Schießerei an US-Uni

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Und wo ist der dickste rote Punkt auf der Karte?

Chikago - Obamas Heimatstadt mit einem Waffengesetz das so streng war, daß ein Gericht eine Lockerung erzwingen mußte.

Genau dort gibt es die meisten Toten durch Schußwaffen.

Aber glaub ruhig weiter, daß strengere Gesetze helfen.
 

dkR

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Zerch schrieb:
Wenn die Regierung im Hintergrund all die vergangenen Jahre enorme Munitionseinkäufe getätigt hat und schon seit langem einen Weg sucht die Bürger zu entwaffnen , dann ist es keine vertrauenswürdige Situation.
Vielleicht ist der Waffenkult auch einfach antiquiert und hat sich überlebt?
Von "Entwaffnen" ist nebenbei nicht im Entferntesten die Rede.

Das ändert auch nichts daran, dass von den drei Organisationsebenen der USA zwei über bewaffnete Milizheeren verfügen, die selbstverständlich auf die Verfassung vereidigt werden.

Washington kann lange einen Weg suchen, die Bürger zu entwaffnen, Innenpolitik ist Sache der Bundestaaten.

Btw: Regierungen sind NIE vertrauenswürdig, da stimme ich dir natürlich völlig zu
 

Zerch

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Ich könnte mir Vorstellen dass ein unrechtmäßiger Präsident leicht auf eine Verfassung pfeift.

Nachdem mit den Anti-Terror Gesetzbeschlüssen die Verfassung unterwandert wurde fehlt ja nicht mehr so viel.
 

haruc

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Wie viel Macht so ein amerikanischer Präsident hat, kann man sich wunderbar vor Augen führen, indem man sich mal das Verhältnis zwischen "was Obama in der letzten Amtszeit wollte" und "was Obama durchsetzen konnte" anguckt... Da hat Merkel mehr Macht.

Das Gerede, dass Obama die Verfassung kippen und eine Militärdiktatur errichten will ist das Gefasel paranoider Waffennarren, die solche Horrorszenarien aus propagandistischen Gründen heraufbeschwören wollen, weil sie von ihrer Maximalforderung keinen Zoll abweichen wollen und hinter jeden Änderung, die nicht in Richtung Deregulierung läuft, sofort den Ausbruch einer Faschistisch-Kommunistischen Revolution wittern. Obama könnte sowas niemals tun. Da stehen ihm nämlich der Senat sowie circa 50 Bundesstaaten im Weg.
 

Simple Man

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The Guardian: "HBoy, 4, shoots and kills playmate, 6"
A four-year-old boy in New Jersey has shot dead a playmate aged six with a .22-calibre rifle in what police have said was an accident.
A few days earlier a four-year-old boy in Tennessee picked up a loaded gun at a family barbecue and accidentally shot dead the wife of a sheriff's deputy. The deaths come amid debate over gun control in the wake of December's elementary school massacre in Newtown, Connecticut.
Ach, hätte der sechsjährige nur auch eine Waffe gehabt, es hätte bestimmt verhindert werden können ... :why?:

Wie dem auch sei, die Konsequenzen sollten, NRA-Logik folgend, klar sein - wir müssen vierjährige Jungs verbieten ...
 

dkR

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Messer, Schere, Feuer und geladene schußwaffen sind für kleine Kinder nicht.
 
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Simple Man schrieb:
Ach, hätte der sechsjährige nur auch eine Waffe gehabt, es hätte bestimmt verhindert werden können ... :why?:

Wie dem auch sei, die Konsequenzen sollten, NRA-Logik folgend, klar sein - wir müssen vierjährige Jungs verbieten ...

Natürlich ist das tragisch, aber wieviel Leute werden ständig von Autos überfahren? Da schreit auch keiner nach Autoverboten.

Mit jeder potentiel gefährlichen Technik passieren Unfälle. Egal ob Autos, Waffen, Maschinen, Flugzeuge usw. - is halt so.

Und bevor jetzt jemand kommt und sagt, "Aber Waffen müßten wir nicht unbedingt haben, ohne Autos wäre es aber echt scheiße"

Nein, solange da draußen noch unzählicge Kriminelle mit Waffen rumlaufen, brauchen die Nichtkriminellen etwas um sich und ihre Familie zu schützen.

Jemanden das Recht abzusprechen, sich gegen einen bewaffneten Kriminellen zu wehren kommt einer Todesstrafe für einen Unschuldigen
gleich.

Ich finde es völlig absurd, daß immern behauptet wird, die Anzahl der Waffen in Bürgerhand hätte was mit der Anzahl der durch Waffen zu Tode gekommenen zu tun, und das ein Waffenverbot etwas daran ändern würde.
 
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Malakim schrieb:
Werden nicht die meisten Leute in den USA abgeknallt?

Das sind das zu über 80% Kriminelle die andere Kriminelle mit illlegalen Waffen erschießen (und daß weitrgehend nur in ein paar größeren Städten).

Weil wir hier aber um die Kontrolle (oder das Verbot) von legalen Waffen reden, würden sich diese Zahlen nicht ändern, selbst wenn Waffen komplett verboten werden, denn die illegalen Waffen sind ja bereits verboten.
 

agentP

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Woran erkennt man denn, ob eine Kugel aus einer illegalen Waffe kam? Gibt´s in den USA seit neuestem eine Projektilprofil-Datenbank mit Eintrag für jede legal gekaufte Waffe? Würde mich wundern, wo in manchen Bundesstaaten nicht mal die Waffen an sich registriert werden.
 

haruc

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Naja, wenn man sich das ganze mal ein bisschen nüchtern betrachtet, stellt man fest, dass die Mordrate mit Schusswaffen in städten etwa doppelt so hoch ist, wie auf dem Land. Das legt die Vermutung nahe, dass diese Morde im kriminellen Kontext stattfanden. Das Bild vom Schießwütigen REdneck stimmt wohl eher nicht.
Die USA sind halt eine mehr oder weniger gescheiterte GEsellschaft. Die haben einen riesigen Bodensatz an Menschen, denen es dreckig geht, und die keine Zukunft haben, da die ökonomische mobilität tendenziell eher schlechter ist, als in anderen entwickelten Ländern. Es ist eben billiger, sich für 1000 Dollar ne Wumme zu organisieren und ne Bank zu überfallen, anstatt für 160000 Dollar studieren zu gehen.... UNd daran ändern auch schärfere Waffengesetze nichts. Wichtiger wäre ein anständiges Sozialsystem, ein gerechtes Bildungssystem um die Mordproblematik zu beheben. Aber das widerspricht den Werten der US-Amerikanischen Gesellschaft (noch, zumindest)
 

agentP

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Naja, wenn man sich das ganze mal ein bisschen nüchtern betrachtet, stellt man fest, dass die Mordrate mit Schusswaffen in städten etwa doppelt so hoch ist, wie auf dem Land. Das legt die Vermutung nahe, dass diese Morde im kriminellen Kontext stattfanden.

Ich dachte eigentlich Mord wäre immer "ein krimineller Kontext" und auch das sagt nix darüber aus, ob die Waffen irgendwann mal legal erworben wurden oder nicht.
Ich würde mal vermuten, dass in einem Land, in dem teilweise Waffen sehr einfach legal erworben werden können, auch die Anzahl der illegalen Waffen höher ist. Einfach aus Gründen der Verfügbarkeit und des einfacheren Zugangs zur Waffe an sich.
 
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agentP schrieb:
Woran erkennt man denn, ob eine Kugel aus einer illegalen Waffe kam? Gibt´s in den USA seit neuestem eine Projektilprofil-Datenbank mit Eintrag für jede legal gekaufte Waffe? Würde mich wundern, wo in manchen Bundesstaaten nicht mal die Waffen an sich registriert werden.

Nice try aber Thema verfehlt.

Es geht darum, ob man mit schärferen Gesetzen oder Verboten Opferzahlen nennenswert reduzieren kann. Meine Antwort war Nein , weil diese Verbote und Gesetze nicht für Kriminelle gelten, auf deren Konto die meisten Opfer (wenn auch meistens aus den eigenen Reihen) gehen.

Sidenote: Ja, es gibt tatsächlich so genannte "NanoTag Markings" auf Munition - ist aber noch nicht so gängig. Ballistische Auswertung von Waffen dürfte selbst dir bekannt sein. Die Zahlen sind gut belegt.

Da z.B. National Crime Victimization Survey, Bureau of Justice Statistics.
 

dkR

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Meine irgendwo gelesen zu haben, dass inzwischen auf dem Schlagbolzen die Seriennummer geprägt ist. Dann steht die Seriennummer zwar nicht auf der Kugel, aber immerhin auf der Hülse.
 

dkR

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Das sollte doch heutzutage kein Problem darstellen.
Ich mag mich ja auch irren - kommt gelegentlich mal vor.
 

Malakim

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dkR schrieb:
Das sollte doch heutzutage kein Problem darstellen.
Ich mag mich ja auch irren - kommt gelegentlich mal vor.
Naaja ... meiner Meinung nach gibt sowas das Material nicht her.
Zu weich (also an der Hülse).
 
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http://www.thefullwiki.org/Firearm_microstamping
 
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