z schrieb:Jimmy:
Sorry, ich sagte dir schon mal, ich nehme dich nicht mehr ernst.
wieso, um himmelswillen, machst du dir dann die muehe mich anzuschreiben? lass es doch einfach, wenn du eine gegenantwort nicht vertragen kannst.
ende..
z schrieb:Jimmy:
Sorry, ich sagte dir schon mal, ich nehme dich nicht mehr ernst.
agentP schrieb:1. Gehört dazu, dass man sich aus erster Hand mit allen Positionen vertraut macht und nicht nur mit einer Seite
2. Ist es mir egal, ob du das was du da beschreibst "Wissen" oder "fundierte Meinung" nennst, objektiv, wie du behauptet hast, ist es jedenfalls mit Sicherheit nicht.
Ihre Gründe? Die Leute die ich kenne, die einen sofortigen Abzug strikt ablehnen sind der Meinung, dass ein Abzug genauso wieder einen Bürgerkrieg auslösen würde wie das nach dem Abzug der Russen der Fall war und dass dies vor allem zu Lasten der Schwächsten passieren würde, nämlich der Minderheiten und Frauen.
Sie sind der Meinung, dass ein Abzug so schnell wie möglich erfolgen sollte, weil eine militärische Lösung kaum möglich ist, aber keinesfalls ohne vorher eine halbwegs stabile, von der Bevölkerung gewählte Regierung zu bilden.
Aus der Liste deiner Informationsquellen, die du selber hier gepostet hast? Die umfasst ein Buch von einem Autor dessen Haltung und Nähe zum afghanischen Widerstand hinreichend bekannt ist.Und ich habe mich deiner Ansicht nach nur einseitig informiert? Woher nimmst du diese Erkenntnis?
Nein, ich glaube nicht, dass es so etwas wie Objektivität gibt in politischen Diskussionen. Ich glaube noch nicht einmal, dass es in den Geistes- und Sozialwissenschaften überhaupt Objektivität geben kann. (Und selbst was die sogenannten "exakten Wissenschaften" anbelangt bin ich skeptisch.)Du kannst dir selbst aber in diesem Zusammenhang mal die Frage stellen, ob es denn deiner Meinung nach überhaupt etwas gibt, das objektiv ist oder zumindest etwas, das an Objektivität herankommt. Vielleicht änderst du ja dann deine Meinung.
Da kenne ich andere Ansichten und sogar solche, die diesen Standpunkt für widerlich zynisch halten.Den (Bürger-)Krieg hast du jetzt schon. Und der ist mit Sicherheit nicht weniger verheered als die Kriege zuvor.
Nur würden die von Ruhe und dem Aufbau einer Infrastruktur profitieren und dafür stehen ganz sicher nicht die Taliban und die anderen Aufständischen, die vor nicht mal 15 Jahren genau diese Infrastruktur in Schutt und Asche gelegt haben.2. Was gerade jetzt (in diesem Moment) dort geschieht, geschieht zu Lasten der Schwächsten, in diesem Fall der Frauen, der Kinder und im Allgemeinen, der (armen) Zivilbevölkerung.
Beziehst du die Kämpfer aus Usbekistan, Pakistan und anderen umliegenden Ländern eigentlich ein, wenn du einen sofortigen Abzug aller fremden "Truppen" forderst?Die Taliban und alle anderen Widerstandskräfte lachen doch nur über noch mehr Truppen aus dem Westen. Sie bekommen Waffen geliefert aus China und aus Russland, Zuläufer aus Usbekistan, Pakistan und anderen umliegenden Ländern.
Sehe ich ganz genauso, nur wenn man die Truppen abzieht, wird das vermutlich ganz sicher nicht mehr passieren.b) den Afghanen SELBST gewährt wird (das mag auch unter Aufsicht der ISAF geschehen), eine Regierung zu bilden, mittels Wahlen, bei denen ALLE Parteien zugelassen sind.
Diese Wahlen dürfen allerdings nicht so aussehen wie die letzten Wahlen, die getürkt waren und bei denen Karzai und andere US-Marionetten bevorzugt wurden
Und jetzt sind wir wieder im Reich der Spekulation, denn was genau die Motive der US-Regierung sind, welche außen- und auch innenpolitischen Interessen da im Spiel sind, das dürfte wohl ein wesentlich vielschichtigeres Erklärungsmodell verlangen, als das, was du da ablieferst.Die US-Regierung strebt gar keine freie afghanische Regierung an, die ihr Land selbst verwaltet. Sie will entweder eine Marionette wie Karzai oder garnichts. Und da Karzai von der Bevölkerung und dem gesamten Widerstand des Landes her nicht für legitimiert empfunden wird, gibt es weiterhin Krieg. Die Deutsche Regierung tut zwar vor der Bevölkerung so, als sei sie um des Friedens wilen am Hindukush, aber in Wirklichkeit weiss man schon lange, dass es mit dieser Strategie nicht funktionieren wird (s. meine vorherigen Beiträge) und deshalb ist das keine ISAF-Mission mehr, sondern eine verdeckte OEF-Mission und man macht das den Amerikanern zu liebe mit.
Was mich am meisten nervt sind Leute, die zur Diskussion aber gar nix beitragen, aber meinen deren Verlauf kommentieren zu müssen.Mitmensch schrieb:Kindergarten oder was?
Was mich am meisten nervt sind Leute, die zur Diskussion aber gar nix beitragen, aber meinen deren Verlauf kommentieren zu müssen.
agentP schrieb:Aus der Liste deiner Informationsquellen, die du selber hier gepostet hast? Die umfasst ein Buch von einem Autor dessen Haltung und Nähe zum afghanischen Widerstand hinreichend bekannt ist.
Nein, ich glaube nicht, dass es so etwas wie Objektivität gibt in politischen Diskussionen. Ich glaube noch nicht einmal, dass es in den Geistes- und Sozialwissenschaften überhaupt Objektivität geben kann. (Und selbst was die sogenannten "exakten Wissenschaften" anbelangt bin ich skeptisch.)
Da kenne ich andere Ansichten und sogar solche, die diesen Standpunkt für widerlich zynisch halten.
Nur würden die von Ruhe und dem Aufbau einer Infrastruktur profitieren und dafür stehen ganz sicher nicht die Taliban und die anderen Aufständischen, die vor nicht mal 15 Jahren genau diese Infrastruktur in Schutt und Asche gelegt haben.
Beziehst du die Kämpfer aus Usbekistan, Pakistan und anderen umliegenden Ländern eigentlich ein, wenn du einen sofortigen Abzug aller fremden "Truppen" forderst?
Sehe ich ganz genauso, nur wenn man die Truppen abzieht, wird das vermutlich ganz sicher nicht mehr passieren.
Und jetzt sind wir wieder im Reich der Spekulation, denn was genau die Motive der US-Regierung sind, welche außen- und auch innenpolitischen Interessen da im Spiel sind, das dürfte wohl ein wesentlich vielschichtigeres Erklärungsmodell verlangen, als das, was du da ablieferst.
Fakt ist, dass ohne die Amerikaner gar nix geht. Wenn die hinschmeißen, dann landet Afghanistan nach meiner Meinung nach einem heftigen Bürgerkrieg endgültig und auf Dauer in der Steinzeit, was ernsthaft vermutlich nur die Taliban wollen. Wenn sie nicht hinschmeißen, dann eskaliert womöglich der Konflikt noch weiter.
Den Pipelinequatsch hat damals Michael Moore aufgebracht. Wer aber mal bei Youtube nach "Fahrenhype911" guckt, wird die Antwort dazu schnell finden.
Wie jetzt? Keine Pipeline? Wozu wollen sie denn Afghanistan dann haben?
Und Wally hatte Verbindungen in beide Richtungen? Zu dem, der ins WTC geflogen ist und zu dem, der es gesprengt hat?
Vielleicht sind meine Ansprüche an das, was ich für die Wahrheit halte etwas höher als deine. Deshalb sind mir Aussagen wie "es spricht einiges für, aber..." immer 100 mal lieber, als Aussagen wie "so und so und nicht anders ist es gewesen und das ist die Wahrheit"Dann gibt es so etwas wie eine Wahrheit auch nicht, deiner Meinung nach? Ist das aussprechen einer Wahrheit denn nicht eine objektive Tätigkeit?
Du weisst aber schon, dass die Taliban in Schulen mit den Geldern aus Pakistan, Saudi Arabien und mit Unterstützung der USA großgezogen wurden?
Ja nun, dummerweise ist ja Moral nun auch wieder nichts objektives.Können wir das verantworten? Wie gesagt, manche können das anscheinend und vielen ist es egal. Aber das ist eine moralische Frage.
Das ist ein Paradebeispiel dafür, welche Strukturen unter dieser Regierung in den Staaten herrschen. Und leider kommt davon nur sehr selten etwas so offensichtliches wie hier an die Öffentlichkeit. Denn meist geschieht folgendes, wenn ein Journalist seine Nase zu weit in die Angelegenheiten dieser "mafiosen Strukturen" steckt:
Den Pipelinequatsch hat damals Michael Moore aufgebracht. Wer aber mal bei Youtube nach "Fahrenhype911" guckt, wird die Antwort dazu schnell finden.
Wie jetzt? Keine Pipeline? Wozu wollen sie denn Afghanistan dann haben?
Zur sagenhaften Pipeline:
Tatsächlich bevorzugte Bush einen Konkurrenzplan zu Unocals Vorhaben, nämlich den Bau einer Pipeline durch das Kaspische Meer, was eben keine Pipeline durch Afghanistan bedeutet hätte...
was mich stört sind diese simplen monokausalen Deutungen. Gegen die bin ich allergisch.