Quo vadis, VR China?

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China hat sich sehr weit oben auf der Liste der Global Player etabliert, sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Der rasante Wachstum der vergangenen Dekaden brachte viel Reichtum ins Land, aber auch Ungleichheit, neue Technologien, aber auch eine enorme Umweltbelastung. Die mittlerweile gelockerte Ein-Kind-Politik hat ihren Fußabdruck hinterlassen. Chinas Bevölkerung wächst - und altert rasant.
Was war kürzlich zu lesen oder welche Dinge werden immer wieder erwähnt? Zum Beispiel ...
  • Der Umweltfilm von Chai Jing, die in ihrer recht aufwendigen Produktion den Smog in Chinas Städten anprangert, 100-Millionenfach heruntergeladen, ein Film, der dem Volkskongress die Show gestohlen und mittlerweile drastisch zensiert wurde. Findet die VR Antworten auf seine Umweltprobleme?
  • Der langsamer werdende Wachstum. Manch Beobachter sieht darin kein Problem, einige aber doch. Wird der erlahmende Wachstum, der ja immer noch beachtlich ist, für die Volksrepublik kritisch?
  • Innerparteiliche Spannungen. Die gehen einher mit der Korruptionsbekämpfung. Werden die Spannungen eskalieren?
  • Repression. Neue Möglichkeiten und Mittel lassen auch kritische Stimmen lauter werden. Der Staat will jedoch Kritik nicht zulassen. Eine offene Gesellschaft und Politik im Inneren werden jedoch auch als Triebfedern gesehen. Werden Systemfehler die VR in Zukunft stärker lähmen?
 

Lan_Zelot

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Zeitgewinn

Hongkong/Shanghai In China häufen die größten Banken wegen der wirtschaftlichen Abkühlung immer mehr faule Kredite an. Vier der fünf führenden Institute meldeten zuletzt den kräftigsten Anstieg seit zwei Jahren. Nach Einschätzung der Bank of Communications (BoCom), der Nummer fünf in der Volksrepublik, besteht die Gefahr, dass viele Institute nun weniger Geld verleihen, weil sie befürchten, dass die Kredite platzen.
Weiter: http://www.handelsblatt.com/unterne...banken-haeufen-faule-kredite-an/10910834.html

Chinas Banken knausern mit Krediten
China wird sein Wachstumsziel für 2014 wohl verfehlen. Auch das laufende Jahr steht im Reich der Mitte unter keinem guten Stern, denn die Kreditvergabe durch die Banken verläuft schleppend. Die Geldinstitute reagieren auf die eingetrübte Wirtschaftslage.
...
Firmen produzieren auf Halde
Quelle: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Chinas-Banken-knausern-mit-Krediten-article14328126.html

China: Faule Kredite werden für europäische Banken zum Problem
Die Zahl der faulen Kredite in China steigt. Viele Unternehmen können ihre Kredite nicht mehr bedienen. Das birgt nicht nur Gefahren für die chinesischen Banken, sondern auch für deutsche Finanzinstitute. Sie haben allein gegenüber den Banken in China offene Forderungen in Milliardenhöhe.
Siehe: http://deutsche-wirtschafts-nachric...-werden-fuer-europaeische-banken-zum-problem/

Da ist eine gigantische Kreditblase in China entstanden. Wehe, wehe wenn die platzt! Das gibt einen Chrash, wie ihn die Welt noch nie erlebte. Den "Lehman-Brothers-Moment" kann man hinaus zögern. Doch den Zusammenbruch des monströsen Bankensektors - wie läßt sich der vermeiden? Aufrüsten allein kann es doch nicht bringen...
 

Giacomo_S

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Re: Zeitgewinn

Lan_Zelot schrieb:
China: Faule Kredite werden für europäische Banken zum Problem

US-Immobilienkrise, Lehmann Brothers, Island, Griechenland, nun auch noch China ... was muss eigentlich noch passieren, bis die Banker endlich mal dazulernen?
Andererseits: Wir haben die anderen Krisen - seien wir doch mal ehrlich: mit einem Schulterzucken - überstanden, warum nicht auch die nächste? Und wer sein Geld durch halsbrecherrische Anlagen verliert ... nun, der ist selbst schuld. Neues Spiel, neues Glück.
 

Simple Man

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US-Immobilienkrise, Lehmann Brothers, Island, Griechenland, nun auch noch China ... was muss eigentlich noch passieren, bis die Banker endlich mal dazulernen?
Vielleicht müssten die Banker mal selbst dafür bezahlen und nicht der Steuerzahler?
 

Lan_Zelot

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OT - Idee von den "ollen" Preußen geklaut?

  • Chinesen sollen Kartoffelesser werden
Chinas kommunistische Führung will das Volk umerziehen – aus Angst vor einer Nahrungsknappheit. Auf dem Teller sollen kein Reis und Nudeln mehr landen, sondern Kartoffeln.
Chinas Regierung hat die Kartoffel als strategische Knolle entdeckt und vor ein paar Tagen – nicht zum ersten Mal – eine Kartoffeloffensive ausgerufen.
Weiter: http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...n-sollen-Kartoffelesser-werden/story/31196476
Anmerkung: Zwei chinesische Kartoffel-Rezepte sind dort auch zu finden.
 

Lan_Zelot

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Direkter Konkurrent zu der von den USA dominierten Weltbank

  • Europa stellt sich zu Recht mit China gut
Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien wollen sich an Chinas neuer Entwicklungsbank AIIB beteiligen, die nach den Plänen Pekings Infrastrukturprojekte vor allem in Asien finanzieren soll. Das liberale Wirtschaftsblatt lobt, dass sich die Staaten nicht von Bedenken aus den USA aufhalten lassen: "In Europa und den Nachbarländern Chinas haben die Regierungen schon lange erkannt, dass sie die globalen Pläne Pekings ohnehin nicht aufhalten können, egal was Washington denken mag. Denn dazu passt das ökonomische Gewicht des Riesenreichs schon lange, niemand kann es mehr ignorieren. Und es kann nicht schaden, sich bereits heute mit der aufkommenden Superweltmacht gut zu stellen, die einmal sogar die USA übertrumpfen könnte. Dann schon lieber mitmachen und so auch Einfluss auf die neuen Institutionen nehmen, sagen sie sich in Berlin, Paris, London, Rom, aber auch in Singapur, bald wahrscheinlich auch in Sydney oder Seoul."
Nach: http://wirtschaftsblatt.at/home/meinung/kommentare/4687620/Lieber-mit-China-kooperieren (18.03.2015)
 

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Die USA stehen nun vor der Frage, ob sie sich der Entwicklungsbank AIIB gleichgültig zeigen oder sich ebenfalls beteiligen. Der Council on Foreign Relations spricht sich für eine Beteiligung der USA aus: A Bank Too far?.
 

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Der offizielle Wachstum in der Volksrepublik liegt noch immer bei 6,7%, wobei geschönte Zahlen vermutet werden. Die Wachstumsquote wird von staatlicher Seite erheblich gepumpt. Nur, wie lange kann die staatliche Seite den Wachstum noch stemmen? Das Vertrauen auf internationaler Seite scheint geschmälert. Offenbar wurde es, als die Börse in der VR mehrmals abstürzte und der staatliche Eingriff den kurzfristigen Schaden lediglich begrenzen konnte.

Außerdem: Larung Gar: Chinas Bulldozer fahren in buddhistischer Stätte auf
Rund 10.000 Gläubige versammeln sich in dem bedeutenden buddhistischen Zentrum Larung Gar. China will große Teile nun abreißen lassen - offiziell aus Brandschutzgründen. Oder geht es doch um politische Unterdrückung?
 

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Jetzt ist es fast geschafft - das Ziel beinahe erreicht. Die Volksrepublik China ist bei einer Geburtenrate von knapp unter 1,1 angelangt. Und sie aber gar nicht glücklich darüber. Es gilt mittlerweile 2.0-Kinderpolitik. Und vielleicht macht man den Gürtel dort ganz auf, Kinderanzahl gewünscht - nach oben offen. Indien befindet sich schon auf der Bevölkerungsüberholspur. Die Volksrepublik darf sich innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte auf Abnahme einstellen.

Damit liegt die Volksrepublik übrigens gleichauf - ganz unten - mit Südkorea (1,1), sogar noch vor Japan (1,2). Interessant ist es, dass diese niedrigsten Raten allesamt in Asien liegen...
 

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Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass immer noch schwangere Frauen verschwinden und später ohne Kind wieder zu Hause auftauchen. Mancher Orts wird die Einkindpolitik noch ziemlich ernst genommen.
Tatsächlich? Hast du Quellen dafür? Ich dachte, dass immer offener darüber nachgedacht wird, dass keine jede Beschränkung aufgehoben werden soll. China droht zu überaltern.

Weil dort das Wirtschaftswachstum noch sehr stark war, langsam stagniert es und dann pendeln sich in ein paar Jahre auch die Geburtenraten ein. Das ist doch immer so.
Da bin ich schon echt gespannt, auch zum Beispiel, ob die Geburtenrate wieder hinauf geht. Es gibt anscheinend auch Länder, bei denen sich die Geburtenraten wieder auf etwa "2,5" hochbewegt/bei der Rate stagniert haben. Ist es bei Ländern in Mittelamerika der Fall?
 

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