Sind Israelis Besatzer?

agentP

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Juristische Definition des Begriffs „deutscher Volkszugehöriger“
[...]
Deutscher Volkszugehöriger im Sinne dieses Gesetzes ist,

DIESES Gesetz ist das „Gesetz zur Klarstellung des Spätaussiedlerstatus

Spätaussiedler (und nur für die gilt DIESES Gesetz und damit DIESE Definition) ist, wer aus einem sogenannten Aussiedlungsgebiet kommt und diese sind:

Definition Aussiedlungsgebiete:

Dazu gehören zum einen die Republiken der ehemaligen Sowjetunion (nicht die drei baltischen Staaten), zum anderen Staaten, in denen deutsche Volkszugehörige früher einer systematischen Unterdrückung bzw. Benachteiligung aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit ausgesetzt waren. Zu letzterer Gruppe zählen Polen mit ehemals unter fremder Verwaltung stehenden deutschen Ostgebieten und Danzig, Estland, Lettland, Litauen, die ehemalige Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, die Staaten des ehemaligen Jugoslawien, Albanien und China.
http://www.bmi.bund.de/cln_183/DE/S.../glossar.html?nn=105094&lv2=105106&lv3=775130

Hinzu kommt:

Angewandt wurde und wird der Begriff „deutscher Volkszugehöriger“ grundsätzlich nicht auf solche ehemaligen deutschen Staatsbürger und ihre Nachkommen, die freiwillig aus ihrer Heimat in Länder ausgewandert sind, welche nicht in der Zeit von 1945 bis 1990 kommunistisch regiert waren, und die die Staatsangehörigkeit ihres neuen Heimatlandes angenommen haben. Ein Deutsch-Amerikaner gilt also nicht als „deutscher Volkszugehöriger“, wenn er die deutsche Staatsbürgerschaft abgelegt hat, und wird in Deutschland rechtlich wie jeder Nicht-EU-Ausländer behandelt. Hintergrund der Unterscheidung zwischen den Aufnahmeländern ist die Annahme, dass das „Bekenntnis zum deutschen Volkstum“ nur in kommunistisch regierten Ländern zu einer Verfolgung aus ethnischen Gründen geführt habe, die eine Verpflichtung deutscher Staatsorgane zur Aufnahme der Verfolgten (der „Vertriebenen“) in Deutschland zur Folge habe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksd...C_und_.E2.80.9EDeutschst.C3.A4mmiger.E2.80.9C

Keine Spur von Italien und Südtirol.


ich rede von einer 2 Staatenlösung,
Fein. Dann hast du halt einfach mal mitten in der Diskussion das Thema gewechselt. Denn Themis und ich sprachen davor vom geforderten Rückkehrrecht der Palästienser und dessen Grundlage.
Natürlich darfst du jederzeit ein anderes Thema anschneiden, aber dann wäre es nett wenn das nicht anhand von Zitaten von anderen Diskussionsteilnehmern machst, die gerade bei einem ganz anderen Thema sind.
 

vonderOder

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agentP schrieb:
ich rede von einer 2 Staatenlösung,
Fein. Dann hast du halt einfach mal mitten in der Diskussion das Thema gewechselt. Denn Themis und ich sprachen davor vom geforderten Rückkehrrecht der Palästienser und dessen Grundlage.
Israel wird sich weiterhin gegen ein Rückkehrrecht für die Palästinenser sträuben.
in einem Artikel vom 22.05.2004 in der schrieb Monika Jung-Mounib
Laut neuen veröffentlichten Archivberichten der israelischen Streitkräfte haben David Ben Gurion und andere zionistische Führer schon 1947 gefolgert, dass ein jüdischer Staat nicht "ohne die Entwurzelung von 700.000 Palästinensern" in dem von der UNO vorgesehenen Gebiet gebildet werden könne. "In den Monaten April-Mai 1948 erhielten Einheiten der Haganah operationelle Anweisungen, die explizit besagten, sie sollten die Dörfler entwurzeln, sie vertreiben und die Dörfer zerstören", so Morris. Dies habe zu "weit mehr israelischen Akten von Massakern geführt, als ich vorher angenommen hatte". Es sei eine geplante Operation gewesen, wie Morris wiederholt bestätigt, jene Teile Palästinas zu "säubern" (das in den Dokumenten verwendete Wort), die die Juden als notwendig für die Bildung des jüdischen Staates betrachteten. Sollte Morris' Bericht über die freigegebenen Dokumente bestätigt werden, wäre die palästinensische "Erzählung" der Nakba wahr und nicht die israelische.
Auch wenn arabische Offiziere ganze Gemeinden zur Flucht ermutigt haben sollten, halten sie dem entgegen, dass Israel die Rückkehr der Flüchtlinge nach dem Ende der Kämpfe 1948 verboten hat.
Es werde befürchtet, dass zukünftige Generationen militanter Palästinenser eine moralische Akzeptanz der Resolution 194 respektive des Rückkehrrechts so betrachten würden, dass die Forderung nach mehr Rückkehrern gerechtfertigt sei. Deshalb müsse Israel darauf bestehen, dass die Resolution 194 im Sinne des UNO-Teilungsbeschlusses 181 von 1947 verstanden wird, der einen jüdischen und einen palästinensischen Staat in Palästina vorsah.
Joseph Alpher, ehemaliger Direktor des Jaffee Center für strategische Studien der Universität Tel Aviv sagt: "Eine Rückkehr ist nur in einen arabischen Staat möglich, 194 kann nur in diesem Sinne ausgelegt werden."
aber ob wir uns die Köpfe heiß reden oder einschlagen, wir werden an diesem Problem nichts ändern.
 

agentP

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Habe nix gegenteiliges behauptet, ausser dass die Politik der Arabischen Liga und die weltweit einmalige Sonderdefinition von flüchtling der UNRWA, die per definition aus 700.000 Flüchtlingen 5.000.000 gemacht hat, dafür gesorgt hat, dass Israel im eigenen Interesse gar nicht anders kann, als eine Rückkehr in den Staat Israel abzulehnen, weil alles andere die demografische Abschaffung des Staates Israel bedeuten würde.

Der in dem Artikel als Kronzeuge zitierte israelische Historiker Benny Morris, hat übrigens seit damals seine Meinung deutlich revidiert:

In einem Interview von Ari Schavit in Haaretz (Januar 2004) [1], [2] [3] sagte Morris in Bezugnahme auf die Entwicklung seiner Ideen seit den Ausbrüchen palästinensischer Gewalt gegen Israelis nach der Unterzeichnung der Verträge von Oslo:

„Die Bombenangriffe auf Busse und Restaurants haben mich wirklich erschüttert. Durch sie habe ich die Tiefe des Hasses gegen uns verstanden. Durch sie habe ich verstanden, dass uns die palästinensische, die arabische und die muslimische Gewalt gegen ein jüdisches Leben hier an den Rand der Vernichtung gebracht hat. Ich betrachte Selbstmordattentate nicht als isolierte Handlungen. Sie drücken einen tief liegenden Willen des palästinensischen Volkes aus. Das ist, was die Mehrheit der Palästinenser wollen. Sie wollen, dass was mit dem Bus geschah mit uns allen geschieht.“

In demselben Interview erklärte Morris seine gewandelte Haltung zu dem von ihm untersuchten Exodus der palästinensischen Bevölkerung:

„Ben Gurion hatte recht. Wenn er nicht getan hätte, was er getan hat, wäre kein jüdischer Staat entstanden. [...] Ich glaube nicht, dass die 1948er Vertreibungen Kriegsverbrechen waren. Man kann kein Omelett machen, ohne Eier zu zerbrechen. Man muss sich die Hände dreckig machen.“

Morris ging sogar noch weiter und behauptete, Israel hätte damals einen kompletten Transfer der arabischen Bevölkerung bis zum Jordan durchführen sollen. Dies hätte Israel für Jahrzehnte stabilisiert. Die arabische Minderheit in Israel bezeichnete Morris als Zeitbombe.

In seinem Buch One State Two States war Morris der palätinensischen Elite die postulierte säkular-demokratische Ordnung des zukünftigen Palästinenserstaates aus rein taktischen gegenüber westlichem Publikum vorzuschieben. Das eigentliche Ziel sei die Errichtung eines autoritär-fundamentalistischen Regimes welches weiterhin die Vernichtung Israelis als Ziel habe.[4]
http://de.wikipedia.org/wiki/Benny_Morris
 

Ein_Liberaler

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Ja, das wäre natürlich vernünftig gewesen, wie der Bevölkerungsaustausch zwischen der Türkei und Griechenland. Ob es kein Verbrechen gewesen wäre, ist eine ganz andere Frage. Am besten hätten die VN es beschlossen, durch VN-Beschluß wird Unrecht zu Recht.
 

Themis

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Angenommen Morris hat recht, und es kommt wirklich zu einem Palästinenserstaat mit einem autoritär-fundamentalistischem Regime (meinetwegen nach einer blutigen Machtergreifung durch die Hamas im Westjordanland). Welche Optionen hätte denn Israel aktuell?
Langfristig wird es wohl nur über Annäherung an die gemäßigten Araber gehen, am besten kombiniert mit Zugeständnissen, um ihre Position innerhalb der palästinensischen Gesellschaft zu stärken.
Oder meint ihr, dass Operationen im Stile von "Gegossenes Blei" eine Lösung sein könnten?
 

agentP

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Ich glaube nicht, dass dieser Gedanke den Israelis fremd ist, anders ist ja kaum zu erklären, dass Israel fast ausschliesslich mit der Fatah verhandelt. Die Frage ist nur, ob man sich davon überzeugen lässt, dass von Zugeständnissen wirklich die Richtigen profitieren.

Oder meint ihr, dass Operationen im Stile von "Gegossenes Blei" eine Lösung sein könnten?

Sicher nicht. Aber andersrum: Wie soll Israel denn deiner Meinung nach auf Raketenbeschuss, Terroranschläge oder Entführungen aus dem Gaza-Streifen heraus reagieren? Mit Verhandlungen mit der gemässigten Fatah im Westjordanland?
 

hives

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Die Bundesregierung verlangt von Israel einen sofortigen Stopp des Siedlungsbaus in den besetzten Palästinensergebieten. [...]

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte einen beschleunigten Ausbau der Siedlungen angeordnet, nachdem die Palästinenser in die Unesco aufgenommen worden waren.

Auch die Europäische Union (EU) forderte Israel zur Rücknahme seines Siedlungsbeschlusses aufgefordert.
Deutschland kritisiert Israel ungewöhnlich scharf
 

Themis

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Die Frage kann ich Dir nicht beantworten. Vermutlich würde ich als unmittelbar betroffener viel extremer über den Konflikt denken, aber dennoch würde ich mir eine langfristige Strategie meiner Regierung wünschen.

Denn die sehe ich aktuell bei Israel nicht.
 

agentP

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Zweifellos. Und als Betroffener auf der anderen Seite würde ich mir vermutlich wünschen, nicht von irgendwelchen politischen Zeloten als Geisel in einem Camp gehalten zu werden.
 

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