The girl who silenced the world for 5 minutes (BITTE ANSEHEN

Ein_Liberaler

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Nur stelle ich mir jetzt einmal mehr die Frage, was das zur Wahl gehen eigentlich noch für ein Sinn hat. Der normale Bürger (wie du selber sagst) hat ja gar keinen tatsächlchen Einfluss mehr darauf wer regtiert.

Was für ein dummes Zeug. Wer anders als der Wähler hat denn Einfluß darauf? Und erspar mir die Antwort, HunabKu, das ist bloß ein Zwischenruf.
 

Grobi

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Wählen gehen bringt nichts, solange die überwiegenden Mehrheit der Wähler Idioten sind, die, obwohl sie es mittlerweile besser wissen müssten, ihr Wahlverhalten von den Versprechungen der Politiker abhängig machen.
Außerdem gibt es viele Wähler, die einfach aus Tradition immer wieder die gleiche Partei wählen, obwohl sie eigentlich gar keine Ahnung und meist auch kein Interesse an Politik habe.

Während die Nichtwähler früher meist einfach nur gleichgültig waren, gibt es mit der Zeit immer mehr, die durchaus informiert sind, aber trotzdem(oder eher deshalb) nicht wählen gehen. Einfach aus Resignation.

Ich finde es schon frustrierend, wenn man sich vor Augen führt, daß eine uninformierte und manipulierte Mehrheit darüber bestimmt, wer hier das sagen hat. :motz: Und dann wird uns die Demokratie auch noch als besonders toll verkauft. Antidemokratisch wird fast ausschließlich als negativ angesehen.
 

Grobi

Meister
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So, genug gemotzt, nun zur Lösung unser Probleme (zumindest der schwerwiegendsten) ein kleiner Auszug aus der Prinzipia Discordia:

Ein Sermon Über Ethik und Liebe

--------------------------------------------------------------------------------

Eines Tages beauftragte Malaclypse der Jüngere den
Botengeist St. Gulik, zur Göttin zu gehen, um ihre
Anwesenheit für eine ganz wichtige Hilfestellung zu erbitten.
Kurz danach ging das Radio von alleine an, und eine ätheri-
sche, weibliche Stimme sagte:

"JA?"

"Oh Eris! Gesegnete Mutter des Menschen! Königin
des Chaos! Tochter des Discords! Konkubine der Konfusion!
Oh erhabene Frau, ich bitte dich, mir einen großen Stein vom
Herzen zu nehmen!"

"Was belastet dich, Mal? Du klingst nicht sehr gut."

"Ich bin erfüllt von Furcht und gepeinigt von
schrecklichen Visionen des Schmerzes. Überall verletzen die
Leute einander, der Planet läuft über vor Ungerechtigkeit,
ganze Gesellschaften plündern ihre eigenen Leute aus, Mütter
lassen ihre Söhne einsperren, Kinder verschwinden, während
sich Brüder bekriegen. Oh Weh."

"Was ist falsch daran, wenn es das ist, was ihr wollt?"

"Aber niemand will es, jeder haßt es"

"Oh, gut, dann hört doch einfach auf damit."

In diesem Moment verwandelte sie sich in eine
Aspirinwerbung und ließ den Vielvater mit seinen Leuten
allein.
__________________________________________________

Um Mißverständnissen vorzubeugen: Das ist wirklich mein Ernst !
Die Lösung kann absolut einfach sein. Wir müssen einfach bloß aufhören, oder im System einer repräsentativen Demokratie unseren Politikern einfach gewisse Dinge verbieten !
 

Winston_Smith

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Während die Nichtwähler früher meist einfach nur gleichgültig waren, gibt es mit der Zeit immer mehr, die durchaus informiert sind, aber trotzdem(oder eher deshalb) nicht wählen gehen.

Nicht so ganz. Früher hatten die Nichtwähler noch die Eier zuzugeben, dass sie sich nicht für Politik interessieren. Das war wenigstens ehrlich.

Heute zieht sich der gemeine Nichtwähler, der sich ebenfalls nicht für Politik interessiert (und wohl außerdem das System nicht versteht) auf die Ausrede "bringt doch eh nix" zurück.

Aber eines haben beide Nichtwählergruppe gemein: Sie sind in meinen Augen zu faul und/oder zu dumm sich mit dem Wahlsystem der Bundesrepublik auseinander zu setzen.

ws
 

NoToM

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Was meinen einige User hier, wenn sie schreiben, diese Probleme sind allgemein bekannt? Leben wir wirklich auf dem selben Planeten?

- 2003 galten weltweit 862 Millionen Menschen als Analphabeten
Q: http://de.wikipedia.org/wiki/Analphabetismus

- 130 Millionen Kinder weltweit gehen nicht zur Schule
Q: http://www.welt.de/print-welt/article631876/130_Millionen_Kinder_sind_ohne_Schulbildung.html

- eine Milliarde Menschen hungerten 2009
Q: http://de.wikipedia.org/wiki/Welthunger

- zur Zeit sind Weltweit über 30 Kriege am laufen
Q: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_andauernden_Kriege_und_Konflikte

- Weltweit waren 2006 etwa 192 Millionen Menschen arbeitslos, tendenz steigend.
Q: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,397125,00.html

Vielleicht ist dem einem oder anderen von diesen Menschen sogar die Problematik bekannt, hat aber verständlicherweise andere Dinge im Kopf.

Bleiben wir also bei den Menschen, die die wichtigsten Probleme wirklich kennen und die globalen Zusammenhänge tatsächlich verstehen/realisieren. Wie viele dürften das effektiv sein und wie viele davon sind nicht schon mit den ganz alltäglichen Anforderungen wie Beruf, Familie, Erziehung usw. mehr als gut Ausgelastet und haben schlicht keinen Kopf für global-philosophische Themen?

Ich meine, nur schon zB. das Bewusstsein der eigenen Vergänglichkeit setzt vielleicht gewisse zeitliche und inhaltliche Prioritäten etwas anders, auch wenn man sich bewusst ist, dass dies Längerfristig den Nachkommen schadet.

Ein globales Umdenken wäre in meinen Augen die einzige solide und nachhaltige Lösung für die aktuellen und zukünftigen Probleme. Die Menschheit müsste sich für gewisse Wege und Ziele gemeinsam entscheiden.

Doch genau hier liegt die Knacknuss, dies halte ich ohne eine absolute Notwendigkeit mit ansonsten einschneidenden globalen Konsequenzen für illusorisch.
 

HunabKu

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Anders wäre es in einer direkten Demokratie, die hat aber dafür andere Nachteile
Ganz genau, agentP. Und genau darauf wollte ich hinaus. Ich möchte dann doch eher anzweifeln, dass direktere Demokratie mehr Nach- als Vorteile hätte. Es verlangt ja keiner 100%ige direkte Demokratie aber wenigstens da wo es möglich wäre, so wie das in einigen anderen Ländern auch ist. In Deutschland ist das grundsätzlich vollkommen unmöglich. Warum? Wieso finden es so viele Leute immernoch völlig ok, dass wir zu fast 100% die Macht an Leute abgeben die wir nicht kennen, die uns nicht kennen, die aber ganz genau "wissen" was gut für uns alle ist? Wir werden zu fast 100% fremd gelenkt und bestimmt. Also ich halte das nicht unbedingt für erstrebenswert oder normal und ich entziehe mich dem auch wo ich und so gut ich nur kann. Ich habe selber einen Kopf zum Denken und muss selbiges nicht anderen überlassen. Leider möchten letzteres aber immernoch viele Leute freiwillig tun. "Tell my why" (Bronskie Beat)



HunabKu
 

agentP

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Wieso finden es so viele Leute immernoch völlig ok, dass wir zu fast 100% die Macht an Leute abgeben die wir nicht kennen, die uns nicht kennen, die aber ganz genau "wissen" was gut für uns alle ist?

Sie finden es o.k. weil es einfach bequemer ist, weil Entscheidungen treffen und verantworten anstrengend sein kann und man dann schön faul am Rechner sitzen und polemische Systemkritik üben kann ohne sich selber die Hände schmutzig zu machen.
Abgesehen davon ist das nicht so einfach, wie du das gerne darstellst. Denn wenn es um die "Macht" geht und wer sie hat, dann spielen noch ganz andere Punkte mit, wie die Gewaltenteilung (horizontal und vertikal), die föderative Struktur und so weiter.
 

somebody

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Hättest den Satz auch mal zuende lesen können :D

Anders gefragt: warum bist du nicht in der Politik?
 

Simple Man

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Also ich bin es nicht ...

Aber ich bin auch nicht den ganzen Tag mit meckern und diffusen Anschuldigungen beschäftigt ... ^^


Wollen wir aber nicht mal wieder zum Thema zurückkommen, bitte?
 

HunabKu

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Hindert dich denn jemand daran in die Politk zu gehen?
Ja, ich mich selber. Braucht es denn zwingend die Mitgliedschaft in einer Politischen Vereinigung um seine Ansichten an die Öffentlichkeit zubringen. Warum muss man denn in die Politik gehen um etwas zu bewegen? Sehr konservative Ansichten finde ich. Denkst du, anders sei das nicht möglich?


HunabKu

PS. Ich dachte du musst dich mit mir nicht mehr beschäftigen....?
 

Simple Man

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Bist du in NGOs tätig, HunabKu? Vereinen? Bürgerbewegungen? Hilfsorganisationen? Umweltschutzorganisationen? Tierschutzorganisationen? :gruebel:
 

Simple Man

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Weiß nicht ... um was zu tun? Um die Welt zu ändern? Um anderen zu helfen?

Wie willst du das denn sonst machen, wenn nicht durch den Zusammenschluß mit anderen?
:?!?:
 

HunabKu

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Und warum muss ich dafür irgendeine Vereinigung gründen? Man kann sich doch auch einfach nur so treffen und sich organisieren.
Ist man aber registriert, wird es leichter für gewisse Leute, dem ein Riegel vorzuschieben und diese Aktivitäten zu unterbinden. Ahhh....jetzt weiß ich warum...



HunabKu
 

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