InsularMind
Erleuchteter
- Registriert
- 9. Dezember 2003
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Den Unterschied zwischen Lebens -Hilfe / Beratung und Scharlatanerie würde ich mal da setzen, wo das Gespräch von Mensch zu Mensch zum Gespräch von Herr zu Hund wird, sozusagen.
Das ist grob formuliert, aber wenn ich mir so ansehe, was Psychologen machen sollen, dann ist es doch eigentlich mehr so ne Art Beratungstätigkeit oder Hilfe zur Selbsthilfe mit dem aspekt, dass eben Fremde versuchen, sich in Dich hineinzuversetzen und Dich zu verstehen, anstatt dass es der Kumpel oder die Frau ist.
Das Problem das ich habe ist diese oft oberflächliche Beurteilung von Menschen in diese oder jene Kiste, obwohl man sie nicht mal 10 Jahre kennt oder sich darüber grob bewusst geworden sein kann, welche Geschichte sie durchlebt haben.
Ob Störungen nun als Störungen zu sehen sind oder als natürliche Facetten einer Persönlichkeit, die im breiten Spektrum vorfallen können, oder eine bestimmte Entwicklungstendenz der Persönlichkeit herausbilden, daran sollte noch gearbeitet werden.
Anstatt Befindlichkeitstendenzen als unerwünscht oder als Störung zu bezeichnen, wäre es vielleicht besser, den Leuten wieder zu zeigen, dass man damit umgehen kann, anstatt diese Facetten gänzlich auszublocken oder möglichst am Vorkommen zu hindern.
Mit dem Einteilen in 'krank' oder 'gesund' erscheint mir die Psychologie/ Psychiatrie allzu leicht zu tun, wer stellt diese Normen auf, wer sagt, dass man sich verändert oder medikamentös eingeimpft heiter 'richtiger' fühlt als 'nicht behandelt'
Woher will ein Psychologe wissen ob ein Klient sich seine subjektive Realität 'übersteigert' zu Herzen nimmt, wenn er selbst die Vorgänge im Leben der Person nicht erlebt hat?
Manchmal erscheinen Beurteilungsversuche dahingehend regelrecht vermessen und ungestüm.
Die Idee der künstlich stimmungsgerecht eingestellten Befindlichkeit, wie das im Beitrag von BrettonWoods teilweise anmutet halte ich für den falschen Weg, eher wäre es mal an der Zeit zu begreifen, dass eine natürliche Persönlichkeit nicht nur aus Heiterkeit und ständigem Glückszwang bestehen kann.
Ebenso ist eine Persönlichkeit individuell aufgebaut, wenn man die selben Anzeichen findet, muss nicht der gleiche Erfahrungsweg dahinter stecken -- nicht alle Schnippler sind Borderliner und nicht alle Übertreiber übertreiben wirklich.
Psychologen scheinen manchmal einer Berufskrankheit zu erliegen :
Dem Typisierungszwang
Nicht so viel Störungen begründen, weniger Krankheiten 'auflabeln' sondern Menschen als Individuum begreifen, Empfindungsvorgänge als Veränderliches statt als mit aller Möglichkeit aufrecht zu erhaltende Heiterkeitsflagge,Persönlichkeit und Hergangsgeschichte verbinden und nicht den Lebenserfahrungsweg eines Menschen als 'subjektive Empfindung' verharmlosen, dann kommt man der Hilfe näher.
Noch mehr Unterschubladen, noch mehr verordneter Glückszwang, noch mehr künstlich angekurbelte Peptidenschwemme -- und man kommt dem Scharlatan näher.
Wenn Psychologen im Dienste des 'Klienten' arbeiten , versuchen, sich in seine Person hineinzudenken, und ebenso der 'Klient' diese Hilfe sucht, aus freier Entscheidung, oder weil ihn sein 'Leidensdruck' dazu veranlasst, dann finde ich das für Diejenigen, die daher einen Sinn oder Nutzen finden ebenso gut und recht wie wenn Gläubige diesen Sinn in ihrem Glauben finden, aber ich glaube nicht an Drängen oder Pochen auf Notwendigkeit -- es gibt genügend Leute, die die selben Dinge eben auch mit dem besten Kumpel bereden können.
Ob Leidensdruck oder nicht sollte der Betroffene entscheiden
Für intelligenter, empathiefähiger oder wesentlich 'professioneller' ( was immer man sich daher erwarten mag ) als 'gewöhnliche' Leute halte ich Psychologen auch nicht.
Ich halte sie für vernünftiger und angenehmer als Jahrmarkt - Astrologen und Wanderprediger oder manch esoterisch durchzogenen Handaufleger / Geistheiler.
Würde sie eher als moderne Seelsorger, Berater, Schamanen ( nicht nach der einfältigen Allgemeinerklärung ) sehen, wie als Wissenschaftler, da Wissenschaft eigentlich eher auf greifbaren Konzepten ( physische Beweise ) aufbaut -- na ja, down to earth gebracht hängt das allerdings wiederum davon ab, ob das, was uns unsere Sinne von der Wirklichkeit herausinterpretieren können, auch wirklich wirklich ist
Über Psychiater denke ich weniger positiv.
Hat teilweise mithin persönliche als auch aus weiterem Bekanntenkreis herangeführte Gründe.
Wenn Leute gegen ihren Willen mit Gift zugedröhnt werden -- Halperidol ist wohl auch nicht besser als manch illegales Zeugs -- temporär oder längere Zeiten still gemacht, navigationsunfähig gemacht werden, da ist mir die Gefahr zu hoch, dass eben nicht nur angriffslustige Psychoten und akute Suizidwillige da landen, und die Unterscheidung ist wohl aus Zeitgründen / Personalgründen oft nicht grade nachvollziehbar, und hat einen Anklang von Missachtung mancher Persönlichkeitsrechte an sich.
Ob Menschen mit Medikamenten nicht eher Schaden als Nutzen beigebracht wird, sollte mal überdacht werden.
Schwarze Schafe gibt es in jedem Berufsstand, natürlich haben die in Berufen wie Psychiater / Psychologe mehr Möglichkeit zum Zurechtinterpretieren ihrer Handlungen, weil sie als Kompetenzpersonen gelten, ähnlich wie bei Rechtsanwälten, Priestern oder Polizisten -- kaum Jemand würde auf die Idee kommen, ihnen was Unlauteres zuzumuten.
Bei manchen Vertretern dieser Berufe fragt man sich allerdings schon auch, ob sie in einer Baumschule studiert haben oder früher Katzenfriseur waren...
Das ist grob formuliert, aber wenn ich mir so ansehe, was Psychologen machen sollen, dann ist es doch eigentlich mehr so ne Art Beratungstätigkeit oder Hilfe zur Selbsthilfe mit dem aspekt, dass eben Fremde versuchen, sich in Dich hineinzuversetzen und Dich zu verstehen, anstatt dass es der Kumpel oder die Frau ist.
Das Problem das ich habe ist diese oft oberflächliche Beurteilung von Menschen in diese oder jene Kiste, obwohl man sie nicht mal 10 Jahre kennt oder sich darüber grob bewusst geworden sein kann, welche Geschichte sie durchlebt haben.
Ob Störungen nun als Störungen zu sehen sind oder als natürliche Facetten einer Persönlichkeit, die im breiten Spektrum vorfallen können, oder eine bestimmte Entwicklungstendenz der Persönlichkeit herausbilden, daran sollte noch gearbeitet werden.
Anstatt Befindlichkeitstendenzen als unerwünscht oder als Störung zu bezeichnen, wäre es vielleicht besser, den Leuten wieder zu zeigen, dass man damit umgehen kann, anstatt diese Facetten gänzlich auszublocken oder möglichst am Vorkommen zu hindern.
Mit dem Einteilen in 'krank' oder 'gesund' erscheint mir die Psychologie/ Psychiatrie allzu leicht zu tun, wer stellt diese Normen auf, wer sagt, dass man sich verändert oder medikamentös eingeimpft heiter 'richtiger' fühlt als 'nicht behandelt'
Woher will ein Psychologe wissen ob ein Klient sich seine subjektive Realität 'übersteigert' zu Herzen nimmt, wenn er selbst die Vorgänge im Leben der Person nicht erlebt hat?
Manchmal erscheinen Beurteilungsversuche dahingehend regelrecht vermessen und ungestüm.
Die Idee der künstlich stimmungsgerecht eingestellten Befindlichkeit, wie das im Beitrag von BrettonWoods teilweise anmutet halte ich für den falschen Weg, eher wäre es mal an der Zeit zu begreifen, dass eine natürliche Persönlichkeit nicht nur aus Heiterkeit und ständigem Glückszwang bestehen kann.
Ebenso ist eine Persönlichkeit individuell aufgebaut, wenn man die selben Anzeichen findet, muss nicht der gleiche Erfahrungsweg dahinter stecken -- nicht alle Schnippler sind Borderliner und nicht alle Übertreiber übertreiben wirklich.
Psychologen scheinen manchmal einer Berufskrankheit zu erliegen :
Dem Typisierungszwang
Nicht so viel Störungen begründen, weniger Krankheiten 'auflabeln' sondern Menschen als Individuum begreifen, Empfindungsvorgänge als Veränderliches statt als mit aller Möglichkeit aufrecht zu erhaltende Heiterkeitsflagge,Persönlichkeit und Hergangsgeschichte verbinden und nicht den Lebenserfahrungsweg eines Menschen als 'subjektive Empfindung' verharmlosen, dann kommt man der Hilfe näher.
Noch mehr Unterschubladen, noch mehr verordneter Glückszwang, noch mehr künstlich angekurbelte Peptidenschwemme -- und man kommt dem Scharlatan näher.
Wenn Psychologen im Dienste des 'Klienten' arbeiten , versuchen, sich in seine Person hineinzudenken, und ebenso der 'Klient' diese Hilfe sucht, aus freier Entscheidung, oder weil ihn sein 'Leidensdruck' dazu veranlasst, dann finde ich das für Diejenigen, die daher einen Sinn oder Nutzen finden ebenso gut und recht wie wenn Gläubige diesen Sinn in ihrem Glauben finden, aber ich glaube nicht an Drängen oder Pochen auf Notwendigkeit -- es gibt genügend Leute, die die selben Dinge eben auch mit dem besten Kumpel bereden können.
Ob Leidensdruck oder nicht sollte der Betroffene entscheiden
Für intelligenter, empathiefähiger oder wesentlich 'professioneller' ( was immer man sich daher erwarten mag ) als 'gewöhnliche' Leute halte ich Psychologen auch nicht.
Ich halte sie für vernünftiger und angenehmer als Jahrmarkt - Astrologen und Wanderprediger oder manch esoterisch durchzogenen Handaufleger / Geistheiler.
Würde sie eher als moderne Seelsorger, Berater, Schamanen ( nicht nach der einfältigen Allgemeinerklärung ) sehen, wie als Wissenschaftler, da Wissenschaft eigentlich eher auf greifbaren Konzepten ( physische Beweise ) aufbaut -- na ja, down to earth gebracht hängt das allerdings wiederum davon ab, ob das, was uns unsere Sinne von der Wirklichkeit herausinterpretieren können, auch wirklich wirklich ist
Über Psychiater denke ich weniger positiv.
Hat teilweise mithin persönliche als auch aus weiterem Bekanntenkreis herangeführte Gründe.
Wenn Leute gegen ihren Willen mit Gift zugedröhnt werden -- Halperidol ist wohl auch nicht besser als manch illegales Zeugs -- temporär oder längere Zeiten still gemacht, navigationsunfähig gemacht werden, da ist mir die Gefahr zu hoch, dass eben nicht nur angriffslustige Psychoten und akute Suizidwillige da landen, und die Unterscheidung ist wohl aus Zeitgründen / Personalgründen oft nicht grade nachvollziehbar, und hat einen Anklang von Missachtung mancher Persönlichkeitsrechte an sich.
Ob Menschen mit Medikamenten nicht eher Schaden als Nutzen beigebracht wird, sollte mal überdacht werden.
Schwarze Schafe gibt es in jedem Berufsstand, natürlich haben die in Berufen wie Psychiater / Psychologe mehr Möglichkeit zum Zurechtinterpretieren ihrer Handlungen, weil sie als Kompetenzpersonen gelten, ähnlich wie bei Rechtsanwälten, Priestern oder Polizisten -- kaum Jemand würde auf die Idee kommen, ihnen was Unlauteres zuzumuten.
Bei manchen Vertretern dieser Berufe fragt man sich allerdings schon auch, ob sie in einer Baumschule studiert haben oder früher Katzenfriseur waren...