Tod und Trauer

Laurin

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halihallo....



dieser tread ist auf ganz egoistischem mist gewachsen, soll mir dienen, ein paar mehr ideen zu finden. Ich sitze genau in diesem Moment an einem religionsreferat über das thema Tod und Trauer in den Weltreligionen und habe festgestellt, dass diese thema unglaublich vielschichtig ist und ich ein ganzes buch schreiben könnte, hab aber die auflage, mich auf einen aspekt zu beschränken.


dies fällt mir aus wegen betroffenheit recht chwer, herauszufiltern, was denn nun wohl der wichtigste oder netscheidenste punkt ist

deshalb frage ich euch:


wenn ihr das thema hört, an was denkt ihr zuerst???Welche fragen würdet ihr stellen???Was interessiert euch, gerade auch im bezug zu anderen religionen????



ich hoffe, ich finde einige anregungen unter euren posts....vielleicht stell ich das referat dann auch hier rein, falls ich tatsächlich fragen beantworten kann



Laurin
 

SimoRRR

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Also meine wichtigste Frage wäre, auch wenn ich davon ausgehe, dass sie mir nie so richtig beantwortet werden kann (ich meine so richtig, nicht durch Glauben):

Was passiert wirklich nach dem Tod, was passiert mit dem Bewusstsein, was passiert mit dem Menschen an sich, nicht mit dem Körper, sondern mit dem, was er ist, was ihn ausmacht, manche nennen es Seele, ich finde den Ausdruck etwas daneben. Kurz gesagt: Welche Religion ist richtig, welche ist falsch, welche hat richtige Aspekte, welche ist völlig daneben. Macht es was aus, ob der gestorbene Mensch einer bestimmten Religion angehört hat oder ist das egal für die Frage, was nach seinem Tod mit ihm passiert?

DAS würde ich fragen.....
 

macmensa

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hmmm....

  • 1. Wie werden die Toten in den verschiedenen Religionen bestattet, welche Rituale und Bräuche gibt es ? Trauerzeiten ?

    2. Welche Religionen glauben an ein Leben nach dem Tod, welche nicht ?

    3. Auferstehung ? Ja oder Nein ? Wer glaubt an was ?

    4. Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen den Religionen in Bezug auf Trauer ?

    [list:a4ec666513]Tipp Extern :arrow: Sterben und Tod in den 4 grossen Weltreligionen...
Nur so als kurzes "Brainstorming"...

Wimasong... Mac
[/list:u:a4ec666513]
 

Laurin

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jo...das genau sind die fragen, die ich bisher auch gestellt habe.


werde wahrscheinlich das referat auf simorrrrs frage verkürzen, damit es kurz blkeibt (unser lehrer will nicht mehr als ein kurzreferat) , werd diesen als prolog oder so nehmen, um dann auf die fragen von macmensa eingehn...



ha! da bin ich doch schon mal nen ganzen schritt weiter...


DAAANKE *knutsch*


ich hab den roten faden wieder gefunden :D


danbke auch für den llink, werde gleich mal schaeun, ob der zu den büchern, die ich hier hab, passt


Laurin
 

macmensa

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@SimoRRR

Meinst Du, es wäre gut eine Bewertung vorzunehmen in einem "neutralem" Referat in Religion, in der Du Religionen kategorisierst nach folgendem Schema ?

SimoRRR schrieb:
Kurz gesagt: Welche Religion ist richtig, welche ist falsch

Ich glaube dieses moralische Recht steht keiner Religion zu... Über einzelne Praktiken innerhalb einer Religion ließe sich aber sicher streiten...

Wimasong... Mac
 

SimoRRR

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@ macmensa:

Ne, clever wäre das sicher nicht, aber laurin fragte ja nach spontanen Fragen, die man sich stellen würde bei dem Thema und das ist nun mal das, was mich persönlich am meisten interessieren würde! Außerdem, wenn ich frage, welche Religion FALSCH ist, dann würde ich auch gerne wissen, ob es bei Religionen über ein RICHTIG und FALSCH gibt......
Ich hab einfach nur das geschrieben, was mich zu dem Thema interessieren würde, unabhängig davon, dass es in ein Referat soll. :D
 

aurora_consurgens

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Tabu-thema Tod
es ist sehr interessant wie unsere eigene Kultur mit dem tod umgeht. Die Alten, die unmittelbar vor dem körperlichem Vergehen stehen, werden in unserer Gesellschaft ausgegrenzt (Altersheime) damit wir uns nicht täglich an die Vergänglichkeit erinnern müssen (die Jungen und Schönen werden verehrt, nicht die alten und weisen, Jugendwahn).

gruß aurora
 

macmensa

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@SimonRRR...

  • So gesehen bin ich bei Dir... "Richtig und Falsch" zum Beispiel, auf was Sie basiert... Eine Religion, die Aliens zu Ihrem Heiland erheben, würde ich z.B. als "Falsch" kategorisieren... Und Religionen wie z.B. Christen, Moslems, Buddhismus, etc. als "Richtig"

    Das ist ziemlich subjektiv, ich weiss... Nachweisen kann ich ja beides nicht... Ob Alien oder Jesus... Wobei "Glauben" auch nichts mit "Wissen" oder "Wissenschaft" zu tun hat...

    War auch nur als Tipp gedacht für Laurin... Durch so ne "Bewertung" hab ich mir früher auch mal ein Referat versaut... Deswegen kam ich drauf...
Wimasong... Mac
 

SimoRRR

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@ macmensa:

Das mit dem Nachweisen ist ja grad das Problem... wenn Glauben eine Wissenschaft wäre, dann könnte ich mal eben nen Versuch starten, der eine oder mehrere Religionen ausschliessen würde von der Richtigkeit! Aber das geht halt nicht, jeder muss sich damit zufriedengeben, zu GLAUBEN, ob seine Religion richtig ist, oder auch keine Religion oder auch alle, wie auch immer...
Daher fände ich die Frage auch so interessant..... :D
 

macmensa

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@SimonRRR...

  • Ist es sicherlich...! Ne interessante Frage... Wenn, dann sollten wir das mal hier An was glaubst Du ? posten... Denke da passt diese Frage besser hin, denn Sie hat wenig mit "Tod und Trauer" zu tun...

    Nicht das wir damit hier weiter das Laurins Referat blockieren... :)
Wimasong... Mac
 

Laurin

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nein nein, ich werd nicht bestimmen, was richtig oder falsch ist. Ich werd darstellen, welche bilder von leben nach dem tod (oder eben nicht) es gibt...und der leser soll sich selbst zuordnen.


richtig und falsch in religionen darf es nicht geben...das ist klar...zumindest nicht kategorisch....jedoch wird das individuum sich automatscih ein richtig und falsch definieren...das liegt in der menschlichen natur.


Laurin
 

MrMister

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Also ich hab da noch ne Unterreligion: Taxifahrer in Frankfurt, die glauben nicht an das Gute im Menschen, nicht an Verkehrsregeln, aber gaaaanz sicher an ein Leben nach dem Tod, sonst würden die nicht so bekloppt fahren 8O
 

Don

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Aus dem indischen gibt es ein Sprichwort:



Lerne den Tod zu akzeptieren, dann beginnt dein Leben!


Wenn ich Tod höre denke ich nicht an den der Gestorben ist, sondern an die Begleitumstände die dann kommen. Das ist was uns zum trauern bringt; den der Tod ist entgültig und schießt ein Kapitel in einem Buch. Das Leben der Angehörigen geht weiter. Ihnen gilt meine Aufmerksamkeit.


Der Tod:

- Eine weitere Tür in unserer Entwicklung

Damit meine ich das der Tod den physischen Teil des Daseins beendet (aber was danach kommt weiß ich nicht)


Die Trauer:

- Ein tiefes Gefühl das oft nur die eigene Sterblichkeit spürbar macht, aber nicht auf den Toten bezogen ist. Die Erkenntnis der eigenen Sterblichkeit macht uns beinahe panisch, wenn wir sie im engsten rahmen selbst erleben


Die Religion:

Hierzu was zu sagen wäre subjektiv und nicht wertungsfrei zu genießen




mfg

Don
 

sillyLilly

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Hier eine Geschichte zu dem Thema.

Zum Leben gehört der Tod dazu ...
Heutzutage wird er ausgegrenzt.
Es fehlt uns mE damit auch ein ganzes Stück Leben.

Aber hier die Geschichte.


Die Skelettfrau

Jahre vergingen, bis sich niemand mehr daran erinnern konnte, gegen welches Gesetz das arme Mädchen verstoßen hatte. Die Leute wußten nur noch, daß ihr Vater sie zur Strafe von einem Felsvorsprung ins Eismeer hinabgestoßen hatte und daß sie ertrunken war. So lag sie für eine lange Zeit am Meeresboden. Die Fische nagten ihr Fleisch bis auf die Knochen ab und fraßen ihre kohlschwarzen Augen. Blicklos und fleischlos schwebte sie unter den Eisschollen, und ihr Gerippe wurde von der Strömung um- und um- und umgedreht.

Die Fischer und Jäger der Gegend hielten sich fern von der Bucht, denn es hieß, daß der Geist der Skelettfrau dort umginge. Doch eines Tages kam ein junger Fischer aus einer fernen Gegend hergezogen, der nichts davon wußte. Er ruderte seinen Kajak in die Bucht, warf seine Angel aus und wartete. Er ahnte ja nicht, daß der Haken seiner Angel sich sogleich in den Rippen des Skeletts verfing! Schon fühlte er den Zug des Gewichts und dachte voll Freude bei sich: »Oh, welch ein Glück! Jetzt habe ich einen Riesenfisch an der Angel, von dem ich mich für lange Zeit ernähren kann. Nun muß ich nicht mehr jeden Tag auf die Jagd gehen.«

Das Skelett bäumte sich wie wild unter dem Wasser auf und versuchte freizukommen, aber je mehr es sich aufbäumte und wehrte, desto unentrinnbarer verstrickte es sich in der langen Angelleine des ahnungslosen Fischers.

Das Boot schwankte bedrohlich im aufgewühlten Meer, fast wäre der Fischer über Bord gegangen, aber er zog mit aller Kraft an seiner Angel, er zog und ließ nicht los und hievte das Skelett aus dem Meer empor.

»Iii, aiii«, schrie der Mann, und sein Herz rutschte ihm in die Hose hinunter, als er sah, was dort zappelnd an seiner Leine hing. »Aiii«, und »igitt«, schrie er beim Anblick der klappernden, mit Muscheln und allerlei Getier bewachsenen Skelettgestalt. Er versetzte dem Scheusal einen Hieb mit seinem Paddel und ruderte, so schnell er es im wilden Gewässer vermochte, an das Meeresufer.

Aber das Skelett hing weiterhin an seiner Angelleine, und da der Fischer seine kostbare Angel nicht loslassen wollte, folgte ihm das Skelett, wohin er auch rannte. Über das Eis und den Schnee; über Erhebungen und durch Vertiefungen folgte ihm die Skelettfrau mit ihrem entsetzlich klappernden Totengebein.

»Weg mit dir«, schrie der Fischer und rannte in seiner Angst geradewegs über einige frische Fische, die jemand dort zum Trocknen in die Sonne gelegt hatte. Die Skelettfrau packte ein paar dieser Fische, während sie hinter dem Mann hergeschleift wurde, und steckte sie sich in den Mund, denn sie hatte lange keine Menschenspeisen mehr zu sich genommen.

Und dann war der Fischer bei seinem Iglu angekommen. In Windeseile kroch er in sein Schneehaus hinein und sank auf das Nachtlager, wo er sich keuchend und stöhnend von dem Schrecken erholte und den Göttern dankte, daß er dem Verderben noch einmal entronnen war.

Im Iglu herrschte vollkommene Finsternis, und so kann man sich vorstellen, was der Fischer empfand, als er seine Öllampe anzündete und nicht weit von sich, in einer Ecke der Hütte, einen völlig durcheinander geratenen Knochenhaufen liegen sah. Ein Knie der Skelettfrau steckte in den Rippen ihres Brustkorbs, das andere Bein war um ihre Schultern verdreht, und so lag sie da, in seine Angelleine verstrickt. Was dann über ihn kam und ihn veranlaßte, die Knochen zu entwirren und alles vorsichtig an die rechte Stelle zu rücken, wußte der Fischer selbst nicht. Vielleicht lag es an der Einsamkeit seiner langen Nächte, und vielleicht war es auch nur das warme Licht seiner Öllampe, in dem der Totenkopf nicht mehr ganz so gräßlich aussah - aber der Fischer empfand plötzlich Mitleid mit dem Gerippe.

»Na, na, na«, murmelte er leise vor sich hin und verbrachte die halbe Nacht damit, alle Knochen der Skelettfrau behutsam zu entwirren, sie ordentlich zurechtzurücken und sie schließlich sogar in warme Felle zu kleiden, damit sie nicht fror. Danach schlief der Gute erschöpft ein, und während er dalag und träumte, rann eine helle Träne über seine Wange. Dies aber sah die Skelettfrau und kroch heimlich an seine Seite, brachte ihren Mund an die Wange des Mannes und trank die eine Träne, die für sie wie ein Strom war, dessen Wasser den Durst eines ganzen Lebens löscht.

Sie trank und trank, bis ihr Durst gestillt war, und darin ergriff sie das Herz des Mannes, das ebenmäßig und ruhig in seiner Brust klopfte. Sie ergriff das Herz, trommelte mit ihren kalten Knochenhänden darauf und sang ein Lied dazu. »Oh, Fleisch, Fleisch, Fleisch«, sang die Skelettfrau. »Oh, Haut, Haut, Haut.« Und je länger sie sang, desto mehr Fleisch und Haut legte sich auf ihre Knochen. Sie sang für alles, was ihr Körper brauchte, für einen dichten Haarschopf und kohlschwarze Augen, eine gute Nase und feine Ohren, für breite Hüften, starke Hände, viele Fettpolster überall und warme, große Brüste.

Und als sie damit fertig war, sang sie die Kleider des Mannes von seinem Leib und kroch zu ihm unter die Decke. Sie gab ihm die mächtige Trommel seines Herzens zurück und schmiegte sich an ihn, Haut an lebendige Haut. So erwachten die beiden, eng umschlungen, fest aneinandergeklammert.

Die Leute sagen, daß die beiden von diesem Tag an nie Mangel leiden mußten, weil sie von den Freunden der Frau im Wasser, den Geschöpfen des Meeres, ernährt und beschützt wurden. So sagt man bei uns, und viele unserer Leute glauben es heute noch.

(Quelle "Die Wolfsfrau" von Clarissa Pinkola Estes. )



Namaste
Lilly
 

Esajas

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Hallo Laurin,

also ich denke zuerst daran, dass Tod und Trauer in unserer Gesellschaft erschreckend tabuisiert sind.

Am Samstag ging es in der "langen Nacht des Deutschlandfunks" um die Hospizbewegung. Da wurde u.a. berichtet, dass es Menschen gibt, die Trauernden ausweichen, weil sie nicht wissen, was sie sagen sollen.

Auch erzählte eine Sterbebegleiterin, dass sie, wenn sie gefragt würde, was sie mache, nur sagen würde, sie sei Therapeutin, weil die Leute nicht damit umgehen könnten, dass sie Sterbende betreut!

Ich habe auch schon mal gehört, dass jemand im Freundes- und Bekanntenkreis Schwierigkeiten hatte, weil er als Totenwäscher arbeitete.

Mein Vater hatte Krebs, aber es wurde nicht darüber gesprochen, dass er sterben würde, weil es schon zu viele Metastasen. Es hätte Gespräche des Arztes mit der ganzen Familie geben müssen, aber ich glaube, nicht mal meine Mutter wusste genau, was der Arzt sagte!

Mit besten Grüßen
Esajas
 

Lyle

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Ist Tod prinzipiell ein Grund zum Trauern?
Ist er es nur bei bestimmten Menschen z.B. den Jungen?
Ist er vielleicht sogar zu begrüßen?
Ist er alles Gleichzeitig?
Was sagen die einzelnen Religionen zu diesen Fragen (Vergleich)?
In wie weit wird die "Einstellung der Religion" von den Religionsanhängern geteilt?
 

Tizian

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@laurin: Ich würde fragen, wieso man Tote unter Steinen begräbt, obwohl nach sämtlichen Religionen ihr Körper nach dem Tod keine Rolle mehr spielt und wunderbarer Kompost wäre, was bestimmt auch für die Seele(falls es sowas überhaupt gibt) des Toten erfreulich wäre, denn er ist die Grundlage neuen Lebens! Warum bestattet man sie nicht in freier Natur und behält das Andenken an sie zurück, die Erinnerung ist doch eh das Wichtigste?

Und die Trauer kann durch schöne Erinnerungen ersetzt werden, ein Leben ist immer eine Bereicherung für die Umwelt und als solches sollte es gefeiert und nicht betrauert werden! :wink: :D
 

Jay-Ti

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Zu Tizian kann ich gleich was sagen. Diese ganzen Rituale, Gräber, etc.. das ist nicht für die Toten, sondern für die Lebenden. Mein Opa hat immer gesagt, dass man ihm keine Blumen auf das Grab legen sollte, da er damit dann eh nichts mehr anfangen kann, wenn, dann sollte man sie im schenken, während er noch lebt. Die Menschen fühlen sich dadurch besser. Und wenn sie sich besser fühlen, dann sollen sie doch so agieren, ich finde es spricht nichts dagegen.

Fürs Referat eine ganz andere Art der Trauer, welche ich mal in einer Doku gesehen habe. Ich glaube es waren Indianerstämme irgendwo in Amerika. Sie sind der festen überzeugung, dass der Verstorbene noch ein Jahr nach seinem Tod bei der Familie verweilt. Als ein kleines Mädchen starb war niemand traurig. Nach einem Jahr allerdings gab es eine große Feier und alle Angehörigen begannen schrecklich zu weinen, da sie abschied nehmen mussten. So eine "Aufsparung" der Trauer ist in unserer Welt ziemlich unvorstellbar und klingt irgendwie grotesk. Man sieht, dass auch Trauer auf die Erziehung ankommt.

MfG
 

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