Mir ist heute folgendes passiert: Ich bekam einen Anruf aus dem Altenheim, in dem meine Großmutter lebt. Sie hatte einen Schlaganfall. Ich fuhr also hin und war geschockt; sie konnte nur noch röcheln und war gelähmt, aber bei vollem Bewusstsein. Der Arzt klärte mich auf, sie hätte auch eine Schlucklähmung, an der sie innerhalb der nächsten 7 Tage sterben wird, würde sie nicht ins Krankenhaus kommen. Im Krankenhaus würde sie etwa noch 2 Monate leben, allerdings mit einem Schlauch durch den Bauch, an Apparaten, etc. Da ich eine Vollmacht habe, musste ich innerhalb von wenigen Stunden eine Entscheidung treffen. Das war nicht sehr leicht, kann man sich so eigentlich gar nicht vorstellen, in welcher Situation man sich da plötzlich und völlig unerwartet befindet!
Ich entschloss mich, sie in Ruhe sterben zu lassen.
Das muss ich jetzt allerdings mit mir ausmachen. Wenn sie in den nächsten Tagen tot ist, werde ich wohl damit klarkommen müssen, dass sie noch leben könnte, wenn ich anders entschieden hätte.
Aber die Frage ist, gibt es einen Grund, warum man Menschen so lange wie möglich am Leben erhalten muss, auch wenn sie sich nur noch quälen würden?
Ich entschloss mich, sie in Ruhe sterben zu lassen.
Das muss ich jetzt allerdings mit mir ausmachen. Wenn sie in den nächsten Tagen tot ist, werde ich wohl damit klarkommen müssen, dass sie noch leben könnte, wenn ich anders entschieden hätte.
Aber die Frage ist, gibt es einen Grund, warum man Menschen so lange wie möglich am Leben erhalten muss, auch wenn sie sich nur noch quälen würden?