Papst-Vorlesung und ihre Folgen

Tyler-Durden

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@Pssst

Wir haben hier sowas, das nennt sich Recht auf freie Meinungsäußerung also ganz egal ob der Papst da etwas Zitiert hat oder ob es seine eigene meinung war und er damit provozieren wollte, sich entschuldigen wäre da ein Schritt zurück ins Mittelalter.

Und ich sag´s jetzt einfach mal ganz drastisch....nimm´s mir nicht übel. Aber haben Muslime bei den Karrikaturen begriffen was Pressefreiheit ist ? Ich denke mal, hätten sie das begriffen hätte es keinen Grund gegeben vor Botschaften irgendwelche Flaggen nieder zu brennen. Am besten noch Flaggen von Ländern von die sie subventioniert werden. Also warum sollte das bei einem Zitat anders sein ? :roll:
Sich entschuldigen für mancher Menschen, Unwissenheit und Dummheit finde ich falsch.
 

agentP

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Verstehe ich das richtig: Die Leute verstehen den Papst falsch und dafür soll der Papst sich jetzt entschuldigen?
Na super. Am besten halten wir ganz die Klappe und schliessen unsere Universitäten, weil es könnte sich ja jemand irgendwo auf der Welt beleidigt fühlen.
Immerhin handelte es sich um eine Vorlesung an einer Hochschule und noch ist die Freiheit der Lehre in unserer Verfassung verankert, auch wenn es hier wie da immer wieder Spinner gibt, die das nicht wahrhaben wollen. Wobei man im konkreten Fall eigentlich gar nicht mit der Freiheit der Lehre argumentieren müsste, wenn nicht so viele Leute (auch hier offensichtlich) schlicht und ergreifend offensichtlich nicht wissen, was ein Zitat ist.
 

Winston_Smith

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Wer hätte gedacht, dass der Muslim-Markt mal zu etwas gut sein könnte:

Ich bin dort im Forum auf folgende Aussagen gestoßen.

Erstmal ein Zitat aus der Rede des Papstes:
„Gott hat kein Gefallen am Blut, und nicht vernunftgemäß zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider. Der Glaube ist Frucht der Seele, nicht des Körpers.
Wer also jemanden zum Glauben führen will, braucht die Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken, nicht aber Gewalt und Drohung… Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm, nicht Schlagwerkzeuge noch sonst eines der Mittel, durch die man jemanden mit dem Tod bedrohen kann…“

Dann kommt etwas später eine Aussage, die Muhammad zugeschrieben wird:
„Der erste Prophet des Menschen ist die Vernunft (Verstand)“

Ja, wo zum Henker ist denn jetzt die Beleidigung des Islam?! Wenn sogar der eigene Prophet die Vernunft als höchstes Gut einschätzt.

ws
 

MrPalmer

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agentP schrieb:
Verstehe ich das richtig: Die Leute verstehen den Papst falsch und dafür soll der Papst sich jetzt entschuldigen?
Na super. Am besten halten wir ganz die Klappe und schliessen unsere Universitäten, weil es könnte sich ja jemand irgendwo auf der Welt beleidigt fühlen.

Deswegen finde ich die Presseerklärung des Vatikan recht gut, kein zurückruddern oder relativieren sondern klarstellung.
Erklärung

Was die Reaktion einiger islamischer Vertreter auf Stellen in der Papstrede an der Universität Regensburg betrifft, ist die Feststellung angezeigt, dass das, was dem Papst am Herzen liegt, eine klare und radikale Zurückweisung einer religiösen Motivation von Gewalt ist. Das ergibt sich aus einer aufmerksamen Lektüre des Textes.

Es war sicher nicht die Absicht des Heiligen Vaters, den Dschihad und das islamische Denken darüber zu analysieren – und erst recht nicht, die Sensibilität islamischer Gläubiger zu verletzen. Im Gegenteil: In den Ansprachen des Heiligen Vaters taucht deutlich die Warnung an die westliche Kultur auf, "die Missachtung Gottes und den Zynismus, der es für ein Freiheitsrecht hält, das Heilige herabzuwürdigen" (Ansprache vom 10. September), zu vermeiden.

Die religiöse Dimension recht in Betracht zu ziehen, ist tatsächlich eine essenzielle Voraussetzung für einen fruchtbaren Dialog mit den großen Kulturen und Religionen in der Welt. In den Schlussfolgerungen seiner Ansprache in der Universität Regensburg hat Benedikt XVI. deshalb betont: "Die zutiefst religiösen Kulturen der Welt sehen im Ausschluss des Göttlichen aus der Universalität der Vernunft einen Angriff auf ihre tiefsten Überzeugungen. Eine Vernunft, die dem Göttlichen gegenüber taub ist und die Religion in den Bereich der Subkulturen abdrängt, ist unfähig zu einem Dialog der Kulturen."

Der Wille des Heiligen Vaters zu einer respektvollen, dialogischen Haltung gegenüber den anderen Religionen und Kulturen, darunter natürlich auch dem Islam, ist also klar.“


Tyler-Durden schrieb:
Aber haben Muslime bei den Karrikaturen begriffen was Pressefreiheit ist ? Ich denke mal, hätten sie das begriffen hätte es keinen Grund gegeben vor Botschaften irgendwelche Flaggen nieder zu brennen. Am besten noch Flaggen von Ländern von die sie subventioniert werden.

Im mehrheitlich muslimischen indischen Bundesstaat Jammu und Kaschmir beschlagnahmten Polizisten vorsorglich Tageszeitungen, in denen über die Äußerungen berichtet wurde, um Unruhen zu verhindern. Trotzdem gab es Ausschreitungen. Natürlich den das Freitagsgebet war wohl Grund genug :wink:

Zum Thema Subventionen
Hamas Premier Ismail Haniya," Der Papst sollte seine Kommentare revidieren und aufhören, den Islam zu attackieren, welcher die Religion von 1,5 Milliarden Menschen ist.

Und die Reaktion-> Im Westjordanland sind am Samstagmorgen Brandsätze auf zwei Kirchen geschleudert worden. Eine Gruppe namens Löwen des Monotheismus teilte in einem Telefonanruf and die Nachrichtenagentur AP mit, es handele sich um einen Protest gegen die jüngsten Äußerungen von Papst Benedikt XVI. über den Islam.

Die EU ? Die EU nähert sich der Hamas an - Bedingungen für Gewährung von Finanzhilfe genannt Es geht hier um die direkte Finanzhilfe den inderekt gingen ja 330 Millionen Euro an die palästinensische Bevölkerung.

Nochmals zur Freiheit
Wenn das pakistanische Parlament einstimmig eine Resolution verabschiedete, in der es heißt, die Äußerungen Benedikts verletzten die Gefühle der Muslime, erzeugten eine Kluft zwischen den Religionen und stellten einen Verstoß gegen die UN-Menschenrechtskonvention dar.
Ist das schon eine klasse Sache aber zur Zeit wird nur von den muslemischen Organisationen Öl ins Feuer geworfen besonders vom OIC.
Der Vatikan müsse die volle Verantwortung übernehmen und «die notwendigen Schritte ergreifen, um den Fehler richtig zu stellen». Die Worte Benedikts zeugten von einem Mangel an Sensibilität gegenüber den Gefühlen der Muslime, sagte der malaysische Regierungschef, der auch Vorsitzender der Organisation der Islamischen Konferenz ist.

Die islamische Konferenzorganisation OIC, der 57 muslimisch geprägte Staaten angehören, warf dem Papst die Verleumdung des Islams und des Propheten Mohammed vor.

Wenn solche Organisationen und einige Führer wieder mit Hitler, Kreuzzügler ,seelenlose Kapitalisten und Ausbeuter nicht Achtung der Religionsfreiheit oder Intoleranz Anfangen, ist es schwer diesen Leuten nicht entgegen zu halten das;

Die Gewaltgeschichte des Christentums allem Anschein nach abgeschlossen ist. In der Gewaltgeschichte des Islam stecken wir mittendrin.
 

dkR

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Wenn verrückte Imame dazu aufrufen, Christen und Juden in die Luft zu sprengen geht das völlig klar?
Aber wenn der Papst ein Zitat bringt, in dem der Islam als gewalttätig gedeutet werden könnte, sprengen sie Kirchen in die Luft um das Gegenteil zu beweisen?
Läßt nicht auf große Intelligenz der Verantwortlichen schließen.
 

Simple Man

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Hürriyet: Haben Muslime Rede wirklich gelesen?

Der Chef des staatlichen Religionsamtes in der Türkei, Ali Bardakoglu, hat zugegeben, die umstrittene Rede von Papst Benedikt XVI. nicht vollständig gelesen zu haben. Seine scharfe Kritik am Papst habe er auf der Basis von Pressemeldungen über die Äußerungen von Benedikt formuliert, sagte Bardakoglu der Zeitung "Hürriyet". Nun werde er sich den vollständigen Text aus dem Deutschen übersetzen lassen.
 

Angel of Seven

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erdal5 schrieb:
einige schreiben hier doch tatsächlich, das sie jetzt keinerlei verständnis mehr für den islam haben. aha, der nächste schritt ist dann wohl, "den islam" zu "hassen". und dann? alle moslems sind schlecht und mimosen sowieso, mich interessiert das nicht die bohne, was der pope sagt

Diejenigen, die immer die größtmöglichste Toleranz für ihren Glauben und ihre Werte einfordern, zeigen sich am wenigsten tolerant, wenn es um andere Ansichten geht. Deswegen habe ich kein Verständnis mehr, und das ist mein gutes recht.
Und der nächste Schritt ist nicht "den Islam" zu hassen, sondern dagegen vorzugehen das durch die islamische Hintertür unsere Meinugsfreiheit immer mehr ausgehöhlt wird.
Wo kommen wir denn hin wenn man noch nichtmals ein islamkritisches Zitat in einer theologischen Fachdiskussion benutzen darf, ohne das danach sofort Kirchen angezündet werden?



LG


AoS
 

erik

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Das ganze riecht doch nur wieder nach einem Versuch der muslimischen geistlichen (Ver)führerschaft ihren religiösen Anhängern vorzuführen, wie weich und verletzbar der "katholische" Westen in seiner Toleranz ist.

Auch wenn das den Kindergarten auf die Spitze treibt, ich wäre dafür auch einmal mit der entsprechenden Beleidigtheit zu reagieren und Entschuldigungen einzufordern für jegliches Verhalten von muslimischer Seite, das unsere Weltanschauung oder Religion beleidigt.

Offenbar wird nur noch die Sprache der gekränkten Ehre verstanden und die Sprache der Vernunft existiert noch nicht einmal mehr als Übersetzung.

Wenn man ein als solches kenntlich gemachtes historisches Zitat nicht mehr von einer eigenen Aussage unterscheiden kann, ist jeglichem diskursorischen Dialog der Boden entzogen.
 

Aphorismus

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Winston_Smith schrieb:
Papst bedauert Äußerungen über Islam

:motz:

Recht so. Immer schön vor den gewaltbereiten Islamisten einknicken, brav buckeln und sich gefälligst (für die Dummheit anderer) entschuldigen...

ws

Jetzt zu behaupten, der Papst habe seine "Äußerungen über den Islam bedauert" ist mindestens genau so falsch, wie zu behaupten, die Äußerungen hätten rational denkenden Moslems Anlaß dazu gegeben, sich so aufzuregen.

SPON schrieb:
Papst Benedikt XVI. hat sein Bedauern dafür ausgedrückt, dass seine umstrittenen Äußerungen zum Islam von Moslems als Beleidigung aufgenommen worden sind.

Der Papst respektiere alle Islamgläubigen und hoffe, sie würden den wahren Sinn seiner Rede verstehen, hieß es in einer Stellungnahme des Vatikans. „Der Heilige Vater bedauert sehr, dass einige Passagen seiner Rede für Moslems beleidigend geklungen haben könnten“, teilte der Kardinal-Staatssekretär Tarcisio Bertone in einer Erklärung mit.

Langsam kommt es mir so vor, als könnten immer weniger Leute vernünftig mit Sprache umgehen. :roll:
 

LStrike

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Langsam kommt es mir so vor, als könnten immer weniger Leute vernünftig mit Sprache umgehen. Rolling Eyes

Das kommt dir nicht nur so vor, es ist leider so.

Viele hören erst einmal nur das aus solch einer Rede heraus, was sie hören wollen, auch wenn es volkommen aus dem Zusammenhang gerissen ist.
Andere versteh nur noch eine Art von "primitiver Sprache" (zB Bildzeitung Sprache), indem moment, wo es ein wenig Fachlicher wird und mit "Fachausdrücken" oder in einer etwas "gehobener Sprache" gesprochen wird kommen viele nicht mehr mit.
Es ist mir selber schon aufgefallen, wenn ich mich mit Freunden unterhalten, dass wenn es ein wenig "gehobener" wird einige nichts mehr verstehn und einen anmaulen man möge doch mal deutsch sprechen.

LStrike
 

DrJones

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Eben. Die Überschrift bei Spiegelonline finde ich auch etwas
missverständlich.
Benedikt hat lediglich sein bedauern ausgedrückt, dass
man sein Rede falsch verstanden haben könnte.
Einen Kniefall vor dem Islam und der geheuchelten gekränkten
Ehre einiger Radikaler sehe ich eigentlich nicht.
 

luisz

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Winston_Smith schrieb:
Papst bedauert Äußerungen über Islam

:motz:

Recht so. Immer schön vor den gewaltbereiten Islamisten einknicken, brav buckeln und sich gefälligst (für die Dummheit anderer) entschuldigen...

ws

Naja wieso einknicken, vieles von dem was die letzen Jahre geschehen ist hat doch eher zu einem weit verbreiteten Hass auf den Islam in den Augen des Westens (durch den Westen) geführt.
Es ist nicht nur der wieder aufkeimende Antisemitismus, nein - ein weiteres Problem ist unsere Religionsfeindlichkeit im Allgemeinen - insbesondere dem Islam gegenüber.

Ich finde sehe da eine Gegensätzlichkeit, auf der einen Seite zu behaupten, wir würde uns nicht trauen den Islam öffentlich kiritisch zu hinterfragen, auf der anderen Seite aber werden alle arabisch aussehenden Menschen gezielt vom Staat kontrolliert als hätten sie alle einen Stern auf der Brust.
Wir müssen also den Islam nicht mehr öffentlich kritisch hinterfragen nur damit dieser auch unsere Abneigung erfährt.

Wir reden ja immer von friedlichen Islam, den es ja auch geben soll, aber man muss sich doch darüber bewusst sein das mit hoher Wahrscheinlichkeit die gesamte westliche Bevölkerung eine Islam(o)phobie hat und das wird sicherlich nicht vertuscht.

Was ich also eigentlich behaupten will, die Aussage "Immer schön vor den gewaltbereiten Islamisten einknicken, brav buckeln und sich gefälligst (für die Dummheit anderer) entschuldigen..." kann man so nicht stehen lassen solange wir unsere Verhalten nicht ändern, denn das steht im krassen Gegensatz zu dieser Aussage.

Ansonsten bin ich bei diesem Thema auch nicht wirklich festgelegt, andererseits ja zu der Kritik , andererseits nein dazu, dass es vom Papst kommen muss.
In jedemfall war für mich aber die Aussage und der Kontext in dem sie stand eher unglücklich gewählt.

Der Krieg, West gegen Ost, der Religionskrieg, hat schon längst begonnen.
 

Angel of Seven

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luisz schrieb:
Was ich also eigentlich behaupten will, die Aussage "Immer schön vor den gewaltbereiten Islamisten einknicken, brav buckeln und sich gefälligst (für die Dummheit anderer) entschuldigen..." kann man so nicht stehen lassen solange wir unsere Verhalten nicht ändern, denn das steht im krassen Gegensatz zu dieser Aussage.

Welches Verhalten sollten wir denn nach deiner Meinung ändern?

LG

AoS
 

LStrike

Großmeister
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Zunächst möchte ich mich der Frage von Angel of Seven anschließen und dann noch etwas anderes.
Ansonsten bin ich bei diesem Thema auch nicht wirklich festgelegt, andererseits ja zu der Kritik , andererseits nein dazu, dass es vom Papst kommen muss.
Darf der Papst in deinen Augen keine Kritik üben ?
Was ist den daran verwerflich, wenn er sich in Belange "einmischt", die die gesammte Menschheit betrift ?
Ich finde es gut und auch wichtig, dass der Papst Stellung, gerade in Bezug auf Religion und der momentanen Gewaltbereitschaft, bezieht.

LStrike
 

racingrudi

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die ansicht vieler: alle religionen sind überflüssig.
meine ansicht: wenn eine religion überflüssig ist, dann der islam.
warum? weil er mir weder antworten für die fragen liefert, wie ich mein irdisches leben einigermaßen anständig und trotzdem erfüllt hinter mich bringen kann, noch ein schlüssiges konzept für das danach aufzeigt. anders ausgedrückt: er wird seinem anspruch, eine vervollkommnung des christentums zu sein (so wird argumentiert: der koran als perfektionierung der bibel) in keinster weise gerecht. nochmal anders ausgedrückt: warum noch ein weiterer prophet, zudem noch ein keulenschwingender (insofern hat der vom papst zitierte kaiser nicht unrecht! und das nur mit blick auf die kerngestalt, nicht auf das, was anhänger in späteren epochen daraus gemacht haben), obwohl es schon andere, funktionierende, weitaus friedliebendere und vor allem vernünftigere konzepte gibt. verstehe ich nicht. muss ich aber auch nicht.

aber weiter vorne wirklich schön ausgedrückt: wie kann es sein, dass sich eine religion "islam = frieden" nennt und auf (zudem noch missverstandene, da im gesamtkontext was anderes ausgedrückt werden sollte) kritik, doch nicht ganz so friedlich zu sein, mit anschlägen reagiert? diskreditiert auf ganzer linie.

rg
 

luisz

Großmeister
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LStrike schrieb:
Zunächst möchte ich mich der Frage von Angel of Seven anschließen und dann noch etwas anderes.
Ansonsten bin ich bei diesem Thema auch nicht wirklich festgelegt, andererseits ja zu der Kritik , andererseits nein dazu, dass es vom Papst kommen muss.
Darf der Papst in deinen Augen keine Kritik üben ?
Was ist den daran verwerflich, wenn er sich in Belange "einmischt", die die gesammte Menschheit betrift ?
Ich finde es gut und auch wichtig, dass der Papst Stellung, gerade in Bezug auf Religion und der momentanen Gewaltbereitschaft, bezieht.

LStrike

Der Papst hat meiner Meinung nach einfach nicht die Position dazu, als christliches Oberhaupt der katholischen Kirche den Islam derartig zu kritisieren.
Das liegt daran das er keine Schiedsrichterfunktion inne hat, er ist nicht unparteiisch. Würde der Papst diese Aufgabe annehmen, könnte er auch gleich einen amerikanischen Präsidenten kritisieren, der seinen Krieg auch unter der Flagge des Christentums führt, denn dieser hat als Auserwählter Gottes auch eine Art heiligen Krieg gegen das 'Böse' in Leben gerufen.

Um auf die Aussage "müssen 'unser' Verhalten ändern" zu kommen muss ich sagen, dass es etwas ungeschickt formuliert war.
Was ich damit in Bezug auf unsere Gesellschaft meine lässt sich vielleicht mit BILD Kolumnist Wagner beschreiben:

Sie Bombenleger im Ballack-Trikot,
die Nummer 13 unseres WM-Kapitäns auf dem Rücken, liefen Sie mit Ihrem Rollikoffer voller Sprengstoff im Kölner Hauptbahnhof auf.

Wir werden uns in Zukunft daran gewöhnen müssen, niemandem zu vertrauen. Weder dem braven Asyl-Studenten, dem Döner-Koch und dem Kellner mit seinen arabischen Augen. Es bereitet mir Unbehagen, meine Freunde von gestern zu umarmen. Ali in der Paris-Bar, Muhamad in der Döner-Kneipe. Haben sie zwei Gesichter?

Ich habe Angst vor ihren Augen. Ich weiß nicht, wo sie nachts hingehen und beten. Ich weiß überhaupt nichts von meinen muselmanischen Mitbürgern. Fakt ist, dass viele Deutsche sterben sollten. Und der Tod trug ein Ballack-Trikot.

Gibt es etwas Zynischeres als das?

http://www.bild.t-online.de/BTO/news/standards/post-von-wagner/2006/08/22/wagner.html

Zudem sind mir einige Kriege als zu offensichtlich gegen den Islam geführt, Afghanistan, Irak, Palästina und der Libanon, für mich sind das alles Anfänge eines Religionskrieges, der die Dimension eines Weltkrieges bei weitem überschatten wird.

aber wie Aphorismus glaube ich wunderbar formulierte (so ähnlich): "Lasst uns doch bitte als Ungläubige mit eurem Relgions'quatsch' in Ruhe"

Leider geht das halt nicht, wir werden mithineingezogen.

Und solange wir dieses obige Verhalten aufrecht erhalten, solange sind wir als Bürger eine aktive Kriegspartei in diesem Konflikt unserer Staaten und Religionsführer.
 

Marc

Großmeister
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luisz schrieb:
Der Papst hat meiner Meinung nach einfach nicht die Position dazu, als christliches Oberhaupt der katholischen Kirche den Islam derartig zu kritisieren.
Das liegt daran das er keine Schiedsrichterfunktion inne hat, er ist nicht unparteiisch.
Wenn nur noch unparteiische Menschen Kritik üben dürfen, dann bedeutet das ja wohl das niemand mehr Kritik üben darf. :lol:

luisz schrieb:
Würde der Papst diese Aufgabe annehmen, könnte er auch gleich einen amerikanischen Präsidenten kritisieren, der seinen Krieg auch unter der Flagge des Christentums führt, denn dieser hat als Auserwählter Gottes auch eine Art heiligen Krieg gegen das 'Böse' in Leben gerufen.
Ich meine mich zu erinnern das der Papst Bush wegen dem Irak-Krieg kritisiert hatte. :gruebel:

luisz schrieb:
Zudem sind mir einige Kriege als zu offensichtlich gegen den Islam geführt, Afghanistan, Irak, Palästina und der Libanon,
:don:
 

Winston_Smith

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Zudem sind mir einige Kriege als zu offensichtlich gegen den Islam geführt

Ach, ich dachte, es gibt "den Islam" nicht?! Wenn Deine Einschätzung stimmen würde, wären Al Quaia und Hisbollah "der Islam"... Geh mal zu einem Moslem Deiner Wahl und erzähle im das. 8O

ws
 

Angel of Seven

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luisz schrieb:
Der Papst hat meiner Meinung nach einfach nicht die Position dazu, als christliches Oberhaupt der katholischen Kirche den Islam derartig zu kritisieren.

Selbst wenn er es hätte (was nicht der Fall ist), wer hätte dieses Recht?
Salman Rushdie, Theo Van Gogh, die Zeichner der M- Karikaturen hatten dieses Recht und müssen nun mit Morddrohungen leben, bzw. wurden schon umgebracht.
Nach den Islamhardcorefreaks hat nämlich niemand das Recht den Islam, seinen Propheten oder einer seiner selbsternannten Sprecher zu kritisieren. Wer es dennoch wagt muß um sein Leben fürchten.


Den Wagner lasse ich weg, der ist zu blöd und keinesfalls representativ.



Zudem sind mir einige Kriege als zu offensichtlich gegen den Islam geführt, Afghanistan, Irak, Palästina und der Libanon, für mich sind das alles Anfänge eines Religionskrieges, der die Dimension eines Weltkrieges bei weitem überschatten wird.

Ich möchte keinen dieser Kriege gutheißen, persönlich finde ich die Reaktion des Westens falsch. Aber was kann man erwarten wenn man ein hochgerüstetes Land welches auch noch die USA als Verbündeten hat mit Raketen beschießt, in Namen Allahs das WTC in die Luft jagd, tausende Unschuldige im Bombenterror umbringt, jeden verachtet oder verfolgt welcher Alkohol trinkt (aber selbst 90% des weltweiten Opiumbedarfs anbaut) usw... das ist doch alles nur noch krank!

EDIT:

@racingrudi

Deine Einschätzung über den Islam als "Vervollkommnung des Christentums" kann ich nur unterstreichen!

LG

AoS
 

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