, nachdem meine Kollegen schon auf ihm sitzen?

Das Opfer stolperte beim betreten des Waggons, sah wie ein in die Enge getriebenes Tier um sich, versuchte sich wohl im Fallen mit der einen Hand an einer Haltestange ("pole") und mit der anderen an einem Fahrgast festzuhalten. Die unmittelbar hinter ihm eintreffenden Polizisten drückten ihn zu Boden, bündelten sich auf ihm auf und einer der drei, der eine Waffe in der linken Hand hielt, schoss ihm 5 mal in den Kopf....

Was soll das überhaupt für eine seltsame Taktik sein, dass sich Beamte in unmittelbaren Körperkontakt mit einem angeblichen potentiellen Bombengürtelträger begeben?

Keine Warnschüsse, stattdessen "Tackling" und 5 Schüsse in den Kopf!

Wenn ein Arzt einem Patienten statt die Mandeln zu entfernen, ein Bein amputiert, dann sagt doch auch keiner: "Naja, gestern war ja schliesslich tatsächlich eine Beinamputation dran, und bei so vielen Patientenakten kann das ja mal vorkommen. Es hätte ja auch eine Blutvergiftung vorliegen können. Statistisch gesehen hat der Arzt ja ausserdem nur einem Bruchteil seiner Patienten das Leben ruiniert, also muss man den nicht verurteilen."

Aber im heiligen Kampf gegen den Terror, da soll man sich eben nicht so anstellen, was?

Und das beste daran ist immer noch die Einstellung der britischen Polizei: "Ja, tut uns superleid, aber wir machen weiter so."

Na, die werden schon recht haben. Schliesslich haben die bestimmt schon mal jemanden sterben sehen und/oder haben lebensentscheidende Entscheidungen binnen Sekunden getroffen, und wer das nicht hat, kann sowieso nicht mitreden...

(Das war übrigens Ironie! Jeder kleine Zivi-Rettungssani hat das schon gesehen, und jeder der öfter auf der Autobahn fährt musste schon mal in Sekundenbruchteilen lebenswichtige Entscheidungen treffen. Na und?)

Aber es ist ja alles nicht so wild, weil ja noch nicht jeden Tag ein Unschuldiger auf der Strasse von Polizisten erschossen wird. Wir sind ja der tolle freie Westen.

Aber auf die Idee, dass wir das nur deshalb sind, WEIL eben sofort der Teufel los wenn ein Polizist einen Unschuldigen erschiesst, scheinen die meisten gar nicht zu kommen!

Gott sei dank gibt es in diesem thread poster wie forcemagick, erik und sensoe, sonst hätte ich inzwischen wirklich den Glauben an das Demokratieverständnis in Deutschland komplett verloren!

Grüsse,

truth-searcher
 

Mother_Shabubu

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truth-searcher schrieb:
Diese ganzen Möchtegern Realisten hier mit ihren markigen "In so einer Situation kann das mal vorkommen"
Du wirst nicht abstreiten können, daß so etwas vorkommen kann. Daß es möglichst nicht vorkommen sollte, ist klar, aber es hat auch keiner gesagt, daß er es toll findet.
"Ja, was hättet ihr denn an Stelle der Polizisten getan?" Sprüchen haben wirklich meines Erachtens das Leben in einem Rechtsstaat gar nicht verdient!
Wenn diese Frage verboten wäre, wären wir nicht mehr in einem Rechtsstaat, da hast Du recht.
Aber auf die Idee, dass wir das nur deshalb sind, WEIL eben sofort der Teufel los wenn ein Polizist einen Unschuldigen erschiesst, scheinen die meisten gar nicht zu kommen!
Nein, die kommen nur auf die Idee, daß wir in einem Willkürstaat leben, nur weil die Polizei einmal einen Unschuldigen tötet.
Zarnikor schrieb:
hm, ok da hast du natürlich recht, aber wenn jemand so nah dran ist und ihn dann mit kopfschüssen erlegt ist die gefahr auch groß, dass noch etwas hoch geht, oder?
Höchstens wenn er den Zünder noch betätigt, bevor er getroffen wird. Das Ziel ist, ihn davor bewegungsunfähig zu machen und bei einem Schuß in den Rumpf besteht das Risiko, daß dadurch die Ladung zündet. Darum schießt man in den Kopf.
Wenn sie aber wirklich gemeint haben, daß er eine Bombe trägt, dann frage ich mich, warum sie ihn nicht aus der Entfernung erschossen haben. Dann war es entweder wirklich eine Hinrichtung oder die Zeugenaussagen stimmen nicht.
truth-searcher schrieb:
Und das beste daran ist immer noch die Einstellung der britischen Polizei: "Ja, tut uns superleid, aber wir machen weiter so."
Dann müsstest Du davon ausgehen, daß die britische Polizei prinzipiell nur Unschuldige erwischt. Du kannst aber nicht einen konkreten Fall, bei dem anscheinend einige Fehler gemacht wurden, so einfach verallgemeinern.
Gehen wir mal davon aus, daß die Gefährdung noch einige Zeit bestehen bleibt:
Variante A: Sie behalten diese Praxis bei: Dann haben sie im negativen Fall eine Handvoll Unschuldige erschossen und im positiven Fall mehrere Katastrophen verhindert.
Variante B: Sie lassen davon ab: Dann haben sie im positiven Fall wenige unschuldige Tote durch Bomben und im negativen Fall viele unschuldige Tote.
 

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