Ich glaube das hatte ich hier mal versucht zu erklären.
Einige Regirungleute wollen sich vieleicht wieder ins Zentrum der Weltpolitk stellen nach dem die Türkei doch nicht in den Irak einmarschieren konnte.
Vieleicht wird über diesen Weg die möglichkeit aufgemacht Türkische Truppen in den Irak zu entsenden, was die da vorhaben dürfte allen klar sein.
Aber alles nur vermutung von mir persönlich.
Dieser Link bringt mich auf den gedanken.
Säbelrasseln am Bosporus
Türkei will Kurdenstaat in Nordirak nicht hinnehmen
Istanbul. Nach dem Scheitern der Pläne für eine türkische Truppenentsendung nach Irak eskalieren die Spannungen zwischen Ankara und den nordirakischen Kurden wieder gefährlich. Weil die Türkei durch den Verzicht auf den Irak-Einsatz an politischem Einfluss auf die Neuordnung des Nachbarlandes verloren hat, fürchtet sie nun eine Stärkung der kurdischen Bestrebungen nach Eigenstaatlichkeit in Nordirak ? und warnt, dass sie diesem Vorgehen notfalls militärisch begegnen wird.
Während die nordirakischen Kurdenführer die amerikanische Absage an türkische Truppen als Erfolg feiern und nun ermutigt vom Recht der Kurden auf einen eigenen Staat sprechen, bereitet Ankara eine diplomatische Warnung vor, dass solche Bestrebungen von der Türkei weiterhin als ?casus belli? betrachtet werden. Die türkische Armee rüste sich jedenfalls bereits, um gegen einen solchen Schritt zu intervenieren, sagt ihr Generalstabschef.
Von ihren Plänen zur Entsendung von zehntausend Soldaten zur Stabilisierung von Zentralirak hatte die türkische Regierung sich vor allem ein Mitspracherecht beim Wiederaufbau des Landes versprochen. Wenn die Türkei den Amerikanern bei der Befriedung von Irak zur Hilfe komme, so war der Gedankengang in Ankara, dann könne Washington bei der Neuordnung des Landes später die türkischen Interessen kaum übergehen ? vorneweg und vor allem das türkische Interesse, die Entstehung eines Kurdenstaates im Nordirak zu verhindern.
Einen solchen Staat würde die Türkei trotz aller Reformen und Verbesserungen der Lage ihrer eigenen kurdischen Minderheit noch immer als Unruheherd und tendenziell feindlichen Nachbarn betrachten ? weshalb sie ihn mit allen Mitteln verhindern will. Die Furcht vor einer Aufteilung des Irak und einem Kurdenstaat ist in Ankara so tief verwurzelt, dass Regierung und Militär bereit waren, gegen den Willen der eigenen Bevölkerung an der Seite der Amerikaner in Irak einzugreifen und diesen Plan auch im Parlament durchsetzten.
Doch die Truppenentsendung scheiterte am unerwartet hartnäckigen Widerstand des irakischen Regierungsrates, in dem die Kurden eine prominente Rolle spielen. Selbst den Amerikanern gelang es nicht, die Iraker umzustimmen, und so mussten Washington und Ankara den Plan schließlich fallen lassen.
Der Verzicht auf die Truppenentsendung wurde in der türkischen Öffentlichkeit mit Erleichterung aufgenommen, doch für Ankara bedeutet er einen Rückschlag im Kampf gegen einen Kurdenstaat. Wie es mit Irak weitergehen werde, sei völlig offen, sagte der türkische Generalstabschef Hilmi Özkök nun ? ?und weil wir nicht dort präsent sind, können wir nicht mitreden?. Fest stehe jedenfalls, dass die USA die nordirakischen Kurdengruppen zu sehr bevorzugten und dass diese sich dadurch zu stark ermuntert fühlen würden.
Einen Kurdenstaat in Nordirak könne die Türkei aber nicht hinnehmen. ?Wir, die Streitkräfte, bereiten uns darauf vor, darauf reagieren zu können?, sagte Özkök. Die bereits in Nordirak stationierte türkische Streitmacht von 1500 Soldaten sei nur ein ?Symbol unserer Entschlossenheit?, unterstrich der General; die Armee halte sich für alle Eventualitäten bereit. ?Sie (die nordirakischen Kurden) sagen es doch selbst, dass sie am Ende alle das Ziel haben, einen unabhängigen Kurdenstaat zu gründen?, sagte der türkische Generalstabschef.
Tatsächlich sprechen die irakischen Kurdenführer inzwischen freimütig über ihre Bestrebungen, hinter die sie zumindest im Dialog mit Ankara früher noch zurückgesteckt hatten. ?Die kurdische Nation hat ein natürliches Recht auf einen Staat?, sagte etwa der Kurdenführer Masud Barzani der türkischen Zeitung ?Milliyet? jetzt. ?Die türkische Nation muss einsehen, dass es eine kurdische Nation gibt und dass es nichts bringt, das zu leugnen.?
Diese und ähnliche Äußerungen haben die türkische Regierung in Alarmzustand versetzt. Türkischen Presseberichten zufolge bereitet das Außenministerium eine geharnischte Warnung an den Kurdenführer Dschalal Talabani vor, der derzeit Vorsitzender des irakischen Regierungsrates ist und nächste Woche zu einem Besuch in Ankara erwartet wird. Die Türkei betrachte die Gründung eines Kurdenstaates nach wie vor als Kriegsgrund, soll Talabani demnach klargemacht werden; um ihn zu verhindern, sei sie ?zu allen Mitteln entschlossen?. Generalstabschef Özkök richtete auch an die Amerikaner eine Warnung, es nicht so weit kommen zu lassen. ?Eine solche (Staats-)Gründung würde außer dem Irak auch die Türkei, Iran und Syrien in die Angelegenheit hineinziehen ? und wo das alles enden würde, weiß niemand.?
http://www.bremer-nachrichten.de/politik/fs_bn_politik.html?id=251216
Fragt sich nur was nun diese Personen mit einem Kurden Staat im irak zu schaffen haben. aber die Angst gewisser kreise sitzt sehr tief