Aha!
Plebiszite also.
Nun ja, sicherlich ein reizvoller Gedanke, doch frage ich mich, ob sog. "
Funktionsverluste des Parlamentes" durch Abstimmungen ausgeglichen werden können. Ich meine, viele politische Gegenstände entziehen sich einer evtl. Zuspitzung auf eine einzige Entscheidungsalternative. Und die Gefahr einer Beeinflussung durch Medien ist auch sehr stark gegeben, fürchte ich.
Des Weiteren: Auf welche Entscheidungen würdet ihr das begrenzen wollen? Ich meine, es sind ne Menge Gesetze, Verordnungen, Verwaltungsakte etc. die von der gesetzgebenden Gewalt verabschiedet werden? Wollt ihr die alle vom Volk entscheiden lassen?
Und was Parteien angeht:
Ich befürchte, dass Parteien für eine repräsentative Demokratie unentbehrlich sind, denn erst Parteien ermöglichen, im Ursinne -
dass dies heute nicht mehr wirklich so ist, weiß ich auch - eine Identifizierung und Austragung gesellschaftlicher Interessenkonflikte.
Ich persönlich sehe es so, dass der demokratische Staat des GG zwangsläufig ein "
Parteienstaat" ist, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Btw: Das hohe Politikerentlohnungen sie nicht vor Bestechung gefeit machen ist mir schon klar - ich schrieb aber, dass es die Wahrscheinlichkeit einer Bestechung senkt, da die Kosten für eine solche Bestechung steigen ...