osiris1806
Meister
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ist genau das was ich immer gepredigt habe,
die Amis haben in der Tat ihr zweites Vietnam!
Die Wut und der Hass gegenüber den Koalitionstruppen, besonders gegenüber den USA ist verständlich...., ein Diktator (Saddam) geht, der nächste (Bush j.) kommt. Viele Iraker nagen am Hungertuch und sind willkürlichen Repressalien seitens Amis, Briten, etc... ausgliefert, während die grossen Ölkonzerne und andere Wirtschaftsbosse das Land aussaugen
wollen.
Die willkürlichen Tötungen und Misshandlung von Zivilisten darf man nicht vergessen,aber dazu gibt es genügend Berichte.....
Bush j. hat sich Irak sehr einfach vorgestellt, doch das ganze wird wirklich "Hoch" gehen..
die Amis haben in der Tat ihr zweites Vietnam!
Die Wut und der Hass gegenüber den Koalitionstruppen, besonders gegenüber den USA ist verständlich...., ein Diktator (Saddam) geht, der nächste (Bush j.) kommt. Viele Iraker nagen am Hungertuch und sind willkürlichen Repressalien seitens Amis, Briten, etc... ausgliefert, während die grossen Ölkonzerne und andere Wirtschaftsbosse das Land aussaugen
wollen.
Die willkürlichen Tötungen und Misshandlung von Zivilisten darf man nicht vergessen,aber dazu gibt es genügend Berichte.....
Bush j. hat sich Irak sehr einfach vorgestellt, doch das ganze wird wirklich "Hoch" gehen..
SCHIITEN-PROTESTE IM IRAK
"Wenn sie Sadr festnehmen, jagen wir alles in die Luft"
Die Sicherheitslage im Irak gerät außer Kontrolle. Der radikale Schiitenführer Muktada al-Sadr kündigte einen Aufstand gegen die Besatzungstruppen an. Beschützt von Hunderten bewaffneten Anhängern verließ er am Mittag eine Moschee in Kufa, in der er sich verschanzt hatte. Bei Kämpfen in Bagdad gab es rund 60 Tote.
REUTERS
Sadr-Anhänger in Mossul
Bagdad - Sadr verschanzte sich jetzt in der heiligen Stadt Nadschaf. In Falludscha begannen US-Truppen eine umfassende Militäraktion, in der Gegend kamen nach Angaben der Streitkräfte vier Soldaten und sechs Iraker ums Leben.
Sadr, der von den US-Truppen wegen der Ermordung eines schiitischen Geistlichen vor einem Jahr gesucht wird, hatte sich zuvor zwei Tage lang in einer Moschee in Kufa aufgehalten. Der Schiitenführer habe mit der Verlegung seines Quartiers nach Nadschaf Blutvergießen in der Moschee vermeiden wollen, sagte ein Vertrauter Sadrs.
Wegen der Ermordung eines schiitischen Geistlichen vor einem Jahr hatten die US-Streitkräften Haftbefehl gegen Sadr erlassen. "Wenn die Amerikaner versuchen, ihn festzunehmen, jagen wir alles in die Luft", sagte einer seiner Anhänger. Der Geistliche zieht mit seinen Tiraden gegen die US-Besatzung und dem Versprechen, die unter dem gestürzten Präsidenten Saddam Hussein unterdrückten Schiiten endlich an die Macht zu führen, eine wachsende Anhängerschaft an.
Bei Kämpfen zwischen US-Truppen und Milizionären in Bagdad sind nach Informationen des Senders CNN in der Nacht im Stadtteil Sadr-Stadt mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Der Sender bezog sich auf Angaben von Armeesprecher Brian O'Malley. Drei amerikanische Soldaten kamen ums Leben, als sie versuchten, Büros von Sadr zu stürmen. Das berichtete der arabische Nachrichtensender al-Arabija.
Im südirakischen Nassirija lieferte sich Sadrs Miliz ein mehrstündiges Gefecht mit rund 500 italienischen Besatzungssoldaten, bei dem 15 Iraker getötet worden sein sollen. Die Gefechte begannen den Besatzungstruppen zufolge, als Angehörige von Sadrs Miliz am frühen Morgen Militärpatrouillen beschossen, die in der Stadt verstärkt worden waren. Während der seit Samstag anhaltenden Proteste hat Sadrs Miliz in Nassirija mehrere Brücken über den Euphrat unter Kontrolle gebracht und Konvois mit Nahrungsmitteln und Hilfsgütern gestoppt. "Die Stadt war zweigeteilt und die Brücken waren unter ihrer Kontrolle. Wir mussten einschreiten und die Situation klären, bevor die Lage eskaliert", sagte der Sprecher der italienischen Truppen.
Bei Gefechten zwischen Milizionären Sadrs und US-Soldaten wurden gestern in Basra und Amarah drei Iraker getötet, wie Augenzeugen berichteten. In Falludscha waren bis zum Morgen Explosionen und Schüsse zu hören, mindestens ein Iraker soll getötet worden sein. In einem Stadtteil lieferten sich US-Marineinfanteristen Gefechte mit Aufständischen. Am Montag kamen nach Militärangaben in Falludscha sechs bewaffnete Kämpfer ums Leben. Augenzeugen berichteten dagegen, unter den Toten seien fünf Zivilpersonen.
AFP
Kämpfer der Sadr-Miliz in Sadr-City
In der Provinz Anbar, in der Falludscha liegt, kamen gestern nach Angaben der Streitkräfte vier US-Marineinfanteristen ums Leben, in der Gegend um Bagdad wurden drei US-Soldaten getötet. Für den Fall einer weiteren Eskalation der Gewalt im Irak erwägt das Weiße Haus nach Angaben eines ranghohen Offiziers eine Verstärkung seiner Truppen.
Bei einem Feuergefecht in Ramadi westlich von Falludscha wurde nach Angaben von Ärzten ein Iraker getötet. In Bakuba erschossen Unbekannte einen Übersetzer, der für die Koalitionstruppen arbeitete, wie ein Polizeisprecher sagte.
Experten warnten davor, dass damit unmittelbar vor der geplanten Machtübergabe nicht nur die USA unter Druck kommen, sondern auch die gemäßigten Schiiten, auf deren Zusammenarbeit die Besatzungsmacht sich bisher stützen konnte. "Sadr bringt sich selber in eine gute Position, um ... all die anderen großen Ajatollahs in den Schatten zu stellen. Er könnte der erste schiitische Saddam in der Geschichte werden", sagte Amatzia Baram, ein Islamexperte des US-Instituts für Frieden, in Washington. "Das ist ein sehr beängstigender Moment", sagte die US-Sicherheitsexpertin Ellen Laipson.
Der irakische Außenminister Hoschjar Sebari wandte sich in einem BBC-Interview entschieden dagegen, den geplanten Termin für die Machtübergabe zu verschieben. Das Datum müsse eingehalten werden, sagte Sebari am Abend. US-Präsident George W. Bush bekräftigte erneut, dass er am 30. Juni als Termin festhalten werde.
Südkorea will im Laufe der Woche ein militärisches Erkundungsteam in den Irak entsenden, das einen Ort für die Stationierung von rund 3600 Soldaten ausmachen soll. Das teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag in Seoul mit. Mit der Truppenstationierung würde Südkorea der drittgrößte Koalitionspartner im Irak nach den USA und Großbritannien.
Großbritannien entsendet in den nächsten Tagen 4500 Soldaten als Ablösung für im Süden des Irak stationierte Truppen, wie das Verteidigungsministerium am Dienstag bekannt gab. London hat gegenwärtig insgesamt 8700 Soldaten im Land.