Psychologen - Scharlatane oder Helfer?

Don

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So, mir reicht es langsam das in verschiedenen Threads immer wieder das Gleiche zum Thema wird.

Ich gehe mit dem Eröffnen dieses Threads ein Risiko ein das sich innerhalb von drei Posts sich die Leute die Köpfe verbal zu Mus schlagen; doch das Risiko ist mir es wert wenn ich endlich mal einen klärenden Thread lesen kann.

Ich möchte bitten mit möglichst fundierten Quellen und Angaben zu arbeiten. Auch sollten sich Ton und Wortwahl bitte nicht nahe der Domplatte in Köln um 3.00 morgens bewegen.... .

Das Thema geistert nun in drei oder vier verschiedenen Threads zeitgleich herum, und ich möchte diesen Thread als Zusammenfassung nutzen. Sollten Links gesetzt werden zu anderen Threads um etwas zu erklären wäre es hilfreich wenn diese kurz erklärt werden, denn sonst werden die Links sofort überlesen und ignoriert (2 Jahre WV Erfahrung ).


mfg Don
 

pilatus

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ich glaube, ich bin nicht ganz unschuldig an deiner reaktion.

zum topic: das kann und werde ich nicht verallgemeinern.

im übrigen denke ich zudem, dass es viel weniger der mensch (also die person "psychologe), als vielmehr die schule ist, die selbiger durchläuft, welcher man etwaige scharlatenerie-vorwürfe machen kann.

zudem bin ich den psychotherapeuten sogar sehr gut zugetan.

anders verhält es sich mit dem schulmediziner, dem arzt. dem psychiater.
ich lehne jegliche psychiatrischen behandlungsmethoden ab, die sich -ausschliesslich- über einen längeren zeitraum auf die medikation von psychopharmaka berufen.
(man bedenke nur mal die md-thematik!)

gegen akute medikation in bestimmten fällen (epilepsie, psychosen, starke depressionen und ähnlich brisante leiden) ist auch mitnichten etwas einzuwenden.

weiterhin sind mir selbst gespräche mit psychiatern kein "dorn" im auge. ich habe selbst einmal (aus bundeswehtechnischen gründen *gg*) einen vormittag bei einem neurologen/psychiater verbringen dürfen und fand da keineswegs etwas scharlatanisches.

meine these: ich bezeichne es als scharlatenerie, wenn man des menschen geist über einen längeren zeitraum durch etwaige brainblocker manipuliert.
 

AmiSoc

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Verallgemeinern kann man das sicher nicht, aber es gibt eine Menge Scharlatane unter den Psychologen. Es gab da mal 'ne interessante Doku über Psychologen die ihren Patienten unter Hypnose die Krankheitssymptome einredeten die sie dann wieder heilen durften; gegen saftige Bezahlung versteht sich. Das ist (hoffentlich) nicht die Regel, aber soetwas gibt es.

Die grössten Bedenken habe ich bei den psychologischen Theorien und den Krankheitsbildern die man auf höchst willkürliche Art definiert. Anstatt sich jedem Patienten ganz individuell zuzuwenden und zu sehen wie man ihm helfen kann, holt man 'nen dicken Katalog von Krankheiten hervor und guckt was denn gerade "passt" - Marke "welche Psychose hätten sie denn heute gerne", und "darf es sonst noch was sein...?"

Ich hatte auch mal das Vergnügen mit einem Psychologen, und der hatte ganz offensichtlich weniger Interesse an mir als an den tollen Theorien die er an der Uni gelernt hatte, und die er jetzt natürlich an jedem Patienten anwenden wollte. Das hat mich hochgradig abgeschreckt; aber es gibt bestimmt Psychologen die das besser handhaben...

Über die Realitätsferne die solche Theorien hervorbringen können gibt unsere Justiz Auskunft; da stellen ehrgeizige Psychotherapeuten irgendwelchen Kinderschändern bereitwillig psychologische Unbedenklichkeits-Bescheinigungen aus, um ihre "Heilerfolge" zu präsentieren; und kaum sind diese Kinderschänder ein paar Wochen auf freiem Fuss haben sie direkt das nächste Mädchen umebracht. Hier zeigt sich einfach eine gefährliche Mischung aus Grössenwahn, Naivität und Erfolgsgeilheit.
 

Leviathan

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Psychologische Gutachten vor Gericht sind m.E. nicht mehr wert als das Papier, auf dem sie gedruckt sind.

Für jeden einigermassen intelligenten Menschen ist es ein einfaches herauszufinden, wie der Psychologe vis-à-vis "funktioniert" und ihm/ihr genau das zu erzählen, was er/sie hören will. Ich selbst hatte mit zwei dieser Individuen zu tun, und zwar weil ich ein Attest brauchte, dass mich vorm Kriegspielen bewahren sollte.

Während Du ihnen also gegenüber sitzt und sie Dich mit diesem überheblichen "ich-durchschaue-dich-weil-ich-psychologie-studiert-habe"-Blick anstarren, entgeht ihnen gefliessentlich, dass ihr Gegenüber möglicherweise über eine gesunde Portion Menschenkenntnis verfügt und vielleicht sogar einige Bücher zum Thema gelesen hat. Niemand lässt sich leichter verarschen als ein Psychologe.

Ich bestreite nicht, dass die Psychologie vielen Menschen helfen konnte. Allerdings: solange sie sich auf Schulbücher beruft und die menschliche Seele entweder nicht oder nur unvollständig in die Analyse miteinbezieht, ist sie nicht mehr wert als der Arzt, der Schmerzmittel verabreicht ohne die Ursache der Krankheit zu behandeln.
 

Nuance

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??

jeder sollte sich "seinen" psychotherapeuten eben aussuchen. wo liegt das problem ?

Für jeden einigermassen intelligenten Menschen ist es ein einfaches herauszufinden, wie der Psychologe vis-à-vis "funktioniert" und ihm/ihr genau das zu erzählen, was er/sie hören will. Ich selbst hatte mit zwei dieser Individuen zu tun, und zwar weil ich ein Attest brauchte, dass mich vorm Kriegspielen bewahren sollte.

Während Du ihnen also gegenüber sitzt und sie Dich mit diesem überheblichen "ich-durchschaue-dich-weil-ich-psychologie-studiert-habe"-Blick anstarren, entgeht ihnen gefliessentlich, dass ihr Gegenüber möglicherweise über eine gesunde Portion Menschenkenntnis verfügt und vielleicht sogar einige Bücher zum Thema gelesen hat. Niemand lässt sich leichter verarschen als ein Psychologe.


ein erfahrener psychologe wird sicher innerhalb kurzer zeit einiges an dir entdecken.
die schriften freuds, jungs etc. sind ja auch kein teufelszeug.

de facto könnte fast jeder mensch der "westlichen welt" seinen psychotherapeuten besuchen um wieder etwas über SICH zu lernen.
 

v3da

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Für jeden einigermassen intelligenten Menschen ist es ein einfaches herauszufinden, wie der Psychologe vis-à-vis "funktioniert" und ihm/ihr genau das zu erzählen, was er/sie hören will. Ich selbst hatte mit zwei dieser Individuen zu tun, und zwar weil ich ein Attest brauchte, dass mich vorm Kriegspielen bewahren sollte.

Während Du ihnen also gegenüber sitzt und sie Dich mit diesem überheblichen "ich-durchschaue-dich-weil-ich-psychologie-studiert-habe"-Blick anstarren, entgeht ihnen gefliessentlich, dass ihr Gegenüber möglicherweise über eine gesunde Portion Menschenkenntnis verfügt und vielleicht sogar einige Bücher zum Thema gelesen hat. Niemand lässt sich leichter verarschen als ein Psychologe.

Kann dir nur zustimmen. Hatte ähnliche Erfahrungen, ebenfalls 2 mal. Musste gezwungenermaßen (Alk am Steuer) diesen Mist über mich ergehen lassen und log ihnen das Blaue vom Himmel. Ich gab ihnen die Antworten die sie hören wollten und alle waren zufrieden.

Bei mir entstand der Eindruck als hätten sie beide das Gefühl gehabt bei mir wirklich etwas verändert zu haben. Völlig überflüssige Aktion für 150 DM (damals) die Stunde. Reinste Zeitverschwendung, mehr nicht.

Ein einigermassen vernünftiger und intelligenter Mensch braucht keinen Psychologen.
 

Don

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Als Eröffner melde ich auch mal zu Wort.

Ich bin:

  • - kein Freund von Psychopharmika als Prophylaxe, oder bei "kleineren" Verhaltensauffälligkeiten
    - kein Freund der reinen Theoretiker
    - kein Freund der unnötigen Gespräche
    - kein Freund der reinen Schulmedizin
    - esoterischem Wahnsinn im Sinne "Alles liegt in Dir und EGAL was es ist, DU schaffst das alleine"

Ich sehe Sinn in:

  • - Gesprächstherapie zum Behandeln von Auffälligkeiten die gegen die Person oder Dritte gewandt sind
    - Anwendung von Psychopharmika bei "schweren" Fällen
    - Diagnostik und Behandlung wenn der Person direkt und ohne unnötige Medikamentenverabreichung geholfen werden kann
    - Gruppentherapie um Kontaktängste abzubauen

Natürlich ist jede Liste erweiterbar und reißt die Meinung immer nur an.

Psychologen sind meines Erachtens dann "gut", wenn sie abseits der reinen Theorie auch mit Menschenverstand und dem Willen zu helfen arbeiten. Hier haben Sie oft nicht allzuviel "Handwerkszeug" zur Hand, wider der allgemeinen Meinung. Ein Psychologe ist kein "Gott" der einen innerhalb von Minuten zum Seelenstriptease verleitet wenn man das nicht will. Der eigene Wille ist es der einen Patienten den Weg gehen läßt (Hilfe zu suchen) oder es zu unterlassen.

Man muß klar zwischen Psychater und Psychologe trennen.

Psychologe ==> http://www.net-lexikon.de/Psychologe.html

Psychiater ==> http://www.net-lexikon.de/Psychiater.html

Hier geht daraus hervor das die Themenbereiche sich wohl überschneiden, jedoch beim beste Willen nicht identisch sind.

Ich denke das reicht für das erste und ich melde mich wieder.

mfg Don
 

Sile

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Vor allem ist hier wichtig zu sehen, dass man auch Therapeutin nicht einfach als PSychologen abstempeln solte.
Während das Psychologie Studium sehr viel mehr statistisch und theoretisch ist, geht es in der psycho theraphie natürlich mehr in die selbige Richtung.

ABer ich denke in diesem Beruf hängt die Fähigkeit zu therapieren, auch in einem sehr hohen Wert von dem Erfahrungswert des Arztes zusammen.

Auf jeden Fall ist es falsch zu sagen es gäbe ein paar Scharlatarne unter den Psychologen, da dies auf alle Berufe zutrifft und damit verwirrend, bzw. sinn entfremdend wird.
Du hebst hervor das es 5 Scharlantana da gibt, aber vergisst zu sagen, dass es auch 5 Scharlatane in jedem anderen Beruf gibt.

Oder meinst du diese "Doku" gäbe dir das Recht die Quote der Scharlatane, höher einschätzen zu dürfen ?

Und was noch wichtig ist, das man bei einer Theraphie nicht zu einem FEld Wald und Wiesen Arzt geht, man solte sich davor erkundigen welche Qualifikationen Referencen dieser vorzu weisen hat.
 

AmiSoc

Geselle
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>Oder meinst du diese "Doku" gäbe dir das Recht die Quote der
>Scharlatane, höher einschätzen zu dürfen ?

Ich denk mal Du meinst mich damit .

Die Doku gibt zu gar nix Recht, aber jeder klar denkende Mensch muss einsehen dass in der Psychologie Scharlatanerie wesentlich einfacher ist als in den meisten anderen Berufen. Ein Arzt kann sich Scharlatanerie nicht lange leisten; er fliegt auf, weil er an konkreten Ergebnissen gemessen wird, ebenso ein Architekt, Bäcker, Informatiker oder Uhrmacher. Ein Psychologe dagagen bringt keine konkreten Ergebnisse hervor, an denen man ihn bemessen kann. Solange er seine Patienten nicht dermassen krass zugrunde richtet, dass sie Schadensersatzklage erstatten, wird ihm nie was passieren, egal wie wenig er bewirkt. Und selbst im Falle einer Klage denke ich wäre es juristisch nur in Ausnahmefällen möglich, sojemanden dingfest zu machen.

Letztlich hängt der Erfolg denke ich weniger vom Psychologiestudium, als von der Persönlichkeit des Therapeuten ab. Jemand mit Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen kann da viel bewirken; irgendsoein Schnösel ohne Erfahrung und Menschenkenntnis, der nur auf Teufel-komm-raus seine Standarddiagnosen anbringen will, richtet
dagegen eventuell sogar Schaden an. Und das Psychologiestudium garantiert weder Menschenkenntnis noch die erforderliche Lebenserfahrung, um anderen helfen zu können; es vermittelt nur Theorie, und die ist in den Händen ungeeigneter Persönlichkeiten gefährlich. Solche Leute können sich weder in die zu behandelne Person noch in deren Lebensumstände hineinversetzen, und blättern dann stur in ihrem Katalog von Symptomen nach, welche Krankheit wohl passen könnte.
 

antimagnet

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haben psychologen patienten?

:?:

psychiater haben patienten. denn das sind ärzte und

AmiSoc schrieb:
Ein Arzt kann sich Scharlatanerie nicht lange leisten; er fliegt auf, weil er an konkreten Ergebnissen gemessen wird

hmm...

:roll:
 

Don

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@Antimagnet

Wenn ich hier von Patienten rede meine ich das als Standart für den menschen der den Pschologen aufsuchst. *grummel*

Sehe es als "Klient" oder "Besucher" ; ganz wie Du magst..........

Don
 

antimagnet

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don!

ausgerechnet dich....


...hab ich nun überhaupt nicht gemeint.

du scheinst den unterschied zwischen psychologen und psychiatern ja kapiert zu haben....

das ging an AmiSoc....

sorry, wenn ich das nicht deutlich gemacht hab...
 

deffel

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Moin,

Da melde ich mich doch glatt auch mal zu Wort.
Ich denke ich kann mich da als Experten bezeichnen, da meine "bessere"
Hälfte Psychologin ist.

Psychologen sind sehr sinnvoll aber wie bei allen Sachen gibt es halt gute
und schlechte. Ein guter Psychologe/Therapeut hilft dir wenn du ein
Problem hast. Wenn man natürlich keinerlei "Krankheitsbewusstsein" hat
wirds schwierig (bei magersüchtigen ist das so, deshalb sterben von
denen soviele letztendlich and den Folgen)

Also nehmen wir mal an dich überkommen Panikattacken:
(Herzrasen, Atemnot, Schwindel etc.)
zB. immer wenn du Auto fahren musst, Fahrstuhl... was weiss ich.

Dann wird ein Psychologe/Therapeut -> indem er dir die richtigen Fragen
stellt, mit dir gezielt übt (Autofahren, Fahrstuhlfahren) und die Panik
bewusst auslöst <- helfen diese Attacken zu überwinden.

Und es gibt ne ganze Menge Störungen, die einem das Leben schwer
machen können! Nun es gibt auch schwerwiegende Störungen, bei denen
bis jetzt eben nur Medikamente mit krassen Nebenwirkungen helfen.
Das is eben so ne Sache.
(Das es gängige Praxis ist in Krankenhäusern Suizidgefährdete gleich mit
krassen Pillen wegzudröhnen finde ich auch nicht gut, gehört aber zum
Standardprotokoll da die ja immer so unterbesetzt sind das die nie auf
alle nen Auge haben können und die wollen ja kein Risiko eingehen, da
der Patient ja auch deren Fürsorgepflicht unterliegt)

Naja ich wollte nur mal eben für Psychos ne Lanze brechen.
Is aber halt immer noch das große Problem das sowas nen Tabu-thema
zu sein scheint. Finde ich blöd denn wenn man "einen an der Klatsche hat"
und sich helfen lassen kann warum dann nicht tun? Und irgendeinen
Spleen hat jeder...kommt halt nur darauf an ob die "Lebensqualität"
(falls es sowas gibt) darunter leidet oder nicht.

@Leviathan

Nun solltest du dich mal fragen ob du den Psychologen so verarscht hast,
oder ob der einfach zu dem Schluss gekommen ist das die dich inner BW
nicht gebrauchen können...
ganz davon ab kann ich auch zum Arzt gehen und mich binnen 10 min
ins Krankenhaus einliefern lassen, indem ich einfach Symptome fake die
der Arzt nicht in Augenschein nehmen kann. Natürlich kanns ja auch sein
das du einen schlechten Psychologen "abbekommen hast".

Ahh so noch nen Tipp am Rande:

Wenn ihr inne MPU müsst lasst in dem Vertarg den ihr mit dem
Psychologen macht den Satz streichen das die Ergebnisse dem Amt
mitgeteilt werden. Falls der euch dann nämlich nihct für geignet hält,
geht ihr einfach zu nem anderen die Ergebnisse darf er dann nämlich nicht
weitergeben. Das könnt ihr dann machen wenn ihr "bestanden" habt.

Gruß der Deffel
 

Sile

Großmeister
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@amisoc

Wie gesagt, es kommt meiner Meinnung auf den Therapheuten an, bei jemanden, der mir Anti depressiva verschreibt würde ich flucht artig das Zimmer verlassen. Da sind wir wieder bei dem berühmten Ausdruck "nicht die Symptome sondern die Ursache heilen", gerade dazu solte Theraphie beitragen.

Wenn man natürlich keinerlei "Krankheitsbewusstsein" hat
wirds schwierig (bei magersüchtigen ist das so, deshalb sterben von
denen soviele letztendlich and den Folgen)

Es kommt auf den Therapheuten an :D
Ich denke, wer hier Erfahrung hat solte auch bei solchen Problemen helfen.

Und es gibt ne ganze Menge Störungen, die einem das Leben schwer
machen können! Nun es gibt auch schwerwiegende Störungen, bei denen
bis jetzt eben nur Medikamente mit krassen Nebenwirkungen helfen.
Das is eben so ne Sache.

Vielleicht laut Protokoll, aber ich bezweifel die ABsolutheit, dieses Gedankens.

Finde ich blöd denn wenn man "einen an der Klatsche hat"
und sich helfen lassen kann warum dann nicht tun? Und irgendeinen
Spleen hat jeder...kommt halt nur darauf an ob die "Lebensqualität"
(falls es sowas gibt) darunter leidet oder nicht.

Also jeder hat Probleme, und jeder hat auch psychische Problem und Macken.
Von Leute die diese nicht haben würde ich mich fern halten.
(Ich kenn auch keinen)
Und nochmal zu bekräftigung, in eine Theraphie zu gehen bedeutet nicht nie dagewesene KRankheiten zu erschaffen. DIese sind auch vorher da und bestimmen mehr oder weniger unser Leben.
 

agentP

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haben psychologen patienten?



psychiater haben patienten.
Psychologen können auch Patienten haben, wenn sie zusätzlich die Ausbildung zum Psychotherapeuten gemacht haben, was sie tun können und dann im therapeutischen Bereich arbeiten.
 

deffel

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Mensch hätte gedacht das dieser Thread mehr Wirbel verursacht...

Zu heisses Eisen?

Gruß der Deffel
 

BrettonWoods

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Dummheit blockiert den Fortschritt.

Ob Psychologen Scharlatane oder Helfer sind hängt von dem jeweiligen Psychologen ab. Wir sind alle nur Menschen!

1.Die Psychologie hat jedoch seit Freud einige Fortschritte gemacht, ebenso die Psychoneurologie seit Korzybski und das Verhaltensmodell-System seit Pavlov. Wir befinden uns genauso sicher am Anfang eines Hauptdurchbruchs im Krieg gegen die Dummheit, wie wir kurz vor dem Erreichen der Lebensverlängerung und der Auswanderung ins All stehen. Die Intelligenzrevolution erweist sich möglicherweise in ihrer Wirkung als weitreichender als die Quantensprünge zur Weltraumindustrie und Langlebigkeit.

2.Wenn uns die Psychopharmakologie die Möglichkeit eröffnet, unser Selbst nach Wunsch zu programmieren, zu deprogrammieren und reprogrammieren, so betreten wir eine neue Stufe der Evolution.

3.Für Alarmisten gehört es zum Alltag, uns davor zu warnen, daß die sich entfaltenden synergistischen Neurowissenschaften unseren skrupellosen Regierungen die Möglichkeit verschaffen, ganze Völkerschaften totaleren Gehirnwäschen zu unterziehen als je zuvor. Wir müssen erkennen, daß dieselbe Technologie, von intelligenten Männern und Frauen weise angewandt, unsvon jeglicher Form der Neurotik oder irrationalen Erstarrung befreien kann - daß sie uns ermöglicht, unser Nervensystem so problemlos richtig und schaff einzustellen, wie wir dies bei einem Fernsehapparat tun. Wir schalten jeden von uns gewünschten Schaltkreis ein oder aus.

4.Offensichtlich sind die meisten Leute nur deshalb niedergeschlagen, dumm und aufgeregt, weil ihnen die meiste Zeit die Werkzeuge fehlen, um beschädigte, mangelhafte Schaltkreise ihres Nervensystems reparieren und korrigieren zu können. Die Neurologische Revolution (chemisch, elektronisch, Biofeedback und anderweitige Formen) gibt uns diese Werkzeuge in die Hand. Treibstoff dieser HEAD-Revolution ist das Lust-Prinzip. Das heißt: Je mehr innere Freiheit man erreicht, um so mehr will man davon; es ist lustiger, glücklich zu sein, statt traurig; erfreulicher, seine eigenen Gefühle auszusprechen, als sie von den mechanischen Drüsenvorgängen auferlegt zu bekommen; angenehmer, seine Probleme zu lösen, als ewig mit ihnen behaftet zu sein.

5.Wie der Tod und die Armut, so ist auch die Dummheit schon so lange vorhanden, daß sich die meisten Leute das menschliche Leben ohne sie nicht vorstellen können - sie gehört jedoch in Kürze zum alten Eisen. Wenn auch zahlreiche Spezialgruppierungen (Politiker, Klerus, Werbeleute usw.) von der Dummheit profitieren mögen, so wird deren Abschaffung der Menschheit als Ganzen mehr Gewinn bringen. Von nun an sollten wir unseren Fortschritt in Richtung auf unsere eigenen Ziele und im Hinblick auf unseren Beitrag zum weltweiten Fortschritt der Menschheit daran messen, um wieviel aufgeweckter wir im vergangenen Jahr, im vergangenen Monat, letzte Woche, ja sogar IN DIESER STUNDE geworden sind.

Quelle: http://www.physiologus.de/abschaffung.htm
 

Zottelfritz

Großmeister
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Der Psychotherapie wird ja hier von vielen erstmal pauschal jeglicher Sinn und Berechtigung abgesprochen... Habt ihr euch eigentlich mal mit Jung, Freud auseinandergesetzt oder sogar mal was von denen gelesen?

Im Übrigen stimme ich Don weitestgehend zu.

Ich bin ein großer Feind der medikamentösen Behandlung. Da bin ich sogar recht radikal, ich lehne nicht bloß Psychopharmaka ab sondern Medikamente im Allgemeinen. Bevor jetzt alle über mich herfallen und Dons schönen Thread in ne völlig andere Richtung drängen sag ich lieber schnell dass ich diese Einstellung nur für mich persönlich geltend mache und damit nicht allen Schmerzpatienten ihre Linderung nehmen will.

Was ich dagegen gegebenenfalls sinnvoll finde ist eine Psychotherapeutische Arbeit. Sicher gibt es schwarze Schafe unter den Therapeuten, und einige medizinische und psychologische Ansätze mögen streitbar sein, aber die Arbeit eines guten Therapeuten kann meiner Meinung nach nicht einfach so ersetzt werden. Es gibt wirklich viele (und da spreche ich aus Erfahrung) die den Menschen ernst nehmen, sensibel und ganz und gar nicht arrogant oder kalt-theoretisch versuchen wirklich zu helfen.

:arrow: Jeder der meint, er wüsste und könnte es besser soll mal bitte den ersten Stein schmeissen und "hier" brüllen.
 

TERRANER

Meister
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4. Dezember 2002
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324
..psychiater sind meiner meinung nach tatsächlich scharlatane,seelisch -therapeutische psychologen sind wohl einfach nur unwissend
>>oder kann mir jemand von einem fall berichten,in dem jemand wirklich von seinen ängsten,wahnsinn,etc.,geheilt wurde????
>ohne ihn einfach und primitiv unter irgendwelche chemischen substanzen zu setzen????..!
>wenn ja,kann man ja so einen fall mal auseinander nehmen,was hierzu noch günstig wäre ,ist den betroffenen selbst zu hinterfragen (!)
ich schätze mal,das man schnell von den speziellen problemen zu den grundfragen des lebens kommt..(¿)

best regards

T.
 
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