Pfarrer im forum Part III

ironimo

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Einspruch euer Ehren!
Mein Glaube ist dies:
All das sichtbare und unsichtbare ist und wird von Gott erschaffen. Gott ist aber nicht Teil seiner Schöpfung (Das sagen die Panentheisten, nicht ich!), sondern er steht über seiner Schöpfung. Er kontrolliert seine Schöpfung, ist aber von ihr getrennt, also nicht Teil seiner Schöpfung.
 

pfaffenheini

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struppo_gong schrieb:
pfaffenheini schrieb:
Da du dich selbst als Agnostiker bezeichnest, ist es wohl deine Überzeugung, mit "dem Transzendenten" nicht (ausreichend) in Kontakt treten zu können.
Soetwas habe ich überhaupt nicht behauptet, das unterstellst du mir aus reinem Vorurteil heraus.

Ich würde mich freuen, wenn du anstatt Vermutungen über mich aufzustellen, auf den Glaubensdifferenzierungspunkt eingehst (theismus, deismus, pantheismus, theokratismus,panentheismus, Grad des Synkretismus usw.)


Hi struppo,

Dein posting ist ein nettes Beispiel für den völlig unnötig aufgeregten Tonfall, den ich bei Gesprächen in foren so liebe. Diese :motz: Pfaffen!!!! :don:

Und was schrieb ein gewisser struppo gong nur drei Seiten davor in eben diesem thread?

struppo_gong schrieb:
So nun zu meinem Anliegen.
Ich hab ja schon als 6jähriger auf dem Schulweg(damals als Atheist) versucht Gott wegzudiskutieren. Heute tu ich das, oder eben auch nicht (evt ganz im Gegenteil - wer weiss) als Agnostiker.


Cool down
ph
 

struppo_gong

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Naja wenigstens kannst du jetzt so viel du willst zitieren :) .....

Mit Behauptung meinte ich vor allem, dass ich nicht( genuegend) mit dem Transzendenten in Kontakt treten koennte wie du sagtest.
Das war eine reine Annahme deinerseits.

Von boesartigem Tonfall war hier ueberhaupt nichts intentioniert.
Vielleicht liegt das ja in deiner subjektiven Wahrnehmung.
Deine wahrgenommes "Diese Pfaffen!!!! " ist fuer mich nicht nachvollziehbar.
Der einzige "aggresive" Unterton meinerseits ist auf das von mir bemaengelte Kommunikationsdefizit, ueber spirituelle Themen bezogen. Aber tut mir Leid, dass ist das Thema was ich hier benenne.
Vielleicht koennen wir ja ueber andere Kommunikationsdefizite mal hinwegsehen und auch mal darauf zurueckkommen.
 

pfaffenheini

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Hallo struppo,

Probieren wir es noch einmal...


Grundsätzlich kann ich dein Anliegen voll verstehen, dass das Wort "Gott" sehr "gefährlich" ist.

Du liegst hier in guter Übereinstimmung mit dem jüdischen Glauben, in dem es streng verboten ist, den heiligen Gottesnamen auszusprechen, und stattdessen meist "Adonai" ("der Herr") gebraucht wird.
Das zweite Gebot geht ja genau in diese Richtung.

Für uns Christen gilt hier Ähnliches, aber durch Jesus ist doch Vieles auch anders.
Wenn du ein wenig die Geschichte des sogenannten "Bilderstreits" durchliest, wirst du bemerken, dass es hier in der Substanz um eben dieses Thema geht.
In der Kirche gibt es Möglichkeiten, einen solchen Streit im Verhandlungsweg beizulegen, und so kam es zu der auch heute noch gültigen Lösung.
Gott hat sich selbst in seinem Sohn Jesus Christus sichtbar gemacht, daher darf Jesus abgebildet werden. Der heilige Geist wird in der Bibel mehrfach symbolisch beschrieben, und eben so darf auch er dargestellt werden. Gott Vater zu zeichnen war immer schon besonders heikel, die Großvater Darstellung ist aber auch biblisch begründet. Lies einmal Daniel Kapitel 7, in Vers 9 ist von dem Hochbetagten die Rede, in Vers 13 kommt der Menschensohn ins Spiel, insgesamt also eine Bibelstelle von größter Bedeutung.

Ein sehr interessantes Buch hat die russisch-orthodoxe Christin Tatjana Goritschewa geschrieben: "Von Gott zu sprechen ist gefährlich." Als diese tiefgläubige Frau zum ersten Mal in den Westen kommt und eine riesige M und M Leuchtreklame sieht, fragt sie ihre deutsche Begleiterin sofort, welche spirituelle Bedeutung dieses Zeichen hat, und ist zutiefst erstaunt, als sie erfährt, dass eine simple Sektmarke einen derartigen Platz beanspruchen darf.
Sie erzählt schließlich von den faszinierenden Klöstern und Kirchen in Russland, die selbst dem härtesten Atheismus getrotzt haben und dem glühenden Glauben gerade auch der ganz einfachen Menschen.


Nun noch kurz zum Begriff Agnostiker:
Auch dieses Wort hat natürlich eine Menge von Facetten, und ich bin schon vielen Menschen begegnet, die sich mit verschiedenem Hintergrund als Agnostiker bezeichneten. Sogar alle meine religiösen Gespräche mit Atheisten endeten immer zumindest beim Agnostikerglaubensbekenntnis: "Naja, irgend etwas Höheres wird es wohl geben..."

Immerhin.


C.S. Lewis erzählt in "Pardon, ich bin Christ", dass ihn nach einem Vortrag ein älterer Herr anspricht, der jahrelang Militärpilot war, und entrüstet bemerkt: "Ihr obergescheiten Professoren mit euren großen Worten über Gott. Natürlich gibt es Gott, ich bin ihm selbst begegnet, da draußen in der Wüste, als ich abgeschossen wurde. Das große Geheimnis, der Unfassbare....
Und gerade deshalb kommt mir euer Geschwaffel so lächerlich vor."


Und dann bringt Lewis einen Vergleich:
Man hüte sich davor, jedem Menschen, der über Gott spricht, zu unterstellen, dass er ihn eigentlich noch gar nicht wirklich erlebt haben kann, weil er sonst nur noch schweigen würde.
Gott ist wie das Meer.
Der Agnostiker geht am Ufer entlang und staunt, doch wagt es nicht, näher zu kommen.
Der religiöse Mensch besteigt ein Schiff und fährt hinaus, dabei dient ihm die Bibel und ihre Auslegung durch die Theologie als Orientierung, als Wegweiser in dem unendlichen Meer, das er niemals ganz begreifen wird. Er er-lebt etwas, worüber er nachher mit anderen sprechen kann, er geht in das Geheimnis hinein, wird zum Mystiker...



Heilige braucht die Welt
ph
 

struppo_gong

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Hmm, das sind ein paar ganz interessante Gedanken, über die ich erstmal etwas reflektieren musste/muss.
Ich versuch mal auf ein paar Punkte einzugehen.
1.Die Sache mit Daniel hab ich mir mal angeschaut( interessanter Traum - ich bin ja für Träume immer zu begeistern) ; trotzdem denke ich, dass das Bild vom alten Mann auch ein sozusagen starkes kollektives Gedankengut -einfach aus der Natur des Menschen heraus- ist.

Auch die Sache mit dem Bilderstreit ist von der Substanz sehr interessant.
Zufällig las ich heute in Wikipedia über den Vater eines politischen Rappers (Zak de la Rocha) , der Künstler war und die Bibel sehr ernst nahm, dass er nach einem Nervenzusammenbruch all seine Bilder zu zerstören dachte, und dies auch umsetzte. ( In Anbetracht von du sollst dir kein Bild machen......)
 

struppo_gong

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Da gibt es ja tatsächlich ein weites Spektrum. z.B. die Taliban, die Bilder sogar komplett verbaten.( ich glaube im Koran steht auch; traue nicht dem Künstler)
Oder ein Zitat Brian Wilsons ( der geniale Komponist und Begründer der Beach Boys) der einst gesagt haben soll " eines Tages werde ich Lieder schreiben, zu denen Leute beten werden." (Während er an Smile arbeitete ((früher Arbeitstitel ; teenage symphony to god)), das aber dank Nervenzusammenbruchs auch nicht beendet wurde).
Naja worauf ich hinaus will, ist glaube ich , dass man Bildern, seien sie nun mit Tönen und Noten, Pinsel und Farben, Hammer und Meißel oder in Worten und Versen gezeichnet immer eine Begrenztheit anhängen kann, die einer "göttlichen" Natur nie gerecht werden können. Ausser vielleicht ein bisschen, wenn der Betrachter zeitweise, in Absoluten denkt.
Ich persönlich finde solch "wahrhaftige, übergeordnete Inspiration, eher in abstrakten Kunstformen (z.B. Aboriginie Kunst mit ihren vielen Punkten, die Muster ergeben). Aber auch anderem.....
 

struppo_gong

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Letztendlich sind doch alles Bilder. künstlerisch interessante Strukturen finden sich so oft.....z.B. im Rosenkranzgebet; dieser Rhytmus, der wiederum Höhen und Tiefen formt, monoton,.... . Aber auch Musik, Bilder, Emotionsfolgen gemischt mit Begebenheiten.
In der Tat liegt im "Höheren" ein unendliches Meer.
Nartürlich braucht man auch des öfteren einen Wegweiser, um auf dieses Meer hinauszufahren.
Und ja, Religion kann so ein Wegweiser sein.
Und viele Menschen verzweifeln an diesem Meer, wie der vorher erwähnte Herr, der all seine Kunstwerke zerstörte.
Aber ich denke es ist egal ob Christ, Agnostiker oder welchem Glauben und welchen Nuancen man dazwischen angehört.
Man kann in jeder Ideologie am Ufer stehn bleiben, oder das Boot nehmen und letztdendlich zum Mystiker werden.
 

struppo_gong

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Was mir grad noch einfiel, was noch Spiritualität als Nicht am Ufer stehen bleiben ausmacht, ist das Erinnertwerden.
Erinnert werden, an die "Größe" dieser Welt, das Licht der Welt, und dass hinter jeder Wahrheit eine weitere liegt.

Man könnte meinen es gibt Tiefe und Breite oder Qualität und Quantität in der Art des spirituellen Lebens.
Breite, bzw. Quantität macht das Erinnert werden aus, wo Religionen mit festen Ritualen durchaus im Vorteil sind.
Die Tiefe hängt von anderen Faktoren ab.
 

pfaffenheini

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Liebe Leute,

Ich habe ein paar total amateurhafte Dilletantenvideos produziert, die aus Pietätsgründen nur ca. 1 Minute dauern.

Mit dem 3gp Format sollte man die auch auf's handy laden können.
Wer hat ein Herz und tut sich die Qual an, auszuprobieren, ob das auch funktioniert? Ich selbst habe ein handy, mit dem man nur telefonieren kann...
http://www.video.pfaffenheini.net
Mutige vor!!!



Gott segne Euch
ph
 

FreeBird

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pfaffenheini schrieb:
Ich habe ein paar total amateurhafte Dilletantenvideos produziert...
Jetzt untertreibst du aber... :wink:

Mit dem 3gp Format sollte man die auch auf's handy laden können. Wer hat ein Herz und tut sich die Qual an, auszuprobieren, ob das auch funktioniert?
Raufladen ist kein Problem. Aber der Bildschirm bleibt schwarz. Ton (der übrigens viel zu leise ist) geht.

Liegt sicher an der Auflösung. Mein SonyEricsson K700 kann maximal QCIF, also 176x144. Da es mich interessiert hat, hab ich mal mit ein paar Auflösungen rumgespielt. Also es sieht so aus, als würde mein Handy alle Grössen die kleiner/gleich 176 Breite und kleiner/gleich 144 Höhe sind abspielen. Also auch irgendwelche nichtnormgerechten Auflösungen wie z.B. 143x22 die dann allerdings ein ziemlich verzerrtes Bild ergeben... :)

Am besten informierst du dich also über die verbreitetsten Displayformate 3gp-fähiger Handys und bietest im Zweifel eben verschiedene Versionen an, dann steht deiner Karriere als katholischer Spielberg eigentlich nichts mehr im Wege, ausser vielleicht das *hüstel* Interesse deiner Kundschaft...


Gruss,
Bird
 

depp

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Lieber Pfaffenheini

Erst einmal guten Tag

Ich habe leider erst sehr spät in meinem Leben feststellen müssen, dass es durchaus geistliche gibt, die man durchaus ernst nehmen kann.
Die kurzfilme haben dank ihrer protagonisten sehr zu meinem amüsement beitragen können. Weiter so!
Zurück zum eigentlichen Thema. Es heißt ja: "Wer mich sucht wird mich finden". Und ich habe tasächlich bei meinen Internet recherchen "Jakob Lorber" finden dürfen, der mir den zugang zur christlichen Weltsicht ermöglicht hat.
Ich denke das viele menschen, egal welcher Konfession oder ethnischer Herkunft instinktiv wissen das Jesus recht hatte, sogar seinen glauben leben ohne je etwas über ihn gehört zu haben.
Desweiteren bin ich sehr interresiert an ausführungen von Drevermann. Ich durfte in schon in Talkshows bewundern und habe den Eindruck der mann weiss wovon er spricht und redet Druckreif.

Jetzt zu meiner Frage:
Wenn wir gottes willen(die Zehn gebote) verinnerlicht haben, sie respektieren, und danach leben aber tozdem die anwesenheit von Gott nicht spüren, heisst das dann das Gott uns nicht Liebt?

Ich wage von mir zu behaupten ein guter Mensch zu sein und nach meinen möglichkeiten stets nächstenliebe zu üben, kann aber trozdem einfach keinen bezug(das heißt Glauben) zu Gott finden.
Will heißen, warum werde ich von Antriebslosigkeit, Skepsis(misstrauen), Minderwertigkeitskomlexen, Psychosen und Endzeitstimmung geplagt?

p.S von kirchlichen Institutionen gerade der Katholischen halte ich leider überhaupt nichts, dennoch denke ich das auch vorgeschrieber Glaube eine "Krücke" sein kann.
Leider sind alle grossen Institutionen von heuchlern infiltriert. Das liegt wohl in der Natur der Dinge.

mit freundlichem Gruß
ein demütiger verwirrter Mensch
 

Mr. Anderson

Ehrenmitglied
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Hi Pfaffenheini,

ich habe da mal eine Frage: und zwar habe ich mal im Zusammenhang mit einer Debatte um die Todesstrafe gehört, Jesus soll gesagt haben (in etwa) "Der Wert des Lebens eines Menschen ist höher als seine schlimmsten Taten".
Könntest Du mir sagen, wo in der Bibel er das gesagt hat" und wie er dies gemeint hat?

Vielen Dank im Voraus! mfg
Mr. Anderson
 

pfaffenheini

Meister
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Lieber Mensch,

Als Jesus einmal gefragt wurde, was das Wichtigste im Leben sei, hat er geantwortet: "Gott lieben und den Nächsten lieben wie dich selbst."

Die Selbstliebe ist also eine der drei Grundaufgaben für dein Dasein, und sollte dein "depp" nicht bloß ironisch gemeint sein, könnte das auch ein neuer nickname zum Ausdruck bringen.


Jesus hat die Menschen immer wieder vor falschen Propheten gewarnt.
Im Matthäusevangelium Kapitel 24 sagt er:
"24 Denn es wird mancher falsche Messias und mancher falsche Prophet auftreten und sie werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten irrezuführen.
25 Denkt daran: Ich habe es euch vorausgesagt.
26 Wenn sie also zu euch sagen: Seht, er ist draußen in der Wüste!, so geht nicht hinaus; und wenn sie sagen: Seht, er ist im Haus!, so glaubt es nicht.
27 Denn wie der Blitz bis zum Westen hin leuchtet, wenn er im Osten aufflammt, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein."


Ich hoffe, du hältst etwas auf meine Überzeugung und möchte dir ausdrücklich sagen, dass Jakob Lorber mit seinen Lehren für einen Christen vollkommen inakzeptabel ist.
Im Grunde hat der wohl nur von den sogenannten Patripassianern, einer Irrlehre aus dem 2. Jhdt. n. Chr. abgeschrieben.

Süssliche Stimme und gute Rhetorik sagt leider auch noch überhaupt nichts. Eugen Drewermann hat nicht umsonst ein Lehrverbot erhalten...



depp schrieb:
Jetzt zu meiner Frage:
Wenn wir gottes willen(die Zehn gebote) verinnerlicht haben, sie respektieren, und danach leben aber tozdem die anwesenheit von Gott nicht spüren, heisst das dann das Gott uns nicht Liebt?

Ich wage von mir zu behaupten ein guter Mensch zu sein und nach meinen möglichkeiten stets nächstenliebe zu üben, kann aber trozdem einfach keinen bezug(das heißt Glauben) zu Gott finden.
Will heißen, warum werde ich von Antriebslosigkeit, Skepsis(misstrauen), Minderwertigkeitskomlexen, Psychosen und Endzeitstimmung geplagt?

mit freundlichem Gruß
ein demütiger verwirrter Mensch


Ich empfehle dir, deine bisherige Literatur mal ein Monat lang zur Seite zu lesen und aus dem unermesslichen Schatz der großen christlichen Schriftsteller zu schöpfen.
Franz von Assisi, Aurelius Augustinus, Theresa von Avila, Thomas von Kempen, Antonius der Große, Benedikt von Nursia,.... oder aus unserer Zeit Mutter Teresa oder Frere Roger Schutz.
Von den beiden letzteren habe ich viele wunderschöne Aussagen in meiner Diplomarbeit gesammelt: www.mutter-teresa.beichten.info

Fang einfach mal mit dem Lesen an, alles Weitere wirst du sehen.
Und sprich drei Mal am Tag das Gebet: "Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner."


Ich bete für dich
Gottes Segen wünscht dir
ph
 

depp

Lehrling
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Hallo ph

Mit deiner Diplomarbeit werde ich mich bei gelegenheit mal auseinander setzen.

Was deine Antwort betrifft: "so etwas in der Art habe ich schon erwartet"
Wir kennen uns nicht und ich glaube das du mich falsch einschätzt.

Was Drewermann betrifft, kommt noch ein vertrauenswürdiges Auftreten hinzu.
Was du mir und allen Lesern hier nocheinmal, als Info, darlegen könntest wäre:"Warum bekam Drewermann Lehrverbot?"
Zu kritisch?, zu Ehrlich? zu Schlau?, zu Aufmüpfig?, Schwul? oder was?

Ich bin vieleicht nicht wirklich ein depp, aber ein Trottel allemal :wink: und leider überhaupt nicht leichtgläubig.
Ausserdem hat mich mein deutsch Lehrer immer liebevoll Depp oder Schlumpf genant :wink: (hat auch etwas mit meiner Rechtschreibung zu tun)

Zu Lorber auch, was sein ca. 10000 Seiten Werk betrifft. Wenn er abgeschrieben haben sollte so bleibt der Inhalt trozdem interessant.
Ich lese Lorber nur sporadisch und habe in ca. 5 Jahren gerade einmal ca. 5000 Seiten geschafft! (Verschwoerungen sind einfach spannender :D ) d.H., werde wohl etwa in 5 Jahren damit durch sein und von vorne anfangen!
soweit ich weiß dient sein Werk nur der erweiterung unseres geistigen Horizonts! Warum gibt es keine Literatur oder Website die die Ansichten die uns dort vermittelt werden verreist?
Wenn doch dann bitte ich um Literaturangaben oder Webites. Und bitte nicht auf dem Nevau dürfen wir das glauben? 8O(sorry andere RG)
Was die falschen Propheten betrifft: "Eben"

für interessierte Christen:
was Lorber Seiten im Internet betrifft:"Schleeecht!" dienen bestenfalls um zusammenhagslos irgendwelche Zitate zu hören und die werden dann meist fragwürdig interpretiert.
Ich bin kein Katholiken feind oder ähnliches, aber was sagst du eigentlich über die konsequente ignorierung des zweiten Gebots?

Sorry Franz von Assisi war der nicht auch Psychotisch?(alles nur spaß, nicht böse sein :) )

aber wir wollen uns ja nicht streiten und deshalb schlage ich vor wir beenden unseren Dialog

Fang einfach mal mit dem lesen des "Evangelium Johannes" an :evil:

p.S ich bin ein Mensch, das beinhaltet, so glaube ich(Glauben heisst nicht Wissen), dass ich mich selbst auch liebe :)

alles Liebe
Daniel
 

struppo_gong

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Ähm, hast du noch vor auf mein posting einzugehn?
Wenn du keine Lust hast dich mit meinen Standpunkten auseinanderzusetzen, dann sag es ruhig.
Ansonsten nochmal kurz zusammengefasst; den letzten Standpunkt, deinerseits auf den ich im letzten posting einging, hörte sich stark nach "Agnostiker usw. können im Gegensatz zu Religionsanhängern keine spirituelle Erfahrung sammeln/Mystik erfahren. Naja darauf hab ich ja schon geantwortet.
 

Ellinaelea

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pfaffenheini schrieb:
Jesus hat die Menschen immer wieder vor falschen Propheten gewarnt.
Im Matthäusevangelium Kapitel 24 sagt er:
"24 Denn es wird mancher falsche Messias und mancher falsche Prophet auftreten und sie werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten irrezuführen.
Ähm, ich will mich hier nicht in eine religiöse Diskussion einmischen. Ich meld mich mal eben wegen der Rethorik.
Und zwar geht es um diesen Spruch: "Denn es wird mancher falsche Messias und mancher falsche Prophet auftreten und sie werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten irrezuführen."

Ist das nicht einfach nur eine geschickte Masche, um alle folgenden eventuellen grossen Lehrer und Meister gleich von Vornherein als Betrüger darzustellen und damit der Versuch, die Oberhoheit für alles Göttliche bei der christlichen Kirche zu belassen?

Also sorry, das soll kein religiöser Angriff sein, sondern zeigt nur mein Erstaunen über die raffiniert gestrickte, alle Zukunft absichernde Rethorik.

Mal eine ganz naive Frage: Was wenn "Gott" beschliesst, noch einen Sohn oder gar eine Tochter auf Erden zu haben? Egal, wie gross die Beweis-Wunder sein werden, es muss dann auf jeden Fall ein Betrüger sein? Kennt man denn Gottes Familienplanung für alle Zeiten?

Bitte nicht böse sein. Die Antworten interessieren mich wirklich :)
 

Lyle

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Mr. Anderson schrieb:
ich habe da mal eine Frage: und zwar habe ich mal im Zusammenhang mit einer Debatte um die Todesstrafe gehört, Jesus soll gesagt haben (in etwa) "Der Wert des Lebens eines Menschen ist höher als seine schlimmsten Taten".
Könntest Du mir sagen, wo in der Bibel er das gesagt hat" und wie er dies gemeint hat?
Ich bin zwar kein katholische Priester, kenne mich in der Bibel allerdings auch relativ gut aus. Bei dem von Dir zitierten Satz bin ich mir ziemlich sicher, dass er nicht aus der Bibel stammt.
Wenn überhaupt, dann könnte er höchstens aus irgendeinem apokryphen Buch stammen.

pfaffenheini schrieb:
depp schrieb:
Wenn wir gottes willen(die Zehn gebote) verinnerlicht haben, sie respektieren, und danach leben aber tozdem die anwesenheit von Gott nicht spüren, heisst das dann das Gott uns nicht Liebt?

Ich wage von mir zu behaupten ein guter Mensch zu sein und nach meinen möglichkeiten stets nächstenliebe zu üben, kann aber trozdem einfach keinen bezug(das heißt Glauben) zu Gott finden.
Will heißen, warum werde ich von Antriebslosigkeit, Skepsis(misstrauen), Minderwertigkeitskomlexen, Psychosen und Endzeitstimmung geplagt?

mit freundlichem Gruß
ein demütiger verwirrter Mensch

Ich empfehle dir, deine bisherige Literatur mal ein Monat lang zur Seite zu lesen und aus dem unermesslichen Schatz der großen christlichen Schriftsteller zu schöpfen.
Franz von Assisi, Aurelius Augustinus, Theresa von Avila, Thomas von Kempen, Antonius der Große, Benedikt von Nursia,.... oder aus unserer Zeit Mutter Teresa oder Frere Roger Schutz.
Zu der Liste möchte ich noch einen Punkt hinzufügen. Den Römerbrief aus der Bibel. Ist ziemlich kurz und gibt eine Antwort aus erster Hand

Ellinaelea schrieb:
Mal eine ganz naive Frage: Was wenn "Gott" beschliesst, noch einen Sohn oder gar eine Tochter auf Erden zu haben? Egal, wie gross die Beweis-Wunder sein werden, es muss dann auf jeden Fall ein Betrüger sein? Kennt man denn Gottes Familienplanung für alle Zeiten?
Bitte nicht böse sein. Die Antworten interessieren mich wirklich
Wenn es Dich interessiert kann ich vielleicht auch eine Antwort versuchen :)
Nach christlicher Lehre ist Jesus Christus nicht einfach "ein Sohn Gottes auf der Erde" sondern der (einzige) ewig existierende Sohn Gottes, der für einen bestimmten Zeitabschnitt zu einem bestimmtem Zweck auf die Erde gekommen ist. Es gibt in diesem Punkt also keine "Familienplanung Gottes" in dem Sinn das eine "neuer" Sohn geboren wurde. Deshalb konnte sich Jesus hier so sicher sein.
Außerdem kennt Gott natürlich die Zukunft :wink:
 

pfaffenheini

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Mr. Anderson schrieb:
Hi Pfaffenheini,

ich habe da mal eine Frage: und zwar habe ich mal im Zusammenhang mit einer Debatte um die Todesstrafe gehört, Jesus soll gesagt haben (in etwa) "Der Wert des Lebens eines Menschen ist höher als seine schlimmsten Taten".
Könntest Du mir sagen, wo in der Bibel er das gesagt hat" und wie er dies gemeint hat?

Vielen Dank im Voraus! mfg
Mr. Anderson


Hi Mr. Anderson,

Todesstrafe ist ein sehr komplexes und wichtiges Thema.

Der von dir sinngemäß zitierte Satz von Jesus ist mir nicht bekannt, es ist immer schwierig, solche ungefähren Aussagen zuzuordnen.
Der Wert des menschlichen Lebens wird insbesondere auch in der Bergpredigt hervorgehoben, z.B. Mt 6,26ff.

Zur Todesstrafe fallen mir einige Ereignisse aus dem Leben Jesu ein.
Jesus rettet Maria Magdalena vor der Todesstrafe durch Steinigung, indem er ihre Ankläger auffordert: "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein."
Sehr beeindruckend dargestellt in der "Passion Christi".

Jesus hat nur einem einzigen Menschen direkt die Aufnahme in den Himmel versprochen, dem sogenannten rechten Schächer, der so wie er selbst die Todesstrafe durch Kreuzigung erleiden musste: "Amen, ich sage dir, heute noch wirst du mit mir im Paradies sein."


Die Lehre der katholischen Kirche über die Todesstrafe muss immer auch in ihrem geschichtlichen Zusammenhang gesehen werden. Wir urteilen gerne selbstgefällig über Menschen, die vor hunderten Jahren unter völlig anderen Umständen gelebt haben, die wir uns nicht einmal vorstellen können.
Das letzte Wort in Sachen Todesstrafe wurde von der Kirche in der endgültigen Fassung des Katechismus gesprochen:

---------------------
2267 Unter der Voraussetzung, dass die Identität und die Verantwortung des Schuldigen mit ganzer Sicherheit feststeht, schließt die überlieferte Lehre der Kirche den Rückgriff auf die Todesstrafe nicht aus, wenn dies der einzig gangbare Weg wäre, um das Leben von Menschen wirksam gegen einen ungerechten Angreifer zu verteidigen.

Wenn aber unblutige Mittel hinreichen, um die Sicherheit der Personen gegen den Angreifer zu verteidigen und zu schützen, hat sich die Autorität an diese Mittel zu halten, denn sie entsprechen besser den konkreten Bedingungen des Gemeinwohls und sind der Menschenwürde angemessener.

Infolge der Möglichkeiten, über die der Staat verfügt, um das Verbrechen wirksam zu unterdrücken und den Täter unschädlich zu machen, ohne ihm endgültig die Möglichkeit der Besserung zu nehmen, sind jedoch heute die Fälle, in denen die Beseitigung des Schuldigen absolut notwendig ist, „schon sehr selten oder praktisch überhaupt nicht mehr gegeben“ (EV 56).

-------------------------------


In den USA gibt es schon seit Jahren heftige Diskussionen über ein Ende des "Experiments Todesstrafe". Ich persönlich finde es schade, dass in den letzten Jahren insbesondere die Demokraten, allen voran Ex-Präsident Clinton, ihre Position Against Death Penalty aufgegeben haben.


Und zum Abschluss etwas Erbauliches:
Als der Prasident von Guatemala zum Begräbnis von Johannes Paul II. nach Rom kam, verkündete er feierlich, dass sein Land, in Anerkennung der großen Verdienste des Papstes und dessen ausdrücklichem Wunsch gemäß, die Todesstrafe abschaffen wird.



God bless u
ph
 

Ellinaelea

Großmeister
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Lyle schrieb:
Außerdem kennt Gott natürlich die Zukunft :wink:
Das klingt für mich aber sehr übel dann. Wenn Gott die Zukunft kennt und trotzdem zugelassen hat, dass SEINE Anhänger in SEINEM Namen unzählige Nichtchristen auf der Welt verfolgt, bestialisch ermordet und die Überlebenden ihrer eigentlichen Kultur beraubt haben, um ihnen ein fremde aufzuzwingen, dann muss man ja davon ausgehen, dass das in seinem Sinne war und somit ist er ein diktatorischer Gott des Krieges und Totschlags.
Das ist doch soweit logisch, oder? Falls es nicht logisch ist, bitte ich um Aufklärung!

edit:
Ach, ich ahne die Antwort schon. Es wurde niemand ermordet, es wurden nur Seelen gerettet und zu ihrem eigenen Besten dem Rechten Glauben zugeführt.
Ich verzieh mich lieber aus diesem Thread. Ist gesünder für die Stimmung *ggg

nochmal edit:
Dass mich Pfarrer ignorieren bin ich mir schon von Kindesbeinen an gewöhnt. Schon in der Schule sind sie meinen Fragen ausgewichen. Es fehlt halt wohl an Antworten bereits bei kleinen überneugierigen Kindern. Dann tut man halt besser so, als hätte man nichts gehört *lol* Der Frosch lässt grüssen.

Ich werd diesen Thread nicht mehr öffnen. Viel Spass noch!
 

Gaara

Erleuchteter
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7. Mai 2002
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Also folgt die Kirche Jesu Wort nicht direkt und sagt "jaa, manchmal darf man schon Todesstrafe einsetzen".
 

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